Kirchenaustritte und mehr - Brandenburger können ab 2025 an vier Amtsgerichten Termine online buchen

So 08.12.24 | 13:55 Uhr
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Das Amtsgericht in der Karl-Marx-Straße, in Neuruppin, Brandenburg, aufgenommmen am 04.09.2018. (Quelle: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa)
Bild: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

An einigen Amtsgerichten in Brandenburg können Termine ab Januar 2025 online vereinbart werden. Die digitale Terminbuchung wird zunächst in Bad Liebenwerda (Elbe-Elster), Luckenwalde (Teltow-Fläming), Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) und Strausberg (Märkisch-Oderland) eingeführt, wie das Justizministerium mitteilte. Die Online-Terminvereinbarung soll an diesen Amtsgerichten zunächst für bestimmte Rechtssachen möglich sein wie Kirchenaustritte und Nachlasssachen - diese seien besonders nachgefragt.

Das System soll dann zeitnah bei weiteren Gerichten eingeführt werden, wie das Ministerium ankündigte. Wann genau, wurde nicht erläutert. Insgesamt 24 Amtsgerichte gibt es in Brandenburg. Die ausscheidende Justizministerin Susanne Hoffmann von der CDU sagte laut Mitteilung, mit der Einführung der Online-Terminbuchung werde ein moderner und bürgernaher Zugang zur Justiz geschaffen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.12.2024

5 Kommentare

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  1. 5.

    Ich glaube das in manchem Amtsgericht noch auf Corona geschaltet ist, man braucht , gefühlt immer einen Termin und alles schleppt sich so dahin. Ich warte seit 4 Monaten auf eine Auflassungsvormerkung in Zehdenick. Der Grundbucheintrag ein Jahr, Da hilft auch kein Termin mehr.

  2. 4.

    Ich kenne eine Bekannte die einen Antrag im Jobcenter online gestellt hatte. Das soll ja angeblich funktionieren.
    Leider hat es eben Nicht funktioniert!! Sie musste persönlich zum Amt und um Vorschuss betteln. Warum der Antrag online nicht funktionierte, hat das Jobcenter auch nicht interessiert!
    Auch ein ERezept war falsch!! Die Digitalisierung ist ein Witz und Volksverarsche! Wahrscheinlich werden aber arme Menschen diskriminiert. Anders kann man das nicht interpretieren.

  3. 3.

    Ich halte da dahingehend gegen, das viele das online gar nicht möchten. Und das reduziert sich nicht auf ältere Generation. Online darf eine Option aber keine alternativlosigkeit werden.

  4. 2.

    Wer glaubt, die Justiz sei überbesetzt hat schlichtweg keine Ahnung.
    Alter Spruch, der immer noch gilt: Wer keine Ahnung hat, einfach mal....ach das fällt einigen einfach nicht leicht


  5. 1.

    Termine? Und weiterhin muss der arme Bürger Urlaub nehmen, um zum Amt zu gehen! Warum können alle diese Dienstleistungen nicht komplett digital abgewickelt werden? Könnte es etwas damit zu tun haben, die Überbesetzung der Verwaltungen aufrechtzuerhalten? In vielen anderen Ländern funktioniert dies seit Jahren

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