Emotionales Wiedersehen mit Don Jackson - Eisbären Berlin verlieren nach Penaltyschießen gegen München
Im Spitzenspiel der Deutschen Eishockey Liga mussten die Eisbären Berlin am Donnerstagabend den nächsten Rückschlag hinnehmen. Gegen München unterlagen die Berliner im Penaltyschießen. Don Jackson wurde vor dem Spiel in der Halle verewigt.
Nur vier Tage nach der knappen Niederlage gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven haben die Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erneut verloren: Am Donnerstagabend unterlagen die Hauptstädter dem EHC RB München im Spitzenspiel mit 2:3 nach Penaltyschießen (1:0, 0:1, 1:1, 0:0).
Vor dem Duell wurde Don Jackson, dem langjährigen Trainer der Eisbären, eine besondere Ehre zuteil: Ein Banner mit dem Namen des Coaches, der die Berliner einst zu fünf Deutschen Meisterschaften geführt hatte, wurde in der Arena am Ostbahnhof unter das Dach gezogen.
Jackson ist der erste Trainer der Vereinsgeschichte mit einer derartigen Auszeichnung. Erst am Mittwoch wurde der 68-Jährige als neuer Coach der Münchner vorgestellt, nachdem Max Kaltenhauser aus persönlichen Gründen zurückgetreten war.
Anschließend sahen die 14.022 Zuschauer im Berliner Eishockey-Publikum ein ausgeglichenes erstes Drittel, in dem die Eisbären leichte Vorteile hatten und sich mehrere gute Chancen erspielten. Münchens Goalie Mathias Niederberger verhinderte mehrfach einen Rückstand - in der 19. Minute musste er sich dann aber erstmals geschlagen geben. Frederik Tiffels staubte ab, erzielte sein zehntes DEL-Saisontor und brachte die Hausherren verdientermaßen mit 1:0 in Führung.
München kontert in Unterzahl - und gleicht aus
Im zweiten Drittel blieb der Gesamteindruck zunächst unverändert: Die Eisbären hatten in einer etwas zerfahrenen Partie die Oberhand - verpassten es jedoch, auf 2:0 zu erhöhen. München konterte und wurde zunehmend gefährlich, scheiterte aber an Eisbären-Goalie Jonas Stettmer, der an diesem Abend Jake Hildebrand vertrat.
Doch in der 37. Minute war es schließlich Maximilian Daubner, der die Scheibe nach schnellem Gegenstoß und sehenswerter Kombination in Unterzahl etwas glücklich im Nachsetzen zum 1:1-Ausgleich ins Netz drückte.
Der dritte und letzte Spielabschnitt begann aus Berliner Sicht denkbar ungünstig: Yasin Ehliz erzielte das 1:2 - und setzte das Team von Trainer Serge Aubin unter Zugzwang (43.). Und die Eisbären schlugen zurück: Leo Pföderl bediente Ty Ronning, der trocken zum 2:2 vollstreckte (49.). In der Schlussphase drängten die Gäste auf die Entscheidung, doch Stettmer parierte mehrfach stark, ein Mal rettete auch der Außenpfosten. Die reguläre Spielzeit endete ohne Sieger.
Erst rettet die Latte - DeSousa entscheidet im Shoot-out
In der Verlängerung hatten die Eisbären erneut Glück, dass München am Torgehäuse scheiterte: Taro Hirose traf mit seinem Versuch die Latte - ein Penaltyschießen musste die Entscheidung bringen. Liam Kirk, Ty Ronning und Leo Pföderl vergaben auf Seiten der Eisbären. Christopher DeSousa traf für die Münchner und entschied dieses Spiel zu Gunsten der Gäste.
Sendung: rbb24, 23.01.2025, 22 Uhr
