Bundestagswahl 2021 | Wahlkreis 82 - Berlin-Neukölln

Mo 27.09.21 | 19:02 Uhr
Grafik: Bundestagswahl 2021 in Berlin. (Quelle: infratest dimap)
Bild: infratest dimap

Neukölln bleibt in SPD-Hand. Hakan Demir wiederholte nahezu das Ergebnis von Fritz Felgentreu, der bei dieser Bundestagswahl nicht wieder angetreten war. Die Kandidaten der Grünen und CDU wurden deutlich distanziert.

Wahlkreis = Bezirk Neukölln

Hinweis: Aufgrund zahlreicher Wahlpannen hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass in 455 Berliner Wahlbezirken erneut gewählt werden muss. Das Ergebnis in diesem Wahlkreis von 2021 wird nach der Wiederholungswahl am 11. Februar 2024 nicht mehr gültig sein. Alle aktuellen Übersichten und Ergebnisse für diesen Wahlkreis finden Sie hier.

Ein paar Fakten

Im Wahlkreis Berlin-Neukölln leben etwa 321.100 Menschen, knapp neun Prozent der Berliner Gesamtbevölkerung, auf fünf Prozent der Fläche der Stadt.

Im WK 82 leben etwa

Im berlinweiten Vergleich leben hier überdurchschnittlich viele Menschen mit einem ausländischen Pass. Sind es in Berlin im Schnitt 19,2 Prozent, so sind es in diesem Wahlkreis 24,2 Prozent.

Etwas unter dem Durchschnitt Berlins ist der Anteil der Menschen, die 65 Jahre und älter sind.

Der Anteil der Menschen, die 65 Jahre und älter sind:

Neukölln – das ist Brennpunkt und Britzer Garten. Der Bezirk reicht vom angesagten "Kreuzkölln" im Norden, wo die jungen Kreativen längst von Kreuzberg rübergeschwappt sind, wo Ateliers, Läden und Bars eröffnen und die Mieten steigen, bis zum südlichen Stadtrand, zu Hochhaussiedlung und grüner Einfamilienhausidylle.

Der Bezirk wächst. Im Norden ist er besonders kinderreich, im Süden leben vermehrt die Betagteren, aber auch die, die sich den szenigen Teil von Neukölln nicht (mehr) leisten können. Neukölln kennt Aufwertung und Arbeitslosigkeit, Kleingartenkolonie und Kriminalität, Party und Parallelgesellschaft.

Arbeitslosigkeit, Integration, Gentrifizierung und Verdrängung sind die Themen, mit denen die Politiker im Bezirk konfrontiert sind. Mit Quartiersmanagement und Projekten wie den republikweit bekannten Stadtteilmüttern versucht der Bezirk, sein Image als Problemkiez zu bekämpfen. Zum Beispiel auch mit dem jährlichen Festival "48 Stunden Neukölln", für das sich Künstler und Kulturschaffende vernetzt haben.

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