Analyse | Corona-Demos - Der Protest wird bleiben, radikal!

So 30.08.20 | 15:08 Uhr | Von Olaf Sundermeyer
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Demonstrant mit einer Reichsflagge (Quelle: dpa/Fotostand/Reuhl)
Bild: dpa/Fotostand/Reuhl

Die beiden Berliner Großdemos gegen die Regierungspolitik in der Corona-Krise in diesem August haben aus Bürgerlichen und Rechtsextremisten ein Bündnis geformt, das Politik, Sicherheitsbehörden und Öffentlichkeit auf Dauer beschäftigen wird, analysiert Olaf Sundermeyer

Bislang wurden auf den Demonstrationen der Corona-Leugner noch keine Bewegungsforscher gesichtet. Dabei würde es sich lohnen, diesen dynamischen Protest der "Querdenker" und ihrer rechtsextremen Bündnisgenossen genauer zu betrachten: Denn er wird sich schließlich nicht mit den beiden Berliner Großdemonstrationen vom 1. und 29. August erschöpfen. Er wird nicht so schnell verschwinden wie die Reisebusse aus Passau, Tübingen und Gelsenkirchen, die Zehntausende in die Hauptstadt gefahren haben, um hier kollektiv ihren Widerstand gegen die Krisenpolitik der Bundesregierung auszudrücken.

"Querdenker" verfügen über eigens entwickelte App

Dieser Protest ist auf Dauer angelegt. Er wird professionell und arbeitsteilig organisiert, ist ausgezeichnet vernetzt, lernfähig, intelligent geführt, transportiert sich über die längst eingespielten Mechanismen einer wirkungsvollen, alternativen Gegenöffentlichkeit, die ihnen der rechte Bündnispartner beschert. Die "Querdenker" werden dauerhaft von Rechtsanwälten aus den eigenen Reihen beraten, die immer mit vor Ort sind.

Über eine eigens entwickelte App leiten sie ihre Anhänger zum Umgang mit den Behörden an, etwa mit der Folge von tausendfachen Demonstrationsanmeldungen, von Spontankundgebungen und einer Klageflut. Der Protest wird getragen vom politischen Geist seiner Anhänger, der sich aus der anhaltenden Unsicherheit in der Corona-Krise nährt. Die Anhänger von "Querdenken" kommen mehrheitlich aus der bürgerlichen Mitte, nicht vom sozialen oder politischen Rand der Gesellschaft. Sie sind nicht viele, aber sie sind eine Minderheit, die sich im Zuge der Corona-Krise radikalisiert.

Bündnis mit rechtsextremen Szene

Auch weil die Initiatoren des Protests einen Pakt mit Rechtsextremisten eingegangen sind: Im Zuge der Hygienedemos in den frühen Tagen des Sommers kam es zu ersten Treffen in Berlin. Daraus ist schnell ein Bündnis mit der übergreifenden rechtsextremen Szene entstanden: Von der AfD als Bewegungspartei der Neuen Rechten, über Pegida, bis hin zu Neonazikameradschaften, den Identitären, sowie zahlreichen "Reichsbürgern" und einzelnen Gruppen von Hooligans. Der Zusammenschluss ist hybrid. Die Rechtsextremisten geben sich ganz bewusst in diesem Bündnis nicht als solche zu erkennen: Für Polizei und Verfassungsschutz machte es die Sache schwierig, für Medien sowieso.

Durch die rechtsextremen Aktionen und die Gewaltbereitschaft wird der Protest der "Querdenker" nun in der Öffentlichkeit überlagert, der auf der Straße des 17. Juni friedlich verlief. Vor allem durch den versuchten Sturm in das Reichstagsgebäude im Zuge der Demonstrationen vom 29. August, der wegen seiner bildstarken, symbolischen Wirkung als unmittelbarer Angriff auf die Demokratie gewertet werden wird. "Neonazis stürmen den Reichstag" vermitteln die Bilder in alle Welt. Damit haben die Rechtsextremisten den "Querdenken"-Protest in Berlin für ihre Sache besetzt. Die Empörung der Politik ist entsprechend groß: Der Bundespräsident sieht die Grenze der Meinungsfreiheit überschritten, wenn sich "Demonstranten vor den Karren von Demokratiefeinden und politischen Hetzern spannen lassen."

Was in Stuttgart anfing, hat sich in Berlin radikalisiert

Was im Frühjahr friedlich mit disziplinierten Demonstrationen und Abstandsregeln in Stuttgart anfing, hat sich in Berlin über diesen Zusammenschluss radikalisiert: In der Ablehnung gegen den Staat, gegen die Medien, gegen die Polizei. Aus Protest wurde hartnäckiger Widerstand, der sich auf allen Ebenen gegen das System richtet: In großen Teilen über gesundheitsgefährdenden, zivilen Ungehorsam ohne Abstand in Zeiten der Pandemie.

Dagegen findet die Polizei kein Mittel: Eine friedliche Großdemonstration mit mehreren Zehntausend Menschen wie am Samstag um die Siegessäule unter Polizeizwang aufzulösen, wäre in einer Demokratie ohne schwerwiegenden politischen Schaden kaum darstellbar. Dabei hätte der massenhafte Verstoß gegen die Abstandsregeln als Auflage der Demonstration zweifelsfrei Anlass zu ihrer Auflösung gegeben. Aber die Polizei hat sich dagegen entschieden.

Wasserwerfer gegen Familien mit Kindern? Knüppel gegen die sanfte, verbale Umarmungsstrategie von Esoterikern und Gläubigen? Damit wäre das hässliche Bild einer Corona-Dikatur bestätigt, wie sie von den "Querdenkern" fortlaufend behauptet wird. Die Polizei steckt in einem Dilemma im Umgang mit diesem Protest, an den sich zahlreiche weitere Demonstrationen reihen werden. Es erfüllt ihn mit Stärke.

Unterdessen radikalisieren sich die bürgerlichen Akteure des Protests in ihrem Widerstand; eine Hinwendung einzelner Anhänger der "Querdenker" zu gewaltbereiten Rechtsextremisten erfolgt nach erkennbar demselben Muster, wie die Radikalisierung von Teilen der Mitte in der Flüchtlingskrise erfolgt ist.

Die perfekte mediale Inszenierung

So war es auch auf der Großdemonstration am Samstag in Berlin zu beobachten: Zum Bespiel um 11.30 Uhr am Vormittag Unter den Linden/Ecke Friedrichstraße in südliche Richtung: Ein medial bekannter Anführer der rechtsextremen Identitären führt einen straff organisierten Trupp junger Männer in Formation aus dem angemeldeten Demonstrationszug unerkannt an einige Polizisten vorbei durch die Absperrung, hinter der sich bereits zahlreiche "Querdenker" versammelt haben, aber auch einige Hooligans. Die Polizei hat den Zugang zu dem Demonstrationszug abgesperrt, wegen der geschätzten Menschenmasse von 18.000, die schon jetzt Abstände unmöglich macht.

Die Menge vor den Gittern schwillt an, wird jetzt über ein Megafon angeheizt: "Lasst uns rein, lasst uns rein", gibt einer der Rechtsextremisten vor, die Menge stimmt mit ein, drückt vor die Absperrung, in der ersten Reihe Hooligans aus Bayern. Polizisten werden erst provoziert, dann angegriffen. Eine Bierflasche fliegt, Schläge, Rempeleien, Pfefferspray. Einer der Hooligans geht zu Boden und wird von einem neurechten Blogger gefilmt. Der Mann hat eine hohe Reichweite, er ist ein Influencer. Die Menge skandiert "schämt Euch, schämt Euch".

Die Sache macht im Netz in Echtzeit die Runde, dazu schreibt der Blogger an die Berliner Polizei via Twitter: "Sie versperren den Demonstranten den Weitermarsch, gleichzeitig sind die Zugänge zu den Seitenstraßen abgesperrt, sie können nicht weg. Wie sollen die Menschen da den Mindestabstand einhalten?" Im Rücken der Polizisten steht eine zweite Reihe von Beamten und wird von einer Menschentraube aus der anderen Richtung heraus bedrängt: vom Demonstrationszug aus. Identitäre heizen auch hier die Menge über Megafon an, auch hier stehen Hooligans bereit. Die Inszenierung ist perfekt. Das Bündnis aus "Querdenkern", Rechtsextremisten und alternativer Gegenöffentlichkeit wirkt.

Bis die Eskalation schließlich gelingt

Erst einige Tage zuvor hatten sich einige dieser "Identitären" mit ihrem Anführer in einem Camp im Süden Brandenburg für solche Einsätze vorbereitet, mit Drill, Taktik, Fitness. Über eineinhalb Stunden hält die Polizei diese Stellung, bis sie den Demonstrationszug auch an dieser Stelle schließlich auflöst. Hooligans und Rechtsextremisten strömen weiter zum nächsten Ort der Provokation. Später zur russischen Botschaft, wo sich schon am Vormittag eine weitere Hooligangruppe mit zahlreichen "Reichsbürgern" zusammengeschlossen hat, dann zur Wiese vor den Reichstag, wo die Eskalation im Laufe des Abends schließlich gelingt. Ab dem frühen Nachmittag hatten sich hier gewaltbereite Rechtsextremisten, "Reichsbürger" und einige Hooligans versammelt. In der Menge des scheinbar friedlichen Protests.

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Beitrag von Olaf Sundermeyer

125 Kommentare

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  1. 125.

    Ja, ich würde auch nicht gerne mit Rechtsextremen demonstrieren. Doch wer die Medien in den letzten Wochen verfolgt hat, weiß, dass genau diese Absicht dahinter steht. Man will die "bürgerlichen " Demonstranten vom Demonstrieren abhalten, denn hier lauert die eigentliche "Gefahr" aus Sicht der Regierungspolitik. Hinter den Demonstrationen steht in erster Linie aus meiner Sicht berechtigte Kritik an der derzeitigen Politik und den Medien. Diffamierung aus begründeter Angst steckt dahinter.

  2. 124.

    Klären Sie uns auch auf, welche zweifelhaften Sponsoren das sein sollen? Einfach nur Andeutungen einwerfen, ersetzt keine Argumente.

  3. 122.

    Für mich sind die Querdenker ebenfalls rechtsradikal, jedenfalls der obere Kreis. Michael Ballweg mit seinen IT-Kenntnisse und seine organisatorischen Fähigkeiten kann sich bestens vernetzen und seine juristischen Berater in seinem Dunstkreis sowie die zweifelhaften „Sponsoren“ seiner „ Veranstaltungen“ sprechen für absolut dafür.

  4. 121.

    "Diese Leute haben eine polizeiliche Absperrung durchbrochen, dem Rechtsstaat somit den Mittelfinger gezeigt,"

    Ich nehme an, das sagen Sie grundsätzlich auch über die Leute von "Ende Gelände", wenn die wieder mal die Polizeikette durchbrechen, um in der Lausitz in einen Tagebau einzudringen und einen Bagger zu besteigen. Denn alles andere wäre doch Doppelmoral, oder?

  5. 120.

    Auch zu dem im letzten Abschnitt erwähnten Trainingscamp der "Identitären", das entdeckt zu haben wir wohl als eine der weiteren großen Rechercheleistungen von Herrn Sundermeyer würdigen sollen, wäre zu ergänzen, dass von linken Gruppen im Dutzend Workshops zum gerade noch so rechtskonformen Verhalten bei Demos, Herbeiführen von Blockaden, Erschweren des Abtransports etc. angeboten werden.

  6. 119.

    Das Wort "Symbolik" sagt Ihnen offenbar nichts, stimmt´s?
    Warum wundert mich das nun nicht?

  7. 118.

    Verharmlosung ist voll Ihr Ding, oder? Wenn die den Reichstag angezündet hätten, wäre das bei Ihnen wahrscheinlich unter "infantiles Kokeln einiger übermütiger Schlingel" eingeordnet worden.

    Diese Leute haben eine polizeiliche Absperrung durchbrochen, dem Rechtsstaat somit den Mittelfinger gezeigt, und waren im Begriff, in den Reichstag einzudringen. Dass es nicht so weit gekommen ist, ist dem beherzten Eingreifen der drei Polizisten zu verdanken. Wenn die nicht gewesen wären, wer weiß?

  8. 117.

    ob Goldfasan, SirHenry, herman und wie sie alle heißen, es ist immer die selbe Stimme, die seine „merkwürdige“ Meinung von sich gibt. Es wird davon nicht richtiger, wenn man mehrere Nicker hat.

  9. 116.

    Lieber Herr Sundermeyer,
    Vielen Dank für Ihre gute Arbeit. Ich schätze sehr Ihre Analysen und Einschätzungen zu den rechtsinfiltrierten
    Corona-Wutbürgern. Was sich da entwickelt, halte ich für sehr gefährlich, kontraproduktiv zu Demokratie und und Freiheit. Machen Sie Ihre wichtige Arbeit bitte weiter. Mein Lieblingssender RBB braucht Ihre Expertise.

  10. 114.

    "Radikaler Protest"? "Familien mit Kindern"? Einschreiten wäre eine "Bestätigung der Corona-Diktatur"? Das ist starker Tobak. Ich glaube, Herrr Sundermeyer, Sie müssen an Ihren Argumenten gegen den Rechtsextremismus noch ein bisschen arbeiten. Das liest sich ja stellenweise fast wie eine Verteidigung. Bei Ihren Artikeln über die linksradikale Szene sind Sie doch auch nicht so zimperlich!

  11. 113.

    Der Kommentar bringts auf den Pumkt.

    Derzeit wird doch nur noch über Maskenpflicht gestritten, an alle anderen Beschränkungen haben sich die meißten Leute leider schon gewöhnt und nehmen sie leider gar nicht mehr wahr. Es gab hier sogar schon Äußerungen die besagen, es gäbe nur Masken- und Abstandspflicht, sonst nichts...

    Aber dass die Maskenpflicht so thematisiert wird lenkt eben von den anderen Dingen ab, der Mensch ist beschäftigt.

  12. 112.

    Also ich finde das schon etwas tendenziös.
    Auch gerade wieder in der tagesschau drehte sich alles um die "Erstürmung" des Reichtags.
    Im Grunde ist dort bis auf ein paar Handyfotos gar nichts passiert.
    Trotzdem sind die Politiker entsetzt.
    Wenn Politiker mal bei den vielen schlimmen Verbrechen so einen Aufschrei machen würden!

  13. 111.

    Jupiter ist ein Gasplanet - färbt eventuell auf seine Bewohner ab. Nur heiße Luft ;-)

  14. 110.

    Das ist nun mal das Wesen der Demokratie, das zu bezahlen, auch wenn es von einem selber nicht in Anspruch oder von einem selbst nicht geteilt wird. Das andere wäre die Auftragserteilung von eigenen Gnaden.

  15. 109.

    Dass man - auch und gerade im Journalismus - durch langjährige Beschäftigung mit einem Thema und umfasenden Recherchen zu einem Thema sich Expertenwissen aneignen kann, ist Ihnen offenbar unbekannt. Und dazu bedürfte es nicht einmal zwingend eines Studiums.

  16. 108.

    Sie haben sich "verschrieben", goldfasan oder wie auch immer sie sich diesmal nennen. Sie meinten doch sicher nicht "Merkel-Demokratie", sondern, leicht zu erkennen, Merkel-Diktatur. Dass Sie die Ereignisse vorm Reichstag permanent versuchen zu verharmlosen passt zu Ihren sonstigen Äusserungen hier, in denen Sie bspw. die HDJ als Pfadfinderverein verniedlicht haben.

  17. 107.

    Darf man also nicht mehr für sein Anliegen protestieren, nur weil ein paar verirrte Extremisten meinen, sich dranhängen zu müssen? Auf der anderen Seite sieht man das doch auch nicht so eng. Da werden Distanzierungen auch akzeptiert. Das ist Messen mit zweierlei Maß!
    Stattdessen sollte man sich vielleicht auch mal wertneutral mit den Anliegen der überwiegenden Mehrheit der Demonstranten auseinandersetzen, statt diese einfach zu diskreditieren. Das heißt nicht, dass diese Recht hätten, aber sie haben durchaus auch plausible Argumente, die diskutiert werden müssen in einer Demokratie.
    Schöner Meinungsartikel dazu bei Welt: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article214665086/Corona-Massnahmen-Zurueck-zur-Normalitaet-des-Grundgesetzes.html

  18. 106.

    Danke auch meinerseits für Ihren Beitrag.

    Im Grunde genommen kann die zeitliche Dimension - das Fehlen der Reflektion beim Lesen - gar nicht oft genug betont werden. In einer Gesellschaft, die heute schon für veraltet erklärt, was morgen erst errichtet werden soll, da kann das Einräumen einer langen Weile einem glatt den Ruf einer Langweilers einbringen.

    Sei´s drum. Herzliche Grüße!

  19. 105.

    Ach, SirHenry aka globke aka goldfasan aka herman aka hermandercherusker aka ... Sie nutzen doch was sie angeblich bezahlen. Sie sudeln hier regelmäßig die Kommentarspalten voll.

    Also muß ihnen doch etwas am ÖR liegen und sei es nur um hier ihre wirren Verschwörungstheorien mit rechtsextremen Hintergrund zu verbreiten.

  20. 104.

    Jetzt, wo Sie es sagen, erkenne ich es auch - die Fahnen wurden gewedelt, als Bekleidung verwendet und manche sollen ja sogar vor so 'ner Fahne strammstehen und Grüßen. Fahnenfetischisten halt.

  21. 103.

    Nach dieser abscheulichen Aktion vom Samstag mit den Reichsbürgern und ihren Nazifahnen sollte das Reichstagsgebäude endlich umbenannt werden. Diese Bezeichnung passt einfach nicht mehr in ein weltoffenens, buntes Deutschland.

  22. 102.

    Kann ich mir gut vorstellen, dass Sie auf seine Leistungen verzichten können. Er spricht halt (für Sie und andere) unangenehme Wahrheiten aus.

  23. 101.

    Die "Tagesschau" kommentiert diese Demonstration wie folgt:

    "Dass sich der oberste "Querdenker", Michael Ballweg, heute von dem rechtsextremen Aufmarsch und der Gewalt vor dem Reichstag öffentlich distanziert, kommt nicht nur zu spät, sondern ist auch reichlich wohlfeil. Warum wurden die Nazis nicht schon während oder vor der Demo zu unerwünschten Personen erklärt?
    Vielmehr war klar, was kommen würde. Keiner kann sagen, er habe von Nazis nichts gewusst. Denn schon bei der ersten "Querdenken"-Demo am 1. August mischten sich Rechtsextremisten unter die Demonstrierenden, diesmal riefen sie gar zum "Sturm auf Berlin" auf. Gezielt mobilisierten sie seit Wochen ihre Anhänger - Reichsbürger, Ex-NPDler, Identitäre, aber auch AfD-Rechtsaußen. Vereint im Kampf gegen das "System" kommt ihnen der Corona-Protest gerade recht."
    Dem bleibt nichts hinzuzufügen.

  24. 100.

    Das war doch alles zu erwarten. Wer wundert sich da. Ich bin froh am Stadtrand zu wohnen, hier geht das an einem vorbei. Schlimm ist nur, daß jetzt wieder die Schuld auf unsere armen Polizisten geschoben wird. Was sollen die denn machen, die armen Jungs tun mir leid. 3000 gegen 38000, da kann doch keiner mehr was machen. Unsere Politiker versagen in jeder Hinsicht

  25. 99.

    Würde ich alles unterschreiben. Ich kann zwar auf Sundermeyers Leistungen verzichen, nur bezahlen muß ich sie dennoch.

  26. 98.

    Das können Sie so sehen und äußern, entspringt aber ausschließlich Ihrer Phantasie.

  27. 97.

    Hui eine eigens entwickelte App, was für ein hexenwerk oder anders gesagt willkommen in der digitalen Wüste Deutschland, wo selbst Journalisten Softwareentwicklung noch für Zauberei halten.
    Ansonsten auch für Herrn sundermeier noch mal die Zahlen in Berlin nach 7 Monaten Corona:
    Ca 11000 infizierte und 226 Tote bei 3800000 Millionen Menschen.
    Schönen Abend

  28. 96.

    "Ein Stichwort: Einreise von Tagestouristen nach MV."

    Dann fahrt doch nach Rostock und veranstaltet euren Zirkus dort. Denn die Bundesregierung hat damit rein gar nichts zu tun.

    "Und der Protest muss weiter gehen bis die Fehler der vergangenen Jahrzehnte endlich korrigiert werden."

    Der Veranstalter der Demo hat den Rücktritt der Bundesregierung und Neuwahlen gefordert. Also nix mit "Fehler" korrigieren.

    "Weil das nur noch renditeorientierte Gesundheitswesen in der Hand von DAX-Unternehmen eben nicht für Daseinsvorsorge steht"

    Die Demos haben also die Verstaatlichung des Gesundheitswesens?

  29. 95.

    Erstaunlich ist schon, daß so ein paar Fähnchen-Fetischisten die Merkel-Demokratie in Wallung versetzt. Der Tagesspiegel protokollierte den Sturm auf den Reichstag minutiös.
    Ein Kinderwagen, zwei Reichsflaggen, eine Reichsflagge mit Reichsadler, eine Deutschlandfahne, eine Türkeifahne, dann nochmal zwei Reichsflaggen, eine Schwedenfahne, eine „Civil Flag“ (alte US Fahne), eine russische Fahne und eine niederländische Fahne waren dabei.

  30. 94.

    Schon richtig, was Sie schreiben. Allerdings hätten Sie unter der Schwarz-Weiß-Roten Fahne im Deutschen Kaiserreich überhaupt nichts zu sagen gehabt - mangels Frauenwahlrecht.

  31. 93.

    Zitat: "Es besteht in der Politik,Medien und dem aller größten Teil der Gesellschaft kein Interesse an einer rationalen Trennung der beiden Gruppierungen!"

    Wenn man nur das wahrnimmt, was einem in die Argumentation passt um sich als Opfer darzustellen, können Sie sich für Ihre "Analyse" gerne unablässig selbst auf die Schulter klopfen. Die Realität sieht etwas anders aus. Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, z. B. hat vor einigen Tagen erklärt, dass: "Rechtsextremisten sei es nicht gelungen, die Hoheit über das Demonstrationsgeschehen zu bekommen."

    Aber Sie, der offenbar Politik, Medien und "den aller größten Teil der Gesellschaft" unisono für mindestens ignorant hält, wird das sicher wenig beeindrucken.

  32. 92.

    Ich finde es auch ganz schrecklich, was wir momentan durchmachen müssen. Da erlaubt sich doch tatsächlich ein Virus, Menschen anzugreifen, dagegen muss man ja einfach nur demonstrieren.

  33. 91.

    Sie sind ja ein ganz ganz Schlauer, recherchieren bei Wikipedia. Von einem abgebrochenen Studium habe ich zwar nichts gelesen, aber immerhin. Von Ihnen habe ich da nichts gefunden, aber ich finde, Sie sollten sich mal in psychomotorische Behandlung in Radebeul begeben, tut Ihnen bestimmt gut.

  34. 90.

    Aussagen von Demonstranten,es sei egal wer da alles mitläuft,alle haben das gleiche Anliegen,finde ich nicht nur falsch sondern auch gefährlich. Der friedliche Protest von Gegnern der Coronamaßnahmen wurde von Gruppen mißbraucht, die nicht wegen coronabedingten Existenzsorgen oder wegen der Maskenpflicht für Schüler etc auf die Straße gingen. Es ist ein Problem,wenn man damit gewaltbereiten Rechtsextremisten, Reichsbürgern,einigen Hooligans etc. eine Plattform gibt,die unsere Demokratie ablehnen und gleichzeitig ausnutzen.

  35. 89.

    Die Querdenker haben sich nicht von den Rechten distanziert! Eventuell sind die Querdenker eher in der rechten Ecke Zuhause. Man hofft auf ein Irrtum.

  36. 88.

    Lieber Maik!

    "Herr Sundermeyer hat laut Wikipedia ..."

    Schlechte Quelle. Kann von jedem geändert werden, und die Sichtung der Änderung erfolgt ohne Gewähr auf die inhaltliche Richtigkeit. Aber na gut.

    "Woher stammt sein Expertise auf dem Gebiet des Rechtsextremismus? Sicherlich aus seinem Studium auf Kuba."

    Ich bin zuversichtlich, dass der RBB nicht jeden Wald-und-Wiesen-Experten schreiben lässt, sondern sich Auskünfte einholt und sich Qualifikationen vorlegen lässt. Qualifikationen, die auf Wikipedia wahrscheinlich nicht zu finden sind, weil Herr Sundermeyer sie nicht jedem auf die Nase binden muss - z. B. einem Erbsenzähler, der Wikipedia für die ultimative Auskunft hält, wo ausnahmslos alles drinsteht.

  37. 87.

    Jetzt hat der braune Sumpf diesen Kommentarplatz übernommen. Die Vernetzung der Rechten funktioniert leider erstaunlich gut. Erschreckend. Bevor noch mehr braune Soße hier überschwappt sollte die Kommentarfunktion geschlossen werden. Ich würde es begrüßen, wenn wenigsten die Seiten des ÖR Rundfunks nicht missbraucht werden können.

  38. 86.

    Warum fällt Rechtsextremisten nicht mal was Neues ein?

    Als gegen Flüchtende gehetzt wurde, "warum wird eigentlich nicht sachlich auf die Anliegen von Rassisten und Rechtsextremen eingegangen?"

    Wenn Pegida oder rechtsextreme "Heimatvereine" aufmarschieren oder sich zusammenrotten, "warum wird eigentlich nicht sachlich auf die Anliegen von Rassisten und Rechtsextremen eingegangen?"

    Ganz einfach, da ist NICHTS sachlich, weder bei Rechtsextremen, noch bei Rassisten und auch nicht bei spinnerten Verschwörungsfanatikern.

    Da können sie auch ihren Kühlschrank vollquatschen, da haben sie mehr von.

    Wahrscheinlich kommt jetzt gleich "warum übernimmt man nicht die Forderungen des rechten Pöbels, dann gäbe es die ja nicht?

    Dumpf, plump und durchschaubar...

  39. 85.

    Der Protest wird bleiben... Ja, und das muss er auch. Der Protest dagegen, dass einer Vielzahl von Menschen über Nacht quasi ein Berufsverbot erteilt wurde und man Ihnen die Existenzgrundlage entzogen hat oder ihnen ihr Einkommen in existenzgefährdender Weise gekürzt hat. Ja, Kurzarbeitergeld ist für jemanden, der so grad über die Runden kommt, existenzgefährdend. Und der Protest muss bleiben gegen den Freiheitsentzug, dass man nicht einmal mehr innerhalb der Bundesrepublik sich frei bewegen darf. Ein Stichwort: Einreise von Tagestouristen nach MV. Einreise! Als wäre man ein Ausländer im eigenen Staat. Und der Protest muss bleiben bis die Regierung endlich zugibt, Fehler gemacht zu haben. Fehler, die unter anderem in der Privatisierung des Gesundheitswesens bestehen. Warum hat man denn solche Angst vor dem Virus? Weil das nur noch renditeorientierte Gesundheitswesen in der Hand von DAX-Unternehmen eben nicht für Daseinsvorsorge steht sondern nur für Gewinne in der nächsten Quartalsbilanz. Und der Protest muss weiter gehen bis die Fehler der vergangenen Jahrzehnte endlich korrigiert werden. Frau Merkel hat im Frühjahr eine Rede gehalten, in der ich derartiges Einräumen von Fehlern und vor allem die Perspektive für ein Umdenken leider vermisst habe. Was wir statt dessen erleben sind Verbote, Entzug von Grundrechten, der immer weiter verlängert wird mit immer neuen Begründungen. Mal ist es die Verdoppelungszahl, die als Masstab gilt, dann die Reproduktionszahl oder plötzlich dann die Infektion von x auf einhunderttausend. Und auf die Protestdemonstrationen dürfen alle gehen, denn es sind alle betroffen und alle haben das gleiche Grundrecht auf Meinungsfreiheit und Demonstration. Und es ist wichtig, dass durch diese Demos gezeigt wird, dass es eben viele sind, die nicht einverstanden sind mit dem, was wir jetzt erleben.

  40. 84.

    Sehr geehrter Fred vom fünften Planeten unseres Sonnensystems,

    ich habe im Zuge wochenlanger Berichterstattung des RBB über Corona in den Kommentaren mehr als hinreichend Argumente geliefert. Da dies in Ermangelung intellektueller Äquivalenz oft darin mündete, mich (absichtlich?) falsch zu verstehen, präferiere ich nunmehr - neben einer unverändert sachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema - eine Diskussion auf polemisch-sarkastischer Ebene. Insofern stehe ich Ihrer impertinenten und philiströsen "Aufforderung" überaus indifferent gegenüber. Meine treue Leserschaft ist sich meines charakteristischen Stils vollkommen bewusst und schätzt meine zuweilen bissigen Explikationen über alle Maßen - genau wie ich.

  41. 83.

    Leider sind ihre ständigen und unablässigen Versuche Rechtsextremisten und Rechtsextreme zu verharmlosen KEIN Unfug.

    Und wenn wenn meine Feststellung Unfug WÄRE, dann bräuchten sie nicht antworten. Man kann halt darauf warten dass sie auftauchen wenn es darum geht gefährliche Verfassungsfeinde zu verharmlosen. In ihrem Schlepptau befinden sich dann immer (!) alte Bekannte.

    Wer von "Das politisch motivierte Verbot von Geisel hat doch erst zur massiven Mobilisierung der Rechtsradikalen beigetragen." fabuliert, der will ignorieren, dass diese obskure "Bewegung" schon längst von Rechtextremen, Reichsbürgern und "Merkel muß weg" Krakeelern unterwandert ist.

    Das war rechter Pöbel der da marschierte, mit ein paar Verwirrten als Feigenblatt. Nicht einmal Ballweg distanziert sich glaubhaft.

  42. 82.

    Ja natürlich, diese ach so friedensliebenden "Querdenker", deren Pressesprecher, Stephan Bergmann, bei der Demo am 01.08. direkt nach seiner Rede den rechtsradikalen "Volkslehrer" Nikolai Nerling herzlich umarmt und im net (nicht nur) gegen Muslime gehetzt hat, wollen einfach nur ihren Unmut gegen die Maskenpflicht zum Ausdruck bringen und für Demokratie demonstrieren. Wer's glaubt wird selig.

  43. 81.

    Ganz richtig Bürgerliche in einem Satz mit der Rechten Szene zu nennen ist schon anmaßend. Ein eher polarisierender Presseartikel.

  44. 80.

    "...dann zur Wiese vor den Reichstag, wo die Eskalation im Laufe des Abends schließlich gelingt...."

    Der angekündigte Sturm auf den Reichstag wurde vom Innensenator und der Polizei selbst über die Medien kommuniziert. Somit gabs da keinerlei Überraschung.

    Doch als die Chaoten losstürmten war plötzlich keine Polizei da. Komisch. Aber 3 Polizisten haben es geschafft, die attackierenden ca. 200 vom Eindringen ins Gebäude abzuhalten. Als dann mehr Polizei kam ließen sich die eben noch aggressiv anstürmenden brav beiseiteschieben.

    Wie sagt der Berliner: Nachtijal, ick hör dir trapsen...

  45. 79.

    Warum wird eigentlich nicht sachlich auf die Anliegen von Querdenken eingegangen? Und stattdessen eine Art von Kontaktvirus konstruiert?
    Und das Kontaktvirus scheint ja auch sonst aktiv zu sein und munter von rechts nach links zu wandern, wenn man sich das unter "Rechtsextremisten" aufgezählte bunte Sammelsurium betrachtet.

    "In der Ablehnung gegen den Staat, gegen die Medien, gegen die Polizei." Welche Rolle haben die bzw. deren Führungsebenen denn bei der Demo gespielt?


  46. 78.

    Sehr geehrter Herr Frank,

    können Sie möglicherweise in der Sache etwas beitragen, statt zu trollen? Können Sie womöglich die Expertise des Herrn Sundermeyer belegen? Oder gar Ihre eigene? Ihre Leserschaft wartet gespannt, ob da noch mehr am Keyboard sitzt, als ein Troll :)

  47. 77.

    Politik ist nicht nur Beruf, weil es in der Politik Berufe gibt.
    Möchte Sie bitten Verantwortung in der Politik auch von den verantwortlichen Veranstaltern einzufordern.
    Sie waren es, die den Mobilisierungspunkt und Ort für diie militante Rechte organisierten und ermöglichten.
    Ohne dem zu widersprechen. Nicht Merkel, nicht Spahn, nicht Droste, nicht Gates, nicht irgendwelche Verschwörungen der Pharmaindustrie. Es war und ist "Querdenken" die die Schaffung von Organsistionsräumen, Struktur und Öffentlichkeit für die militante Rechte verantworten.
    Soviel Verantwortung sollte schon sein.
    Fordert man verantwortliche Politik ein.
    Im übrigen ist mir keine Forderung, keine Kritik, kein Anspruch auf demokratische Grundhaltung bekannt, die es legitimierte im Namen und für Demokratie mit Nazis zu laufen.
    Manchmal kann Politik und Grundhaltung sehr einfach sein.
    Offenbar muss -weil so einfach -recht wortreich und rabulistisch dieser Sachverhalt bestritten werden.

  48. 76.

    "haben aus Bürgerlichen und Rechtsextremisten ein Bündnis" - ernsthaft, alle 'Bürgerlichen' in einen Topf zu werfen? Nicht jeder sogenannte 'Bürgerliche' ist auf den Corona-Demonstrationen, nicht jeder 'Bürgerliche' ist gegen die Coronaauflagen und dann noch die Frage, was bedeutet eigentlich 'bürgerlich'? Was ist eine 'bürgerliche Partei'? Grundsätzlich sind erst Mal alle Bürger dieses Landes. Wenn sich schon die Politikwissenschaft nicht einig ist (der Begriff ist umstritten), dann sollte die Presse nicht einfach behaupten, dass 'Bürgerliche' eine Bündnis mit Rechtsextremen eingehen.

  49. 75.

    Herr Sundermeyer schreibt: "Die Rechtsextremisten geben sich ganz bewusst in diesem Bündnis nicht als solche zu erkennen: Für Polizei und Verfassungsschutz machte es die Sache schwierig, für Medien sowieso."

    Hmmm... für die Medien scheint es seit Wochen eher einfach: Alles, was nicht ins allgemeine pol,itisch korrekte Konzert passt, ist rechtsextrem... Genauso liest sich auch Ihr Beitrag und viele Kommentare. Im Ergebnis ist dioese Art der Publikation Wasser auf die Mühlen all derjenigen, die behaupten, sie sedien in ihrer Meinungsfreihet beschränkt und die Mainstram-Medien gleichgeschaltet... Sehr schade.

    Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungschutz wurde Mitte letzter Woche noch im Inforadio dahingehend zitiert, dass die Rechtsextremen in der Verghangenheit sehr erfolglos mit ihren versuchen gescheitert sind, Quer- (oder was auch immer in der Art)denken-Anhänger-Demos zu unterwandern bzw. instrumenalisieren...

  50. 74.

    Der Wandel vom Berichts- zum Haltungs-/Kommentar-Journalismus in den ö-r-, den NGO- wie stiftungsfinanzierten Medien ist doch nur ein Spiegelbild der Gesellschaft! Mitteilungen in Wort, Schrift und Bild - welche auf Basis ideologischer Vorgabe und der dadurch wohl gezielt eingeschränkten Wahrnehmung des Erstellers entstehen - haben zum Glück auch ein Gutes:
    Der MENSCH, DER SELBST DENKT, schaut sich solche "schlimmen Ereignisse" - wie das in Berlin - auch selbst einmal vor Ort an. Und vergleicht das dort Gesehene und Gehörte mit anschließender, teils schon vorgefertigter "Berichterstattung"!
    Er BRAUCHT KEIN BETREUTES DENKEN durch Leute, die den Beruf des "neutralen Journalisten" mit dem Dasein als "Experte für das Verbreiten von Haltung und Sichtweisen" verwechseln!

  51. 73.

    Tja, danke für die Info. Nice try. Vlt ist die Thematik auch für Sie einfach zu komplex. Der Autor schreibt halt nicht auf dem Niveau der Boulevardpresse.

  52. 72.

    Lieber Frank!

    Ich muss selbst kein Historiker sein, um Herrn Sundermeyer kritisieren zu duerfen.

    Herr Sundermeyer hat laut Wikipedia zweimal sein Studium abgebrochen, danach Kommunikationswissenschaften auf Kuba studiert.

    Woher stammt sein Expertise auf dem Gebiet des Rechtsextremismus? Sicherlich aus seinem Studium auf Kuba.

    Maik

  53. 71.

    Nachtrag. Ja, auch bei anderen Demos muss man immer mal schauen, wem man da folgt. Ich erinnere mal an XR und die Aussagen des Gründers. War jetzt grundsätzlich.

  54. 70.

    Mal so zum Nachdenken für alle Corona Demonstranten, die nicht zur Rechten Szene gehören

    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-demo-berlin-faq-100.html

    Finde, es ist ganz gut zusammengefasst

  55. 68.

    Es waren zwei Coronademos angemeldet, die verboten wurden und für die letztendlich das OVG die Verbote aufgehoben wurden. Die Rechten haben zur Teilnahme an diesen Demos aufgerufen. Also, was reden Sie das? Wen Sie eine offene Gartenparty veranstalten und da kommt eine Gruppe Fremder, die zB schon besoffen sind, und Bier anschleppen usw... Die würden Sie ja auch nich mitfeiern lassen. Ein tolles Signal wäre es gewesen, die Demo selber zu beenden, um sich von den Rechten zu distanzieren. Das hätte eine positive Reaktion in der Bevölkerung gegeben. So haben die Rechten Ihre Veranstaltung gesprengt und Ihre Anliegen sind untergegangen.

  56. 67.

    Herrn Sundermeyer habe ich gestern in den Tagesthemen gesehen. Hat sich mehrmals beim Sprechen verhaspelt und staendig nur ueber Rechtsextreme schwadroniert. Mit sachlicher Analyse hat das in meinen Augen nichts zu tun.

    Ich halte Herrn Sundermeyer aber auch fuer keinen Experten, sein Lebenslauf spricht auch nicht dafuer.

  57. 66.

    Wenn man die "querdenken-Bewegung" von Anfang an verfolgt hat, ist festzustellen, dass erst durch die zweifelhafte Berichterstattung in den Medien meiner Meinung nach völlig unberechtigt eine Beteiligung der rechten Szene unterstellt wurde. Erst damit wurde die Teilnahme an den Versammlungen für die "rechten" interessant.

    In der gestrigen Demo waren tatsächlich Vertreter der rechten Szene zu sehen, die provokant die Straße des 17. Juni einmal hoch und wieder zurück zum Brandenburger Tor gelaufen sind. Ich schätze, Sie wollten provozieren. Aber den friedlichen und besonnenen Teilnehmern sei Dank, ohne Erfolg.

    Zusatz für die Ortsunkundigen: Die eigentliche Demo fand nicht am Reichstagsgebäude statt. Hier hat die Polizei leider etwas gepatzt. Stimmt, das sollte nicht passieren.

    Ansonsten aber herzlichen Dank an die Polizei. Sie hat die friedliche Kundgebung ermöglicht.

  58. 65.

    "Was im Frühjahr friedlich mit disziplinierten Demonstrationen und Abstandsregeln in Stuttgart anfing,"

    Stichwort "Frühjahr": da ging es noch um all die "systemrelevanten" Berufe bzw. das die Menschen, die diese Berufe ausüben, zu wenig Wertschätzung erhalten. Oder das es mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft geben solle.

    Und heute, ein paar Monate später? Fahren zehntausende nach Berlin, spielen Widerstandskämpfer, kotzen all ihren persönlichen Frust aus, schreien "Ich! Ich! Ich!" Und das alles nur, weil sie ne Maske im Supermarkt tragen müssen.

    Verkommene Wohlstandsgesellschaft!

  59. 63.

    Mitgehangen, mitgefangen. Wer den Fluchtwagen fährt wird auch als Bankräuber verurteilt. Das muss man sich schon vorher überlegen, mit wem man welche Aktion unternimmt.

  60. 62.

    ...das ist so wahr ! Und lässt mich ein knappes Jahrhundert zurückdenken. "Die normalen Bürger" blenden aus, was sich da in ihrer Nähe an Gewalt und Bedrohung ausbreitet, sehen nur ihre kurzfristigen Interessen. Daraus wird: "Ein paar Rechte sind bei uns mitgelaufen, na und ..?" - die nächste Verdrehung. Passt ja alles zusammen: "Corona, Wissenschaftler ...? Alles Lüge ....", "rechtsextremistische Ideologie ? Ich seh hier keinen Rechtsextremen". Bosonaro hat im Interview auch mal gefragt, "Sehen Sie hier ein Virus ?!"

  61. 61.

    Ca.30 Jahre nach der friedlichen Revolution in der DDR versuchen sich nun die "Wessis". Mal sehen ob es wieder klappt.

  62. 60.

    Querdenker nehmen es aber in Kauf das derartige Leute sich unter sie mischen, und das ist schlimm genug.
    Damit haben sie ihr wahres Gesicht gezeigt.

  63. 59.

    Um so schlimmer, wenn Sie es gestatten, dass solche Menschen mit Ihnen laufen.

  64. 58.

    Aus dem Text des Artikels

    "Auch weil die Initiatoren des Protests einen Pakt mit Rechtsextremisten eingegangen sind"

    Komisch ich war gestern auch vor Ort. Und die Redner haben mehrfach betont, dass sie sich klar von davon distanzieren und mit diesen Leuten nix zu tun haben wollen.

  65. 57.

    "Diese Außenwirkung hat linke Parteien nicht gestört."

    Ich wüsste um keine Partei und keine Gruppierung, die die Ausschreitungen seinerzeit nicht verurteilt hätte.

  66. 56.

    Warum eigentlich Neuwahlen? Ich verstehe es nicht, erklären Sie es mir bitte. Und vor allem: Wer sollte denn dann stattdessen das Ruder übernehmen? Ihrer Vorstellung nach?

  67. 55.

    "... wünsche Ich Ihnen noch einen schönen Tag ..."

    Danke, den wünsche ich mir auch! :-)

    "... und hoffe das Sie zumindest einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen."

    Ja, das tue ich, sogar ein gut bezahlten - im Home Office wegen Corona. Man kann nie vorsichtig genug sein!

  68. 54.

    So siehts aus. Aber mit den Motivwahl der Titelbilder scheint man auch hier zu versuchen, dass so die große Masse der Demonstrationsteilnehmer aussah. Beschämend.

  69. 53.

    Wie wäre es denn zur Abwechslung Mal mit Inhalt, statt immer den selben Unfug abzusondern?

  70. 52.

    Ähm... nein. Es gab zwei Coronademos und dann noch Gegendemonstrationen. Sie sollten schon wissen, wo Sie teilnehmen

  71. 51.

    Warum werden keine Wasserwerfer eingesetzt. Bei jeder Demo gegen Kernkraft ging es doch auch ! Komisch, dass hier nichts funktioniert!

  72. 50.

    Ein jedes Ding zu seiner Zeit. Mal gehts um Links, mal um Rechts.

    https://www.bpb.de/politik/extremismus/linksextremismus/259685/es-gibt-keine-gute-gewalt-in-der-demokratie

  73. 49.

    "Die Geister, die sie riefen, werden sie auch nicht mehr los. Im Gegenteil, die Rechtsextremen werden auf Dauer die Führung übernehmen."

    Sie haben es schon längst! Ballweg distanziert sich höchstens halbherzig und sieht stattdessen die "Faschisten in der Regierung" und faselt vom „Corona-Faschismus“.

  74. 48.

    Die Wahrheit tut eben weh:

    Eingangsformel der ZPO, Vollzitat:

    Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis
    Gesetz, betreffend die Einführung der Zivilprozeßordnung
    Eingangsformel
    Wir ...
    verordnen im Namen des Deutschen Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesrats und des Reichstags, was folgt:

  75. 47.

    Es waren ganz, ganz viele Demos am Samstag in Berlin. Zwei davon waren von Querdenken, der Grund warum soviele Menschen nach Berlin kamen. Ihr Wunsch zum sofortigen beenden aller Corona-Maßnahmen und die Neuwahlen sind ihr größtes Ziel welches sie friedlich verfolgen. Das war die ganz große Kundgebung an der Siegessäule.

    Die anderen Demos gehören zu anderen Vereinen, Veranstaltern. Die haben vor den beiden Botschaften skandiert (russische und amerikanische) und auch später mit Gewalt den Reichstag gestürmt. Diese gehören aber NICHT zu Querdenken. Querdenken distanziert sich von jeglichen Gewaltaufrufen und sagt immer klar und deutlich das für so was kein Platz in unserer Bewegung ist.

    Ich finde es total unmöglich das Sie genau diese Differenzierung in ihrem Artikel nicht gut aufgebröselt haben! Und das wäre super wichtig für ein besseres Verständnis. WIR SIND UND BLEIBEN FRIEDLICH!!!!

  76. 46.

    Es geht den "Querdenkern" nicht allein um die aktuellen Infektionschutzmaßnahmen
    (siehe/höre etwa Rede von Ernst Wolff: https://querdenken-711.de/inhalte). Sondern, wie Herr Sundermeyer, geschrieben hat, es geht gegen das "System". Wenn sich Teile des bürgerlichen Lagers plötzlich systemrenitent wie trotzige Kinder aufführen und sich kleinkindgemäß nix dabei denken, ausgerechnet an der Seite von Neonazis für den Erhalt der Grundrechte zu marschieren, muss sich die Politik damit auseinandersetzen, wie es so weit kommen konnte und was diese Leute eigentlich wollen, was ist in der Vergangenheit schief gelaufen? Da sehe ich null Bemühen. Nur Empörung wird es nicht richten.

  77. 45.

    Herr Sundermeyer, jetzt können Sie Ihre hervorragenden Kenntnisse nutzen dafür zunächst ein Lob. Wo ich natürlich nicht einstimmen kann, dass es den Medien schwer gemacht wird, zu differenzieren. Sie machen es doch vor. Eine absolute Wahrheit der Geschehnisse wird es nicht geben, aber die Querdenker sind nicht rechts und sollten sich auch nicht von Rechten vom demonstrieren abhalten. Und Herr Scholz soll sich mal schön zurückhalten mit Kritik, da sage ich nur G20 in Hamburg mit international angereisten Links Terroristen! Und auch die haben sich untergemischt und waren schwer zu separieren!!! Immer beide Seiten betrachten, auch wenn man sich nur eine aufs Fähnchen geschrieben hat.

  78. 44.

    Ich bin in vielen Bereichen eher konservativ eingestellt und ärgere mich seit 2015 darüber, daß jede Kritik in die rechte Ecke geschoben wird und damit die Spaltung der Gesellschaft in meinen Augen unnötig forciert wird. Aber DAS ist einfach nur widerlich. Wer sich mit solchen Leuten, wie diesem rechtsradikalen Volk gemein macht, hat jegliches Recht auf einen offenen Diskurs verwirkt. Ich mag noch bereit sein mir vorzustellen, daß sich das bei der ersten Demo verselbstständigt hat. Aber spätestens seither wussten die Leute, mit wem sie auf die Straße gehen. Da gibt es keine Ausreden mehr. Demokratie hat Grenzen und diese müssen bei rechtsradikalem Gedankengut jeglicher Form erreicht sein.

  79. 43.

    "Kann es einfach mal sein, dass Rechte bei völlig normalen Bürgern mitgelaufen sind und nicht umgedreht?"

    Mitgelaufen, miteinander gelaufen ...

    Sonderlich gestört hat das einfache Mitlaufen der vielfältig Rechtsorientierten die, in ihren Worten, "normalen Bürger" aber nicht besonders, oder?
    Zumindest war dahingehend nichts zu hören oder zu sehen. Wahrscheinlich war/ist es den meisten einfach egal.
    Sich jetzt über die entsprechende Aufmerksamkeit zu wundern - Entschuldigung, aber das nun doch reichlich naiv. Man sollte schon bedenken, mit wem man zusammen demonstrieren geht, wie man sich da so verhält, welche Bilder das erzeugt, welchen Eindruck man hinterlässt ...

  80. 42.

    Das war so klar wie das Amen in der Kirche. Der Meister darinnen wie man Rechtsextreme und Rechtsextremismus verharmlost durfte ja nicht fehlen und spult wieder seine bekannte Leier ab.

  81. 41.

    Vielleicht lässt es sich so auf die Formel bringen:
    So unterschiedlich wie die Ziele sind, wie sie unterschiedlicher nicht mehr sein können, so gleich sind doch tendenziell die an den Tag gelegten Mittel und das innere Organisationsverständnis. Das war schon vor 100 Jahren so.

    Eine Gleichsetzung aufgrund der Aktionsform vorzunehmen, hieße, die Ziele außer Acht zu lassen; sich nur auf die Ziele zu konzentrieren, hieße, die annähernde Gleichheit der Struktur außer Acht zu lassen.

    Sind Menschen in der Lage, dieses Doppeldeutige zu denken? Oder muss alles auf etwas Eindeutiges reduziert werden?

  82. 40.

    Ja, vielen ist es schon egal geworden, rechts zu sein.
    Grund dafür ist, dass teilweise völlig gesunde Meinungen von einer Medien + Regierungsallianz als rechtsradikal abgestempelt werden.
    Zudem gehen ja auch Politiker Pakte mit fragwürdigen Gruppen ein (Lobbyisten, Antifa, FFF, scheinbare Umweltanwälte).
    Dieses Sichwundern von oben, was sich das Volk einbildet, ist auch sehr herablassend.
    Wer gut versorgt ist und leichte Arbeit hat sowie Haus und Garten kann sich Corona sehr gut leisten.

  83. 39.

    Ach Gottchen ja, der Sudermeyer. War das nicht der Typ, der in Cottbus jeden Rechten Devotionalladen aufspürte und dessen Auslagen dann beim RBB "analysierte"?
    Dann der "Sturm auf den Reichstag". Ich habe mir etliche Bilder auch in den alternativen Medien angesehen. Von einem "Sturm" kann keine Rede sein. Wie auch, waren ja nur drei Polizisten da. Die Türen waren verschlossen und das war es. Sogar die Freitreppe vor dem Reichstag war nicht gefüllt, große Leerstellen. Sehr korrekt haben sich die "Stürmer" verhalten, kein Geschmiere, keine Zerstörungen. Sudermeyer sollte besser dem Publikum erklären, warum nur drei Polizisten zum Schutze des Reichstages aufgeboten wurden.. Denn natürlich, direkt hinter dem Reichstag in der Doretheen Straße standen die Wannen massenhaft. Und warteten auf den Sturm. Der einfach nicht kam.

  84. 38.

    Danke Herr Sundermeyer für diese kristallklare Analyse! Hier muß die Politik ran. Rechtsextreme Organisationen wie die "IB", Reichsbürger und die rechtsextreme AfD gehören geheimdienstlich beobachtet und verboten.

    Unsere Demokratie ist wehrhaft, nun muß sie es, gegen alle Widerstände, auch zeigen.

  85. 37.

    Ich persönlich kann gar nichts mit diesen Menschen und deren Anliegen anfangen.
    Allerdings glaube ich, dass es nicht nur um Corona geht, sondern das diese Leute seit ein paar Jahren unzufrieden sind.
    Dafür muss die Pantemie jetzt herhalten
    Mit Pegida sind sie nicht weiter gekommen.
    Das sind die Nachfolger.
    Allerdings sollte auch das unserer Regierung zu denken geben.

  86. 36.

    @Helmut Krüger. Danke.
    Auch ich sehe die Ursache der Proteste im undifferenzierten Medienkonsum. Wer nimmt sich noch die Zeit, um über gesehenes und gehörtes nachzudenken? Die jüngere Generation, Jugendliche und Erwachsene bis Mitte 30 konsumieren die Medien anders als die "Älteren". Netflix und Spotify bringen keine Nachrichten und Informationen aus der Welt. Und wer nicht direkt nach Themen sucht, erfährt nichts.
    So bleiben Nachrichten-Apps zur Informationen. Die eine Hälfte der Meldungen ist Müll, ob unwichtig oder auch reißerisch aufgemacht, um etwas Interessantes zu heucheln und bei anderen kommt die Bezahlschranke.
    Das ist genau wie bei den Zeitungen. Die mit den großen Buchstaben hat die Schlagzeilen und Bilder, bei anderen kommt zuerst der Text mit der Information.
    Die Vielfalt der Medien (überhaupt) zu nutzen ist nunmal eine wichtige Aufgabe, die gelernt werden muss. Im Elternhaus, Familie und auch Schule.
    Das leicht erreichbare mobile Internet beantwortet nicht sofort alle Fragen der Welt.

  87. 35.

    Na hat man doch in Hamburg erlebt.
    Übelste Brandstiftung und Randale.
    Diese Außenwirkung hat linke Parteien nicht gestört.
    Bürgermeister war Olaf Scholz.
    Wohl eher keine gute Empfehlung Kanzler zu werden.
    Und danach wurde noch die Polizei beschimpft.

  88. 34.

    Sie argumentieren formal, Olaf Sundermeyer berichtet praktisch. "Getrennt marschieren, vereint schlagen", wurde das mal genannt. Das war noch die Zeit, als Absprache und Vernetzung noch nicht in Sekundenschnelle zustandekam.

  89. 33.

    Im Gegensatz zu Ihnen stelle ich nicht einfach Behauptungen auf oder versuche andere Menschen zu beleidigen. Da mir Ihre Vita egal ist und um es mit Ihren Worten zu sagen "Ihresgleichen lediglich peripher tangiert" wünsche Ich Ihnen noch einen schönen Tag und hoffe das Sie zumindest einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen. In 2020 wird man sehr genügsam und jetzt wieder raus in wahre Leben, zumindest für die die noch eins jenseits des PC haben.

  90. 32.

    Danke für diese Einlassung. Rechts und links (extrem) sind offenbar doch ähnlicher als sie es wahrhaben wollen. Ihr gemeinsamer Feind ist die Demokratie.

  91. 31.

    Mir stellt sich die Frage; wenn der "Sturm des Reichstages " aus dem Netz im Vorhinein angekündigt wurde, warum wurde dieser nicht hermetisch abgeriegelt? Bei jeder anderen Demonstration mit solchen Absichten sind massive Polizeikräfte vor Ort. Leider wirft sich mir der Gedanke auf das hier etwas ganz gewaltig schief läuft.

  92. 30.

    Ach so! Na dann müssen wir uns alle keine Sorgen mehr machen. Alles nur eine Frage der Perspektive, gell?

  93. 29.

    Das ist schon richtig so. Denn das zeigt, wie nah "normale" Bürger an der Seite von Rechten marschieren, wenn es um ihre Interessen geht. Notfalls gehen die "normalen" Bürger halt einen Pakt mit dem Teufel ein.

  94. 27.

    So sieht es aus.
    Man sollte sich schon überlegen, mit wem man sich gemein macht.
    Und wenn leider überall diese RKF geschwenkt wurden, landen sie auch in der Berichterstattung.
    Eine wäre traurig, viele sind schlimm.
    Das Bild, dass in die Welt rausgeht, beschämend.

  95. 26.

    Herr sundermeyer macht das,was er immer macht.
    Er versucht permanent den FOCUS auf "rechte" zu lenken.
    Die waren nunmal in der absoluten Minderheit, Herr sundermeyer ....akzeptieren sie das bitte.

  96. 25.

    Es reicht einfach, auf die Forderungen der friedlichen Bewegung "querdenker" einzugehen. Dann wird die bürgerliche Mitte nicht "mitlaufen" (mehrheitlich)und die Bewegung sich vorerst auflösen.

    Auf linken Demos laufen auch Extreme. Das weiss ich aus eigener Erfahrung, denn die Demo gestern war meine erste "nichtlinke" Demo.

    Es muss erlaubt sein, eine Meinung zu haben und die auf der Strasse auch kundtun zu dürfen. Wenn das sofortige Ende der Corona-Massnahmen nun Rechtsextremismus bedeutet, dann bin ich für die Zeit der Pandemie halt Rechtsextremer. Es tut weh, aber das Überleben der freien Gesellschaft ohne Verschleierung und unverhältnismässiges Angstschüren ist mir wichtiger.

  97. 24.

    Wenn der autonome schwarze Block bei Demonstrationen gegen G20, sogenannte Gentrifizierung oder "gegen rechts" mitläuft (d.h. meistens läuft er ja nicht bloß mit), wird davon üblicherweise nicht viel Aufhebens gemacht. Jedenfalls werden die friedlichen Demonstranten nicht in Mithaftung genommen. Also: gleiches Recht für alle.

  98. 23.

    einer der besten Kommentare, den ich je gelesen habe.
    Aus dem Philosophie-Unterricht erinnere ich einen Spruch: der Beobachter verändert das Beobachtete.

  99. 22.

    Andersherum wird ein Schuh draus. Ganz normale Bürger haben die Rechten bei sich mitlaufen lassen.

  100. 21.

    Ja, darum geht es offenbar: um die weltweite Verbreitung einschlägiger Bilder, dies in einer Medienlandschaft, die zwischen Tür & Angel Effekthaschendes produziert. Eine Lösung daraus sähe ich nur einem kritischen Umgang ggü. Medien, was nichts mit pauschaler Medienschelte zu tun hat, nur mit einem sinnvolleren Umgang. Sich Zeit lassen, eigene, persönliche Erfahrungen walten lassen und Analogieschlüsse ziehen angesichts dessen, wo man selbst nicht dabei war.

    Bei Menschen, die im Vor-Internet-Zeitalter sich vornehmlich an das Blatt mit den großen Buchstaben hielten, wird sich dies allerdings nicht so leicht einstellen. Längere Texte zu lesen ist schwieriger, als Infohäppchen zu verdauen.

    Demokratie braucht allerdings dieses Zeitmaß, zur Reflektion. Diejenigen, die dieses Zeitmaß untergraben, untergraben damit auch die Demokratie. Gleich, unter welchen Vorzeichen.

    P. S.: Radikal sind die Akteure m. E. nicht. Rigoros sind sie, weil vorgefasst und unerbittlich ...

  101. 20.

    Ja das muß so. Sonst funktioniert doch das Framing nicht, und Lieschen Müller könnte anfangen, nachzudenken. Das kann niemand wollen.

  102. 19.

    Nicht die rechtsextremen Gruppierungen haben den Protest der Querdenker überlagert, sondern ein Großteil der Medien! Man kann die Kameras auf die russische Botschaft, dem Reichstag, auf dem "17.Juni" oder auf den großen Stern richten.
    Und jedes Bild würde eine andere Emotion auslösen! Man muß es nur wollen!!!!Es besteht in der Politik,Medien und dem aller größten Teil der Gesellschaft kein Interesse an einer rationalen Trennung der beiden Gruppierungen! Auch Olaf Sundermeyer urteilt hier nicht mehr rational! Die Querdenken-Versammlung und die rechtsextremistischen Versammlungen sind grundsätzlich unterschiedlich, werden separat angemeldet und werden nie gemeinsam stattfinden! MfG!

  103. 18.

    Muss eig. auf jedem Bild zur Berichterstattung über die Corona-Demo die Reichskriegsflagge oder wie man die auch immer nennt zu sehen sein?
    Das wird ja richtig hochgeschaukelt in den Medien.
    Kann es einfach mal sein, dass Rechte bei völlig normalen Bürgern mitgelaufen sind und nicht umgedreht?

  104. 17.

    Der Artikel nennt sich lediglich so. Zwischen sein und nennen liegen manchmal Welten.

  105. 16.

    Die einzige wirkliche Lösung daraus sähe ich nur in einem geänderten Medienverständnis. In einem distanzierten Medienverständnis. Da kann inszeniert werden, was will. Zuallererst die eigene Anschauung und wenn die nicht hinreicht, wenn mensch nicht da war, Analogieschlüsse aus eigenem Erfahrungshorizont heraus.

    Da waren aber leider die Meisten immer schon zu bequem dazu. Verabreichte Wahrheiten durch ein Blatt mit den riesengroßen Buchstaben und einschlägige Fotos, anstelle des minutenlangen Lesens von Texten mit Semikolon, Auslassungszeichen und Absätzen.

    Das Internet hat derlei Umgang von der Reichweite potenziert, vom Zeithorizont der "Produktion" her mehr als halbiert. Demokratie braucht Zeit, vor allem zur Reflektion. Diejenigen, denen Infohäppchen reichen, untergraben das.

  106. 15.

    Sehr gute aufschlußreiche Analyse, danke.
    Es ist also so, dass das rechte Kruppvolk bewußte friedliche Demo‘s unterwandert. Und für mich bedeutet das, spätestens jetzt, da das diese Veranstalter von Demo‘s wissen (eigentlich war das ja schon immer klar), begeben Sie sich auf deren Ebene und können als rechtsradikale Demonstration verboten werden, auch wenn sie ein anderes (Schein-)Thema angeben.

  107. 14.

    Na toll. Was gedenkt die Politik nun dagegen zu tun? Nichts? Dann müssen wir wohl jedes Wochenende mit diesem sinnlosen Chaos leben und dringend benötigte Steuergelder werden weiter verschwendet um wenigstens ein wenig Ordnung ins Chaos zu bringen.
    Das kann alles nicht wahr sein.
    Sowas geht nur in Deutschland.

  108. 13.

    Haben Sie nicht selber eine Antwort. Immer nur sollen andere eine Antwort haben. Ich hätte eine, die sprengt aber die Netikette. ... Frage mich sowieso was Ihre Frage soll - der Artikel ist eine Analyse.

  109. 12.

    Wer schützt anders denkende Bürger vor diesen angeblichen „Intellektuellen Querdenkern“ und ihrem Gefolge? Werden uns jetzt permanent Demo und Gegendemo die Corona-Zeit noch schwieriger machen? Der Staat scheint machtlos zu sein oder ?

  110. 11.

    Und jetzt? Die Frage ist berechtigt. Ich frage mich, was diese Leute eigentlich tief im Innersten antreibt? Mißtrauen gegenüber der Regierung? Langeweile? Massenpsychose? Ich weiß es nicht.

  111. 10.

    Zitat:"Auch weil die Initiatoren des Protests einen Pakt mit Rechtsextremisten eingegangen sind:..."
    Die Geister, die sie riefen, werden sie auch nicht mehr los. Im Gegenteil, die Rechtsextremen werden auf Dauer die Führung übernehmen.

  112. 9.

    Jetzt ist die Politik gefordert endlich zu handeln daß heißt für mich Gesetze zu erlassen das solche Aufmarsch wie am Samstag nicht wieder vorkommen können. Anders kann man meiner Meinung nach diesen Leuten nicht her werden. Es ist für mich als Bürger dieses Staates eine Schande so was zu sehen.
    Hochachtungsvoll Stoll Karl-Heinz

  113. 8.

    Ja, es geht um die Macht der Bilder. Es geht darum, in einer abgehetzten Medienlandschaft, die zwischen Tür und Angel agiert, für Minuten weltumspannende Aufmerksamkeit zu erhaschen. Alles andere wird diesem Ansinnen untergeordnet.

    Radikal würde ich das übrigens nicht nennen. Nur rigoros. Das ist - mit Verlaub - keine Wortklauberei, sofern bedacht wird, dass Radikal ja An-die-Wurzel-Gehen bedeutet, was die besagten Akteure ja gerade nicht wollen. Vielmehr agieren sie zusammengeschweißt im Sinne einer Volksgemeinschaft, um daraus ihren Selbstwert zu beziehen.

    Radikal wäre, den eigenen Selbstwert in sich selbst zu finden. Und so die Basis für menschliche Begegnung zu schaffen. Nicht aber, ihn letztlich vergeblich in zusammengeschweißten Aktionstruppen zu suchen.

  114. 7.

    Es ist mir zu einfach, die Querdenkerbewegung einfach in die rechtsextreme Ecke drängen zu wollen, um sich nicht mehr mit dem eigentlichen Protest auseinandersetzen zu müssen. Die große Mehrheit der Teilnehmer hatte mit diesen weder etwas am Hut noch ist sie im Schulterschluss mitmarschiert. Der Protest bestand aus mehreren unabhängigen Demos, von denen leider einige rechtsradikal, in Einzelfällen auch -extrem, dominiert waren. Der Veranstalter der Corona-Proteste distanziert sich von dieser Vereinnahmung. Das politisch motivierte Verbot von Geisel hat doch erst zur massiven Mobilisierung der Rechtsradikalen beigetragen. Also sollte man jetzt nicht verwundert tun und dies zum Anlass nutzen, die anderen Demonstranten zu diskreditieren. Ich teile nicht die Meinung der Demonstranten, aber deren Protest ist zumindest in Teilen nachvollziehbar und legitim.

  115. 6.

    Mir scheint, Herr Sundermayer bewertet die Proteste jede Woche neu.
    Aber freut mich, dass er dazulernt.
    Jetzt wäre es nur mal schön, wenn er die Taktik der Regierenden oder Linken entlarvt.

  116. 5.

    A Merkel isch beschde! Ich bewundere ihr Krisenmanagement und ihrer Berater

  117. 4.

    Es war unerträglich, und Herr Scholz sollte seine Berliner Genossen befragen, warum sie meinten, dass ein Bannkreis, bannmeile, um den Regierungssitz nicht notwendig sei.

  118. 3.

    Was erlaubt sich dieser Bundespräsident. Ihm sind die ewigen Kopfnicker lieber - soll er sich einen Wackeldackel kaufen. Die "Reichs" bürger sind zum "Reichs"tag gezogen. Vor wem haben die denn Angst wenn es so demokratisch ist.

  119. 2.

    Herr Sundermeyer die linke Szene wendet die gleichen Methoden an und da sind Ihre Worte nicht so hart. Die Übergriffe uns gegenüber sind aus dem linken Spektrum deutlich öfter und brutaler.

  120. 1.

    Und jetzt?

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