Aktuelle Arbeitsmarktdaten - Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg ist im August leicht gewachsen

Mi 31.08.22 | 09:58 Uhr
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Mitarbeiter bei der Motorenproduktion im Mercedes-Benz-Werk in Berlin-Marienfelde (Bild: imago images/Thomas Trutschel)
Audio: rbb24 Inforadio | 31.08.2022 | Thomas Weber | Bild: imago images/Thomas Trutschel

Im Sommermonat August haben sich in der Region mehr Menschen arbeitslos gemeldet als im Juli, wie aus Daten hervorgeht, die am Mittwoch veröffentlich worden sind. Zugleich werden händeringend Arbeitskräfte gesucht.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im August sowohl in Berlin als auch in Brandenburg leicht angestiegen. Zugleich liegt sie in Berlin deutlich unter dem Vorjahresniveau. Außerdem hat die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Region einen neuen Höchststand erreicht, wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur am Mittwoch mitgeteilt hat.

Den Angaben zufolge waren in Berlin im August 186.553 Menschen arbeitslos, das waren 3.475 mehr als im Juli und 9.606 weniger als im August 2021. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 9,2 Prozent, das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als im Juli und 0,5 Prozentpunkte weniger als im August 2021.

In Brandenburg waren im August 77.392 Menschen arbeitslos - 1.200 mehr als im Juli und 1.955 mehr als im August 2021. Die Arbeitslosenquote liegt in Brandenburg bei 5,8 Prozent, das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als im Juli und 0,2 Prozent mehr als im August 2021.

Viele Frauen aus der Ukraine melden sich arbeitslos

Deutlich gewachsen ist in beiden Bundesländern die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung: In Berlin gab es im Vergleich zum Vorjahr 71.000 mehr Beschäftigte, das ist ein Plus von 4,5 Prozent. In Brandenburg sind es im gleichen Zeitraum 15.000 Beschäftigte mehr, das sind 1,7 Prozent.

Den dennoch leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg begründet die Arbeitsagentur mit den Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine. "Die Hauptgruppe der Geflüchteten aus der Ukraine sind Frauen, folglich steigt in dieser Gruppe auch die Anzahl der Arbeitslosen", heißt es in der entsprechenden Mitteilung.

Seit dem 1. Juni 2022 können Geflüchtete aus der Ukraine Hilfen und Sozialleistungen nach dem Sozialgesetzbuch II beantragen. In Berlin sind seitdem 19.107 erwerbsfähige Ukrainerinnen und Ukrainer in den Jobcentern registriert. In Brandenburg sind es 11.683 Personen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 31. August 2022, 10 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Ganz genau ihrer Meinung.
    Ich Staune das solch ein Kommentar raus gegangen ist.

  2. 6.

    Man staunt das so ein Müll was da geschrieben worden ist durch kommt.
    Berliner profitieren mehr von Brandenburger als andersrum.

  3. 5.

    Wieso soo viele angeblich arbeitslos sind wo überall händeringend Personal gesucht wird ist mir ein Rätsel...

  4. 4.

    "Falls nicht Zehntausende Brandenburger jeden Tag nach Berlin hineingurken würde"
    ........ja dann würden sie vielleicht auf nen Handwerker oder Arztbesuch doppelt solange warten wie zZt.
    Was soll dieser Quatsch? Die Regionen sind aufeinander angewiesen und arbeiten auf vielen Gebieten auch zusammen.
    Berlin hätte gar nicht genug Wohnraum um alle Pendler unterzubringen.
    Ich schätze mal es würden noch mehr Bürger nach Brandenburg ziehen wenn die Politik es endlich mal hinbekommen würde
    ausreichend und schnelle Verkehrsverbindungen für Pendler zu schaffen. Aber das dauert leider alles viel zu lange! :-(

  5. 3.

    würden nicht jedes Wochenende tausende Berlin nach Brandenburg rübergurken zu Ihren Erholungsgrundstücken oder unseren Seen wäre es bedeutend erholsamer in Brandenburg . Ihr Spruch ist schon echt Ausgrenzung. Zum Glück kann jeder in Deutschland eine Job annehmen egal wo er wohnt bzw. in welchen Bundesland der Job angeboten wird.

  6. 2.

    Hauptgruppe der Geflüchteten Ukrainer sind Frauen, deshalb stieg in dieser Gruppe die Zahl der Arbeitslosigkeit??? Männer die arbeiten könnten, sind ja wahrscheinlich an der Front kämpfen. Man kann aus allem eine Statistik machen

  7. 1.

    Falls nicht Zehntausende Brandenburger jeden Tag nach Berlin hineingurken würde , wäre in deren Heimat die Arbeitslosigkeit höher, bzw. würde es mehr Druck auf die lokale Wirtschaftsförderung geben, Arbeitsplätze und Wohnraum in Brandenburg zu schaffen. Tesla ist ein rühmlicher Anfang, darum herum werden sich sehr viele weitere Unternehmen ansiedeln.

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