Nach der Wahl - Weniger Frauen im Brandenburger Landtag

Mo 23.09.24 | 15:39 Uhr
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Archivbild: Abgeordnete verfolgen die Rede von Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen), Brandenburger Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, am dritten Tag der letzten Plenarwoche vor der Landtagswahl im September 2024 in Potsdam (Quelle: dpa / Soeren Stache).
Bild: dpa

Im Brandenburger Landtag sind künftig weniger Frauen vertreten. Über Direktmandate und Listenplätze seien insgesamt 26 Frauen in das 88-köpfige Parlament gewählt worden, sagte der Leiter des Statistikamtes, Jörg Fidorra, am Montag in Potsdam.

Zehn der 44 Direktmandate gingen demnach an Frauen. 16 Frauen wurden bei der Wahl am Sonntag über die Landeslisten der vier im künftigen Landtag vertretenen Parteien gewählt. Bei der vorangegangenen Landtagswahl 2019 gingen insgesamt 28 Mandate an Frauen. Aufgrund von Veränderungen bei den Abgeordneten gehörten dem Landtag zuletzt 32 Frauen an.

SPD hat die meisten weiblichen Abgeordneten

Die meisten weiblichen Abgeordneten stellt dem vorläufigen amtlichen Endergebnis zufolge die SPD, die künftig mit 15 Frauen im Landtag vertreten ist. AfD und CDU stellen künftig jeweils vier weibliche Abgeordnete, das BSW drei. Weitere Parteien sind nicht mehr im Landtag vertreten.

Alterspräsident wird der frühere Intendant der Uckermärkischen Bühnen Schwedt, Reinhard Simon, der für das BSW in den Landtag gewählt wurde. Die SPD erreichte am Sonntag 30,9 Prozent, die AfD 29,2, das BSW 13,5 und die CDU 12,1 Prozent. Das endgültige Wahlergebnis soll am 7. Oktober veröffentlicht werden.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 23.09.2024, 19:30 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Keine Ahnung, wen Sie damit ansprechen wollen. Minister haben Berater, die nicht gratis preisgeben, was Minister machen sollen. Ich bezweifle, dass Deutschlands wirtschaftliche Prognose Spielraum für Experimente bietet und aus diesem Grund bin ich ganz klar dagegen, dass rumgewurschtelt wird bis alles im Eimer ist. Es ist mir völlig egal, ob da im Parlament Männer oder Frauen die Mehrheit bilden. Ich bin gegen diesen Quotenquatsch und dafür, dass sachkundige Personen über Dinge entscheiden, die wichtig sind für alle und genug Arsch in der Hose haben mal nachzufragen, wenn sie ein Problem nicht verstehen, statt es unwissend der Konsequenzen abzunicken und damit neue Probleme zu produzieren. Ich bin übrigens weder ein Mann, noch verlassen, nur besorgt und berufstätig.

  2. 10.

    Was man braucht scheint klar zu sein. Die Frage ist, wer entscheidet darüber und wer steht zur Verfügung ?
    Wer entscheidet mit und über die Qualifikation von den Geschlechtern ? Wer entscheidet und beeinflusst den weiteren beruflichen Weg ?
    Heißt: haben beide Geschlechter die gleichen Möglichkeiten ?
    Wie gesagt, man bräuchte die besten bzw. kompetente doch dann sollte auch sicher gestellt werden, dass es auch diese sind ! Und das sind per se nicht automatisch Männer !

  3. 8.

    Das Parlament lebt von Vielfalt. Das betrifft nicht nur das Geschlecht sondern auch die Vita der Abgeordneten. Wenn dann noch alle eine gute Methode der Zusammenarbeit finden können gute Dinge umgesetzt werden. Aber die letzte Legislatur zeigte leider auch dass einige den parlamentarischen Anstand nicht besitzen. Leider ist diese Fraktion nun noch etwas größer geworden. Zum Glück ist die Verwaltung bestätigter als politische Wahlmanöver. Das bringt Stabilität.

  4. 7.

    Wir brauchen Qualität und Sachverstand, keine verordnete Quote.

  5. 6.

    Sie haben Angst vor Frauen, die intelligenter sind? Also im Verhältnis zu Ihnen? Echte Männer lieben kluge Frauen. Angsthasen nicht, die haben nur Angst.

  6. 5.

    Misogynie ist eng verbunden mit Altersstarrsinn und Dekadenz. Peinliche Kommentare von verlassenen Männern, die oft mit weiblichen Pseudonymen kommentieren. Hohe Intelligenz der Frauen scheint Angst einflössend, denn nur Angst vor dem schönen und stärkeren Geschlecht lässt gekränkte Männer Kommentare schreiben, für die ich mich als junger Mann fremdschäme. Ihr wollt Männer sein und knickt schon ein, wenn es um ne Quote geht?

  7. 4.

    Wahrscheinlich ist genau das das Problem. Wohin Ahnungslosigkeit Deutschland führte, sehe ich jeden Tag. Ich erwarte von einem Abgeordneten, dass er nicht nur ein paar Muskeln aktiviert, um die Hand zur Abstimmung zu heben, sondern tatsächlich weiß, worüber er abstimmt und dafür wäre ein leistungsfähiges Hirn vorteilhaft. Ich unterstelle nicht, dass Frauen oder Menschen ohne Studium zu dämlich dazu wären, aber ich lasse meine meine Waschmaschine nicht vom Schuster reparieren, sondern von einem Menschen, der beruflich qualifiziert ist.

  8. 3.

    Wo steht es, dass nach eine Auswahl nach (beruflicher) Qualifikation erfolgt, falls Sie das meinen.
    Nirgendwo, weil es eben nicht so ist, schon gar nicht, bei den Parteien, wo es nicht wichtig ist.
    Aber, psssast ist ein Geheimnis …..

  9. 2.

    Dann würde das im Unkehrschluss bedeuten, wenn der Landtag einen Querschnitt der Gesellschaft abbilden soll, dass Frauen grundsätzlich schlechter qualifiziert sind? Steile These!

    Ich freue mich jetzt schon auf die Diskussion am Abendbrotstisch, wenn Sie dies Ihrer Tochter und Frau (sofern überhaupt vorhanden, kann ich mir im Moment schlecht vorstellen) das erklären.

  10. 1.

    Es fällt positiv auf, dass es offenbar nicht nach Geschlecht sondern nach Qualifikation geht.

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