Landtagsdebatte - Wieviel Lohn reicht zum Leben?

Do 21.09.23 | 18:06 Uhr | Von Torsten Sydow
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Jörg Steinbach (SPD), Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg spricht in der Debatte des Landtages. (Quelle: dpa/Bernd Settnik)
Audio: rbb24 Inforadio | 21.09.2023 | Sebastian Walter | Bild: dpa/Bernd Settnik

28 Prozent aller Brandenburgerinnen und Brandenburger arbeiten im Niedriglohnsektor und verdienen somit weniger als 1.172 Euro netto. Die Linken im Landtag haben nun gefordert, den Mindestlohn zu erhöhen - ohne Erfolg. Von Torsten Sydow

Linke-Fraktionschef Sebastian Walter versuchte es anschaulich: Ein Paketzusteller sei jüngst in seiner Bürgersprechstunde gewesen, berichtet er am Donnerstag dem Landtag. Der Prototyp: 12 Euro Mindestlohn. 200 Pakete muss er am Tag aus- und einladen und schleppt 1.000 Kilo täglich treppauf und treppab. Nach mehr als zehn Stunden Arbeit kommt er nach Hause. Am Ende des Monats hat er nicht mal 1.400 Euro netto. Das reiche nicht zum Leben, fasste es der Fraktionschef in der Aktuellen Stunde zusammen.

Viele Brandenburgerinnen und Brandenburger könnten Walter zufolge nichts damit anfangen, wenn Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) von einer Gewinnerregion spreche und gleichzeitig im vergangenen Jahr der Reallohn in Brandenburg um 3,3 Prozent gesunken sei. "Wir dürfen es nicht zulassen, dass die Reallöhne in Brandenburg weiter sinken, weil das eine Gefahr ist für die Demokratie", so Walter weiter.

Nicht Überschriften würden helfen, sondern eine Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro und ein gesetzlicher automatischer Lohnausgleich für Löhne und Gehälter wie in Belgien und Luxemburg. Notwendig sei auch ein Tariftreuegesetz um sicherzustellen, dass öffentliche Aufträge nur an Unternehmen gehen, die Tariflöhne zahlen.

Viele im Niedriglohnbereich ohne Ausbildung

Die Brandenburger hätten ein Recht auf gute Arbeit, sagt der arbeitspolitische Sprecher der SPD-Landtagfraktion, Sebastian Rüter, in der Debatte: "Wir sind noch nicht da, wo wir gern hinwollen", gesteht er aber ein. Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12,41 Euro ab 1. Januar 2024 hält aber auch Rüter für zu gering - gerade in Zeiten hoher Inflation. Der Niedriglohnbereich sei mit 28 Prozent der in Brandenburg in Vollzeit Beschäftigten viel zu hoch. Wichtig sei daher, die Arbeitnehmer besser auszubilden, denn noch seien 43 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnbereich ungelernte Kräfte. Ausbildung sei ein Schlüssel zu besserem Verdienst.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sieht nur begrenzte Einflussmöglichkeiten der Politik auf die Lohnentwicklung. Mit 13 Euro Stundenlohn sei Brandenburg in Deutschland Vorreiter beim Vergabelohn für öffentliche Aufträge. Bei der Bindung der Unternehmen an Tariflöhne setzt Steinbach auf einheitliche Lösungen in Deutschland.

Klare Ablehnung durch CDU und AfD

Abgeordnete der CDU vertraten die Auffassung, dass nicht nur Arbeitnehmer in tarifgebundenen Unternehmen gute Einkommen hätten. Anstatt den Mindestlohn anzuheben, sollten die Steuern gesenkt werden, forderte der Wirtschaftsexperte der CDU-Fraktion, Frank Bommert. Davon hätten alle Arbeitnehmer etwas. Wenn der Vergabelohn für öffentliche Auftrage erhöht werden sollte, würden immer mehr kleine Handwerksunternehmen bei der Vergabe leer ausgehen, warnte Bommert.

Ein Nein zu einem höheren Mindestlohn und heftige Kritik an der Arbeit der Gewerkschaften in der Auseinandersetzung um höhere Löhne kam aus der AfD-Landtagsfraktion: "Wo waren die Gewerkschaften in den vergangenen 30 Jahren?", fragte der Abgeordnete Peter Drenske in der Debatte im Landtag. Er forderte ein Ende des Russland-Embargos, das der Wirtschaft massiv schade. Drenske nannte die Erhöhung beim Bürgergeld einen zehnprozentigen Inflationsausgleich für Nichtarbeitende. Dies sei ein Schlag ins Gesicht derer, die jeden Tag um 6 Uhr aufstehen, um ihren Job zu machen.

AfD-Äußerungen sorgen für Unverständnis

Mit diesen Äußerungen zeige die AfD, wie arbeitnehmerfeindlich sie sei, entgegnete der Landtagsfraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen, Benjamin Raschke. Mit jedem neuen Windrad und jeder Solaranlage entstünden neue Arbeitsplätze in Handwerksbetrieben, so Raschke weiter. Künftig sei nicht nur gute Bezahlung wichtig, sondern auch flexible Arbeitszeiten und eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Der Antrag der Linken, das Land möge sich im Bund für eine Anhebung des Mindestlohns auf 14 Euro und die Stärkung der Tarifbindung einsetzen, wurde vom Landtag mit großer Mehrheit abgelehnt.

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Sendung: rbb24, 21.09.2023, 16 Uhr

Beitrag von Torsten Sydow

111 Kommentare

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  1. 111.

    Was fällt „ihnen“ denn ein, über mein Geld zu verfügen? Ich bestimme über mein Geld und wer mir was wert ist...
    als Arbeitgeber. „sie“ können auch nicht aufhalten, wenn Ich das will...
    das ich abschließe!

    P.S. Mindestlohn ist kein Thema, wo die meisten Arbeitswilligen leben. In Brandenburg braucht es dieses Thema. Die Politiker haben das zu verantworten. Und Meinungen wie die „ihre“. Gute Bedingungen schaffen, wo Ich investieren will, ist nicht jedermanns Sache. Umworben hat mich in Brandenburg niemand. Die warten ab... und wählen aus. Ich bin nicht dabei. Weil Ich nicht will.

  2. 110.

    Wollen Sie meinen Bäcker-Kommentar nocheinmal lesen?
    Es ist unrealistisch, einen Bäcker mit dieser Stellenanzeige zu finden. Meine Kernaussage ist: Ohne Mindestlohn hätte die Anzeige anders ausfallen müssen. Mit einem deutlich anderem positiven Ergebnis. Mindestlohn macht mehr Leute arm als umgekehrt. Und ja, Mindestlohn ist Mist. Raus aus der Falle.

  3. 109.

    > nicht arrogant oder besserwisserisch rüberkommen.< Für Ihre Interpretationen und Unterstellungen kann ich nichts. Habe meine Wahrnehmung geschildert und meine Meinung. Scheint schon zu viel zu sein?

    >Sie sind halt in der Mindermeinung.< Ja, ich weiß. Immer öfter. Ist ok.

    > Nicht aufgeben, < Totes Pferd ... nicht reiten ... absteigen.

    > überzeugen Sie die Mehrheit.< Warum sollte ich das versuchen? Es ist sinnlos. 2/3 _jeder_ Gesellschaft sind immer Mainstream und machen _alles_ mit und folgen wem auch immer.

  4. 108.

    "Gönnerhaft" ist ihre selbstherrliche Art über andere Menschen zu urteilen die gerade mal den Mindestlohn bekommen.

    Das hat nicht immer was mit "Bildungsanstrengung" zu tun, im Gegeteil. Auf Billigjobs (bezogen auf die Entlohnung)besteht unser Wirtschaftssystem, spät. seit der Agenda 2010, den größten Raub in der bundesrepublikanischen Geschichte.

    Hintenrum werden die Anbieter dieser Jobs auch noch vom Steuerzahler finanziert, entweder weil die AN als Aufstocker arbeiten oder später die Rente nicht reicht. Nennen sie das sozial?

  5. 107.

    "Jahrelange Bildungsanstrengungen müssen am Ende eine Belohnung erhalten. "

    Und wer hat ihnen ihre angebliche "Bildungsanstrengung" durch kostenlosen Schulbesuch erst ermöglicht?

  6. 106.

    Böse gesagt sind es die Minderleister, die nach "Lohngerechtigkeit" rufen und damit eigentlich meinen, genau so viel zu bekommen, wie Andere, die sich deutlich mehr ins Zeug gelegt haben und dies immer noch tun. Die einen machen halt ihren Job von 9:00 bis 17:00 und lassen dann das Werkzeug fallen, die anderen bilden sich außerhalb der Arbeit weiter, oft auf eigene Kosten und bringen dem Arbeitgeber damit deutlichen Mehrwert. Aus welchem Grund sollte der nicht honoriert werden? Gerechtigkeit ist eben, dass sich Leistung auch auszahlen muss. An Lohn oder Gehalt kann eben auch nur das ausgezahlt werden, was die Firma auch erwirtschaftet, also muss jeder Mehrwert auch Anerkennung finden können.

  7. 105.

    ... die AfD gewinnt die nächsten Wahlen in Brandenburg - ausländische Fachkräfte ohne deutschen Pass werden des Bundeslandes verwiesen - internationale Firmen verlassen das Land - Waren und Dienstleistungen aus Brandenburg werden gemieden - einheimische Gebildete und Qualifizierte ziehen weg - das Land verarmt - bei den nächsten Wahlen gewinnt wieder die AfD ...

  8. 104.

    Ihre Ideen hatten wir schon mal beim Versuch den Sozialismus aufzubauen. Wie es ausgegangen ist können sie gerne nachlesen.

  9. 103.

    Und wenn der Bäcker nun 8 anstatt 12 Euro zahlen würde, wäre wem geholfen? Ihnen, weil die Schrippe wieder 20 Cent kostet? Ich verstehe den Kern der Aussage nicht. Es ist ja nicht so, dass nach Abschaffung des Mindestlohns alle Preise steil fallen würden. Oder wann haben Sie zuletzt eine Mietsenkung erhalten? Dann haben wir ein Heer an Arbeitenden, die noch weniger verdienen, sich noch weniger leisten können und vom Staat alimentiert werden müssen. Wobei das wahrscheinlich auch vorbei sein dürfte. Gleichzeitig wird die Regulierung der Mieten abgeschafft, was zu interessanten Effekten führen dürfte, denn mit 8 EUR Stundenlohn dürfte es unmöglich werden, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Pendeln fällt aufgrund des Geldmangels dann flach - am Ende schläft der Ausgebeutete zwischen den Mehlsäcken in der Backstube und drückt an seinen Ausbeuter "Miete" für seinen Schlafplatz ab.

  10. 102.

    Miete und Heizung sind im BG enthalten und so berechnet sich auch der individuelle Regelsatz.

    Ihr Vorschlag hingegen? Die Leute auf die Straße setzen?

  11. 101.

    Hier ist ja auch die Rede von Bürgergeld und nicht von Sozialhilfe. Sozialhilfe bekommt man wenn man nicht arbeiten kann. Bürgergeldempfänger sind Erwerbsfähige. Können sich ja mal ausrechnen, was das so im Jahr kostet mit allem drum und dran. Deutschland ist wirklich zu reich.

  12. 100.

    die Umverteilung des Geldes soll eben NICHT nach unten stattfinden ...........Verteilungsgerechtigkeit? In weiter Ferne

  13. 99.

    Es ist nicht schlimm, wenn Sie „Gleichmacherei“ bei Löhnen gut finden. Ich sage, dass ist ungerecht. Und mag Gesellschaftsformen nicht, wo Politiker diese festlegen wollen. Gönnerhaft. Oft von oben herab. Ich will mehr. Wenn das möglich ist. Dafür muss ich was tun.
    Jahrelange Bildungsanstrengungen müssen am Ende eine Belohnung erhalten. Die vielen Jahre zählen nicht für die Rente und müssen zurückverdient werden plus einem Bonus. Abgesehen wie schwer es ist, die 45 Jahre dann voll zu kriegen. In anderen Jobs ist nämlich das die Belohnung und das man sich was erarbeitet hat, wenn andere noch die Schulbank drücken: Einkommensvorsprung.
    „Übermäßige“ Unterschiede sind nicht gut aber aushaltbar. Ich will nicht der Schiedsrichter sein, was „übermäßig“ ist. Ich hoffe Sie auch nicht. Falls doch, dann spreche ich Ihnen (und mir) die Kompetenz dazu ab.

  14. 98.

    Danke, dass ist genau das, was ich auch nicht verstehen kann.

  15. 97.

    Es ist nicht schlimm, wenn Sie „Gleichmacherei“ bei Löhnen gut finden. Ich sage, dass ist ungerecht. Und mag Gesellschaftsformen nicht, wo Politiker diese festlegen wollen. Gönnerhaft. Oft von oben herab. Ich will mehr. Wenn das möglich ist. Dafür muss ich was tun.
    Jahrelange Bildungsanstrengungen müssen am Ende eine Belohnung erhalten. Die vielen Jahre zählen nicht für die Rente und müssen zurückverdient werden plus einem Bonus. Abgesehen wie schwer es ist, die 45 Jahre dann voll zu kriegen. In anderen Jobs ist nämlich das die Belohnung und das man sich was erarbeitet hat, wenn andere noch die Schulbank drücken: Einkommensvorsprung.
    „Übermäßige“ Unterschiede sind nicht gut aber aushaltbar. Ich will nicht der Schiedsrichter sein, was „übermäßig“ ist. Ich hoffe Sie auch nicht. Falls doch, dann spreche ich Ihnen (und mir) die Kompetenz dazu ab.

  16. 96.

    Wie kann man für die Ausbeutung von Niedriglohngruppen plädieren, und dabei ohne Scham behaupten, dies sei zum Wohle der ganzen Gesellschaft notwendig!!!

  17. 95.

    Doch, die Tätigkeiten fallen dann weg, wenn sich niemand mehr findet.

    Der Paketbote wurde genannt.

    Den braucht nicht wirklich jemand, ist ein dekadenter und umweltschädlicher Bereich, der ausgetrocknet werden sollte.

    Und ich bleibe dabei.

    Wenn die Löhne durch kleine Betriebe nicht gezahlt werden können bedeutet das, dass die Kunden schlussendlich den Lohn nicht zahlen wollen.
    , da die Produkte zu teuer erschienen.

    Ich könnte zum Beispiel ohne Probleme täglich essen gehen, spiele aber diese Preisspirale nicht mit.

    Koche selber, ist auch lecker und macht Spaß.

    Sollen andere für 20 Euro pro Kopf essen gehen und finanzieren.

  18. 94.

    Das ist toll.

    Gehören AfD - Wähler bekanntlich zu besser verdienenden.

    Die AfD ist ja eine Reichenpartei.

    Lach……

  19. 93.

    Sie sind halt in der Mindermeinung. Nicht aufgeben, überzeugen Sie die Mehrheit.

    Dabei aber nicht arrogant oder besserwisserisch rüberkommen. So nen Tipp.

  20. 92.

    Die Behauptung Arbeitsrechte, Lohngerechtigkeit, Recht als Kunde und Einzahlender einer Sozial-Arbeitslosenversicherung nicht wie ein Bittsteller behandelt zu werden, sei eine "Voll-Kasko-Mentalität" ist so alt wie die Auseinandersetzung selbst, wer auf die Steuerhaushalte und Beitragskonten der Daseinsvorsorge und -absicherung den tatsächlichen Zugriff hat und unter welchen Bedingungen.
    Privatwirtschaft, Lohnstückkosten etc. pp. kämpfen also nicht anders als Steuerzahlende und Einzahler in die Sozialsysteme darum, wer wieviel unter welchen Bedingungen vom Kuchen bekommt.
    Weshalb die ewige Geschichte vom Faulenzer, der Vollkasko-Mentalität die reine Demagogie ist. Denn auf dem Niveau könnte man genauso sagen: Vollkasko-Mentalität der Privatwirtschaft und ihrer betriebswirtschaftlichen Rechnung, die eben keine volkswirtschaftliche Rechnung ist. Infrastruktur, Bildung, Ordnung, Rechtsstaat, Vertragssicherheit, sozialer Frieden soll geliefert werden. Soll aber nichts kosten.

  21. 91.

    Im Gegenteil, es sollte keine Paketboten mehr geben.

    Wer meint bestellen zu müssen, kann sein Pakt selber abholen.

    Ist klimafreundlicher, zu Fuß Paket abholen.

  22. 90.

    Nee, da hat noch niemand dran gedacht!!!!!!!!!!
    Gut das Sie das erwähnen.
    Übrigens-die meisten Sozialhilfeempfänger kaufen ja nur noch im KaDeWe ein, weil die sonst gar nicht wissen wohin mit dem vielen Geld!!!!!!!!!!!!!

  23. 89.

    Wie kann man eigentlich beklagen, dass Arbeiten sich in Anbetracht des Bürgergelds nicht lohnt, und gleichzeitig (Mindest-)Lohnerhöhungen ablehnen? Das ist schon leicht schizophren.

    Und allen unsolidarischen Beiträgen hier wünsche ich, dass das Karma irgendwann mal zurückschlägt.

  24. 88.

    Hat schon mal jemand daran gedacht, daß bürgergeldempfängern Miete und Heizung bezahlt wird? Die Posten, die jeden arbeitnehmer besonders belasten. Da kann Wohngeld nicht als Pluspunkt dazugerechnet werden

  25. 87.

    Der Ruf nach höheren "gerechteren" Löhnen ist einfach und billig. Wenn das alles so einfach ist, dann sollten diese Rufer mal ne Firma gründen und ihren Angestellten schöne Löhne zahlen.

  26. 86.

    In der DDR hatten Arbeiter in der Produktion mit Zuschlägen oft besseres Geld als Ingenieure mit viel Verantwortung. Hat auch nicht funktioniert.
    Deutschland driftet immer mehr in eine Vollkasko-mentalität. Eigenverantwortung, Bildung, Weiterbildung, Leistung, Verantwortung übernehmen... alles nicht mehr gefragt.

  27. 85.

    Die Afd lehnt höhere Mindestlöhne und Entlastungen für Geringverdiener ab und will den Sozialstaat abbauen. Gerne nimmt die Afd Spenden von Millionären. Die meisten Afd Wähler finden sich in den unteren Einkommensgruppen. Da zweifel ich an den kognitiven Fähigkeiten dieser Wähler.

  28. 84.

    Als Rentner haben wir keine 12% Erhöhung zu erwarten gehabt- die Ausgaben tragen wir aber genauso wie jeder Arbeitnehmer- nur ein Bürgergeldbezieher hat diverse Vorteile. Also bitte gerecht bleiben-und nicht wieder die Diskussion abweichen lassen

  29. 83.

    Bei 28 Prozent Niedriglohnsektor brauchen wir uns Null zu wundern, was hier politisch gerade abgeht. Ich bin über diese Zahl geschockt. Diese Menschen können ihr Leben von diesem Geld nicht gestalten, die überleben und vegetieren vor sich hin. Da gibt es keinerlei Spielraum, aus eigener Kraft Altersvorsorge, Wohlstand, Zukunft, Hoffnung und Gesundheit zu erarbeiten.

    Ich verstehe, wenn die Regierung die großen Zahlen und die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt im Blick hat, aber man kann bei 28 Prozent Niedriglohnsektor nicht davon sprechen, dass irgendetwas boomt oder erfolgreich ist. Und ja, die große rote Linie ist, dass wir aus Massenarbeitslosigkeit und wirtschaftlichen Niedergang kommen und insofern ist es ein Erfolg, wenn wir jetzt Wachstum haben und Firmen kommen - aber dennoch: mit 28 Prozent Niedriglohnsektor sollte die Regierung echt ein bisschen vorsichtiger bei der Verbreitung von Erfolgsmeldungen sein.

  30. 82.

    Ein Abbau der übermäßigen Einkommensunterschiede ist keineswegs ungerecht, im Gegenteil. Höhere Qualifikation führt ja nicht nur zu höherem Einkommen, sondern auch zu attraktiven Tätigkeiten. Gerade im Niedriglohnbereich haben wir es hingegen mit zwar notwendigen aber oft schmutzigen, unangenehmen, anstrengenden und gesundheitsschädlichen Tätigkeiten zu tun. Das muß zumindest durch eine gute Bezahlung ausgeglichen werden.

  31. 81.

    Ihre Lösung besteht also darin, die unteren Lohngruppe verelenden zu lassen. Wie wäre es aber zur Abwechslung einmal damit, den Abstand zwischen oberen und unteren Lohngruppen zu verringern? Also z.B. Festbeträge statt linearer Erhöhung der Gehälter bei der nächsten Lohnrunde, so wie ja bei der Bahn gerade geschehen.

  32. 80.

    Stimme zu. Der Paketbote sollte von seinem Geld leben können. Gleichzeitig hat auch er die Möglichkeit sich weiterzubilden und einen besser bezahlten Job zu machen.

  33. 79.

    Tolle Kommentare, inhaltlich endlich mal jemand deren Gedankenwelt ich teilen kann, erspart mir viel Tipperei. Leider ist es nach meiner Wahrnehmung tatsächlich so, daß es hier selten um eine tatsächliche Diskusionskultur geht. Ich schreibe nur noch selten, weil der Resonanzboden eben fehlt. Dazu müßte es eine gemeinsame Basis an Wissen geben, auch an politischem und historischem Wissen. Und tatsächlich die Bereitschaft zu analysieren, zu durchdenken, zu hinterfragen, sich umfassend zu informieren. Die letzen Jahre und Jahrzehnte haben tiefe Spuren hinterlassen. Wie man obigen Artikel verfassen und lesen kann ohne den politisch genau so gewollten "größten Niedriglohnsektor in Europa" auch nur zu erwähnen macht es deutlich (Agenda 2010, Kanzler Schröder mit SPD, Hartz-Gesetze I-IV) Niedrigstlöhne in D waren ganz klar das politisches Ziel, die haben wir - und dann liest man hier, die Politik könne, leider, nicht viel machen in Frage der Löhne oder es wird das Bürgergeld verunglimpft ...

  34. 78.

    Komplett richtig. Allerdings bezog sich dieses Führen nicht auf Chefs von Unternehmen, sondern auf die Führung unseres Landes.
    Ich habe 2 Abwicklungen von Unternehmen erlebt und mich nicht auf die "Hilfe" von Transfergesellschaften verlassen, sondern neue Jobs gesucht, nebenberuflich neue Berufsabschlüsse erworben, alles geht, so man will. Dann muss man nicht für Mindestlohn arbeiten, denn jeder kann etwas für sich selbst tun, auch wenn man allein ist und kleine Kinder hat. Manche Äpfel sind erstmal sauer, aber man kommt schnell an Zucker, auch wenn es anstrengend ist. Den Kopf in den Sand stecken und mit dem Schwanz wedeln ist keine Option, es sei denn, man glaubt auf einer Faultierfarm rumhängen und jammern wäre die Lösung.

  35. 77.

    Wenn die AFD die nächste Wahl gewinnt, wird als erstes der Mindestlohn gestrichen.

  36. 76.

    Liebe Frauke, nichts für ungut, aber was stimmt denn nicht mit Ihnen? Das Bürgergeld wurde erhöht. Und nun stimmt Ihre afd, für die Sie so fleißig wie peinlich Werbung machen, gegen eine Erhöhung des Mindestlohns?!? Das erklären Sie mir doch mal. Wenn das Bürgergeld erhöht wird, der Mindestlohn aber nicht, sorgt doch gerade das für den Zündstoff, der die "Meute aufhetzt", um Ihren Jargon aufzugreifen. Ob die afd genau das will? Wie war das? Wenn es Deutschland schlecht ginge, wäre das gut für die afd? Hmmm...
    Jetzt ziehen wir nochmal das Auftreten der afd im Bundestag und die zahlreichen Äußerungen diverser afd-Funktionäre hinzu, und dann sollte jedem klar sein, wer "die Meute aufhetzt".

  37. 75.

    Eine schlüssige Antwort gab gestern die Sendung Monitor. Verschiedene Familienkonstrukte wurden durchgerechnet. Und stets waren Bürgergeld Empfänger mit ca. 500 € im Nachteil.

  38. 74.

    Ich verfolge das Gezeter schon länger und die AfD erklärt pausenlos, dass es einem Arbeitenden mit Mindestlohn nicht vermittelbar ist, dass es unserer verehrten Bürgergeldgemeinschaft ohne einer Arbeit nachzugehen, nicht schlechter geht als den Arbeitenden. "

    Ich vermute mal, das es dem im Artikel genannten Paketboten nicht deshalb besser gehen wird, weil er das Gefühl hat, das es Sozialhilfeempfänger noch schlechter geht.

  39. 73.

    Wenn die Menschen, die über die Höhe des Mindestlohns entscheiden, selber davon leben müssten... Würden wir nicht von 12..14,-€ reden, sondern von 25,-

    Solange Menschen Entscheidungen treffen, die sie selbst nicht betreffen, kann das System nicht funktionieren.
    Mit sattem Gehalt und Pension ausgestattet, lässt sich leicht mal der Rotstift "beim Volk" ansetzen.

  40. 72.

    Keine Qualifikation rechtfertig die extremen Einkommensunterschiede zwischen Führungsetage und Arbeitsebene. Und erzählen Sie nichts von der „besonders hohen Verantwortung“. Da haben wir oft genug erlebt, dass an Spitzenmanager trotz schlechter Unternehmensentwicklung hohe Prämien ausgezahlt wurde.

  41. 71.

    „ Weiterbilden, umsteigen von Teil- auf Vollzeit sind Ansätze, oder?
    Jobwechsel geht auch, oder?“

    Ihr „Ansatz“ geht am Problem vorbei, da ja die Tätigkeiten, für die nur Mindestlohn gezahlt wird, durch höhere Qualifikation der Arbeitnehmer nicht wegfallen. Irgendwer muss diese Tätigkeiten, die im übrigen oft unangenehm sind, ausführen, unabhängig von Qualifikation. Da sollte dann zumindest ein angemessenes Entgelt gezahlt werden.

  42. 70.

    Mindestlohner zahlen kaum Steuern. Steuern zu senken hilft ihnen proportional am wenigsten. Aber das weiß die CDU natürlich, darum schlägt sie das ja vor.

  43. 68.

    „ Firmen investieren nicht mehr in Deutschland. Zu hohe Hosten.“
    Also wieder übermäßige Gewinnerwartungen der Unternehmen. Um noch höhere Erträge zu erzielen, haben die Arbeitnehmer gefälligst zu verelenden.

  44. 67.

    "Eine Erhöhung des Mindestlohns würde genau den von Ihnen geforderten Abstand zu Bürgergeldempfangenden wiederherstellen."
    Wie wäre es wenn wir gemeinsam versuchen würden weiter zu denken? Eine Erhöhung des Mindestlohns führt zwangsweise zur Steigerung der Lebenshaltungskosten - und zwar für alle, denn alle Dienstleistungen und Warenangebote sich automatisch teurer werden, auch für die Bürgergeldempfänger. Woraus unweigerlich eine Forderung resultiert, das Bürgergeld an die Lebenshaltungskosten anzupassen. Was zur Verringerung des Abstandes führen wird. Wahrscheinlich kommen Sie dann mit dem Vorschlag den Mindestlohn zu erhöhen, nicht wahr?
    Vielleicht sollten Sie mal Zimbabwe besuchen um zu sehen wohin die Reise geht?

  45. 66.

    „… und wer nicht führt, dem kann man nicht folgen.„
    Also ganz ehrlich, wer geführt werden will und/oder anderen hinterher rennt, sieht nur Ärsche!
    Sind die Menschen wirklich so blöd geworden, nicht eins und eins zusammen rechnen zu können?
    Wer keine vernünftige Ausbildung hat, bekommt keinen vernünftigen Beruf, bekommt kein vernünftiges Geld, bekommt keine vernünftige Rente.
    Wer denken kann, ist klar im Vorteil

  46. 65.

    Ich bin der Meinung das Mindestlohn ärmer macht und zur Gleichmacherei führt.
    Ich bringe mal ein Beispiel von einem Stellengesuch eines Bäckers:
    „Suche Bäcker mit Berufserfahrung, flexibel einsetzbar, teamfähig, kaufmännische Kenntnisse. Zahle auch Mindestlohn.“
    Verstehen Sie was ich meine?
    Lassen Sie sich mal die Überschrift des Artikels hier auf sich wirken. Ich will keinen Lohn, den Politiker festlegen. Das entspricht nicht, was möglich ist. Diäten selber festlegen und für alle anderen weniger?

  47. 64.

    Warum ausgerechnet seit Jahren gegen den Mindestlohn gewettert wird, mit dem Hinweiß auf die Tarifautonomie, Vertreter sind, von Firmen die sich von Tarifverträgen und Arbeitgeberverbänden verabschiedet haben?

  48. 63.

    Wenn Menschen im Niedriglohnsektor mit Ihren von beiden Seiten zu zahlenden Rentenbeiträgen belastet werden, die hinterher nicht mal zur Grundsicherung reichen, Leute die sich mühsam als Facharbeiter bis kurz vor die Beitragsbemessungsgrenze hochgearbeitet haben mit fast 50% für jeden zusätzlichen Euro belastet werden. um die ärmeren zu stützen, aber die die darüber liegen sich vom Sozialsystem völlig abkoppeln können und selbst wenn sie scheitern diese Grundsicherung beanspruchen können, liegt es wohl nahe alle unbegrenzt in die Sozialsysteme einzahlen zu lassen. Dann sinken die Beiträge. Selbst Steuersenkungen für die Leistungsträger in der Mitte sind dann vorstellbar.

  49. 61.

    Weil sich den viele kleine Firmen leisten können.

    Die Insolvenzen steigen.

    https://www.textilwirtschaft.de/business/news/insolvenzen-erstmals-seit-finanzkrise-mehr-firmenpleiten-239648?crefresh=1


    Firmen investieren nicht mehr in Deutschland. Zu hohe Hosten.

    https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/christian-rusche-geldabfluesse-in-deutschland-so-hoch-wie-nie.html

    Darum, ist ganz kausal und logisch.

  50. 60.
    Antwort auf [KD] vom 21.09.2023 um 19:43

    Vielleicht sollten Sie Ihre Lektüre wechseln. Anscheinend ist Ihnen nicht aufgefallen, dass Politik und Medien Gefallen daran gefunden haben, die Meute aufzuhetzen. Autofahrer vs Klimakleber, Mindestlöhner vs Bürgergeldempfänger, Tarifbeschäftigte vs Arbeit ohne Tarifvertrag usw. Wenn sich alle schön gegenseitig beharken, verlieren das Ziel nicht aus den Augen aber sie finden keinen gemeinsamen Weg zum Ziel. Das war mal anders und es hatte Erfolg, als die Menschen noch Werte kannten, 1933 meine ich nicht! Leider stelle ich fest, dass Werte verloren gehen, im Umgang miteinander und im Einstehen füreinander, weil die Politik ihre Arbeit nicht macht und wer nicht führt, dem kann man nicht folgen. Politik ist ein ernstes Geschäft, nichts für Komiker, die vorsorglich den Bundestag in blau bestuhlt haben. Echt witzig!

  51. 58.

    "Gleichmacherei ist nicht mehrheitsfähig weil sehr ungerecht. Die (Bildungs-)Anstrengungen sind zu unterschiedlich. "

    Neoliberales und sozialdarwinistisches Geschwätz ohne Substanz. Ausgerechnet einer wie sie faselt von Moral.

  52. 57.

    "Und da fragen sich die Politiker warum die Wähler plötzlich AfD wählen.
    Weil diese gewählten Komiker nicht verstehen, dass die Bedürfnisse zu einem würdigen Leben mit der Wertschätzung über den Lohn realisiert wird"
    Ach so, danke, jetzt verstehe ich endlich, weswegen die AfD heute auch gegen die Erhöhung des Mindestlohnes.....ach nee, ich verstehe es doch nicht.

  53. 56.

    Ich weiß, sich an "Die Ämter" zu wenden ist nicht wirklich einfach, aber bei 1200 Netto sind beim Bürgergeld erstmal Freibeträge von 30% auf die ersten 100 Euro vorgesehen, plus 20% auf den den Rest und soweit ich weiß 100€ Werbungskosten. Das heißt schon mal 400€ mehr, als mit Bürgergeld. I finde daß das doch nach Stromrechnung, Futter, Ersatz für Haushaltsgeräte und notwendige Kleidung, ein großer Anreiz ist zu Arbeiten.

  54. 55.

    So sieht’s aus im besten Deutschland aller Zeiten.

  55. 54.

    Wie so oft reden Leute im „Elfenbeinturm“ über das Leben. Ich glaub‘ nicht mehr, daß wir die noch groß kriegen.

  56. 53.

    "Nicht alle, aber sehe, sehr viele. Geht in die Hunderttausende"
    Dann frage ich Sie jetzt mal allen Ernstes: Woher wissen Sie, was die alle so machen? Haben Sie jeden einzelnen von Ihnen gefragt? Das ist doch einfach wirklich nur eine gewagte Verallgemeinerung oder eine gewagte Übertreibung.

  57. 52.

    Bei den Kommentaren hier sieht man mal wieder, was in der Gesellschaft schief läuft. Da wird wegen ein paar Krumen nach unten getreten. Traurig.

  58. 51.
    Antwort auf [KD] vom 21.09.2023 um 19:43

    Ich wähle rechts, um solche armmachenden Ansichten wie die Ihren zu verhindern.

  59. 50.

    Warum nicht? Jeder kann lernen. Und es gibt nichts, was man nicht erlernen kann, wenn man es nur oft genug gemacht hat. Es gibt für jeden die Möglichkeit, jenseits des Mindestlohnes, die Voraussetzungen dafür zu erlangen.
    Mindestlohn muss nicht sein. Ist sogar kontraproduktiv.

  60. 49.

    Gleichmacherei ist nicht mehrheitsfähig weil sehr ungerecht. Die (Bildungs-)Anstrengungen sind zu unterschiedlich.
    Mindestlohn ist Mist. Alle sollten den vermeiden. Durch eigene Anstrengungen.
    Politischer Einheitslohn führt über die Lohnstückkosten dazu, dass alle gleich arm werden. Bis auf die, die den Mindestlohn festlegen. Was die Frage nach der Moral in einem anderen Lichte erscheinen lässt.

    P.S. Es muss für Arbeiten ohne Bildungsvoraussetzungen, wie z.B. sogenannte Studentenjobs weniger „drin sein“.

  61. 48.

    Unabhängig wie man zu Bürgergeldempfangenden steht, warum soll denn der Mindestlohn nicht erhöht werden, damit sich Arbeit wieder lohnt?

  62. 47.

    Es braucht eine Agenda 2030.

    Mehr fordern, weniger fördern.

    Links hat es maßlos übertrieben.

    Jetzt kommt eine rechte Heit.

    Danach kommt wieder eine lange Zeit der politischen Mitte.

    Links ist über mindestens 5-6 Legislaturperioden abgemeldet.

    Überall gut es rechtskonservative Mehrheiten.

    Ich finde das toll.

  63. 46.
    Antwort auf [KD] vom 21.09.2023 um 19:43

    Na dann hören Sie jetzt mal eine ehrliche Antwort ohne Ausrede......ich wähle die AfD aus Überzeugung.

  64. 45.

    Bei 12€ Mindestlohn kommt bei Vollzeit 1400€ Netto raus. Bei 500€ Warmmiete fällt dann auch noch Wohngeld und damit Anrecht auf ein BVG Sozialticket an, die 400-500€ mehr sind dann, nach den Grundbedürfnissen die vom Bürgergeld gedeckt sein sollten, doch eine akzeptable Manövriermasse. Die AfD ist außerdem gegen Mindestlohn und Mietenregulation.

  65. 44.
    Antwort auf [PULLI] vom 21.09.2023 um 20:04

    Ihr Bürgergeld-Anspruch
    3440.00

    2 Erwachsene, 3 Kinder, Miete 1000 Euro.

    Arbeit lohnt nicht !

  66. 43.

    Und da fragen sich die Politiker warum die Wähler plötzlich AfD wählen.
    Weil diese gewählten Komiker nicht verstehen, dass die Bedürfnisse zu einem würdigen Leben mit der Wertschätzung über den Lohn realisiert wird.

  67. 41.

    Gutgläubige Leute sind nett. Gutmenschen find ich klasse, leben aber oft in einer anderen Realität. Klar sind viele faul! Aber nicht dumm! Im Gegenteil, ziehen Sozialleistungen mit gewisser Intelligenz.

    Nicht alle, aber sehe, sehr viele. Geht in die Hunderttausende

  68. 40.

    Na dann mal los und machen Sie. Wenn es so wäre hätten Sie es doch schon getan.

  69. 39.

    MadBerlinDonnerstag, 21.09.2023 | 19:59 Uhr
    Bin dabei, das Bürgergeld ist viel zu hoch.
    wo ist das Hoch denn ? kannst ja ach damit leben

    dann allen ach die au Mindestlohn sind die mit Bürger Geld aufstocken noch weiterrunter
    typische CDU Gelaber von ihnen
    arme gegen arme vergleichen
    sollte man mehr den reichen mehr einfach abnehmen
    die Geschäftsführer sollte man ihren Gehälter mal Kurzen und den unteren Lohngruppen mal geben

  70. 38.

    Weiterbilden, umsteigen von Teil- auf Vollzeit sind Ansätze, oder?

    Jobwechsel geht auch, oder?

    Oder gibt es jetzt wieder für alles Ausreden ?

  71. 37.

    Oh linke Polemik? Nein, ihrer Argumentation kann ich nichts abgewinnen. Ich habe mich jahrelang qualifiziert und fortgebildet. Und ich habe ein Problem damit, wenn für. Nichts tun auch noch hohes Bürgergeld zzgl. Der anderen Leistungen gezahlt wird. Das Geld kommt ja von denen, die steuern und abgaben zahlen. Und ich komme mittlerweile mit dem Einkommen knapp über den Monat, wo ich vor dem Desaster wenigstens noch etwas sparen konnte am Monatsende.

  72. 36.
    Antwort auf [PULLI] vom 21.09.2023 um 20:04

    "Pull-Faktoren gelten auch für Deutsche!!!! Pull in die Sozialleistungen"

    Sie sind nicht auf dem Laufenden. "Pullfaktoren" ist eine faktisch nicht belegbare Erzählung, die auf das Gefühl zielt es könnte und müsste stimmen. Um damit Sozialleistung überhaupt aus der Welt zu schaffen.

    Lassen Sie sich weiter für dumm verkaufen. Sie sollten nur nicht so nerven und behaupten es wäre nicht so und Sie hätten eine Wahrheit entdeckt. Haben Sie nicht. Sie folgen nur dem sozialdarwinistischen, echten Mainstream. Der ungeachtet der Tatsachen sogar behauptet es gäbe einen linken Mainstream.

  73. 35.

    Genau darum muss der Mindestlohn deutlich erhöht werden. Wer als Arbeitgeber seine Mitarbeitenden nicht ordentlich bezahlen will darf sich nicht wundern, dass sich niemand bei ihm bewirbt.

  74. 34.

    Ich bin weder Beamtin noch im öffentlichen Dienst.

    Falle aber trotzdem nicht auf die Klippschul-Propaganda-Floskeln von Parteien, Interessengruppen und Betriebswirtschaftern herein, die notorisch Betriebswirtschaft mit Volkswirtschaft verwechseln.
    Halten Sie Ihre Inflationsrede für Arme doch mal da, wo die Politik gemacht wird, die nachgewiesen davon ausgeht, dass jede und jeder 3-3500 Netto im Monat erlöst.
    Das ist nämlich nachgewiesen erforscht die Politik die seit Jahrzehnten in jeder Frage gemacht wird, Steuergesetz, Verordnung, Praxis wird.
    Aber wünschen Sie halt weiter Geringstlöhne. Weil Ihnen jemand auf YouTube erzählt sonst käme die Inflation und der Döner kostet in Fürstenwalde 10 Euro.

  75. 33.

    Und das soll nun auf Kosten der Beschäftigten ausgetragen werden?

  76. 32.

    „Bürgergeldempfangenden“

    Die sollen mal arbeiten gehen, was halten sie davon? Viel?

    Nicht alle Millionen sind krank, oder?

  77. 31.

    KatinkaDonnerstag, 21.09.2023 | 19:47 Uhr
    Antwort auf [Homer] vom 21.09.2023 um 19:24
    Auf Weiterbildung, und das noch in der Freizeit, haben viele kein Bock.

    "Teilzeit oder soziale Romantik sind angesagt und reichen zum Leben locker."

    Messerscharfe Analyse der Soziologie-ökonomischen Lage in Brandenburg. Mal überlegt mit derartigem Rüstzeug eine Professur anzutreten?

    Im Ernst: Beschäftigen Sie sich mal mit Volkswirtschaft und soziökonimsch gewachsener Struktur. Statt Ihre unbekannte Nachbarin, Ihren unbekannten Nachbarn pauschal der Faulheit zu bezichtigen.

    Was für ein unterirdischen Stammtischniveau. Man fasst es kaum.

  78. 30.

    Bin dabei, das Bürgergeld ist viel zu hoch... kein Wunder das die nicht Arbeiten gehen. Überall hängen Schilder... wir suchen, also keine Ausreden mehr, es gibt genug offene Arbeitsplätze.

  79. 29.

    Sozialleistungen reduzieren Donnerstag, 21.09.2023 | 18:48 Uhr
    "Das wäre eine Alternative"

    Und wie kommen Sie auf die Idee, dass ich das, es die, die dann verhungern einfach akzeptieren? Hm? Wollen Sie ein weiteres Mal in der Menschheitsgeschichte ein solches Gesellschaftsexperiment wagen? Und glauben Sie, dass die autoritäre Macht, die Polizei, die Justiz diesmal länger durchhält auf dem Schlachtfeld des Klassenkampfes und Bürgerkrieges den Sie mit Ihrer Argumentation anstreben?

    Wenn auch nur einer mal persönlich die Folgen seiner sozialdarwinistischen Volks- und Kirmesreden am eigenen Leibe erfahren müsste, müsste man sich auch weniger diesen gewaltvollen Unsinn anhören.

  80. 28.

    Ja, klar.

    Sie als Beamter oder Angestellter im Öffi, da tippe ich mal drauf, müssen auch nichts erwirtschaften.

    Machen sie sich mal selbständig und bieten ihre Waren an. Döner für nen 10er.

  81. 27.

    Ja, müssen Sie dann nur noch bezahlen. Ansonsten gute Idee.

    Dann kostet die Eiskugel 7 Euro.

  82. 26.

    Auf Weiterbildung, und das noch in der Freizeit, haben viele kein Bock.

    Teilzeit oder soziale Romantik sind angesagt und reichen zum Leben locker.

  83. 25.

    "Vielleicht hätte man in der Schule besser aufpassen sollen?"

    Kann ja nicht jeder so'n kluger Karpfenfütterer werden...

  84. 24.

    Eine Erhöhung des Mindestlohns würde genau den von Ihnen geforderten Abstand zu Bürgergeldempfangenden wiederherstellen.

  85. 23.
    Antwort auf [Vater] vom 21.09.2023 um 19:21

    Also ich habe in der Schule aufgepasst und verdiene gut.
    Ich bilde mich auch jetzt noch stetig weiter. Jobs kann ich mir seit Jahren aussuchen.
    Warum andere das nicht auf Kette kriegen, keine Ahnung.
    Wo ein wirklicher Wille ist, ist auch ein Weg.

  86. 22.

    Eine Erhöhung des Mindestlohnes scheint mir bei der aktuellen Wirtschaftslage nicht sinnvoll.
    Vor den ganzen Krisen schien das ja Sinnvoll auch im Hinblick auf die europäischen Nachbarn, die den Spillover-Effekt auf sich - durch erhöhte Binnennachfrage und die verringerte Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen für den Ausbau der Marktanteile eigener Unternehmen nutzen wollten.
    Die Wahl der Steuerentlastung halte ich da aktuell für wesentlich sinnvoller, besonders im "unteren" Lohnsektor.

  87. 20.

    3000€ Netto für jeden der arbeiten geht egal was er Macht das wäre eine Option pro Monat für die kleinen Leute von Handwerker bis Reinigungskraft

  88. 19.

    Genau Matze. Supergeniale, messerscharfe Analyse. Deshalb sollten überall in den Ländern - vor allem denen der alten Bundesrepublik - auch weiter im Durchschnitt viel mehr verdient werden. Schliesslich sollte der Brandenburger stolz sein, das er fürs restliche Land und Leute wie Sie, den ehrenvollen Job hat die Inflation zu begrenzen.

    Macht man sich dann noch klar, wie viele in Brandenburg mit der AfD gegen ihre eigenen sozialen und ökonomischen Interessen stimmen, bzw. stimmen wollen, kann man nur die Hände vor dem Kopf zusammenschlagen über soviel festgefügte Schlichtheit.
    Das Lohnniveau in anderen Bundesländern ist übrigens da viel höher, weil da ja auch der Flüchtling und irgendwie Ausländer denen da die guten Jobs weg nimmt. Obwohl in Brandenburg noch signifikant viel weniger Arbeitsmigranten leben. Ist ja voll logisch. Was sich da beim durchschnittlichen Brandenburger AfD-Wählenden so ausgedacht wird....

  89. 18.

    Na, würden Sie Geld von oben nach unten umverteilen wollen, würde Ihnen niemand Rechtsextremismus vorwerfen.

  90. 17.

    Es sind die Linken, Grünen und SPD, die entscheidend mit an der Inflation gearbeitet haben. Schlagwort CO2 Bepreisung. Oh wie gierig war doch gerade das linksgrüne Wahlvolk darauf, die großartige Lenkwirkung, dieser Vermögensvernichtungskoalition zu lobpreisen. Jetzt zahlen sie eben dafür und zwar das es kracht. Nein liebe linke, keinen einzigen müden Cent mehr, um euren Wahnsinn zu verschleiern. Erst durch die heisse Kochplatte lernt das Hänschen. Schön draufpatschen und dann überlegen, ob man es noch mal macht (wählt).

  91. 16.

    Aber das Selbstbedienungsprinzip der Politik hat heute funktioniert. Unglaublich!!

  92. 15.

    Die Forderungen nach Erhöhung des Mindestlohns sind mittlerweile inflationär geworden, nach dem Motto „was kostet die Welt“ oder „Sack auf“.

    Jemand muss die Kohle erstmal erwirtschaften!

    Schon jetzt stöhnen alle, dass alles sooooo teuer ist.

    Die Lohnsteigerungen tragen immens zur Teuerung bei, leider ist der Abstand zur Hängematte (Sozialleistungen) nicnt mehr da.

  93. 14.

    Das geht zu Lasten der mittleren Einkommen. Diese steigen nämlich nicht so regelmäßig wie der Mindestlohn, man kann sich immer weniger leisten.
    Wie wäre es denn wenn Menschen im Mindestlohnsektor sich weiterbilden und somit bald aufsteigen?

  94. 13.

    „ Niedriglohnbereich sei mit 28 Prozent der in Brandenburg in Vollzeit Beschäftigten viel zu hoch. Wichtig sei daher, die Arbeitnehmer besser auszubilden, denn noch seien 43 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnbereich ungelernte Kräfte. Ausbildung sei ein Schlüssel zu besserem Verdienst.“
    Der Niedriglohnbereich wird nicht verschwinden … es wird immer Jobs geben die schlechter bezahlt werden als andere oder meint man wirklich eine Ausbildung als Paketzusteller und dann verdient man das doppelte ? Und Paketzusteller werden immer gebraucht werden. Hebt man diesen Bereich im Lohn an, beschweren sich alle anderen, wie kann es sein das ein ungelernter fast soviel verdient wie ein gelernter (was auch immer) … ein Teufelskreis.

  95. 12.

    Vielleicht hätte man in der Schule besser aufpassen sollen?

  96. 11.

    Gut und schön eine Erhöhung. Aber ich habe mich jahrelang fortgebildet und qualifiziert, und nun wird die nettospanne zu einigen lohngruppen geringer. Dann hatte ich mich die letzten Jahre auch ausruhen können. Es läuft in der lohn- und Wirtschaftspolitik in Deutschland mittlerweile einiges richtig schief. Auch wenn es sich hart anhört, aber hier sollte man auch nachdenken. Steuern senken für unternehmen? Pauschal schlecht. Wenn sie nachgewiesenermaßen faire Löhne zahlen, kann sich der Staat im Gegenzug darüber Gedanken machen. Aber dann gehen dem Staat ja einnahmen verloren, auch für die Diäten.... In meinen Augen rächt es sich, dass wir Gelder nur noch verteilen aber nicht mehr erwirtschaften. Und wenn uns unternehmen wegbrechen, weil Bürokratie ein Monster ist und die Energiekosten explodieren, dann muss man sich fragen, was falsch gemacht wurde. Ideologieblasen lähmen uns.

  97. 10.

    Einem getrennt lebenden Familienvater würde man zumuten, einen Zweit- oder Drittjob zu machen, damit er Geld abdrücken kann. Heutzutage wird nur gefordert, arbeiten will kaum noch jemand aber kassieren. Jeder ist am Limit und hat zu wenig Geld. Trotzdem geht es den meisten in Deutschland nicht schlecht.
    Höhere Löhne sorgen auch wieder für steigende Kosten. Die Spirale dreht sich weiter und geholfen ist keinem. Effektiv kommt zu wenig heraus

  98. 9.

    War klar, für die Menschen die Arbeiten gehen ist kein Geld da. Vielleicht sollte man das Bürgergeld nochmal aufstocken und sich dann wundern warum hier keiner mehr Arbeiten geht!

  99. 8.

    Um 06.00 Uhr erst aufzustehen, wäre ein Träumchen. Um 03.45 Uhr klingelt der Wecker. Um 04.45 Uhr geht es los. 1 Stunde Fahrt und dann geht die Schicht los.

  100. 7.

    Leider zu spät erinnert sich „Die Linke“ an ihren Wählerauftrag. Viel zu lange wollte man gerne Hippe Großstadtpartei sein. Das verlorene Vertrauen lässt sich nicht wieder herstellen. Logische Konsequenz aus der jahrelangen Vernachlässigung der eigenen Wählerschaft ist das parlamentarische Ende bei den anstehenden Wahlen. Als Handlungsoptionen bleiben der „ Linken“ noch die zeitnahe Selbstauflösung oder ein quälendes Ende als bedeutungslose Politsekte.

  101. 6.

    Ich mag blau nicht so, aber im Moment finde ich die Anschuldigung, die AfD sei arbeitnehmerfeindlich ziemlich daneben.
    Ich verfolge das Gezeter schon länger und die AfD erklärt pausenlos, dass es einem Arbeitenden mit Mindestlohn nicht vermittelbar ist, dass es unserer verehrten Bürgergeldgemeinschaft ohne einer Arbeit nachzugehen, nicht schlechter geht als den Arbeitenden. Welche Vermittlungserfolge hat es denn seit Umbenennung in Bürgergeld mit höheren Zahlungen gegeben? Keine? Ganz ehrlich, wer sich nur auf die faule Haut legt, wird belohnt? Tolles Ergebnis. Also ich beobachte weiter und halte es für möglich, dass Farbgeschmack sich ändern kann. Wenn der Sozialminister der Alimentierung von Arbeitsscheuen Respekt zollt, fühle ich mich als Arbeitnehmer verraten und verkauft. Mit dieser Ansicht stehe ich nicht allein. Ich würde gerne demokratisch bleiben, aber nicht zu diesem Preis. Das ist real, nicht rechts!

  102. 5.

    Das wäre eine Alternative

  103. 4.

    "Mit jedem neuen Windrad und jeder Solaranlage entstünden neue Arbeitsplätze in Handwerksbetrieben, so Raschke weiter." Da hätte ich meine Zweifel.

  104. 3.

    So etwas nennt man dann fast schon " Ironie des Schicksals", wenn am gleichen Tag auf der einen Seite die Diätenerhöhung der Abgeordneten Nicht ausgesetzt und auf der anderen eine Erhöhung des Mindestlohns abgelehnt wird. Unabhängig davon, wie ich zu beidem stehe, wirkt es schon etwas merkwürdig, diese beiden Artikel an einem Tag zu lesen.

  105. 2.

    Der Mindestlohn muss hoch. 28 Prozent verdienen weniger als 1200 Euro - wir brauchen uns Null wundern. Davon kann man nicht leben, nicht alt werden, nicht sterben. 1200 Euro sind komplette Hoffnungslosigkeit, Zukunftslosigkeit und Stillstand. Wir haben diese Menschen nach der Wende zu Sklaven gemacht und müssen das ändern.

  106. 1.

    Wenn es ums verteilen geht, sind die Linken immer ganz vorne mit dabei, insbesondere Herr Walter. Immer große Worte und nix dahinter. Der Mindestlohn kann angehoben werden. Wir müssen uns dann nur darüber im Klaren sein, dass wieder einige Dinge teurerer werden. Wer das Eine will, muss das Andere mögen. Vielleich kann man auch Geld umverteilen. Wo darf man ja nicht sagen, weil das dann rechtsextrem ist.

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