Innenverwaltung - Zahl der Fälle von organisierter Kriminalität in Berlin leicht gesunken

Fr 17.01.25 | 14:54 Uhr
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Ein vermummter Polizist steht auf einem Balkon eines Wohnhauses in der Bülowstraße. (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Audio: rbb24 Inforadio | 17.01.2025 | Sabine Müller | Bild: dpa/Paul Zinken

Die Polizei hat 2023 gegen 66 Gruppen wegen organisierter Kriminalität ermittelt. In den meisten Fällen ging es dabei um Finanzdelikte - häufig wegen Rauschmittelhandel oder Diebstahl.

Die Zahl der kriminellen Gruppen im Bereich der organisierten Kriminalität in Berlin ist leicht zurückgegangen. 2023 waren es 66 Gruppen und 485 Tatverdächtige, im Jahr davor noch 69 Gruppen, wie die Berliner Innenverwaltung mit Verweis auf das Lagebild der Polizei Berlin am Freitag mitteilte. Die Gefahr, die von organisierter Kriminalität in Berlin ausgehe, bleibe dem Bericht zufolge unvermindert hoch.

Dafür registrierte die Polizei zunehmend Banden, die noch nicht der organisierten Kriminalität angehören, aber dennoch eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen, wie es hieß. Die Form der sogenannten "Schweren strukturellen Kriminalität" führt die Polizei erst seit 2022 in ihrem Lagebild.

Ein Drittel wenden Gewalt an

In den allermeisten Ermittlungen (fast 90 Prozent) wurde laut Polizeibericht wegen Geldsachen ermittelt. Dadurch hätte man 2023 knapp zehn Millionen Euro sichern können. Die Gruppen verursachten dem Bericht zufolge einen finanziellen Schaden von 57,1 Millionen Euro. Davon fielen bereits 45,5 Millionen Euro auf den Einbruch in eine Tresoranlage in der Fasanenstraße.

Die meisten Gruppen betätigen sich den Angaben zufolge mit dem Rauschgifthandel oder Eingentumsdelikten. Ein Drittel der Gruppen wendete während der Begehung von Straftaten Gewalt an. Schwerpunktmäßig bekämpft werden demzufolge Clankriminalität, russisch-eurasische Gruppierungen, Rocker und internationaler Autohandel.

Organisierte Kriminalität hat einen starken internationalen Bezug, wie es weiter hieß. Zwei Drittel der Gruppen hätten demnach Verbindungen ins Ausland. Im Rauschgifthandel kommuniziert laut Polizeibericht fast die Häfte der Gruppen verschlüsselt.

Organisierte Kriminalität bezeichnet die von geplante Begehung von Straftaten in Gruppen von mehreren Straftätern. Ziel dieser Gruppen ist es, illegal erlangtes Geld zu waschen.

5 Kommentare

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  1. 5.

    Die umfangreichste OK die dem Staat das meiste Geld kosten sind dabei nicht mal aufgeführt.

    Vonovia... Deutsche Bank... die Liste ließe sich eine Weile weiterführen.

  2. 4.

    Vielen Dank für den Hinweis. Wir haben das Bild ausgetauscht.
    Beste Grüße!

  3. 2.

    Das ist kein Berliner Polizist auf dem Foto.

  4. 1.

    Schönrederei…
    Sie werden nur schlauer und Berlin hat zu wenig Personal um aufzuklären…

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