Tagebau-Wasser für den Straussee (Märkisch-Oderland) - Strausberg will Fördergelder für Machbarkeitsstudie beantragen

Fr 19.11.21 | 10:20 Uhr
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Der Straussee führt nur noch wenig Wasser.
Bild: rbb / Marie Stumpf

Im Kampf um den sinkenden Wasserpegel des Straussees bei Strausberg (Märkisch-Oderland) ist die nächste Hürde genommen worden. Die Stadtverwaltung will Fördermittel beim Land beantragen, um eine Machbarkeitsstudie zu finanzieren.

Die Machbarkeitsstudie soll prüfen, ob Grubenwasser aus dem etwa 15 Kilometer entfernten Tagebau in Rüdersdorf (ebenfalls Märkisch-Oderland) genutzt werden kann, um den Wasserstand des Straussees zu stabilisieren.

Die Kosten für die Studie sollen sich auf rund 455.000 Euro belaufen und dabei komplett aus Fördermitteln des Landes finanziert werden. Ob der Antrag bewilligt wird, wird sich voraussichtlich Anfang des kommenden Jahres entscheiden. Die Studie selbst wird laut "Taskforce Straussee", bestehend aus Fraktionsmitgliedern, sachkundigen Einwohnern und Experten etwa zwei Jahre dauern.

Laut Straussee-Gutachten verliert der See 600 000 Kubikmeter Wasser pro Jahr. Seit 2009 ist der Wasserstand um ungefähr einen Meter gefallen. Im Tagebau Rüdersdorf wird Kalk abgebaut. Dazu werde Grundwasser in einem Volumen von zehn Millionen Kubikmeter im Jahr abgepumpt. Allerdings gilt das Wasser dort als sehr Sulfat haltig.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.11.2021, 07:30 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    Da der WSE durch seine TiefbrunnenPumpen an der Spitz Mühle massgeblich zu dem Dilemma beiträgt, sollte die Vorsitzende Frau Stadler, die zufälligerweise auch Strausbergs Bürgermeisterin ist, diese Kosten aus dem 1,8 Mio€ Gewinn des WSE tragen können. Wozu sind da noch lange Fördergeld Anträge notwendig?

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