Bilanz Berlin und Brandenburg - Einzelhandel freut sich über "stärksten Verkaufstag des Jahres"

Mo 23.12.24 | 08:53 Uhr
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Menschen gehen am verkaufsoffenen Sonntag durch ein Einkaufszentrum am Potsdamer Platz. (Quelle: dpa/Christoph Soeder)
Video: rbb24 Abendschau | 23.12.2024 | Axel Walter | Bild: dpa/Christoph Soeder

Der Einzelhandel in Berlin und Brandenburg zeigt sich zufrieden mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft. Spätestens am vergangenen verkaufsoffenen Sonntag sei der Knoten geplatzt, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, am Montag dem rbb. "Der lief hervorragend. Es war mit Sicherheit der stärkste Verkaufstag des ganzen Jahres."

Vor allem in den Einkaufszentren sei es voll gewesen. Es habe sich gezeigt, dass das Weihnachtsgeschäft trotz des allgemeinen Geschäftsklimas gut laufe, so Busch-Petersen.

Druck bei den Käufern, "zu Weihnachten gut ausgestattet zu sein"

Zwei Aspekte nannte Busch-Petersen als Gründe für diesen Verkaufserfolg am letzten Wochenende vor Weihnachten: "Die Kundinnen und Kunden nehmen diese Sonntagsöffnungen sehr gerne an, weil der Druck da ist, zu Weihnachten gut ausgestattet zu sein und weil das auch eine Gelegenheit ist, ganz entspannt noch einmal all das zu kaufen, was man noch braucht."

Busch-Petersen kritisierte zugleich die Berliner Regeln zu verkaufsoffenen Sonntagen. Im Gesetz stünden acht, der Senat lasse jedoch nur vier pro Jahr zu. Das sei nicht nachzuvollziehen.

Auch im Lebensmittelhandel werde der Verkauf in den letzten zwei Tagen vor der Festtagsschließung noch nachlegen, lautet Busch-Petersens Prognose für Montag und die frühen Öffnungsstunden an Heiligabend.

Sendung: rbb24 Abendschau, 23.12.2024, 19:35 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Ich weiß zwar nicht wo Herr NBP gewesen ist , aber doll sind die Sonntage nicht mehr ( dies mal aus der Sicht eines Einzelhändlers ). Man muss nicht am Sonntag einkaufen gehen, man hat die ganze Woche, 6 Tage Zeit ,sein nichtvorhandene Geld auszugeben.
    Der Einzelhandel krankt, und der stationäre Handel stirbt einen langsamen qualvollen Niedergang. Jeder will shoppen gehen und dies bestenfalls rund um die Uhr. Aber keiner möchte im Handel zu den Zeiten arbeiten und schon garnicht am Wochenende.

  2. 2.

    Auf den Seiten des Handelsverbandes finden sie auch Infos über Sonntagsöffnungen. Aber auch bei aller Regierungsschelte sind da noch Gewerkschaften, kirchliche Verbände und chronische Neinsager, die aller Freiwilligkeit zum Trotz auf die irgendwie irgendwo hergebrachten altbackenen Grundsätzen bestehen und diese mit Zähnen und Klauen verteidigen. Deutschland ist da wie ein gallisches Dorf in Europa. Selbige kann einem da auch hochkommen, denn da wo es sich nicht rechnet macht auch niemand auf. Letztlich sind die Sonn- und Feiertagszuschläge kein Pappenstiel, auf der anderen Seite aber ein durchaus gewolltes Zubrot.

  3. 1.

    Ja, es ist ein Trauerspiel, dass der Senat es nicht schafft, weitere vier Termine zu finden. Es muss ja nicht jedes Geschäft teilnehmen, es waren ja diesen Sonntag auch nicht alle Geschäfte geöffnet. Aber die Möglichkeit zu nehmen...

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