Finanzspritze -

Das Universitätsklinikum in Brandenburg an der Havel wird auch in diesem Jahr von der Stadt finanziell unterstützt - 13,2 Millionen Euro fließen. Das teilte der Kämmerer der Stadt, Thomas Barz (CDU), im Finanzausschuss mit. 2026 sind demnach noch einmal 3,2 Millionen Euro nötig.
Die Ausgaben des Krankenhauses seien höher als die Einnahmen, hieß es zur Begründung - unter anderen durch die Inflation und höhere gesetzliche Löhne. Der Verlust müsse ausgeglichen werden, um das Klinikum vor der Schieflage oder gar vor der Insolvenz zu bewahren.
Auch im Vorjahr hatte das Klinikum eine Finanzspritze in Höhe von zwölf Millionen Euro erhalten.
Verzicht auf Leiharbeiter
"Wir aktivieren viel Geld, aber es ist gut angelegtes Geld", teilte Oberbürgermeister Steffen Scheller (CDU) mit: "Als Stadt sind wir Träger der stationären medizinischen Versorgung und dieser Aufgabe kommen wir nach. Das ist kein Selbstzweck, sondern zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger."
Das Klinikum hat unterdessen aber Maßnahmen beschlossen, um das finanzielle Defizit so gering wie möglich zu halten. Unter anderem wird künftig auf den Einsatz von Leiharbeitern verzichtet, die bisher zum Beispiel bei Krankheitswellen in der Belegschaft angefordert wurden, um die Ausfälle zu kompensieren.
"Wir werden uns bemühen, in diesem Jahr die Leiharbeit so gering wie möglich zu halten. Das bedeutet für die Belegschaft natürlich eine immense Arbeitsverdichtung. Aber allein dadurch sparen wir rund drei Millionen Euro ein", sagte die Geschäftsführerin des Klinikums, Gabriele Wolter.
Zudem bereiten sich die Kliniken auf die Umsetzung der Krankenhausreform vor. Kleinere Kliniken schließen im Rahmen dessen mit größeren Häusern Kooperationsverträge. So soll gewährleistet werden, dass kleinere Krankenhäuser weiterhin ein umfassendes Leistungsspektrum anbieten können. Das Uniklinikum in Brandenburg an der Havel habe bereits rund 20 Anfragen von kleineren Krankenhäusern für eine solche Kooperation erhalten, sagte Wolter: "Es gibt jetzt keine Konkurrenz unter den Kliniken. Im Gegenteil - wir rücken enger zusammen. Wir sind interessiert, dass alle Kliniken in der Region erhalten bleiben."
Kleinere Krankenhäuser sollen sich spezialisieren
"Kleinere Kliniken können auf uns zukommen", fügte die Geschäftsführerin hinzu: "Im Kooperationsvertrag sichern wir ihnen zu, dass wir ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Hat ein Patient in dem Haus beispielsweise ein internistisches Problem, dann rufen sie bei uns an und entweder kann man das telemedizinisch klären oder der Arzt fährt hin oder der Patient wird hierhergebracht."
Die Krankenhausreform sieht vor, dass vor allem kleinere Krankenhäuser künftig weniger Leistungen anbieten und sich auf Eingriffe beschränken, die sie gut können. Welches Klinikum welche Leistung anbietet, entscheiden die Länder. Die Kliniken müssen dafür ein bestimmtes Qualitätsniveau sowie ausreichend Personal nachweisen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 24.1.2025, 17 Uhr
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