Woidke nach erster Sitzung von Taskforce - Neues Bahnwerk in Cottbus soll 2024 Betrieb aufnehmen

Fr 11.11.22 | 18:47 Uhr
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Symbolbild: Ein Zug der DB (Deutschen Bahn) fährt an einem Rapsfeld bei Drebkau in der Lausitz vorbei. (Quelle: dpa/A. Franke)
Video: rbb24 | Material: Brandenburg aktuell | 11.11.2022 | Bild: dpa/A. Franke

Der Brandenburger Minsterpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat nach einem Treffen mit Vertretern der Deutschen Bahn und der Stadt Cottbus eine positive Bilanz gezogen. Das Land Brandenburg und die Bahn haben eine Taskforce zum Bahnstandort Cottbus gegründet, wie die Staatskanzlei am Freitag mitgeteilt hatte. Die Taskforce soll den Ausbau des Standortes im Zuge des Strukturwandels laut Mitteilung begleiten und voranbringen.

Geleitet wird die Taskforce von Woidke und der Vorständin für Digitalisierung und Technik der Bahn, Daniela Gerd tom Markotten. Weitere Mitglieder sind Vertreter der DB Netz AG, des Eisenbahnbundesamtes, der Stadt Cottbus und des Landkreises Spree-Neiße. Mit der Taskforce soll die Strukturentwicklung beschleunigt werden, heißt es in der Mitteilung.

350 bis 400 neue Arbeitsplätze ab 2024

Zum Bau des Bahnwerks in Cottbus sagte Woidke dem rbb: "Da läuft alles sehr, sehr gut." Woidke stellte in Aussicht, dass die erste Halle 2024 in Betrieb genommen werde. Damit würden die ersten 350 bis 400 neuen Arbeitsplätze mitten in der Stadt im Industriebereich geschaffen.

Auch der Bau der zweiten Halle laufe planmäßig, sagte Woidke. Dieser solle 2026 abgeschlossen sein. "Dann haben wir die 1.200 zusätzlichen Arbeitsplätze für Cottbus und für die gesamte Region und darüber freue ich mich sehr", sagte er gegenüber rbb24 Brandenburg aktuell. Der SPD-Politiker rechnet damit, dass Cottbus mit Fertigstellung des Bahnwerks zur Instandhaltung von ICE-4-Zügen auch einen ICE-Halt bekommt.

Mit Blick auf den zweigleisigen Ausbau der Strecke Lübbenau-Cottbus äußerte Woidke die Hoffnung, dass Planungs- und Genehmigungsverfahren insgesamt beschleunigt werden. Es sei einfach viel zu lange, wenn Bahnprojekte 10, 20 oder 25 Jahre dauerten. Der SPD-Politiker begrüßt, dass der Bund diese Verfahren beschleunigen will. Auch mit dem Bahnhof Königswusterhausen will sich die Task Force laut Staatskanzlei beschäftigen. Dieser gelte als Nadelöhr.

Sendung: Brandenburg aktuell, 11.11.2022, 19:30 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Hat die politische Führung in Brandenburg, eigentlich auch noch andere Hobbys und Interessen in Brandenburg, als Cottbus/Lausitz, BER-Umfeld, Tesla-Umfeld und links und rechts der Oder ??? Dann sollten meine Steuern doch lieber gleich nach Warschau gehen !!! Seit mehr als 30 Jahren, immer die gleichen Themen, die selben Regionen und nur die Steuer-Milliarden, sind immer neu und immer frisch.

  2. 2.

    "Es sei einfach viel zu lange, wenn Bahnprojekte 10, 20 oder 25 Jahre dauerten."

    Nein! Doch! Oh!

  3. 1.

    Wenn man nicht mehr weiter weiß bildet man einen Arbeitskreis. Das hatten wir schon. Was das bringt sieht man in Schwedt. Macht einfach eure Arbeit.

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