Start für 2025 geplant - E-Akte in Berlin steht nach massiver Kritik auf der Kippe

Mi 19.07.23 | 16:33 Uhr | Von Boris Hermel und Jan Menzel
  69
Symbolbild:Eine Bibliothekarin sitzt in der Bibliothek des Bezirksamts Mitte in der Müllerstraße vor einem Computer.(Quelle:picture alliance/dpa/J.Carstensen)
Video: rbb|24 | 19.07.2023 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: picture alliance/dpa/J.Carstensen

Ab 2025 sollte die Berliner Verwaltung digitaler werden, um die Mitarbeiter zu entlasten. Nach ersten schlechten Erfahrungen mit der E-Akte ist der Zeitplan ins Wanken geraten. Ein Bezirk hat die Arbeit mit der Software nun untersagt. Von Boris Hermel und Jan Menzel

In Mitte haben sie allmählich die Faxen dicke. Der Bezirk ist eigentlich stolzer Vorreiter bei der Verwaltungsmodernisierung. Doch ausgerechnet die E-Akte, das Herzstück der Digitalisierung, hat sich im Praxistest als großer Reinfall entpuppt. Schnittstellen zu anderen zentralen Programmen der Verwaltung funktionieren nicht. Entlastung und Vereinfachung, wie von vielen Beschäftigen erhofft: Fehlanzeige. Das System, mit dem der Bezirk arbeitet, ist so dysfunktional, dass Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (B’90/Die Grünen) die Reißleine gezogen hat.

"Im Moment ist es tatsächlich ein so großer Mehraufwand, dass ich im Einvernehmen mit meinen Ämtern gesagt habe, dass sie das nicht benutzen dürfen", sagt die Rathauschefin. Als größten Schwachpunkt haben sie und die Mitarbeiter die Scanner identifiziert. Sie müssten eigentlich mit einer Software laufen, die eingehende Dokumente erkennen und sortieren kann. Das tut sie aber nicht. "Unsere Scan-Software ist leider ein bisschen dumm", stellt Remlinger ganz nüchtern fest. Sie könne nur das Eingangsdatum der Verwaltung lesen, mehr nicht.

Elf Mitarbeiter nur zum Scannen

Weil die Funktionen der Software so eingeschränkt sind, bräuchte sie elf Mitarbeiter, die sich nur um das Einscannen und das Verteilen der Dokumente an die vielen verschiedenen Abteilungen und Ämter kümmern. Dieses Personal habe sie aber nicht, sagt Remlinger. Denn was die Beschäftigten im Bezirksamt zu verarbeiten haben, sind wahre Massen an Formularen, Bescheiden und Postsendungen. 20.000 Blatt, 14.000 Finanzanweisungen – das sind die Dimensionen, mit denen ihr Amt jeden Tag konfrontiert sei, rechnet Remlinger vor.

"Da heißt jeden zusätzlichen Klick, den man machen muss, muss ich 14.000 Mal klicken oder 20.000 Mal einen Vorgang händisch machen", sagt sie. "Und das ist ja nicht nur ein Klick. Das sind jeweils mehrere Klicks." Wie miserabel es bislang mit der Einführung der E-Akte auf Bezirksebene läuft, haben auch die Bürgermeister anderer Bezirke kürzlich im Abgeordnetenhaus deutlich gemacht. Die Kritik kam dabei aus allen Ecken der Stadt, unabhängig von der Parteizugehörigkeit der Bezirksbürgermeister.

Die elektronische Akte ist das absolute Basissystem für die Verwaltungsdigitalisierung

Tobias Schulze, Die Linke, Abgeordneter im Berliner Parlament

Nachweisbare Mängel an der Software

Für die neue Verwaltungsstaatssekretärin Martina Klement sind das verheerenden Signale, nur wenige Wochen nach ihrem Amtsantritt. Sie steht vor einem Scherbenhaufen, den ihre Vorgänger ihr hinterlassen haben. "Nach einer ersten Bewertung gibt es bei der von meinen Vorgängern eingekauften Digitalen Akte eine hohe Unzufriedenheit und auch nachweisbare Mängel am Produkt", erklärte Klement gegenüber dem rbb.

Sie führe daher Gespräche mit dem Vertragspartner, mit dessen Hilfe das Land die Digitalisierung stemmen wollte. "Diese Gespräche werden zeigen, ob unser aktuelles Produkt entsprechend nachgebessert werden kann und wie im Zweifelsfall der weitere Fahrplan hin zu einer funktionierenden E-Akte aussehen kann."

Im Abgeordnetenhaus wachsen – auch nach einer Anhörung mehrerer Bezirksbürgermeister – die Zweifel, dass das Prestigeprojekt "E-Akte", so wie es aufgesetzt wurde, noch eine Zukunft hat. "Die elektronische Akte ist das absolute Basissystem für die Verwaltungsdigitalisierung", sagt der stellvertretende Vorsitzende der Links-Fraktion im Abgeordnetenhaus Tobias Schulze und spricht sich für einen Neustart aus: "Wenn das Basissystem nicht funktioniert, dann muss man die Reißleine ziehen und muss neu ausschreiben."

E-Akte soll Chefsache werden

Lars Rauchfuß, in der SPD-Fraktion für die Bezirke zuständig, will sich noch nicht festlegen, ob bei der E-Akte alles wieder von vorne beginnen muss. Immerhin sind für das Projekt bis 2025 rund 135 Millionen Euro ausgegeben beziehungsweise eingeplant worden. Für Rauchfuß ist aber umso klarer, wer jetzt das Ruder rumreißen muss. "Kai Wegner hat im Parlament angekündigt, bis Ende der Sommerpause will er sich auf den neuesten Stand bringen, will sozusagen den Überblick haben. Dann muss gehandelt werden, dann muss das auch Chefsache werden", verlangt er.

Ein konkreten Tipp, wo der Regierende Bürgermeister eine E-Akte besichtigen kann, die wirklich funktioniert, hat Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger parat. Sie war unlängst im Jobcenter Mitte zu Besuch, wo die E-Akte längst Einzug gehalten hat. Dort gebe es auch eine intelligente Scan-Software, die all das könne, was sie sich für die E-Akte in ihrem Bezirk wünschen würde. "Das heißt: Die haben ungefähr 20 Zwischenschritte weniger als wir", sagt Remlinger.

Sendung: rbb24 Abendschau, 19.07.23, 19:30 Uhr

Beitrag von Boris Hermel und Jan Menzel

69 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 69.

    ... durfte ich Erfahrungen mit Bundesbehörden sammeln und sehe in einer vom Bund gesteuerten Lösung mit großen Zweifeln entgegen. Es gibt ausreichend Beispiele wo dies nicht funktioniert.
    Aber reden sollte man auf alle Fälle!

  2. 68.

    Bundesagentur für Arbeit läuft auch sehr gut, leider mit dem großen Defizit das Krankmeldungen immer noch in Papierform eingereicht werden müssen.

  3. 67.

    "Neue Ausschreibungen, neue Produkte … ? Lernt von anderen Behörden, tauscht euch aus!!"

    Das wird diejenigen Anbieter, die auf diesem Feld agieren und sich dann "draußen vor" gehalten fühlen, nicht unbedingt davon abhalten, eine Klage zu führen.

    Das Problem sehe ich mithin

    1. im Wettbewerbsrecht und
    2. im Umstand, dass Jede/r, wer sich für wichtig hält, meint, auch bei der Digitalisierung genauso eine "Duftmarke" setzen zu müssen, wie es weiland bei der (nirgends erprobten) unterirdischen Entrauchungsanlage beim B E R der Fall war.

    Kein Problem von Parteien, wie ich es empfinde, sondern der Spätfolgen der immer noch wirkenden Frontstadt-Mentalitäten in beiden Berlins.

    ;-

  4. 66.

    "Es gibt genügend gute Leute in Deutschland die das erforderliche in kurzer Zeit zusammenklöppeln könnten, mich eingeschlossen......"
    Das haben sie schön beschrieben und das Problem auch gleich erkannt. Die Berliner IT gleicht einem Handarbeitskurs. Sticken, Klöppeln, Flicken; nur fehlen leider die Profis dazu. Auch gibt es gute diskriminierungsfreie Software. Jede eine Perle für sich. Nur wird oft vergessen die Kompatibelität untereinander in einer Testumgebung auf Herz und Nieren zu prüfen. In meiner alten Firma hat dies unsere "Chef-Haeckse" erledigt. Alle waren zufrieden und nur wenige konnten ihr das Wasser reichen. Sie hatte es eben drauf und kein Männeken, egal ob Deutsch oder eben nicht, hat deshalb die Einberufung eines Stuhlkreises gefordert. Eigentlich wollte ich schreiben "Heul' doch" - erschien mir aber zu kurz.

  5. 65.

    Was kann Berlin überhaupt? Nichts.

    Ach nein, falsch. Das Berliner Bußgeldwesen funktioniert wie geschmiert.

  6. 64.

    Man könnte denken, Berlin wäre die erste Stadt auf der Welt, die so etwas einführt...

  7. 63.

    "...wo die E-Akte längst Einzug gehalten hat. Dort gebe es auch eine intelligente Scan-Software, die all das könne, was sie sich für die E-Akte in ihrem Bezirk wünschen würde."
    Und warum hat der Bezirk die dann nicht. Und alle anderen Bezirke? Und die Stadt?
    Der Laie staunt und wundert sich....

  8. 61.

    Das Problem liegt einfach an zu vielen Stellen.
    1. An der Politik in Berlin, die von nix 'ne Ahnung hat.
    2. Die Ausschreibung läuft über die Senatsverwaltung, welche nicht weiß, was in den Bezirken passiert und los ist.
    3. An sich zu wichtig nehmende Datenschutzbeauftragten, die alles verhindern wollen.
    4. Am jahrelangen Kaputtsparen der Bezirke in Hinblick auf IT.
    5. Keine einheitliche Strukturen in allen Bezirksämtern.
    etc etc...

    Als Mitarbeiter eines Berliner Bezirksamtes kann ich sagen, dass die meisten Mitarbeiter sich vernünftige und laufende IT-Verfahren wünschen und herbei sehnen, allein der Glaube fehlt und jahrelange Erfahrung sprechen dagegen.

  9. 60.

    Die Bundesbehörde, in der ich arbeite, arbeitet seit mehreren Jahren erfolgreich mit E-Akten.

    Um flächendeckend in D mit E-Akten arbeiten zu können, müssen Bundes- und Landesbehörden aufhören, jeder für sich das Rad neu erfinden zu wollen.

    In Bundesbehörden technisch erfolgreiche Umsetzungen müssen einheitlich verwendet werden, damit sie verlässlich laufen und damit die Systeme untereinander kommunizieren können.

    Neue Ausschreibungen, neue Produkte … ? Lernt von anderen Behörden, tauscht euch aus!!


  10. 59.

    Wer in einer Stadt leben will wo alle Basics funktionieren, der ist in Berlin fehl am Platz, das ist in ganz Europa bekannt! Also, wir gehen weiter zum Yoga machen dort Entspannungsübungen und fassen uns wie all die Jahrzehnte zuvor weiter in Geduld. Dann kommt das Kindergeld eben erst wenn eingeschult wird. Und der Schwerbehindertenausweis kann dann als Grabschmuck dienen. Wohngeld bekommt man ja auch im Seniorenheim, muss man nur die Mieterhöhung von 870 Euro bekannt geben.

  11. 58.

    Warum steht Deutschland dann weit abgeschlagen hinter Dritt-Staaten bei der Digitalisierung.

  12. 57.

    Ich glaube, dass die SINA schon recht sicher ist, also da sollten Sie sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Das ist kein Rechner zu hause mit lokalem Windows und einer simplen VPN.... (Zumindest nicht beim Bund)

  13. 56.

    Sowas ist ist Stammtischgerede und Quatsch!
    Es muss das wirtschaftlichste Angebot gewählt werden, nicht das billigste
    Entscheidend ist bei Ausschreibungen: wie präzise und realitätsnah sind die Anforderungen beschrieben? Da kann man schnell danebenliegen. Und Vergleichswerte sind bei Auzsvhreibungen wie in Berlin aufgrund Größe, Mengengerüst und komplexer Verwaltungsstruktur kaum gegeben.
    Da betritt man naturgemäß immer Neuland, und das ist nunmal riskant

  14. 55.

    Hallo, Mitleser,
    Menschen machen auch mal Fehler, sonst wären es keine. Selbst die KI ist nicht vollkommen. Die persönliche Kommunikation ist für mich deshalb nach wie vor wichtig. In Gespräch sollte man auch Fehler korrigieren können, vorausgesetzt, es wird ruhig und sachlich geführt.

  15. 54.

    Wenn das so ist, dass die Berliner Ämter überhaupt keine Veränderungen wollen (was ich mir durchaus vorstellen kann), sollte unser neuer Bürgermeister das zur Chefsache erklären und Tacheles reden. Aus eigener Erfahrung während eines Termins im Bürgeramt war die "Motivation" und der "Enthusiasmus" der meisten Mitarbeiter bei der Arbeit für mich auch offensichtlich. Ich wollte an EINEM Termin mehrere Dinge klären/beantragen. Waaas? Das geht nicht, da brauchen sie einen neuen Termin, war die Antwort. Bürgerservice? Ich bekomme Lachkrämpfe, wenn´s nicht so traurig wäre. Also schön so weitermachen bis zur Rente/Pension. Veränderungen sind des Beamten Tod...

  16. 53.

    Der angebliche Schrott kommt aus NRW, ist doch das Bundesland mit den besten IT Professoren, oder? Bis 2025 soll es dann funktionieren. Ich weiß aus eigener Erfahrung das es bei so einem Softwarepaket immer eine Lehrgangssoftware gibt. Sollte es da nicht der Fall sein, dann ist es wirklich nichts was man sich installieren sollte. Um weiter in dem Tempo zu arbeiten, wie jetzt manuell, benötigt man 11 Mitarbeiter am PC um das Tempo zu halten. Wenn dem so ist dann haben wir bald keine Arbeitslosen mehr in Berlin, sollte die Software nicht geändert werden. Ab nächste Woche gibt dann wieder Maßnahme beim Jobcenter bis zum abwinken, EDV Sachbearbeiter.

  17. 52.

    Die Qualität einer Software hängt nicht unmittelbar mit ihrem Preis zusammen. Die meiste kommerzielle "Standardsoftware" ist nicht aufgrund ihrer hohen Qualität verbreitet sondern aufgrund von künstlich geschaffenen Abhängigkeiten, Lobbyarbeit und geschicktem Marketing. Würde man auf Lösungen setzen die mit offenen Standards arbeiten, wäre vieles einfacher.

  18. 51.

    NSCALE von Ceyonic ist seit Jahren erfolgreich in NRW im Einsatz. Diese Software ist keine Scansoftware. Die gibt es längst und könnte problemlos mit dieser Software kombiniert werden.
    Die Probleme liegen in der Berliner Verwaltung und im Management des Projektes. Es gibt keine Software auf der Welt, welche die organisatorischen Probleme des Landes Berlin automatisch lösen kann. Es braucht MA in Führungsposition, die sich auch für dieses Projekt auch engagieren.

    PS: Als externer Trainer in diesem Projekt kann ich sehr genau sagen wo die Säge klemmt.

  19. 50.

    Ich hoffe dass es letztendlich nicht zur E-Akte kommt. Diese Zwischenlösung ist klimaschädlich ohne Ende und wenn in 30 Jahren alle Ressourcen an seltenen Erden aufgebraucht sind müssen alle Papierakten neu gedruckt werden. Ach ne, Druckertinte ist dann auch alle, also wird dann wieder mit der Hand geschrieben.

  20. 49.

    Sie brauchen garnicht so sehr mit Zauberwörtern wie GIGO zu kommen: Alles, was zum Hype gerät und sich damit einer Abwägung entzieht, ist gerade dazu prädestiniert, durch ein späteres Übermaß an die Wand zu laufen.

    Mit anderen Worten: Es braucht m. E. eine recht klare Trennung der Bereiche, in denen eine Digitalisierung von recht hohem Nutzen ist und Bereichen, in denen eine Digitalisierung wegen des "Zurechtschleifens" von Verhältnissen sogar kontraproduktiv ist bzw. wäre. - Tausendmal etwas Ähnliches einzutippen, schreit geradezu nach Automatisierung, im späteren Verfahren nach Digitalisierung. Aus tausend ausgesprochen verschiedenen Umständen einen einzigen, identischen Umstand zu machen und diesen dann für sakrosankt zu erklären, schafft uniforme Verhältnisse.

  21. 48.

    >"Oder Berlin hat wieder mal für wenig Geld ein Maximum an Funktionen gefordert, die nur in Berlin benötigt werden."
    Es kommt noch hinzu, dass die Ausschreibungsunterlagen auch meist sehr schwammig formuliert sind und nicht alle wirklich benötigten Anforderungen darin enthalten sind. Wie auch... diese Ausschreibungsunterlagen werden meist von Behördenmitarbeitern gefertigt. Ja und dann noch... in der Entwicklung solch einer Software kommen dann immer weitere kleine Neuanforderungen des Auftraggebers hinzu, weil der vorher nicht an alles gedacht hat bei der Ausschreibung. Und dann noch ne kleine Zusatzanforderung hier und noch ne kleine Zusatzanforderung dort... und dann hätten wir das auch noch gerne... usw. Das schmeißt ein in der Grundstruktur eigentlich einfach gedachtes System dann wieder übern Haufen.

  22. 47.

    Es gibt genügend gute Leute in Deutschland die das erforderliche in kurzer Zeit zusammenklöppeln könnten, mich eingeschlossen.
    Durch ständige Diskriminierung, gerade als deutscher Mann, hat man aber einfach keine Lust mehr diesen ganzen Irrsinn zu unterstützen.

  23. 45.

    Wer ist denn der Vertragspartner der das programmieren sollte? Sicher ist es nicht einfach alle Schnittstellen ordentlich hin zu bekommen, aber wenn es selbst am Scannen scheitert...

  24. 44.

    Berlin setzt auf Nscale von Ceyonic. Due haben eigentlich einen sehr guten Ruf.
    Die Dimensionen in Berlin wurden eventuell unterschätzt. Oder Berlin hat wieder mal für wenig Geld ein Maximum an Funktionen gefordert, die nur in Berlin benötigt werden.
    Das hört sich sehr nach hausgemachten Problemen an.

  25. 43.

    Das Zauberwort, das Politiker liebend gerne als Allheilmittel und Lösung aller Probleme benutzen ist Digitalisierung. Digitalisierung soll es richten. Leider verfügen unsere Politiker weder über das Wissen darüber wie Informationstechnik funktioniert, noch haben sie ein IT-Projekt fachlich begleitet geschweige schon eigenverantwortlich realisiert.
    Demnach ist Ihnen (wie den meisten Bürgern) das GIGO-Prinzip unbekannt. Schade. Garbage In, Garbage Out" erklärt warum die Digitalisierung des Schwachsinns, der Inkompetenz und des Unwissens immer mehr Schwachsinn, Inkompetenz und Unwissen zu Folge hat. Schlacht (oder gar nicht) funktionierende Verwaltung wird nach Digitalisierung noch schlechter sein. Eben das GIGO Prinzip.

  26. 42.

    Wir arbeiten in der Arbeitsagentur Berlin nur mit der E-Akte, als bei Kurzarbeitergeld und allen anderen Anträgen usw.funktioniert das genial. Ich hab in über 2 Jahren nicht 1 Blatt Papier händisch bearbeiten müssen. Ein Teil der Jobcenter sind mit der AA vernetzt, warum holt sich die Berliner Verwaltung da nicht den Anbieter?

  27. 40.

    Fehlt nur noch: Händisch die Daten eintippen.
    Ohhhh neiiiiiin! Ein Tippfehler!! Alles von vorn.

  28. 39.

    Nein um Himmels willen die Behördenmitarbeiter nicht über einen Kamm scheren!
    Ich bin bisher operativ nur auf absolut freundliche, hie und da mit Berliner Charme ;-), und bemühte Mitaerbeiter /-innen gestoßen, die für ihre Rahmenbedingungen nicht das Geringste konnten und alles getan haben, Probleme irgendwie im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu lösen. Da liegt das Problem überhaupt nicht. Manche Begegnungen waren allerdings zum Fremdschämen, Beispiel Kfz.-Zulassungsstelle Tempelhof: Unter welchen, allein räumlichen, Bedingungen dort Menschen im 21. Jahrhundert noch arbeiten müssen, da verschlägt es einem als "Zugezogenen" schon die Sprache. So etwas hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. An alle in der Operativen: Hut ab und vielen herzlichen Dank!

  29. 38.

    Aus abgehetzt-deutscher Sicht muss das österreichische, ggf. auch das schweizer Vorgehen oft genug als unerträglich langsam vorkommen: Kein inflationär ausgetragener Streit, mithin auch keine Wichtigkeit, mithin auch keine Nachahmung. ;-

  30. 37.

    Ich kapiere das nicht.
    Was ist so schwer daran, sich in Wien über die dortige viel fortgeschrittenere Praxis in Digitalisierung und E-Governement zu informieren? Wofür gehen 135 Millionen drauf? Wer sind die Leute die für solche Preise einen so offensichtlichen Mist verkaufen? Wieso recherchiert das niemand?
    Mich interessiert kein Skandal. Mich interessiert warum die einfachsten Zielstellungen nicht erfüllt werden.

  31. 36.

    Ja, die beiden kennt jeder in der Berliner Verwaltung...
    Und den beiden gegenüber sitzen ganz viele Kolleginnen und Kollegen, die sich über Veränderungen, die zu einer Verbesserung und Vereinfachung in ihren Arbeitsabläufen freuen würden! Aber die sitzen nicht an den entscheidenden Stellen und können nur beten.

    Die Idee einer E-Akte ist gut!
    Aber das, was der Senat da eingekauft hat, ist für die tägliche Massenarbeit in den Leistungsstellen der Bezirke und Landesämter nicht geeignet. Ganz einfach.
    Wie schon erwähnt funktioniert die E-Akte der Jobcenter prima! Kann es so schwer sein, sich die Tips von den richtigen Leuten zu holen?

    Ach ja: Bitte nicht alle BehördenmitarbeiterInnen über einen Kamm scheren. Die meisten möchten nämlich einfach nur ihre Vorgänge ordentlich bearbeiten statt sich von einem Bürger anmaulen zu
    oder beschimpfen zu lassen, weil irgendwas nicht funktioniert. Danke.

  32. 35.

    Oder einmal in Hamburg nachfragen . Nicht umsonst hat der Bund die Hansestadt zur förderungswürdigen Digitalmetropole erklärt und fördert es auch.
    Gilt auch für den ÖPNV mittlerweile.
    Aber Schickimicki ist in Berlin scheinbar wichtiger.

  33. 34.

    Das Problem ist doch nicht die E-Akte, das Problem ist, dass nach wie vor zehntausende von Dokumenten in Papierform eingehen, die dann gescannt werden müssen. Warum ist das immer noch so?? Wenn ich meine Anträge, Formulare, Anfragen direkt Online stellen kann, braucht es auch diese Scannerei nicht mehr!
    Meine Frau arbeitet in einem der JobCenter in Berlin, dort ist seit geraumer Zeit die E-Akte in Verwendung. Und da die Antragssteller, Kunden, howauchever, die Möglichkeit haben, ihre Unterlagen online zu übermitteln, klappt das auch.
    Analoge Unterlagen in digitale umwandeln zu müssen, hat mit Digitalisierung nichts zu tun. Abgesehen davon: es gibt professionelle Scandienstleister. Kostet natürlich...

    Entsetzte Grüße
    Navan

  34. 33.

    Nachtrag Führungszeugnis (max Zeichen erreicht):
    Auf der Website des Bundesamts für Justiz poppen nun auf zwei verschiedenen Seiten Warnungen auf: Bearbeitungszeit mehr als zwei Wochen!
    Variante 1: "Wegen der hohen Zahl zurzeit eingehender Anträge"
    Variante 2: "Wegen Problemen bei der Datenübermittlung / Weiterleitung"
    Mangel Nummer 1: Abstimmungsbutton für den Bürger fehlt. Wenn schon, denn schon, bitteschön!
    Mangel Nummer 2: Der wohl wahre Grund wird verschwiegen und steht schon gar nicht zur Abstimmung: "Die Schulferien haben begonnen und es ist gerade mal niemand da. Bitte haben Sie Geduld."
    Sie brauchen das dringend? Tja, pffffttt. Immerhin, die Gebühr wurde tatsächlich schon abgebucht.
    Ehrlich jetzt, wenn ich so arbeiten würde in meinem Job, mit solch einem "Qualitätsstandard", dann hätte die Agentur mich gleich als Kunden an der Backe. Aber macht nichts, ist ja Steuergeld und die Gebühr wurde bezahlt. Also alles gut, bitte weitergehen, es gibt nichts zu sehen!

  35. 32.

    Na ja, wenn man die Formulare so zur Verfügung stellen würde, dass man sie am PC ausfüllt, in pdf verwandelt und dann an das Bürgeramt schickt - dann müsste da dann auch keiner die Ausdrucke Einscannen.
    Ich muss mich zum August abmelden. Das soll ich schriftlich machen. Das Formular finde ich online. Ich suche gerade eine Druckmöglichkeit, damit ich das Ding dann ausdrucke und per Post an das Bürgeramt schicke.
    Wir haben 2023 ...

  36. 31.

    Nö, sie ist Arbeitserleichterung, einfach zu händeln, Datenschutzkonform, gut einzuteilen (also überschaubar), man kann mit ihr unkompliziert Home-Office machen etc. Bei Papierakten sieht das alles etwas anders aus: man schneidet sich, muss durchblättern (also unübersichtlich), Papier brennt, sie sind nicht nachhaltig und für Home-Office schwer da man die Akten ja auch tragen muss. Und Akten zu Hause/im Auto etc ist auch noch ein Datenschutzproblem.
    Ich würde sagen, wer keine Ahnung hat sollte janz ruhig sein ;)

  37. 30.

    Die E-Akte ist komplette Zeit- und Geldverschwendung. Und ein Datenschutzproblem! Wer hat sich das bloß je ausgedacht??????

  38. 29.

    Ein Austausch mit der Behörde, welche schon seit Jahren nur mit der E-Akte arbeitet, wäre für die Bezirksämter hilfreich. Funktioniert bis auf wenige Fehlleitungen wunderbar. Entspannte Grüße vom E-Akten Bearbeiter

  39. 28.

    Es ist schon verwunderlich wie Deutschland in der IT hinterherhinkt. Wir bewegen uns immer mehr in Richtung Entwicklungsland. Warum nicht einmal in Skandinavien hospitieren ? Und werden Anwender richtig geschult???

  40. 27.

    Es ist wiedermal unfassbar, wer für dieses Steuergeldverbrennen und Rufschädigung Berlins auf politischer Ebene verantwortlich ist, wenn man bedenkt, dass in Berlin 3 Arbeitsagenturen und 12 Jobcenter (in Brandenburg übrigens 5 Agenturen und 11 Jobcenter) die e- Akte seit Jahren reibungsfrei anwenden. Man hätte sich nur, wie jetzt erst nachträglich geschehen, in (!) Berlin aufschlauen müssen.

  41. 26.

    Lastenheft / Pflichtenheft, genau das war auch mein erster Gedanke. Ich gehe davon aus, man hat sich in den Anforderungen "schöngerechnet" hat. Im allerschlimmsten Fall waren die Anforderungen schon Ausdruck eines "internen Boykotts". Nichts ist hier unmöglich.
    Anekdotisch, Digitalisierungsstand: Kein Termin berlinweit buchbar, also habe ich ein Führungszeugnis "online" beantragt. Unglaublich. Mangels Treibern oder scheiternder Installation am PC nicht möglich. Versuch mit Smartphone und "AusweisApp2": Es gibt keinei mobile Version der Website, die Eingabefelder sind eine mentale Zumutung, nichts wird unter Berücksichtigung der vorherigen Eingabe ein- oder ausgeblendet. Nach fast einer halben Stunde habe ich mich bis zur Bezahlung gequält.
    Das Beste: Auf einer Ministeriumswebsite ohne jegliche Zuständigkeit begegnete mir später der Hinweis, eine Beantragung direkt über das Smartphone "werde derzeit noch nicht unterstützt". Kommt es nun oder nicht? Who knows... Unglaublich!

  42. 25.

    Sie kennen doch die beiden eifrigen Mitarbeiter "Das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht" und "Damit-fangen-wir-gar-nicht-erst-an". Die beiden arbeiten schon so lange und so gern im ÖD, dagegen haben Neuerungen verdammt schlechte Karten. Und die beiden können sogar sicher sein, dass ihnen mit dieser nach außen getragenen Haltung nicht einmal etwas passiert (zumindest im Bildungssenat). Die kommen damit noch bequem bis zur Rente. Blöd für uns alle, blöd für Berlin.

  43. 24.

    Wenn nur eine geringere Bandbreite abgefordert wird, sieht die Lösung anders aus, als wenn eine größere Bandbreite die Grundlage ist. Das Problem dabei scheint mir eher dasjenige zu sein, dass im umgekehrten Fall den Berliner Behörden Geldverschwendung vorgeworfen worden wäre - vom Rechnungshof und zusätzlich vermutlich von denselben Leuten, die jetzt am Lautesten das Nichtfunktionieren beklagen.

  44. 23.

    Wenn das alles so einfach ist, dann fragen Sie doch mal diejenigen, die den Jobcentern und Familienkassen Briefe schicken mit Ablichtungen und Kopien, die dann entweder NIE ankommen oder selbst nach persönlicher und bestätigter Abgabe bis zum einpflegen 14 Tage brauchen.

    Ich weiss, alles nur bedauerliche Einzelfälle.
    Und wenn es auch nur ein einziger Fall wäre: Es ist ein Schicksal und eine alternativlose Abhängigkeit!

  45. 22.

    Die Anforderungen werden so "produktneutral" formuliert, dass nur ein bestimmter Anbieter in Frage käme. Da gibt es schon kreative Wege.

  46. 21.

    Ja, Kai, so sind meiner Erfahrungen auch. Mindestens Frau Giffey kennt dies und wußte es in Ihrer Amtszeit als Familienministerin bei der Familienkasse der BA zu schätzen.

  47. 20.

    Selbst wenn ein öffentlicher Auftraggeber ein System bei einem anderen öffentlichen Auftraggeber „toll findet“, kann er nicht einfach das gleiche beschaffen. Laut Vergabegesetz muss er produktneutral ausschreiben, D.h. er darf nicht mal vorgeben welches System es am Ende werden soll. Leider ist die Vergabegesetzgebung oft ein Verhinderer von schnellen und pragmatischen Lösungen.

  48. 19.

    "Zu groß war der Widerstand der Mitarbeiter und zwar auf jeder Ebene."
    Echt jetzt? Die wollen gar keine eAkte bzw nicht die, die in den JC, AA und der FamKa funktioniert? Warum? Kostengründe? Papier ist schöner für die Finger?

  49. 18.

    "Pflichtenheft"

    Der Kunde erstellt das Lastenheft. Aus dem Lastenheft des Kunden erarbeitet der Auftragnehmer das umfangreichere Pflichtenheft.

    Kleine Eselsbrücke: der Kunde "belastet" den Auftragnehmer mit seinen Wünschen...

  50. 17.

    Seit fast 10 Jahren arbeiten 3 große Rechtskreise in D mit der eAkte. Die Arbeitsagenturen, die Jobcenter und die Familienkassen. Die Dokumente werden von großen Scanzentren in ganz D bearbeitet, die von der DHL betrieben werden. Die vorhandene eAkte wurde an alle spezifischen Erfordernisse der jeweiligen Rechtskreise angepasst. Der Austausch von Dokumenten untereinander ist innerhalb von Sekunden möglich.

    Aber in Berlin funktioniert das angeblich alles nicht? Das Problem liegt hier nicht auf technischer Seite, sondern auf menschlicher. Der Widerstand in den Berliner Kommunalverwaltungen gegen die Digitalisierung ist enorm.
    Meine Kollegin, die mit mir zusammen 2018 die eAkte in einem großen Berliner Jobcenter implementiert hat, warf in der kommunalen Projektgruppe bereits das Handtuch. Zu groß war der Widerstand der Mitarbeiter und zwar auf jeder Ebene.

  51. 16.

    Da sist das Problem mit unseren Verwaltungen: Jeder muss ein eigens Süppchen kochen. Statt sich - vor Vertragsabschluss - zu informieren, wo in welcher Behörde/Unternehmen die Digitalisierung mit einer guten Software reibungslos läuft, wurde erst einmal viel Steuergeld verbrannt, weil die Verantwortlichen andere Vorstellungen hatten. Weshalb hat man sich die Erfahrungen von JobCentern, Krankenkassen etc. nicht zunutze gemacht? Ein Trauerspiel...

  52. 15.

    Das war zu erwarten. Es scheitern alle Projekte, wenn nicht zuvor die Prozesse auf Vordermann gebracht werden. Dazu gibt es zig Beispiele.

  53. 14.

    Gegebenenfalls ist die Scan-Software des Jobcenters auf eine größere Bandbreite von Eintragungen geeicht als die Scan-Software der Bezirksämter. Die Erwartung getreulicher Norm-Erfüllung - ich nenne das jetzt mal so - fällt eben den Urhebern irgendwann auf die Füße, weil eine spezifische Bandbreite des Lebens dabei ungebührlich abgeschnitten wird, aber dennoch eben existent ist. Und sei es, dass dies aus Kostengründen so getan wird.

  54. 13.

    "Verwaltungsdigitalisierung"! - hihihi, in Berlin! - hihihi.
    Bringt doch erst mal die Bürgeranliegen (nebst Geburtsurkunde und ähnlichen) mit zeitnahen/kurzen Angeboten zum laufen!!!
    Termine in sechs bis zwölf Wochen, da kann die Welt schon unter gegangen sein.
    Auf welcher Position sind wir im globalen Staatenränking bei Digitalisierung und Netzabdeckung?, 163?

  55. 12.

    Wenn man Juristen zum Chief Digital Officer macht, muss man sich doch nicht wundern. Vielleicht mal jemanden vom Fach holen?

  56. 11.

    Hab ich mich auch gerade gefragt: Meine Ärzte lassen Befunde und Berichte einscannen und beim FInanzamt kann ich mit mein Steuerprogramm meine Lohnsteuerjahresmeldung lesen.
    Wenn das so weitergeht, wird das nie was mit Digitalisierung und Papier einsparen!

  57. 10.

    Verwaltungen gehen den falschen Weg der Digitalisierung. Es geht nicht darum, bestehende Prozesse zu digitalisieren, sondern gewünschte Ergebnisse. Ansonsten kommt genau das raus, was da scheinbar gerade entstanden ist.

  58. 9.

    Vielleicht sollte Berlin ein System einkaufen, das sich in der Praxis schon bewährt hat. Bei meiner Krankenversicherung dauert es vom Einscannen des Rezeptes mit dem Smartphone max. drei Tage, bis das Geld auf meinem Konto ist und es ist eine sehr große Versicherung…

  59. 8.

    Hammer :D
    Als Quereinsteiger fügt sich das in meine bisherige ÖD-Erfahrung "gut" ein.

    Zum Lachen ist das eigentlich nicht - in einer fast 4-Millionen-Stadt.

  60. 7.

    Was hat der bisherige Senat eigentlich gemacht? Bei den Radwegen muss sich die Senatorin erst einen Überblick verschaffen. Bei der EAkte muss sich nun der Regierende erst einen Überblick verschaffen. Sind die Daten etc. wirklich so unübersichtlich oder soll nur Zeit geschunden werden? Irgendwer muss doch neue Chefs ad hoc informieren können.

  61. 6.

    Zur Einordnung, wer den Schlamassel verursacht hat, wäre ein Hinweis auf die bisher Zuständigen hilfreich: Ralf Kleindiek (SPD) war Staatssekretär und Chief Digital Officer in der Senatsverwaltung für Inneres, geleitet von Iris Spanger (SPD).

  62. 5.

    Ich nehme an, den Bezirken fehlt das Geld für eine vernünftige Lösung.
    Mir kann keiner erzählen, dass jetzt mal wieder irgendwer schuld ist, nur nicht die Verantwortlichen in den Behörden.
    Das ist so ein großes Armutszeugnis, jetzt zu sagen, die Schnittstelle ist zu schwierig und der Scanner bringt es nicht. Das muss doch vorher geplant werden!
    Im Zusammenhang mit Projekten und im Dunstkreis der Agile-Philosophien entstand der Spruch "Scheiter schnell und früh".
    Für die Berliner Verwaltung gilt wohl: "Scheiter spät und endgültig".

  63. 4.

    Ich verstehe es nicht, warum die Berliner Verwaltung immer etwas einkauft was nicht funktioniert.
    Es gibt doch genügend andere Verwaltungen wo es wohl funktioniert. Oder sind wieder tausende Sonderwünsche angemeldet?

  64. 3.

    Geht das Versagen ebenfalls auf das ITDZ zurück? Dessen Vorstand sucht ja eh gerade das Weite. Wieso arbeiten dort nicht mal Fachleute? Es wird inzwischen sehr gut bezahlt. Ausruhen ist halt nicht im öffentlich Dienst.

  65. 2.

    Für so ein Projekt benötigt man ein Pflichtenheft, welches exakt beschreibt was der Kunde von der Software erwartet. Wo liegt nun also das Problem? Beim Ersteller des Pflichtenheftes oder beim Software Lieferanten. Der jeweils Verantwortliche gehört sofort ausgetauscht gegen fähige Projektierer oder Software Entwickler.
    Einfach mal in der Groß-Industrie nachfragen ... die können das ... ;-)

  66. 1.

    Warum kann man denn nicht den Scandienst, der für die Jobcenter zuständig ist, einkaufen? Da funktioniert das so ziemlich reibungslos...

Nächster Artikel