Corona-Krise - Lebensmittelhandel setzt teils doppelt so viel ab wie vor Weihnachten

Do 26.03.20 | 17:45 Uhr | Von Roberto Jurkschat
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Edeka in Berlin (Quelle: imago images/A. Stubenrauch)
Bild: imago images/A. Stubenrauch

Die Nachfrage nach manchen Lebensmitteln ist derzeit doppelt so hoch wie vor Weihnachten. Der Handelsverband spricht von "surrealem" Kaufverhalten. Händler wundern sich, was alles über die Kasse geht und appellieren an die Vernunft. Von Roberto Jurkschat

Was Sie jetzt wissen müssen

In Zeiten der Corona-Krise verzeichnen Lebensmittelgeschäfte eine ungebremste Nachfrage nach bestimmten Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs. Wie eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes zeigt, stiegen die Verkaufszahlen für bestimmte Produkte in der Woche vom 16. bis 22. März 2020 wie schon in den drei Wochen zuvor auf ein extrem hohes Niveau. So war die Nachfrage nach Seife in der vergangenen Woche mehr als vier Mal so hoch wie in den sechs Monaten zuvor (+337 Prozent), während die Nachfrage nach Toilettenpapier mehr als drei Mal so hoch lag (+211 Prozent).

Für die Statistik hat das Bundesamt Daten von Einzelhändlern im gesamten Bundesgebiet ausgewertet. Einen Ansturm auf haltbare Lebensmittel, Seife, Toilettenpapier und Desinfektionsmittel registrierten Händler schon drei Wochen bevor das Robert-Koch-Institut (RKI) Mitte März erstmals vor einem "hohen Risiko" durch das Coronavirus gewarnt hatte.

Doppelter Absatz bereits Ende Februar

In der letzten Februarwoche wurden in deutschen Supermärkten und Drogerien Regale leergeräumt, schlagartig lagen der Absatz von Mehl (+150 Prozent), Seife (+122) oder Teigwaren (+109) mehr als doppelt so hoch wie vor der Corona-Epidemie. Der Ansturm auf Teigwaren ließ dann bis zur zwölften Kalenderwoche langsam nach. Nach Angaben des Bundesamtes lag das an Lieferengpässen bei Nudeln und ähnlichen Produkten.

Hoch im Kurs sei nach wie vor Desinfektionsmittel, davon verkauften Händler Anfang März achtmal so viel wie sonst (+751 Prozent). Wobei der Absatz kurz danach auf 50 Prozent sank, "das Produkt war vorübergehend praktisch ausverkauft", heißt es in einer Mitteilung des Bundesamtes. 

Politik und Wirtschaftsverbände sehen die Versorgungslage mit Gütern des täglichen Bedarfs indes als gesichert an. Allerdings appellieren selbst Einzelhändler, deren Mitarbeiter durch den jetzigen Hochbetrieb unter Dauerbelastung stehen, an die Bevölkerung, von Hamsterkäufen abzusehen.

Mehr Absatz als vor Weihnachten

Von einem "surrealen" Einkaufverhalten spricht Nils Busch-Petersen, Geschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, gegenüber rbb|24. "Die Nachfrage in Lebensmittelgeschäften und Drogeriemärkten lag an manchen Tagen siebenmal höher als sonst, der Absatz und die Zahl der Großeinkäufe sind oft doppelt so hoch wie vor Weihnachten." 

Das Problem sei nicht nur die Arbeitslast in den Geschäften. Laut Handelsverband stößt die Logistikbranche an Grenzen, die Mitarbeiter in Logistikzentren seien mit dem Umladen und Verteilen der Güter überlastet. "Für diese Situation gibt es einfach nicht genug Lastwagen, um die Geschäfte zu beliefern", erklärt Busch-Petersen. Er fordert deshalb auch eine Zusage der Politik, dass polnische Fernfahrer auch in Corona-Zeiten weiter in Deutschland ungehindert arbeiten dürfen. Zuletzt hatte die Bundespolizei strenge Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze durchgeführt, Lastwagen steckten in kilometerlangen Staus.

Die Händler gingen davon aus, dass es nach umsatzstarken Wochen einen "Knick" in der Nachfrage geben könnte - nämlich dann, wenn die Menschen anfingen, die angesammelten Vorräte aufzubrauchen. Eine Normalisierung sei also in Sicht. "Wir beobachten in den letzten Tagen, dass es langsam ein bisschen ruhiger wird", sagt Nils Busch-Petersen. "Die meisten Händler sind aber froh, bald wieder unter normalen Umständen arbeiten zu können."

"Bin gespannt, wann die Leute die ganzen Tortellini essen wollen"

Von einem Ende der Hamsterkäufe sei in Berlin-Kreuzberg wenig zu spüren, sagt Stefan Roth, Marktleiter der Edeka-Filiale an der Hasenheide gegenüber rbb|24. Roth schätzt, dass Kunden noch immer doppelt so viele Einkäufe über 100 Euro tätigen wie in normalen Zeiten. Seit die Berliner Kneipen dicht sind, landeten auch Wein, Bier und Spirituosen deutlich häufiger in den Einkaufswagen. 

"Für unsere Mitarbeiter ist das im Moment richtig hart. Mir wäre aber lieber, wir würden weniger Umsatz machen und dafür weniger Stress haben", sagt Roth. Neue Mitarbeiter werde die Filiale vorerst nicht einstellen. Stattdessen bremse man der Einlass der Kunden am Eingang, sobald alle Einkaufswagen vergriffen sind. "Wir wollen Chaos im Geschäft verhindern." 

Kunden würden momentan sogar zu Artikel greifen, die sie offenbar sonst links liegen ließen. Pumpernickel sei so ein Beispiel. Oder Bohnen aus der Dose. "Ich habe jemanden sagen hören, 'das schmeckt zwar scheiße, hält aber länger'", erzählt Roth. So geht es im Moment mit allen möglichen haltbaren Lebensmitteln, erklärt der Marktleiter. "Ich bin gespannt, wann die Leute die ganzen Tortellini und das Dosengemüse essen wollen."

Beitrag von Roberto Jurkschat

53 Kommentare

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  1. 53.

    Genau das ist das Problem. Die logistische Herausforderung, wenn alle zu Hause sind.
    Kann man doch problemlos ausrechnen, um wieviel Prozent dann der Klopapierverbrauch steigen muss.
    Auch ohne Hamstern kann das auf den dreifachen Verbrauch führen.
    Und das nicht nur kurzfristig, sondern solange es eben andauert.

  2. 52.

    Tatsache ist es gibt hier wo ich wohne weder im Rewe noch im Penny oder bei Rossmann kein Klopapier!

  3. 51.

    Vielen Dank. Ich weiß, viele können diesen Satz nicht mehr hören, ich sag’s trotzdem: Bitte bleiben Sie gesund. Ein schönes Wochenende wünsche ich Ihnen.

  4. 50.

    Komme soeben von meinen Einkauf zurück. Habe schon lange nicht mehr so entspannt eingekauft. Kaum Kunden im Laden. Und ich bekam alles was ich benötige. Fremde Leute nickten mir höflich zu ( auch auf dem Nachhauseweg ) wenn sie einen Bogen ( Abstandhalten ) um mich machten. Det is Charlottenburg;-). Die Kassiererin lächelte mich an, als ich ihr sagte: Ihr macht einen großartigen Job. LG

  5. 48.

    Hallo,

    an Schwester Constructa und Co.: guten Appetit.

    In Bezug auf Klopapier fand ich das hier bei den Kollegen vom ZDF: https://zdfheute-stories-tap.zdf.de/klopapier_sorge_hamstern

  6. 47.

    Liebe rbb24 Redaktion. Vielen Dank für Ihr Feedback. Wenn ich Backen könnte, bekämen Sie von mir gleich zwei Käsekuchen;-) Aus gegebenen Anlass möchte ich Ihnen allen in der Redaktion danken. Ihr macht einen großartigen Job. So, nun muß ich mich aber mal anfummeln, denn mein Kühlschrank zeigt Ebbe. LG

  7. 46.

    Lieber Lothar,ich gratuliere Dir zu deinem Gewichtsverlust. Auch bei mir klappt es ganz gut, obwohl ich ja mehr zu Hause bin. Aber auf ein Stück Käsekuchen will niemand verzichten.
    Ich beschränke mich nach wie vor beim einkaufen auf das, was benötigt wird. Also so wie immer. Und wenn das Toilettenpapier zur neige geht.....irgendwo bekomme ich schon etwas. Es ist ja nicht so, das wir hier keine Geschäfte haben.
    Hamstern kommt für uns nicht in Frage, jedoch verurteile ich Menschen nicht, die Panik oder andere Ängste haben.
    Ich finde es zum Teil sehr traurig, was man hier so lesen muss.LG

  8. 45.

    Liebes rbb Team, auch Ihr seit natürlich zum Käsekuchen eingeladen...wir treffen uns dann alle auf dem Theo.
    Liebe Grüße und das Ihr gesund bleibt.

  9. 44.

    Liebe Schwester Constructa, wir gratulieren zum Gewichtsverlust. Auch wenn Gewicht natürlich nicht alles ist. Aber Käsekuchen nehmen wir auch gerne. Es gibt immer einen Anlass für Käsekuchen, oder?

  10. 43.

    Oh Heike. I Love selbstgemachten Käsekuchen. Und führe mich nicht in Versuchung:-) Habe gerade hervorragend abgespeckt. Von 80 Kg zu 75 Kg. Und das ohne aktiven Sport. Wo andere sich eindecken mit allen möglichen, habe ich immer nur das nötigste eingekauft. Enthaltsamkeit hat auch sein gutes. LG.

  11. 42.

    Ich muss zugeben, dass mein Einkaufswagen auch mehr drin hat, als sonst. Aber sonst gehen drei Kids in Schule und Kita die Woche über essen. Es muss auch einfach mehr gekocht werden... ich kann es schon nicht mehr hören: „Mama, was gibt es zu essen?“ Und was essen Kids am Liebsten? Nudeln mit roter Soße. Was soll man da machen? Sorry.

  12. 39.

    Ich denke da eher noch an selber Brot backen oder (Jammy,jammy) Eierpfannkuchen mit tollen Belag. Kuchenbacken ist nicht so mein Ding;-)

  13. 37.

    ohne hier viel zu verteidigen, ist es doch aber logisch, dass zBsp. mehr Toilettenpapier gekauft wird, mehr Lebensmittel, usw.
    Die Mehrheit arbeitet zu Hause , viele sitzen in Quarantäne und unsere Schulen sind zu.
    Da kann man schlecht das Klopapier des Arbeitgebers benutzen, wie auch die Kantinen und Schulspeisungen müssen ersetzt werden.
    Jetzt jeden als Hamsterkäufer hinzustellen der evt. 2 Pack Klopapier kauft zeugt genauso von Hirnlos wie manche hier den anderen vorwerfen.
    Die ganz Schlauen vergleichen das sogar mit den Zuständen in der DDR, wobei hier halt Mangelwirtschaft an der Tagesordnung war !!
    Musste ich mal loswerden

  14. 35.

    Ich sehe es als Satire und fand es lustig. Ist doch schön, wenn nicht nur gewettert und gejammert wird.

  15. 34.

    Mehl+Hefe+Wasser+Salz+Zucker=Brot! Die Bundesregierung legte der Bevölkerung schon 2016 nahe sich zu bevorraten. Leider hat bis heute wahrscheinlich niemand damit gerechnet das es zu so einer Notsituation kommen könnte. https://www.tagesspiegel.de/politik/-neues-konzept-zur-zivilen-verteidigung-vorraete-fuer-den-notfall/14440666.html

  16. 33.

    Abgesehen von manchen Auswüchsen ist das Hamstern nicht so irrational. Viele Leute (besondrs Singlehaushalte, von denen es ja viele gibt) haben keine großen Vorräte, sondern kaufen alle 1 - 2 Tage in kleinen Mengen ein. Wenn jetzt gesagt wird man soll möglichst zu Hause bleiben, dann kauft man halt mal ne größere Menge. Dazu kommt das unbestimmte Gefühl, dass nächste Woche schon alles anders sein könnte, und manches was es zur Zeit noch gibt dann knapp werden könnte. Außerdem hat Hamstern einen selbstverstärkenden Effekt: Wer sieht dass eine Ware des täglichen Bedarfs fast ausverkauft ist, der schnappt sich was er noch tragen kann damit er genug hat falls das Produkt ausgeht, was dann wieder dazu führt dass die nächsten noch leerere Regale sehen und erst recht zugreifen. Der einzelne "Hamsterer" handelt aber aus seiner Sicht logisch.

  17. 32.

    Bei all dem was in den letzen Wochen in den Supermarkt-/Lebensmittel- und Drogerieketten abgeht muss man sich fragen ob der Covid19 Virus neben den Atemwegen auch das Gehirn angreift. Speziell: Frisches Obst und Gemüse hält nur ein paar Tage und soviel Toilettenpapier wie die Leute kaufen braucht kein Neugeborenes bis an sein Lebensende.

    Hamsterkäufe habe ich bisher nicht gemacht - und werde diese auch nicht machen. Bisher konnte ich immer etwas in den Lebensmittel- und Drogeriemärkten finden was ich wirklich brauche - den Rest bekommt immer noch zu genüge im Internet.

  18. 31.

    Was wollen die Leute mit dem vielen Mehl? Kuchen backen?

  19. 29.

    Im Gegenteil, die Hamsterei ist ein großer Witz. Und Sie könnten auch ein wenig Humor bewahren. Ich hoffe, zu Ostern gibt es aus aktuellem Anlass nicht nur Schokohasen sondern auch Schokohamster.

  20. 27.

    Haben Sie die Hamster auch artgerecht untergebracht? Und Vorsicht, die vermehren sich :-))) Ich würde lieber noch vorsorglich einige Kilo Hamsterfutter kaufen. Das ist alles nur noch meschugge. Ach ja, passen Sie auf, dass die Hamster die Klopapierrollen nicht annagen, Sie ahnen garnicht, was die kleiner Viecher so verdrücken

  21. 26.

    Und genau das ist das Problem: Gäbe es zentrale Weisungen (man verzeihe mir hier das Schönreden von Zentralismus), dass nur handelsübliche Mengen für eine bestimmte Zeit abgegeben werden dürfen, dann gäbe es diese Probleme nicht und alle wären zufrieden und der Handel nicht überlastet. Dabei müsste warenbezogen das Mass für "handelsübliche Mengen" definiert werden. Aber das wäre ja ein Eingriff in die persönliche Freiheit, eine Freiheit zu Lasten Anderer. Hier sind unsere Politiker gefragt, sie müssten sich auch mal trauen, nicht so populäre Entscheidungen zu Gunsten der Allgemeinheit zu treffen.

  22. 25.

    Es zeugt von sehr primitiver Gesinnung, hier auch noch Witze zu machen ...

  23. 24.

    Was ich in Bezug auf die Hamsterkäufe immer irritierend finde, sind die Apelle an "die Vernunft" - ich meine: wo keine vorhanden ist, kann man sie auch nicht ansprechen?

    Gäbe es soviel vernünftige Menschen in Berlin (oder überhaupt in diesem ganzen Land), bräuchten wir die eine und andere Debatte überhaupt nicht führen. Da offenbar auch dieses noch niemandem aufgefallen ist, kann auch an anderer Stelle nur wenig Vernunft vorhanden sein, oder ist das ein logischer Trugschluß?

  24. 23.

    Wie Sie das technische Problem des nicht mehr funktionierenden Spülung bei Stromausfall lösen wollen verraten Sie uns dann auch noch? Da ich eine gewisse Ironie in Ihrem Beitrag vermute denke ich, dass Sie mit mir einer Meinung sind, wenn wir uns dann lieber darum kümmern, dass wir die Atomkraftwerke wieder an die Kühlung bekommen, bevor die Notstromversorgung wegen des fehlenden Diesels ausfällt und uns die Dinger reihenweise um die Ohren fliegen. Bis dahin: fröhliches Kuscheln in Ihren Vorräten!

  25. 22.

    Moin Todde,
    bevorraten ist das eine, hamstern das unsozial andere.
    Hätten sich die Leute (auch vermutlich Sie) nach und nach bevorratet, wie es auch auf dem Lande üblich ist, wäre es nicht zu den momentanen Zuständen gekommen.
    Ich ging vorgestern einkaufen, auch für Nachbarschaft Ü80. Was glauben Sie, wie ich argumentieren musste, weil ich für eine Nachbarin, die sich freiwillig in Quarantäne gestellt hat, Klopapier benötigte, ich also zwei Packungen auf dem Band hatte. Man kommt sich ja an den Kassen schon dämlich vor, wenn man solidarisch ist und anderen hilft.
    Aber in der Not zeigen viele Menschen ihren wahren Charakter, das sieht man an den Regalen der Supermärkte.

  26. 21.

    Die Dummheit stirbt leider zuletzt.
    Aus vielen Deutschen ist ein Volk egoistischer , empathieloser Menschen geworden. Jeder denkt nur an sich und lacht sich ins Fäustchen, wenn es anderen schlechter geht oder sie weniger haben.
    Das ist beängstigend, wenn man daran denkt, dass es noch schlimmer kommen könnte.
    Das soziale Miteinander bekommen andere Völker, denen es lange nicht du gut geht wie uns besser hin.

  27. 20.

    Ich hatte mir extra einen Transporter geliehen, damit ich meine ganzen Hamsterkäufe nach Hause bekomme. Bei mir ist jetzt das Schlaf- und Wohnzimmer voll mit Klopapier, Konservendosen, Kartoffelchips, Hamsterfutter und Stroh. Wenn bald alle Supermärkte schließen, der Strom ausfällt und ich Durchfall bekomme, bin ich auf alles vorbereitet.

  28. 19.

    Todde, Vorräte sind das eine, derzeit hat wohl jeder ein Toastbrot mehr im Schrank als er morgen und übermorgen aufessen wird - ok. Aber es ist mir unbegreiflich, was manche Menschen wegschleppen. Zumal die meisten in der Stadt gar nicht so große Wohnungen haben, dass sie ganze Schutzwälle aus Klopapier errichten können. Und jetzt ist eben das DDR-Phänomen, dass man Klopapier kauft, weil es grad welches gibt (falls es irgendwo welches gibt) und nicht, weil man es braucht. Niemand kann doch ernsthaft denken, dass er Papier für seinen Hintern für die nächsten 30 Jahre genau JETZT haben muss!

  29. 18.

    Aus der Geschichte lernen: Langsam Lebensmittelkarten drucken, ersatzweise eine APP für das Telefon...

  30. 17.

    Fragen Sie mal die Archäologen. Die stöbern ja hauptberuflich im Müll vergangener Generationen und stellen fest, dass in Krisenzeiten schon immer mehr Lebensmittel gehortet wurden als gegessen werden konnten und dann eben verdorben im Abfall landeten. Da sind wir eben keinen Deut schlauer geworden...

  31. 16.

    Wenn die Corona irgendwann vorbei ist wird die Müllabfuhr an ihre Grenzen stoßen. Dann kommt alles in die Tonne was man nicht mehr essen kann oder auch eigentlich nicht will. Hauptsache haben.Ob andere was brauchen interessiert nicht. Ich muß es haben.

  32. 15.

    Ich möchte nicht wissen, wie viele dieser unkontrollierten Einkäufe irgendwann im Müll landen.
    Schlimm, wie sich die Leute hier aufführen.

  33. 14.

    Der Mangel an Mülltonnen steht noch bevor. Traurig, wie irrational viele einkaufem, ohne es je zu merken. Aber vorsätzliche Unwissenheit und Social Media tragen dazu bei.

  34. 13.

    Nach der Devise „ Wenn Jeder an sich denkt ist an Allen gedacht“. Oder „ Ich zuerst, was nach mir kommt ist egal“ Dabei wäre bei normalen Konsumverhalten für Alle genügend da.

  35. 12.

    Natürlich wird es gerade ein bisschen ruhiger; es geht ja schließlich auf das Monatsende zu. Ich „freue“ mich schon auf den 1. April, wenn viele Leute wieder Geld haben...

  36. 11.

    Wenn namhafte Politiker, allen voran der Präsident unseres wichtigsten europäischen Partners, Herr Macron, sagen, wir befänden uns im Krieg, dann sollten wir das ernst nehmen. Wer weiß, was uns noch bevorsteht.

  37. 10.

    Ich glaube ja nicht an den "Hamster". Es nimmt halt jeder "noch eins auf Vorrat". Man soll ja nicht so oft ausgehen, und in den Supermarkt rennen. Aber bitte aufpassen dass nichs verdirbt! Weil das wäre echt Scheisse. Die frischen Sachen zuerst essen!

  38. 9.

    Naja, ist zum Teil doch auch logisch und nicht alles "hamstern": wenn sonst auf der Arbeit, in der Kneipe oder in der Schule gegessen und gepupt wird, muss man jetzt alles für zuhause einkaufen. Dafür bleiben wahrscheinlich bei den Großmärkten die Waren für Großverbraucher liegen.

  39. 8.

    Aus meiner Sicht ein erwartbares Verhalten. Die Menschen wollen Überleben und nicht mehr oft einkaufen gehen müssen.

  40. 7.

    Ich habe mir Vorräte angelegt und zwar große! Wir haben schwierige Zeiten und die Politik hat total versagt! Da muss man selbst Vorsorge treffen und sich gut eindecken!

  41. 6.

    Ich verstehe das nur bedingt. Bedingt weil ein höhrer Bedarf zu Hause ist, wenn Kinder mit Eltern oder eben leider die Kurzarbeiter sich auch am Tage daheim aufhalten. Unverständlich ist diese Hamsterei. Vorige Woche am Donnerstag bei Aldi früh erlebt ein Mann vor mir mit einem Korb voll mit 24 Toastbroten. Und das war keiner von den üblichen Großeinkäufern für Wohngruppen oder so. Unverständlich war mir auch, dass die Kassierin ihn so durchgelassen hat ohne den Hinweis auf haushaltsübliche Mengen. Das Brotregal sah nach dieser Hamsterei um 8 Uhr natürlich aus wie zu DDR Zeiten in der Kaufhalle um 16 Uhr.

  42. 5.

    Ich finde es nach wie vor befremdlich, wie sich einige beim Einkaufen verhalten. An mir lief vorhin ein Herr mit 12 Tüten Mehl vorbei... Und was ist mit den Leuten, die nicht tagsüber einkaufen können und unsere Stadt am Leben halten? Handelsübliche Mengen liebe Leut sind das Gebot der Stunde.

  43. 4.

    Aus meiner Sicht ein erwartbares Verhalten. Die Menschen wollen Überleben und nicht mehr oft einkaufen gehen müssen.

  44. 3.

    "Bedarf an Lebensmitteln teils doppelt so hoch wie vor Weihnachten" - der Titel ist etwas irreführend. Tatsächlich gibt es keinen höheren Bedarf, nur höhere Hamstertendenzen.

  45. 2.

    Ja, sie wundern sich über surreales Kaufverhalten, aber anscheinend nicht genug um eine Rationierung einzuführen. Profit wiegt immer noch schwerer.

  46. 1.

    Was soll uns diese Nachricht sagen? Ist doch normal wenn alle zu Hause sind und dort natürlich auch essen müssen.
    Dementsprechend ist doch der Bedarf in Kantinen, Imbisse, Gaststätten, Schul-und Kita Küchen usw gesunken.

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