Berlin will zum Normalbetrieb zurück - Elternvertreter kritisieren Lockerungen bei Kitas und Schulen

Mi 10.06.20 | 10:33 Uhr
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Symbolbild - Kinder spielen mit Pylonen im Kindergarten (Bild: imago-images/Jan Tepass)
Audio: Inforadio | 10.06.2020 | Kirsten Buchmann | Bild: imago-images/Jan Tepass

Schulen und Kitas in Berlin sollen so schnell wie möglich wieder für alle Kinder in vollem Umfang zugänglich sein. Das kündigte Bildungssenatorin Scheeres an - und erntet dafür Kritik. Die GEW und Elternvertreter befürchten Personal- und Hygienemängel.

Die Ankündigung von Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD), dass Schulen nach den Sommerferien zum Regelbetrieb zurückkehren und in Kitas ab Mitte Juni alles wieder wie gewohnt laufen soll, sorgt bei Elternvertretern und Gewerkschaften für Kritik - und Lob. Scheeres hatte die Lockerungen am Dienstagnachmittag nach einer Sitzung des Senats vorgestellt. Demnächst soll also wieder Vollbetrieb in allen Schularten und Jahrgangsstufen möglich sein. Zudem soll dort die 1,50-Meter-Abstandsregelung fallen.

Der Landesschülerausschuss begrüßte die Öffnungspläne für die Schulen. Aus seiner Sicht besteht ein großes Verlangen nach normaler Schule. Zugleich fordert er, die Schulen digital besser auszustatten, um auf eine mögliche zweite Corona-Welle vorbereitet zu sein.

GEW: Scheeres handelt gegen RKI-Empfehlung

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) äußerte dagegen Kritik. Sie sieht es als verantwortungslos an, auf die Abstandsregeln zu verzichten und verlangt ausreichend Kapazitäten, so dass sich alle Beschäftigten einmal pro Woche testen lassen können. Die bisherige Teststrategie reiche nicht aus, so die GEW.

Der Berliner GEW-Vorsitzende Tom Erdmann sagte der Deutschen Presse-Agentur, es sei richtig, über Lockerungen nachzudenken, "Frau Scheeres reagiert aber nur auf den Druck der Elternschaft. Sie verliert völlig die Beschäftigten aus dem Blick."

Außerdem rate das Robert Koch-Institut (RKI) noch nicht dazu, die Abstandsregeln fallen zu lassen, wie die Senatsentscheidung es vorsieht. "Das heißt, sie setzt sich über dessen Empfehlungen hinweg. Das ist fragwürdig", so Erdmann. Die Gefahr, Schulen in Berlin bei Infektionsfällen wieder schließen zu müssen, sei durchaus realistisch. Dafür habe die Senatorin keine ausreichenden Pläne vorgelegt.

Scheeres sagte dagegen am Dienstag, es gebe einen Plan B für den Fall, dass sich die Situation dramatisch verschlechtern sollte. Ein Zurück zur aktuellen Situation solle es dann nicht geben. Es sei vorgesehen, auch dann mindestens die Hälfte des Unterrichts in der Schule  stattfinden zu lassen.

Übersicht Schulen und Kitas in Berlin (Quelle: rbb|24)

Technische Ausstattung unzureichend

"Wir hätten uns gewünscht, dass die Senatorin Vorsorge dafür trifft, dass der Online-Unterricht halbwegs funktioniert ohne die Startschwierigkeiten, die wir jetzt erlebt haben", kritisierte der GEW-Vorsitzende Erdmann. Nötig sei unter anderem eine Strategie, wie Lehrkräfte mit Technik ausgestattet werden können, die kompatibel sei mit dem, was die Schüler benutzten. "Bisher machen die Lehrkräfte alles mit eigenen Geräten", sagte Erdmann. Die Bildungssenatorin habe es noch nicht einmal geschafft, dass sie eine dienstliche E-Mail-Adresse erhielten.

Schulleitungen beklagen fehlenden Plan B

Auch die Vereinigung der Berliner Schulleiterinnen und Schulleiter in der GEW fordert vom Senat einen Plan B für die Schulen, falls die Zahl der Neuinfektionen wieder steigt. Die Vorsitzende, Gunilla Neukirchen, sagte dazu am Mittwoch im rbb-Inforadio: "Wir erfahren zwei Wochen vor den Ferien, dass wir wieder im Regelbetrieb arbeiten werden". Im Fall von Neuinfektionen "gibt es keine Vorbereitung, keine Erläuterung, keine Regelung", beklagte sie. Neukirchen betonte aber, dass das nicht weiter schlimm sei, wenn die Schulen in so einem Fall eigenverantwortlich agieren könnten.

Sie sei überzeugt, dass jede Schule eigene Planungen für den Fall in der Schublade habe. "Dann kann es aber immer sein, dass der Senat andere Regelungen an die Schulen weitergibt, und man muss ganz schnell umplanen", so die Vorsitzende.

Neukirchen sagte, für den Fall, dass es wieder mehr Infektionen gibt und nur ein Teilbetrieb der Schulen möglich ist, erwarte sie vom Senat schnell Aussagen zu den Mindeststandards für den Unterricht. Dafür sei es wichtig, die Schulen digital besser aufzustellen. "Man müsste so schnell wie möglich Computer in die Schulen geben, damit sie diese an die Schüler ausleihen könnten. Es muss klare Konzepte geben, die die Schulen selbst entwickeln können. Da könnten die Schulen voneinander profitieren", regte Neukirchen an. Sie freue sich über die Vielzahl an Ideen, die in dieser Zeit entwickelt würden, von Senatsseite her sei es allerdings still.

Personalmangel in Kitas befürchtet

Auch die Lockerungen für Kitas stoßen auf Kritik. Elternorganisationen wie Kitakrise Berlin sind skeptisch, ob genügend Personal für die Rückkehr zum Normalbetrieb zur Verfügung steht. Denn mit der Rückkehr zum Normalbetrieb soll die gewohnte Früh- und Spätbetreuung wieder möglich sein. Scheeres sagte dazu: "Wir gehen davon aus, dass wir zum 1. August ein stabiles Kitasystem haben". Sollte es Engpässe geben, sollten in Absprache mit der Kita-Aufsicht individuelle Lösungen gefunden werden.

Sendung: Inforadio, 10.06.2020, 8 Uhr

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50 Kommentare

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  1. 50.

    Ich fass es einfach nicht. Es ist so wie ich es verstanden habe erwiesen, dass Aerosole ursächlich für die Hauptübertragung sind. Mundschutz ist die einzige richtige Möglichkeit sich zu schützen. Weil aber das Schulsystem mit Mundschutz nicht funktioniert hat man mal eben beschlossen in den Unterrichtsräumen darauf zu verzichten. Immerhin achtet man drauf, das sich dann immer nur eine Klasse infiziert. Bravo... das hinter dieser Kindergruppe Familien stehen ist mal eben irrelevant. Nachgewiesen ist, dass sich die Viren auch bei mildem Verlauf in Gehirn und Herz festsetzen. Langzeitschäden können gar nicht ermessen werden. Ich werde dann meinem Kind in 15 Jahren sagen: "Du tut mir leid wegen dem Schlaganfall, aber das Leben musste ja weitergehen". Selbst die Charité lässt Hörsäle für 200 Personen wegen dem Infektionsrisiko für max. 20 Personen mit Masken zu. Aber die Schule nebenan geht in Normalbetrieb. Ich bin gespannt wie die Kultusminister dafür die Verantwortung tragen werden

  2. 49.

    Seit wann schützen Tests vor Infektionen???
    Mir ist vollkommen egal, ob jeden Tag getestet wird. Ich will nicht, dass meine Kinder das Virus in der Schule überhaupt bekommen! Da helfen keine Tests, da hilft nur Abstand, aber Frau Scheeres trifft hier ungeheuerliche und fahrlässige Entscheidungen!

  3. 48.

    Denkt auch noch mal jemand an uns ErzieherInnen? Wann kommt die nächste Gehaltserhöhung zur Angleichung an den LehrerInnen Lohn? Wir kommen in vielen Artikeln gar nicht mehr vor. Das Risiko ist gleich.

  4. 47.

    Hallo Liebe Eltern und Lehrer und alle die hier so eifrig schreiben.
    Solange kein Impfstoff da ist, wird es eine ungewissene Zeit bleiben. Man stelle sich ein dunkles Zimmer vor und egal wo man hinläuft, kann es die Falsche Richtung sein, deshalb wird die Politiker mit jetzt Beschäftigt sein und wenn sich die Situationen ändern, sich an die neuere Situation anpassen müssen, leider ist die Zukunft sehr ungewiss, man kann nicht alle Menschen schützen! Wir werden alle und sind alle einer Gefahr ausgesetzt die langsam von statten geht was man leider nicht aufhalten kann.
    Vielleicht macht die Wissenschaft Fortschritte und man kann Menschen während einer Covid Erkankung, es ist und bleibt eine ungewissene Zeit!

  5. 46.

    Da kann ich nur zustimmen. Die Ignoranz der Menschen ist schlimm. Das Bisschen Maske tragen, aber die Leute wollen wieder zum Lockdown. Allerdings kann das Beschulen an einigen Schulen so nicht bleiben. Mein Sohn langweilt sich, weil einige Lehrer es seit 8 Wochen nicht für nötig halten, ihm zu antworten. Manche Lehrer machen sich sehr leicht. Traurig für die anderen. Digitalisierung in der Schule eher ein trauriges Unterfangen.

  6. 45.

    Der Fisch stinkt vom Kopf her ...Es wird einfach Zeit das solche unfähigen und verantwortungslosen Menschen wie Frau Scheeres endlich ihren Platz räumen und für ihre miserablen Leistungen zu Lasten unserer Kinder in den letzten 10 Jahren zur Verantwortung gezogen werden ! Es kann nur besser werden. Es MUSS besser werden !

  7. 44.

    RKI meldet 555 Neuinfektionen. Das wäre ein großer Sprung nach oben.
    Sollte sich dies in den nächsten Tagen verfestigen, so dürfte ein normaler Schulbetrieb immer mehr in Frage stehen.
    Das ist halt das Ergebnis von Ignoranz und geballter Unvernunft.

  8. 43.

    Der Witz daran ist...die Politiker, inkl. Frau Scheeres führen, wie man in den Nachrichten sehen kann, in einem großen Saal, auf Abstand, Verhandlungen. Überall ist die Abstandregelung das größte Gebot. Ist ja auch richtig, das hat die Verbreitung des Virus erheblich verhindert. Und nun sollen alle Kinder, Schulen mit Kindern bis zu 1500 Personen keinen Abstand mehr halten. Klingt logisch oder???? Das geht gar nicht!!! Das Ansteckungsrisiko erhöht sich für die Kinder, Lehrer, Eltern und Angehörigen extrem. Kinder mit Angehörigen der Risikogruppe werden nun vom Schulalltag völlig ausgegrenzt da sie unter diesen Umständen Ihre Mama, Papa, Oma nicht mehr schützen können.
    Der Schulalltag geht nur mit Abstand
    Da muss sich Frau Scheeres etwas anderes einfallen lassen...mehr Platz für die Kinder, teilweise Unterricht im Freien, Turnhallen als Unterrichtsräume mitbenutzen und natürlich mehr Personal (auf Abstand können auch Lehrer der Risikogruppe unterrichten).

  9. 42.

    3/3
    Von uns aus wären die Schulen bereits wieder offen. Mit voller Schülerzahl und vollem Unterricht inklusive Sport. Aber nicht alle, sondern ausgewählte Schulen, in denen getestet getestet getestet wird. 2x pro Woche für jede Klasse inklusive Lehrer und Erzieher einen Pooltest. Selbst wenn erst Montag begonnen würde, könnte man noch anderthalb Wochen belastbare Daten sammeln.

  10. 41.

    2/3
    Die Einhaltung der Abstandsregeln im aktuellen Präsenzunterricht funktioniert. Dort müssen die Kinder ja auch nur am Schultor im Empfang genommen, das kurze Stück im Gänsemarsch zum Klassenraum gebracht, und auf die vorbereiteten Plätze gesetzt werden. Dort bleiben sie bis zu 3 Stunden sitzen, bevor sie wieder im Gänsemarsch zum Ausgang begleitet werden.

    In der Notbetreuung ist mir keine einzige Einrichtung bekannt, wo die Kinder bei 6-10 Stunden Anwesenheit auf Abstand zueinander bleiben. Verantwortungsvoller Erzieherinnen achten auf die strikte Trennung der Gruppen untereinander und halten die Eltern draußen.

  11. 40.

    1/3
    Frau Scheeres ist aktuell der stinkende Kopf, aber der Fisch Schulverwaltung insgesamt ist doch nun schon sehr lange mit "total unfähig" noch nett umschrieben.

    Anders als hier in vielen Beiträgen suggeriertsind meine Kollegen und ich keinesfalls für ein Geschlossenhalten der Schulen (und Kindergärten). Wir sind nur für eine UNKONTROLLIERTE Öffnung mit völlig unrealistischen Vorgaben.

  12. 39.

    Gäbe es ein wirkliches Interesse an den Kindern und deren Beschulung, so hätte man diesen bei dem ganzen Lockerungswahn den Vortritt gelassen.
    Schulöffnungen first mit wissenschaftlicher Begleitung und Testungen.
    Es geht da gar nicht um die Kinder. Die Leute wollen demonstrieren und Party machen. Selbst eine Maske ist denen doch schon zuviel. Also müssen natürlich auch die Kinder ohne Plan und hohem Risiko in die Schule.

  13. 38.

    Ja warten wir einfach ab. Heute sind in Berlin 54 offiziell Infizierte dazu gekommen. Ignorieren der Zahlen bringt auch nix.

  14. 37.

    Das atypische Kawasakisyndrom bei Kindern in Zusammenhang mit Covid ist wohl eine eigenständige Erkrankung, die dem Kawasakisyndrom ähnelt.
    Ich glaube nicht, dass wir da sehr hohe Zahlen sehen werden. Weltweit sind derzeit ca. 230 Fälle bekannt.
    Bei der Schwere der Erkrankung sind da allerdings auch kleine Zahlen besorgniserregend.
    Ich schätze jedoch, dass dies in unserem schönen Land nicht wirklich interessiert.
    Wie ist es hier verdammt oft zu lesen:
    Wir wollten doch nur die Krankenhäuser entlasten. Todesfälle interessieren nicht wirklich. Ebenso die viel größere Zahl an Patienten, die beatmet in den Kliniken lagen oder akut noch liegen. Spätfolgen noch gar nicht absehbar. Viele sind sehr lange erkrankt und dürfen sich den Weg zurück ins Leben nun in der Reha erarbeiten.

  15. 36.

    Ja, die Überschrift ist irreführend. In dem im letzten Absatz verlinkten Artikel geht es gerade um die Forderung von Elternvertretern zur Öffnung von Kitas und Schulen.

  16. 35.

    Schulen und Kitas öffnen ja! Aber bitte nicht „planlos“! Es ist keine Grippe gegen die man alle impfen kann. In Frankreich wurden bereits durch die Staatsanwaltschaft vorläufige Ermittlungen zu Vorwürfen der «fahrlässigen Tötung» in der Corona-Krise gegen Politiker eingeleitet. Bei den Vorwürfen geht es um den Mangel an Schutzmasken oder Corona-Tests. Zu beklagen sind dort unterdessen 29.296 Todesfälle. (10.06.2020) Wir haben hier in Deutschland doch so einen super Vorsprung gewonnen. Mein Dank geht besonders an die beratenden "seriösen Virologen", das RKI, die pausenlos arbeitenden Gesundheitsämter und Tester, das Pflegepersonal in Heimen und Krankenhäusern und die Ärzte. All diese Menschen arbeiten hier an vorderster Front. Setzen sich und ihre Familien jeden Tag dem Infektionsrisiko aus. Das auch hier die Schutzausrüstungen und Tests, besonders in der Pflege, noch fehlen hat Frau Scheeres nicht bemerkt. Sollen wir unsere gute Lage durch "ihre Planlosigkeit" wirklich riskieren?

  17. 34.

    "Wie man es macht ist es falsch. Und wenn man es gar nicht macht ist auch nicht richtig,"
    Der Druck der meisten Eltern war/ist emens,die Schüller sollen wieder Präsenzunterricht bekommen. Alle!
    Für ALLE mit Abstand reicht der Platz in den Schulen nicht, für Unterricht im Schichtbetrieb ,(Unterricht im 2Schichtbetrieb )reicht wahrscheinlich das Personal nicht. Wobei ich nicht weiß,ob das angedacht wurde und akzeptiert werden würde.
    Risikogruppen,die mit Attest weiterhin Zuhause lernen könnten, fühlen sich diskriminiert.
    Bei all der Kritik an den nun vorgestellten Scheeres-Plänen fehlen mir die Vorschläge aller Beteiligten,wie denn das Problem nun für alle zufriedenstellend und umsetzbar gelöst werden kann. Nur Kritik alleine wird nicht zum Ziel führen.
    Einnert mich stark an die Diskussion über die Demos ohne Teulnehmerbeschränkung in Coronazeiten,die trotzdem den Abstand von 1,5 m einhalten sollen.

  18. 33.

    Da kann ich Ihnen nur zustimmen, Corona, Influenza vielleicht auch noch Masern.......bis dato sind Kinder von schweren Verläufen überwiegend verschont geblieben, hatten sich auch im Verhältnis wenige infiziert - das wird sich jetzt ändern - dann wird auch das Kawaski-Syndrom vermehrt auftreten - ganz zu schweigen von den Riskogruppen unter Lehrern und Erziehern und deren Angehörigen - bzw. unter Eltern und Kindern - mal sehen was Krankheit und Tod dann mit den Kindern macht......keiner ist gegen einen schweren Verlauf gefeit - auch schon mal an die Ärzte und das Pflegepersonal gedacht, die dann für die Unvernunft und Egoismus den Kopf hinhalten - i Fazit: Experiment mit offenen Ausgang

  19. 32.

    Na und? Wir wollten anfangs die Krankenhäuser entlasten, schon vergessen? Ausrotten kann man nie? Wie lange wollen wir noch mit Angst und Panik leben? Angst und Panik sind schlechte Lebensbeleiter. Risikogruppen bleiben den Kindern fern, Kranke daheim und der Rest lernt weiter, damit Bildung uns tragen kann. Ungebildete Menschen dienen keiner Gesellschaft, lasst uns wieder nach vorne sehen und schaffen, es gibt genug zu tun.

  20. 31.

    Das ist doch völlig planlos, Schulöffnung ja! Aber doch nicht so. Zahlt Frau Scheeres dann die Bußgelder nach dem neuen Katalog? Nach §12 kommen dann für Mindestabtand nicht eingehalten 500€ +Hygienekonzept nicht eingehalten 5000€+ keine Maske 100€ Zutrittsregeln veletzt 2500 € max. Personen je Fläche 2500 € und das alles je Schüler und Lehrer und Tag also 6100€. Ich bin Lehrerin, pflege meinen schwer kranken Mann der Risikogruppe und arbeite Vollzeit. Diese Bedingungen wären nicht nur für meinen Mann der Sargnagel, sondern auch für mich! Bin ja echt auf den Plan B gespannt den wir jetzt entwickeln sollen. Vielleicht sollten wir uns die Augen zuhalten und wenn wir keine Coronafälle mehr sehen ist das Virus bestimmt weg!

  21. 30.

    Lt. Tagesspiegel gibt es weitere Fälle in Neukölln, Spandau, Lichtenberg.
    Kontakte in andere Bezirke werden noch geprüft.

  22. 28.

    Was für eine irre führende Überschrift. Als Elternvertreterin befürworte ich die Öffnung voll und ganz und kann im Artikel auch keine Passage finden, die rechtfertigt, den Artikel so negativ zu betiteln. Endlich zählt wieder das Recht auf Bildung!

  23. 27.

    Endlich, wird Zeit das die Einrichtungen öffnen. Ich kann das mit den Risikogruppen nicht mehr hören. Bleiben die echte jede Grippesaison zu Hause und schließen ihre Kinder gleich mit ein?

  24. 26.

    Lieber RBB, bislang informiere ich mich immer bei euch über die aktuelle Corona-Lage in der Stadt und an den Schulen. Aber wenn ich jetzt von einer Schule in Mitte weiß, dass Schüler erkrankt und Lehrer in Quarantäne sind, frage ich mich, warum erfahre ich das nicht aus den Zeitungen? Wie ist die Informationspolitik des Senats bzw der Gesundheitsämter? Wie recherchiert ihr? Wie viele Schulen sind noch betroffen?

  25. 25.

    In Krisenzeiten fallen defizitäre Prozesse am deutlichsten auf. Berlin ist leider in zu vielen Bereichen ein gutes Beispiel dafür. Unser Bildungssystem ist eine Katastrophe. Beim berliner Senat haben Bildung, Kinder, Familien und die damit einhergehenden Berufe ( Pflege, Erzieher, Jugendhilfe, Lehrer, Kitas, Jugendämter, ….) schon immer eine untergeordnete Rolle gespielt und wurden teils systematisch ohne Sinn und Verstand kaputtgespart. Ein an Peinlichkeit kaum zu überbietender Vorgang und vor allem menschenverachtend und kinderfeindlich. Es wird Zeit das Menschen wie Frau Scheeres die hier seit 10Jahren Ergebnis- und ziellos rumwerkelt endlich Verantwortung übernehmen und Platz machen. Es kann nur besser werden ! Es muss besser werden !

  26. 24.

    Ich kann es nicht mehr hören, dieses ständige Unken und Bedenken vorbringen. Auf der einen Seite sich darüber aufgeregen , dass die Kitas und Schulen nicht wieder regulär aufgemacht werden und wenn es beschlossen wird, dann wird hier von einigen Foristen eine Panik verbreitet, die nicht mehr nachvollziehbar ist. Bitte dann machen sie doch mal Vorschläge wie es weitergehen soll. Ich als Lehrer habe meine 7. Klasse seit dem 23.03. nicht mehr gesehen und ich kann jedem versichern, dass meine Schüler sich nach einem regulären Unterricht sehnen....und ich auch. Dieses ständige verweisen auf Risikogruppe etc. ist doch nicht mehr nachvollziehbar. Will man nun eine Rückkehr zur Normalität oder nicht? Immer diese Heraufbeschwörung des Schlimmsten. Warten wir es doch erstmal ab, wie es sich entwickelt, als von vornherein gleich wieder alles abzulehnen. Und die GEW und diese Elternversammlung sind in Ihrer Meinung völlig lebensfremd und meilenweit von der Realität entfernt. So sieht es mal aus.

  27. 23.

    Na wat denn nu?! Bleiben die Kitas geschlossen, wird rumgeheult, werden Sie geöffnet (wie gefordert, ist das auch nicht in Ordnung. Hää?

  28. 22.

    Ja, was denn nun, erst wird von den Eltern gemeckert und demonstrieren das die Schulen öffnen sollen.
    Jetzt wieder doch lieber nicht, was für ein Durcheinander.

  29. 21.

    Es gibt immer Meckerköppe. Ich bin froh, dass meine beiden Kids wieder normal zur Schule können. Ich habe Schule zu Hause satt.

  30. 20.

    Schulleitungen und Lehrer hatten jetzt monatelang Zeit, einen Plan für den Unterricht und eine Einrichtung der Schulen entsprechend der Abstandsregeln zu planen und zu organisieren. Außerdem gibt es jetzt noch sechs Wochen Ferien, die zur weiteren Planung genutzt werden können. Wenn alle wieder arbeiten können, muss das ja wohl auch für die Lehrer gelten. Jeder Lockdown muss irgendwann ein Ende haben. Die Kinder haben ein Recht auf Bildung und brauchen dringend den Klassenverband.

  31. 19.

    Wird im Herbst interessant. Grippe und Corona werden sich zusammen tun. Aber auf uns Pflegekräfte hört ja keiner. Da war das bis jetzt nur eine Übung. Glaubt es oder auch nicht total unverantwortlich was die da ober treiben.

  32. 18.

    Ich hoffe das sich die Beschwerden per Telefon und Email häufen werden. Wenn es nach den Ferien noch Maskenpflicht gibt wo man kein Abstand halten kann möchte ich die rechtliche Grundlage bitte genau erklärt haben warum die Schule eine Ausnahme ist, spätestens dann haben die obersten ein Problem! In Sachsen hatte auch ein Elternteil geklagt das der Abstand in der Grundschule nicht eingehalten werden kann, das Ende vom Lied Schulpflicht wurde ausgesetzt! Warum sollte das in Berlin/Brandenburg nicht auch funktionieren?

  33. 17.

    Die erste gute Maßnahme in ihrer Amtszeit-und schon erntet sie auch dafür Kritik. Es ist halt wie verhext.

  34. 16.

    Meine Meinung geben diese Elternvertreter nicht wieder.
    Und an den RBB: Meinen letzten Kommentar haben Sie offensichtlich nicht wiedergegeben, weil er auch Kritik an Ihrer Berichterstattung enthielt..,, Die Netiquette hatte ich dabei gewahrt. Ein Hoch auf den öffentlich-rechtlichen Journalismus! Den wir übrigens mit unseren Gebühren bezahlen, wobei Sie Ihre Glaubwürdigkeit verlieren!

  35. 15.

    Hoffentlich geht das gut. Der Druck der Elternschaft war einfach zu groß, ich habe Verständnis für diese Entscheidung. Aber vielleicht steigen die Fallzahlen nicht, dann war es die richtige Wahl. Wenn die Zahlen steigen, muss wieder zugemacht werden. Man kann auf keine Erfahrungswerte zurückgreifen, da muss die Erfahrungen selber "just in time" machen.

  36. 14.

    Ja das sehe ich auch so und ich denke mir das das genau der Grund sein wird....es wird mal Zeit das auch Eltern unserer Meinung zu Wort kommen. Ich möchte den Normalbetrieb an den Schulen auch nicht, das ist unverantwortlich und schwer auch für Eltern und Kinder die zur Risikogruppe gehören nachzuvollziehen. Diese Kinder können ohne die Abstandregelung dann nämlich gar nicht mehr in die Schule gehen und werden zwangsweise ausgesondert. Unmöglich

  37. 13.

    Ich bin weiter für die Erhaltung der Abstandregeln. Nicht nur an das Personal sondern auch an die Kinder mit Angehörigen der Risikogruppen muss gedacht werden. Nur mit Abstand können auch diese Kinder zur Schule gehen oder ansonsten würde man diese vom Präsenzunterricht vollends ausgrenzen...das geht gar nicht. Was haben denn Eltern einer Risikogruppe bei Normalbetrieb der Schulen noch dann für eine Wahl? Entweder sie schaden ihrer Gesundheit mit dem Risiko einer extrem hohen Ansteckung oder sie schaden Ihrem Kind das dieses von Präsenzunterricht ausgeschlossen wird. Das ist keine Lösung!

  38. 12.

    Corona-Pandemie- Dann für alle den Abstand fallen lassen. Keine Mund-Nasen Schutzmasken mehr tragen. In Kaufhäusern allgemein beim Einkaufen.
    Einschulungsfeiern- die 1,50-Meter-Abstandsregelung auch fallen lassen. Wie in Kita und Schulen.
    Einschulungsfeiern mit Abstand das geht gar nicht.
    Das nächste Virus oder Erreger kann jederzeit auftreten, wenngleich es derzeit positiv aussieht.
    Was, wenn die Infektionszahlen im Herbst wieder steigen?

  39. 11.

    Das nach den Ferien komplett auf Normalbetrieb umgestellt ist in meinen Augen unverantwortlich. Das ist einfach kein Plan. Einerseits wird immer wieder in den Medien gesagt Abstand halten und jetzt plötzlich ist es in der Schule nicht mehr nötig.Wie soll ich das bitte schön meinen Kindern erklären?
    Die Sommerschule, welche meine Kids in der 5 und 6 Ferienwoche besuchen werden, findet noch unter den jetzigen Regeln statt und 3 Tage später kein Abstand mehr nötig ????
    Sind wir doch mal ehrlich, das das so passiert liegt doch nur daran, das alles kaputt gespart wurde und wir einen extremen Lehrermangel haben.

  40. 10.

    Man darf nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: In Dänemark und auch in den Niederlanden wurden die Schule für Kinder einer bestimmten Altersgruppen unter hohen Hygieneauflagen geöffnet.
    Einhaltung des "Vorsorge"-Abstands ist Bedingung, in Dänemark sogar 2 m statt der 1,50 m -.
    In den Niederlande trennen Plastikwände - wie hier an Supermarktkassen - die Kinder an den Schultischen.
    In beiden Ländern versucht man soviel möglich im Freien zu unterrichten. Die Klassen sind in kleine Gruppen unterteilt.
    Kinder, die nicht am Unterricht teilnehmen können, bekommen die Aufgaben digital, bzw. können sich in manchen Fächern in den Unterricht zuschalten.
    Das ist viel durchdachter und der Situation angepasster als das was hier auf Druck einiger lauter Eltern im Galopp an den Start gehen soll.
    In Berlin haben wir mit dem Verhalten der vergangen Wochen die Infaktionszahlen gesenkt, aber nicht eliminiert. April 2.936 - Mai 934. (25%). Das Virus ist noch da!!!

  41. 9.

    Statt sinnlos iPads zu bestellen und damit superreiche Konzerne noch reicher zu machen, sollte endlich jede Schule einen hauptamtlichen Admin bekommen. Denn jede Schule benötigt einen eigenen Lernserver, wenn das System Datenschutzkonform funktionieren soll. Gleichzeitig bedarf es einer wirklichen IT-Grundschulung von SuS und LuL, denn die Microsoft-Office-Stunden führen nicht zu einer nachhaltigen IT-Kentniss.

    Schüler die sich auf einem gebrauchte Laptop selbst helfen können, z.B. indem sie eine freies OS installieren, sind flexibler als klickibunti Konsumanheizer.

  42. 8.

    So langsam wird es anstrengend.
    Ich bin für die Öffnungen, man sieht in der Schweiz, in Dänemark usw das es läuft und keine Schulhotspots aufploppen.
    Sollen sie in Deutschland doch einfach die Schulpflichtig aufheben. Dann können die Eltern die ihre Kinder nicht in sie Schule stecken und selbst unterrichten. Der positive Nebeneffekt wäre das die restlichen Schüler mehr Platz haben.

  43. 7.

    In 2 Monaten sind wir entweder auf NULL in Sachen Infektionen oder eben nicht. Da 6 Wochen im Schulhalbjahr unterrichtet werden müssen, um es als gültig zu werten, sollte man beizeiten anfangen - bevor die Winter-Welle mit welchem Seuchenzeugs auch immer kommt. Also 6 Wochen bis Herbstferien durchziehen. Einen besseren Zeitraum gibt es nicht.
    Die gleichen Elternvertreter, die neulich die Schulöffnung wollten, sind jetzt dagegen. Offenbar haben sie gedacht, die LEHRER bauen in den Schulferien Container als Ausweichklassen auf und reproduzieren sich eifrig, damit die Personaldecke stimmt ;-)

  44. 6.

    Es wäre grob fahrlässig, Kindern weiter ihre Grundrechte auf Teilhabe, Würde, Bildung etc. zu nehmen, obwohl die Infektionszahlen so niedrig ist und sie ein kleines Risiko für das Gesundheitssystem darstellen. Kinder sind Menschen und keine Virenschleudern!

    Wenn man andere Menschen schützen muss, muss man eben testen, testen und noch mal testen. (Und das ist auch sehr wichtig.) Und übrigens auch ne Idee haben, was eigentlich mit Erwachsenen passiert, die keine Lust auf Abstandsregeln haben.

  45. 5.

    So langsam wird es anstrengend.
    Ich bin für die Öffnungen, man sieht in der Schweiz, in Dänemark usw das es läuft und keine Schulhotspots aufploppen.
    Sollen sie in Deutschland doch einfach die Schulpflichtig aufheben. Dann können die Eltern die ihre Kinder nicht in sie Schule stecken und selbst unterrichten. Der positive Nebeneffekt wäre das die restlichen Schüler mehr Platz haben.

  46. 4.

    Es gibt zu Kindern keine belastbare Datenlage. Solange dies der Fall ist handelt Scheeres schlichtweg fahrlässig.
    Auf den Plan B bin ich mal gespannt, wie dieser dann aussehen soll. Wir werden innerhalb kürzester Zeit Plan B an sehr vielen Schulen sehen.
    Warum können nicht erst aussagefähige Studien abgewartet werden, welche derzeit von der Charite angestoßen werden.
    Wäre besser.
    Kinder zeigen sich leider sehr wohl als Virenschleudern, nicht weil diese mehr belastet wären, sondern weil bei Kindern viele Infektionen Gott sei Dank schlichtweg symptomlos verlaufen und deshalb unbemerkt bleiben.
    Da besteht im übrigen auch Konsens unter den Wissenschaftlern und wurde niemals in Frage gestellt.
    Solche Studien haben sehr viel mit Statistik zu tun. Es gab unterschiedliche Meinungen zu den statistischen Berechnungen, welche die Kernaussage von Herrn Drosten nicht revidieren. Der Streit ist eine Erfindung der Medien.

  47. 3.

    Also für mich und meine Kinder sprechen die nicht!

  48. 2.

    Schulsenatoren kommen, Schulsenatoren gehen - das Problem Schulausstattung bleibt bestehen!

  49. 1.

    Frau Schweres kann es hier ohnehin nicht alles Recht machen. Irgendwer meckert immer! Es ist wichtig für die Eltern, dass langsam mal wieder Normalität einkehrt. In Dänemark sind Schulen und Kindergärten längst wieder geöffnet und es passierte, wie befürchtet, NICHTS.

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