100 Feuerwehrleute im Einsatz -
Rund 100 Feuerwehrkräfte sind am Samstagmittag in der Gemeinde Rietz-Neuendorf (Oder-Spree) zu einem Waldbrand ausgerückt. Zwischen den Orten Görzig und Pfaffendorf war ein Baum auf eine Stromleitung gefallen, wie Einsatzleiter Frank Nagel vor Ort dem rbb mitteilte. "Die Leitung wurde zerrissen und ist auf den Boden gefallen, wodurch der Waldbrand entstanden ist." So gab es entlang der Kabel zahlreiche verkohlte Stellen.
Aufgrund zum Teil starker Windböen hatte sich das Feuer schnell auf eine Fläche von rund 10.000 Quadratmeter ausgebreitet, konnte allerdings schnell eingedämmt werden. Nach drei Stunden war der Waldbrand gelöscht.
Nur kurzeitige Stromausfälle gemeldet
Wegen der defekten Leitung fiel in einigen Ortschaften kurzzeitig der Strom aus, wie Anwohner berichten. Ein Mitarbeiter des zuständigen Energieversorgers versicherte am Brandort, dass die Versorgung grundsätzlich nicht gefährdet sei. Für die Reparaturarbeiten mussten einige Bäume gefällt werden.
Verletzte habe es keine gegeben, so Einsatzleiter Nagel. Allerdings befand sich ein Rehkitz in der Brand-Zone zeitweise in Gefahr. "Bei den Löscharbeiten ist den Kameraden aufgefallen, dass sich ein Rehkitz so verhalten hat, wie sich ein Rehkitz verhält: Es hatte sich versteckt und ist erst geflüchtet als die Bäume gefällt werden mussten."
Einen weiteren Waldbrand hatte es dann am Samstagnachmittag rund 15 Kilometer weiter südlich bei Ranzig in der Gemeinde Tauche gegeben. Laut Einsatzleiter Alexander Vogt von der Feuerwehr in Beeskow hatte dort ein Blitz das Feuer verursacht. Dort waren etwa 1.600 Quadratmeter Wald betroffen, die schnell gelöscht werden konnten. Ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Feld konnten die rund 40 Einsatzkräfte aus der Umgebung verhindern.
Sendung: Antenne Brandenburg, 14.05.2023, 07:30 Uhr