Gutachten soll schlichten - Streit um Pläne für Riesen-Solarpark in Hohensaaten geht weiter

Mi 21.12.22 | 17:16 Uhr
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Wald bei Hohensaaten soll für Solarpark weichen
Video: Brandenburg aktuell | 21.12.2022 | Bild: rbb

Für den Solarpark Hohensaaten sollen hunderte Hektar Wald gerodet werden. Laut Investor ist der minderwertig, Anwohner und eine Bürgerinitiative wollen den Bestand schützen. Jetzt sollen mehrere Gutachten über das Vorhaben entscheiden.

Über den Ausbau erneuerbarer Energien möchte Deutschland seine Klimaziele erreichen. Doch muss zum Beispiel grüner Strom irgendwo produziert werden. Dafür braucht es Platz. In Hohensaaten bei Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) streiten schon seit rund einem Jahr Anwohner und ein Investor - die Firma Lindhorst aus Niedersachen - um einen Wald. Für den bislang größten Solarpark in Deutschland und ein Industriegebiet sollen rund 370 Hektar Wald gefällt werden. Das entspricht in etwa der Fläche von Tesla in Grünheide (Oder-Spree). Doch der Protest um das Projekt nimmt nicht ab.

Protest gegen Solarpark hält an

Bereits im Mai dieses Jahres, als die Pläne bekannt wurden, bildete sich eine Bürgerinitiative, die den Wald schützen möchte. Einen Wald für einen Solarpark zu opfern, ist für die Protestler unverantwortlich. Deshalb wettern sie auch aktuell etwa mit Bannern an Gartenzäunen gegen das Projekt. Martin Gemeinholzer von "Pro Wald Hohensaaten" sagte dem rbb am Dienstag: "Vor zwei Wochen ist der Waldzustandsbericht für 2022 rausgekommen, wo auch Umwelt- und Waldminister Axel Vogel ganz klar gesagt hat, dass das so nicht weitergeht. Wir müssen den Wald besser schützen und am besten auch noch mehr Waldflächen in Brandenburg haben." Laut Bericht sind nur noch acht Prozent der Flächen im brandenburgischen Wald gesund. "Und hier sind diese gesunden Bäume", so Gemeinholzer weiter.

Wald bei Hohensaaten soll für Solarpark weichenWald soll für Solarpark weichen

Investor verweist auf belastete Flächen

Der Investor sieht das anders. Für ihn sei der Wald eine Kiefern-Monokultur. Außerdem wurde auf der Fläche im zweiten Weltkrieg Sprengstoff hergestellt und diente später als Tanklager. Auf eine rbb-Anfrage zur aktuellen Situation hat Lindhorst bisher nicht reagiert. Doch noch im Juni sagte er dazu: "Es sind belastete Flächen, die es zu renaturieren gilt und das wollen wir mit dem Geld machen, welches wir auf lange Zeit mit den Photovoltaik-Projekten verdienen. Aber dann machen wir diese Umwelt so sauber und so ordentlich, wie sich das für uns auch gehört."

Schon seit Jahren ist der Wald umzäunt. Dadurch wurde er zum Lebensraum für seltene Tiere, so die Bürgerinitiative. Ob der Wald an sich erhaltenswert ist, darüber sind sich auch Experten nicht einig. "Es gibt Teile, wo sich das anbietet", sagt Thomas Pietschmannn von Oberförsterei Strausberg. "Dort, wo ohnehin eine starke Versieglung stattgefunden hat, wo Gebäudeflächen sind, die zurückgebaut werden könnten. Und auf den Flächen könnte ich mir Solaranlagen natürlich vorstellen." Aber 250 Hektar für einen Solarpark findet auch der Oberförster zu viel.

Lindhorst will Gemüter mit Führungen und Gutachten beruhigen

Um die Anwohner von seinem Projekt zu überzeugen, hat Investor Jürgen Lindhorst einige Annährungsversuche gestartet. Im Sommer stellte er sein Projekt vor und bot später Führungen über das Gelände an. Daran hat auch die Bürgerinitiative teilgenommen, sagt Bijan Fatemi von Pro Wald Hohensaaten. "Es war halt die Absicht zu zeigen, wie schlecht doch der Zustand ist. Hier Ruinen und da irgendwelche Metallreste." Darum, die Qualität des Waldes zu zeigen, sei es aber nicht gegangen.

Um den Zustand des Waldes zu beurteilen, lässt Investor Lindhorst aktuell mehrere Gutachten erstellen. Auf dessen Grundlage könnte es sein, dass der Solarpark verschoben und verkleinert werden muss. Egal wie die Anlage am Ende aussehen wird, sei Lindhorst sich sicher, dass das Projekt von Vorteil für die Region sein wird. "Wer will denn bitte 30 Cent oder 35 Cent für den Strom bezahlen?", fragte er noch im Sommer. "Wollen die Leute von Pro Wald denn weiterhin Atomkraftwerke? Ok, dann müssen sie das sagen."

Entscheidung erst 2023

Der Entwurf für den Bebauungsplan soll im Mai 2023 vorliegen. Dann dürfen auch die Anwohner ihre Einwände vorbringen, bevor die Stadtverordneten von Bad Freienwalde endgültig entscheiden, ob der Solarpark gebaut werden soll.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 21.12.2022, 19:30 Uhr

Mit Material von Philipp Gerstner

30 Kommentare

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  1. 30.

    Alfred Neumann das möchten sie gern, mich bei Falschbehauptungen zu erwischen. Das wird ihnen nicht gelingen, weil ich nicht wie sie mir irgendwelchen demagogischen Unsinn aus den Fingern sauge. Das ich die Bi lächerlich mache, kann wohl nicht ganz stimmen, denn von denen wurde mir bisher noch nicht widersprochen. Nur die Tesla-Vasallen wie sie Herr Neumann geifern gegen mich um die Wette. Das sagt mir, dass ich anscheinend immer voll ins Schwarze getroffen habe.
    Warum NABU und Grüne Liga gegenwärtig klagemäßig kürzer treten, da müssen sie schon bei beiden Vereinen sich erkundigen. Dafür bin ich der falsche Ansprechpartner.

  2. 29.

    Herr Neumann ich liebe die Kiefer genauso heiß wie viele andere in Brandenburg heimischen Bäume. Wer von denen dominiert, das sollen die gefälligst unter sich ausmachen. Ich bin aber dagegen, wenn ein profitsüchtiger Spekulant dahergelaufen kommt, um alles Natürliche, was grün ist zuzüglich der dort lebenden Fauna durch Errichtung eines gigantischen Solarfeldes niederzumachen. Riesige PV-Anlagen auf Feldern, Wiesen und gerodeten Waldflächen sind umwelt- und klimaschädlich. Wälder dafür zu roden ist ein Umweltfrevel sondersgleichen. Auf Dächern und versiegelten Flächen haben sie einen gewissen Sinn, die Menschen können nicht ganz ohne Energie existieren. Die Dinger haben aber nichts in der freien Natur zu suchen.
    Noch eine Bemerkung zu den Prozentdifferenzen der Baumschäden in Brandenburg. Meine Angaben soll der Umweltminister der BZ mitgeteilt haben. Wenn er rbb24 andere Zahlen nannte, dann sollte man dessen Glaubwürdigkeit in Frage stellen.

  3. 28.

    Klinkchenlein, wie oft habe ich Sie alleine heute schon wieder mit Falschbehauptungen erwischt? Entweder sind Sie ein patholigischer Lager oder Sie werden dafür bezahlt, Bürgerinitiativen lächerlich zu machen. In Grünheide ist Ihnen das ja schon erfolgreich gelungen. Sogar um die angekündigte Klage von NABU und Grüner Liga zu BImSchG-Genehmigung vom März 2022 ist es still geworden.

  4. 27.

    "Für den bislang größten Solarpark in Deutschland und ein Industriegebiet sollen rund 370 Hektar Wald gefällt werden."
    Solar + Industriegebiet!
    https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/beitraege/2022/12/solarpark-hohensaaten-wald-buergerinitiative-ernergie-streit.html

  5. 26.

    Mit Ihrer heißgeliebten Kiefer geht es anders als Sie es uns wegmachen wollen, rasant bergab: "nur noch fünf Prozent gelten als gesund. Dabei waren im Jahr 2017 noch 51 Prozent der Kiefern ohne Schäden, 2021 immerhin noch 10 Prozent."
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/12/brandenburg-waldzustandsbericht-baueme-krank.html

    Dass jemand wie Sie Sie WKA und PV als umweltschädlich ablehnen, ist dabei ja auch nichts neues.

  6. 25.

    Der Thomas Pietschmann von der Oberförsterei Strausberg sollte sich erst einmal informieren, bevor er sich auf ein Interview mit rbb24 einlässt. Nicht 250 ha Waldfläche will Lindhorst mit Solarpanelen überziehen sondern 370 ha. Das entspricht einer Fläche von 518 Fußballfeldern oder einem Rechteck mit einer Kantenlänge von 2 km x 1,85 km bzw. einem Umfang von 7,7 km. Die Idee solch ein riesiges Loch in den Wald zu schlagen, kann nur in einem geistig umnachteten Hirn entstanden sein. Auch wer das Lindhorst-Projekt befürwortet, dessen Intelligenzgrad ist nicht höher einzuschätzen.

  7. 24.

    Herr Neumann, gut dass sie endlich die Quellen für ihr immenses Nichtwissen preisgeben. Mein Rat, sie müssen seriöse Wissenschaftler befragen und nicht die von ihnen immer wieder zitierten, ach so hoch geschätzten Kryptozoologen. Die sind genauso b... wie sie. Ich würde ihnen ja auch helfen, doch muss passen, der Betonbunker in ihrem Oberstübchen ist für mich eine Nummer zu groß.

  8. 23.

    Neumännchen was sind sie für ein .....? Der Beleg für die am 24.02.2020 von der Unteren Naturschutzbehörde LOS ausgestellte Tötungsgenehmigung für die streng geschützte Eidechse und Schlingnatter und die Genehmigung der Beseitigung von deren Lebensraum befindet sich in den Aktenordnern der uNatB LOS. Da die Klage gegen den Amtsleiter vermutlich mittlerweile eingestellt wurde, darf man ihnen die Einsicht in den Tötungsbescheid nicht verwehren. Es ist ihr Recht in die Akte einzusehen. Sie müssen dazu nur ihren Hintern bewegen, wozu sie anscheinend nicht fähig sind. Vielleicht schickt ihnen die Behörde auch eine geschwärzte Kopie zu. Bloß bewegen müssen sie sich statt nur im rbb24-Forum rumzusülzen. Ich nehme an sie scheuen sich das Dokument anzusehen, weil dann ein weiteres Teil ihres Lügengespinst in sich zusammenfällt.

  9. 22.

    Sie ignorieren geflissentlich den meinen Hinweis zu den Auflagen, die es eben wegen geschützter gegeben hatte. Nur betrafen die eben nicht Ihre tief in der Kiefernmonokultur lebende und nur unter Kryptozoologen bekannte Coronella Phantastica. Einzig entlang der MfS-Stichbahn musste in der zweiten Rodungsphase ein schmaler Streifen stehen bleiben.

    Diese Verhandlung wäre auch eine gute Gelegenheit gewesen, die angebliche Törungsgenehmigung, die Herr Klink neulich wieder ohne jeglichen Beleg aus der Mottenkiste geholt hatte, vorzubringen. Grüne Liga und NABU werden aber schon damals gewusst haben, warum deren Anwalt nicht die Dystopien des Herrn Klink vorgebracht hatte, sondern stattdessen die letzte Silbe seines Nachnamens hatte behalten wollen.

  10. 21.

    Sie ignorieren geflissentlich den meinen Hinweis zu den Auflagen, die es eben wegen geschützter gegeben hatte. Nur betrafen die eben nicht Ihre tief in der Kiefernmonokultur lebende und nur unter Kryptozoologen bekannte Coronella Phantastica. Einzig entlang der MfS-Stichbahn musste in der zweiten Rodungsphase ein schmaler Streifen stehen bleiben.

    Diese Verhandlung wäre auch eine gute Gelegenheit gewesen, die angebliche Törungsgenehmigung, die Herr Klink neulich wieder ohne jeglichen Beleg aus der Mottenkiste geholt hatte, vorzubringen. Grüne Liga und NABU werden aber schon damals gewusst haben, warum deren Anwalt nicht die Dystopien des Herrn Klink vorgebracht hatte, sondern stattdessen die letzte Silbe seines Nachnamens hatte behalten wollen.

  11. 20.

    „Um den Zustand des Waldes zu beurteilen, lässt Investor Lindhorst aktuell ein Gutachten erstellen.“ So berichtet rbb24.

    Schlimm, dass der Wald fallen soll, aber eine bodenlose Frechheit ist es, dass die Bevölkerung zusätzlich noch verar.... wird. Was in dem Scheingutachten stehen wird, ist vorher klar. Der Auftraggeber, der bezahlt, bestimmt den Inhalt solcher Machwerke. Eine Firma findet sich immer, die sich dafür hergibt. Lindhorst würde kein Geld ausgeben, wenn im Bericht würde, dass das Gelände nicht für sein spekulatives Vorhaben geeignet ist.

    Es zeugt von Lindhorsts monetärer Gier und ungeheurer Unverfrorenheit, 350 ha Wald für ein riesiges umweltschädliches Solarfeld zu opfern. Gewissenlos handeln Beamte, die diesen Antrag angenommen haben. Normalerweise sollte allein das Ansinnen unter Strafe gestellt werden. Es handelt sich nämlich um vorsätzlichen Mord an Natur und Landschaft, der den Klimawandel forciert, unter dem wir alle leiden.

  12. 19.

    Herr Neumann ich brauche nicht daran erinnern, dass sie gekauft sind. Das wissen mittlerweile alle.
    Die Kiefer war 2007 Baum des Jahres. Von Natur aus ist sie konkurrenzschwach und ständig auf der Suche nach einer Nische – ein wahrer Überlebenskünstler also. Auf bindigen Böden mit hohem Wasserstand hat sie in gemäßigten Klimazonen gegen viele Laubbäume wenig Chancen, denn sie braucht viel Licht. Nur auf sandigen Böden mit tiefen Wasserspiegeln, wie sie im Land Brandenburg weit verbreitet sind, ist sie den meisten heimischen Baumarten überlegen. Deshalb verwendet der Forst auch bei Neupflanzungen zu 70 % Kiefern.
    Sogar unser Umweltminister, auf dessen Meinung ich nicht viel gebe, musste bei seiner Waldschadensbesichtigung am 13.12.2022 zugeben, dass die Kiefer mit dem Klimawandel besser zurecht kommt als Buchen und Eichen, die zu 50 % geschädigt waren und Kiefern nur zu 15 %. Also ein Hoch den edlen Kiefern.

  13. 18.

    Die unbelegte Behauptung zur angeblichen Tötungsgenehmigung hatte die Tage erst Herr Klink wieder aus der Mottenkiste geholt, sich aber mit der Bemerkung, dass ich gekauft sei, vor einer belastbaren Quellenangabe gedrückt. Dabei wäre gerade so etwas doch Munition für GL und NABU vor den Gericht gewesen. Warum haben die aber damit nicht argumentiert?

  14. 17.

    In der realen Welt sehen das Experten wie gewöhnlich völlig anders als Sie. Zu Nachlesen z.B. im Abschnitt "Forstwirtschaft"; https://www.schorfheide-chorin-biosphaerenreservat.de/unser-auftrag/regionalentwicklung/land-und-forstwirtschaft/
    Geradezu legendär auch Ihr Hinweis auf die Kiefer am Baum des Jahres. Blöd halt, dass in der Widmung dazu sogar darauf hingewiesen wurden, dass die ein eher konkurrenzschwacher Einzelgänger ist.

    Und nun dürfen Sie gerne wieder mangels realer Argumente wie so oft in den letzten knapp drei Jahren behaupten, dass ich gekauft sei.

  15. 16.

    Dafür ignorieren sie geflissentlich die nachträglich erteilte Tötungsgenehmigung geschützter Arten im Zusammenhang mit der Rodung im Tesla Wald. Das passt natürlich nicht zu ihrer Behauptung, das es dort keinen Schützenswerten Bestand gegeben hätte. Sie irren Herr Neumann...

  16. 15.

    "Ob der Wald an sich erhaltenswert ist, ".........Allein schon bei diesem Gedanken sträuben sich bei mir die Nackenhaare.
    Der Mensch braucht den Wald, wie das tägliche Brot! Und wenn Lindhorst herausfordernd in die Kamera sinngemäß äußert: "Wenn Leute Atomstrom wollen, sollen sie es sagen." Führe ich klar an, JA JA JA! Da halte ich es mit Greta. Nur mit Atomstrom werden die Klimaziele erreicht. Der Wald speichert weiter CO2, produziert Sauerstoff u. trägt mit seinem Verdunstungseffekt zu einem gesunden Mikroklima in der Region für Menschen, Tiere u. Pflanzen bei.
    Lindhorst scheint nur auf Profit aus, der Wald interessiert ihn wohl nicht.

  17. 14.

    Sie haben offensichtlich weiterhin die #2 nicht gelesen wie Sie gerne auch vergessen machen möchten, dass Sie mehrfach behauptet haben, dass tief in so mancher Kiefernmonokulturen Brandenburgs geschützte Nattern und Eidechsen leben sollen.

    Gerne unterschlagen auch Sie, dass die Rodungen im Industriegebiet mit Auflagen verknüpft gewesen sind und ignorieren dabei auch wieder geflissentlich die Fotos, die der RBB veröffentlicht hatte.

  18. 13.

    Der dendrologische Blindgänger A. N. prahlt wieder mit seinem Nichtwissen. Die Rotbuche ist jedenfalls unter natürlichen Bedingungen kein standorttypischer Baum in Brandenburg. Eichen-Kiefern Mischwälder dominierten nach der letzten Eiszeit. Buchen, Ulmen, Linden und Eschen stellten die Minderheit dar. Die heute an einigen Stellen in Brandenburg zu findenden reinen Buchenbestände sind anthropogenen Ursprungs. Es handelt sich dort um reine Monokulturen. Die Biodiversität ist dort sogar noch kleiner wie in reinen Kiefernforsten. Buchen dulden im Gegensatz zu Kiefern am Waldboden keinen konkurrierenden Bewuchs. Auffällig ist außerdem die hohe Windempfindlichkeit von Buchenbeständen. Nachdem Kyrill in Brandenburg gehaust hat, waren die Waldschäden in Brandenburg nirgends so groß wie in den Buchenwäldern südlich von Eberswalde. Das sollte zu denken geben, denn die Wälder wurden von den dortigen Waldexperten planmäßig angelegt. Wegen bestehender Gefahren wurde der Wald 1 Jahr lang gesperrt.

  19. 12.

    Energiewende über alles? Rodung von hektarweise Wald lässt für mich die Energiewende ins negative laufen. Aber das wollen sie nicht verstehen. Und noch eine bitte an den RBB, Kommentare des Herr neumann mit der Behauptung ich hätte dieses von Herrn N. erfundene Fabelwesen benannt, in der Folge nicht mehr zu veröffentlichen.
    Das absichtliche Töten von Reptilien die unter Schutz stehen in der winterruhe ist für mich nicht akzeptabel. Und lässt somit nochmehr an der positiven Absicht in Hinblick auf die Energiewende zweifeln.

  20. 11.

    Ach ja, in der Schorfheide sind die intensiv forstwirtschaflich genutzten Kiefernmonokulturen auf dem Rückzug und werden peu a peu zu standorttypischen Laubwäldern (insbesondere mit Rotbuche und Traubeneiche) umgebaut. Bei den Landeswäldern dominiert die Buche. Die Kultivierung standortfremder Baumarten wie die Douglasie wurde höchstrichterlich bestätigt verboten.

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