Geplante Fabrik in Oder-Spree - Wie Tesla gleichzeitig Hürden nimmt und Hindernisse schafft

Mo 22.06.20 | 21:30 Uhr | Von Philip Barnstorf
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Die Baustelle auf dem Tesla-Gelände bei Grünheide, Brandenburg. (Quelle: imago images/S. Zeitz)
Bild: imago images/S. Zeitz

Tempo, Tempo, Tempo - mit diesem Motto scheint Tesla seine Fabrik in Grünheide bauen zu wollen. Übergeht das Unternehmen dabei Regeln und Gepflogenheiten vor Ort? Oder gelingt die Anpassung im Vollsprint? Von Philip Barnstorf

Tesla baut eigentlich keine Autos, sondern Computer auf Rädern. So beschreiben immer mehr Experten das kalifornische Unternehmen. Das Herz eines Teslas ist nicht - wie noch bei vielen deutschen Herstellern - ein leistungsfähiger Motor oder ein fein abgestimmter Antriebsstrang, sondern seine Software. Auch in den Arbeitsprozessen ähnele Tesla einem IT-Unternehmen, sagt Stefan Bratzel, Professor am Center for Automotive Management in Bergisch-Gladbach: "Das ist wie ein Sprint bei der Software-Entwicklung. Man setzt sich ganz kurzfristige Ziele und danach verbessert man das Produkt schrittweise."

Dieser Ablauf lässt sich auch beim Fabrikbau in Brandenburg erkennen. Ein Produktionsstart im Jahr 2021, weniger als zwei Jahre nach der Ankündigung, ist ein extrem ambitioniertes Ziel. Zum Vergleich: Beim BMW-Werk in Leipzig vergingen von der Ankündigung bis zur Eröffnung fast vier Jahre.

Tesla hat in Grünheide dann im Sprint - innerhalb weniger Monate nach der offiziellen Verkündung - tausende Seiten mit Genehmigungsunterlagen für das Projekt eingereicht, Bäume gerodet, den Boden planiert. Inzwischen gießen die Baumaschinen schon Teile des Fundaments.

Anpassung im Verlauf

Aber der Sprint kostet: Die ersten im Dezember 2019 eingereichten Genehmigungsunterlagen waren laut Experten hastig zusammengestellt. Aber wie Tesla seine Autos nach dem Verkauf über "Over the air"-Software-Updates verbessert, so überarbeitet das Unternehmen auch die Dokumente im Nachhinein: Nach Kritik am maximalen Wasserverbrauch sollen Plastikteile jetzt woanders gebaut werden, so dass die Grünheider Fabrik mit rund einem Drittel weniger Wasser in der Spitze auskommen soll. Auch dass das Fabrikfundament unterirdische Pfähle brauchen würde, hatte Tesla erst gemerkt, nachdem die ersten Genehmigungsunterlagen schon eingereicht waren. Inzwischen wartet ein angepasstes Fabrikdesign, das auch 2.000 unterirdische Pfähle enthält, auf die Genehmigung des Landesumweltamtes.

Auch abseits der breit diskutierten Themen ist ein emsiger Entwicklungswille beim Grünheider Projekt erkennbar: Als die Walzen schon den Boden planierten, kündigte Elon Musk - imagegerecht auf Twitter - eine neue Lackiererei für das Werk an. Davon sollen selbst die Tesla-Verantwortlichen in Brandenburg überrascht gewesen sein. "Tesla kann unheimlich schnell auf neue Bedingungen reagieren", sagt Autoexperte Stefan Bratzel. Das liege auch daran, dass das Unternehmen noch recht klein sei und außerdem zentral von Elon Musk gesteuert werde.

Herausforderung für deutsche Behörden

Aber mit ihrer Tempo-Tempo-Tempo-Strategie schießt die Firma auch manchmal übers Ziel hinaus. "Indem das Unternehmen das Fahrerassistenz-System in seinen Autos als Autopilot bezeichnet, insinuiert es, dass seine Autos autonom fahren könnten. Das ist aber nur ein Fahrerassistenz-System", erzählt Stefan Bratzel. "Das veranlasst einige Kunden, zu leichtsinnig zu sein und die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht zu beachten." In Grünheide zeigt sich diese Eile auch auf der Baustelle: Da haben die Maschinen zwei Pfähle in den Boden gerammt, als der Landkreis das noch nicht genehmigt hatte. Immerhin hat Tesla das Vergehen wohl selbst angezeigt. Jetzt steht ihnen ein Bußgeldverfahren ins Haus.

Auch die deutschen Behörden sind herausgefordert nicht nur vom Tempo der US-Amerikaner. Ein Beispiel: Bei einem möglichen Brand darf das Löschwasser nicht im Boden versickern, weil es durch Schadstoffe belastet sein könnte. Angeblich will Tesla es deshalb in den Regenablaufrinnen der Fabrik auffangen. Das wiederum hieße, dass die Regenrinnen schadstofffest sein müssen. Weil es so eine Lösung bisher nicht gibt, müssten sich auch die Behörden bei der Abnahme neu einlassen.

Solarpanele und insektenfreundliche Lampen

Auch beim Thema Umwelt hat die US-Firma Verantwortliche in der Region überrascht. Nur Tage nachdem Elon Musk die Fabrikpläne am 12. November 2019 offiziell verkündet hatte, riefen Tesla-Vertreter bei Umweltverbänden, darunter Nabu, BUND und Grüne Liga, an. Man wolle über Umweltschutzmaßnahmen rund um die geplante Fabrik reden. Bei den dann folgenden Telefonkonferenzen und Treffen in Hangelsberg und Potsdam ging es neben dem Wasserverbrauch auch um Ausgleich für den gerodeten Wald. "Da hat Tesla uns aufgefordert, sie auf Ausgleichsflächen hinzuweisen", heißt es von Umweltschützern. Die begrüßen, dass Tesla über das gesetzliche Soll hinaus Wald im Verhältnis von 3:1 ersetzen will. Außerdem regten Verbandsvertreter Solaranlagen auf dem Dach der Fabrik an. Und tatsächlich sind blaue Solarpanele auf neuesten Fabrikplänen zu sehen. Auch die Idee Außenlampen zu montieren, die nachtaktiven Insekten möglichst wenig schaden, hätten die rund fünf Tesla-Vertreter bei den Konferenzen wohlwollend aufgenommen. "Wir würden uns wünschen, dass mehr Unternehmen so offen und transparent an uns herantreten", sagt einer der Umweltschützer.

Alle Sorgen konnten die Unternehmensvertreter aber nicht ausräumen. "Statt generell weniger zu fahren, steht Tesla für mehr Autos, wenn auch elektrische", kritisieren einige Umweltschützer. Andere bemängeln, der Wald sei vorzeitig gerodet worden. Und vor Ort sehen einige Anwohner nach wie vor Gefahren fürs Trinkwasser in der Region.

Archivbild: Elon Musk in Cape Canavarel. (Quelle: dpa/P. Hennessy)
Elon Musk, Hauptgeschäftsführer von Tesla | Bild: dpa/P. Hennessy

Ein-Mann-Marketingabteilung

Schließlich ist da noch die öffentliche Kommunikation, mit der Tesla in Brandenburg für Irritation sorgt. "Bei denen redet nur der Chef. Und wenn der was zu sagen hat, twittert er", heißt es aus Insiderkreisen der Baustelle in Grünheide. Tatsächlich mischte sich Elon Musk per Twitter in die Diskussion um Wald und Wasser in Brandenburg ein [twitter.de]. Auch die neue Lackiererei kündigte er auf über den Nachrichtendienst an [twitter.de].

"Teslas Marketing-Abteilung kann fast auf eine Person reduziert werden, nämlich Elon Musk", erklärt Autofachmann Stefan Bratzel, "Dadurch spart Tesla Kosten und kann unheimlich schnell auf Kundenrückmeldungen auf Twitter reagieren." So ähnlich kam es auch schon in Grünheide: Per Tweet bat ein junger Tesla-Enthusiast aus der Region Elon Musk darum, mit seiner Drohne für Fotoaufnahmen über die Baustelle fliegen zu dürfen [twitter.de]. Gut eine Woche später antwortete Musk "fine by me" - "Für mich in Ordnung". Seitdem fliegen gleich mehrere Tesla-Fans regelmäßig mit ihren Drohnen über das Gelände.

Landesregierung als unfreiwilliger Pressesprecher?

Aber während Tesla hinter verschlossenen Türen mit Behörden und Umweltverbänden kooperiert, nimmt das Unternehmen abgesehen von Musks Tweets kaum an der öffentlichen Debatte in Brandenburg teil. Gleichzeitig treten einige Tesla-Kritiker, etwa von der Bürgerinitiative gegen Gigafactory, regelmäßig öffentlich auf, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Dadurch landen viele Fragen bei der Landesregierung. Die sieht sich dadurch manchmal in die Rolle des unfreiwilligen Pressesprechers gedrängt - eine Position, die der Politik eigentlich nicht zusteht.

Tesla legt in Brandenburg in Brandenburg ein Tempo vor, das Behörden, Verbände und Bürger vor Ort nicht gewöhnt sind. Durch die Flexibilität des Unternehmens und weil sich die Verwaltungsbeamten ordentlich ins Zeug legen, konnten aber alle bisherigen Hindernisse wie der Wasserverbrauch bewältigt werden. Auch die nächsten Hürden, wie unterirdische Pfähle, scheinen überwindbar. Ein Produktionsstart im kommenden Jahr ist nach wie vor realistisch. Tesla könnte aber Kritik vorwegnehmen und Wohlwollen gewinnen, indem sie mehr öffentlich erklären.

Beitrag von Philip Barnstorf

55 Kommentare

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  1. 55.

    Nur ein paar wenige Bürgerinnen und Bürger sind gegen neue Industrie-Arbeitsplätze in Brandenburg. Die Mehrzahl der Brandenburger, begrüßt diese Milliarden-Investion in eine neue moderne Industrie und in neue Infrastruktur. Blockierer gibt es doch sowieso überall und langsame Bürokratie und negative Bürgerinitiativen sowieso.

  2. 54.

    Ach, interessant. Ich wußte noch nicht, dass die Treuhand Naturschützer war... (Arbeitsplätze von Naturschützern seit der Wende torpediert)

  3. 53.

    Der Vergleich mit der schnelleren Verbindung von Wolfsburg nach Berlin hingt etwas.

    1. Nur die Fernzugverbindung ist, da ohne Umstieg , schneller (ab 1,03 Stunden).
    2. Der Fahrpreis von 41,40 €, mit Zugbindung und ohne Cityticket (Hin- und Rückfahrt) liegt deutlich
    über dem Metropolenticket 25,80 €, ohne Zugbindung.
    3. Zumindest die Rückfahrt liegt mit ab 1,50 Minuten, nur wenig über dem des ICE (Umstieg in Stendal).

    Berlin kann durch seine Vielfalt viele Touristen aus dem Ausland gewinnen. Bei den Inlandzielen , insbesondere der Norddeutschen, liegt im Vergleich, Hamburg , aufgrund der besseren und günstigeren Erreichbarkeit vorn, bei den Süddeutschen ist es dagegen Berlin.












  4. 52.

    Gerüchteweise ;-) liegt in der Nähe von Grünheide das beliebteste Städtereiseziel Deutschlands. Die Fahrt mit dem RE dauert von Fangschleuse nur 30 Minuten, von Magdeburg startend wäre die Anreise auch kürzer als bis Grünheide, von Wolfsburg ist man noch bedeutend schneller in der Stadt. Die wurde laut statistischem Bundesamt vor Corona von mehr Gästen aus dem Ausland gebucht als insgesamt in- und ausländische Touristen nach Köln reisten ( https://tinyurl.com/y9brfq35 ). In der Stadt sind übrigens die Bayern nächste Saison auch wieder mindestens 2x zu Gast, dito Dortmund etc. Aber das wissen Sie ja als zertifizierter Reiseführer für über 200 Städte und guter Verkäufer bestimmt wie Sie ja auch das Kursbuch der DB im Kopf haben.

  5. 51.

    Wenn die Woltersdorfer Schleuse gebucht wird, gehört Grünheide dazu, weil am Bahnhof Fangschleuse, Direktverbindung nach Magdeburg besteht. Zudem ist das Löcknitztal eine schöne Wanderstrecke. Wem das zu weit ist, kann mit dem Bus um den Werlsee fahren.

    Die Autostadt Wolfsburg und das Phaeno sind auch außerhalb Niedersachsens beliebt und bekannt und können von sechs Bundesländern gebucht werden.

    Selbst wenn eine Tesla-Erlebniswelt geplant ist, wäre ich von deren Erfolg nicht überzeugt. Zwar vieles kopiert, aber das Umfeld passt nicht, keine Innenstadt, kein Schloss und kein bekannter Fußballverein.

  6. 50.

    Ich bin verwundert, haben Sie doch in der Vergangenheit immer wieder die Bedeutung von Grünheide für Ihre Firma hervorgehoben.

    Bestimmt kennen viele Harzer die VW-Werke und andere Industrieanlagen nördlich dieses Mittelgebirges, da die dort arbeiten. Eine Erlebniswelt wie in Wolfsburg plant hier aber niemand ernsthaft.

  7. 49.

    Sie sollten mich schon richtig zitieren. Wir haben keine Heerscharen von Touristen verloren, sondern nur für diese Region. Alle wurden erfolgreich umgebucht, warum hatte ich schon erklärt.

    Was man kennt, dafür möchte man kein Geld bezahlen. Wird aus dem Programm genommen - fertig.

  8. 48.

    Komisch, warum haben Sie dann monatelang rumgejammert, dass Ihre Firma Heerscharen an Touristen verloren hat und wie hart Sie deshalb die Rodung getroffen hat.

  9. 47.

    Eine lustige Vorstellung! Sie haben viele Schubladen, in die ich alle hineinpasse, hat man selten.
    Sie beschweren sich, dass man Ihnen verschiedenste Funktionen andichtet, beschreiten aber den gleichen Weg.

    Ich bin kein Interessenvertreter von Schössow Touristic. Es gibt auch ein Leben danach.

    Wenn Sie mich meinen, sollten Sie mich auch direkt anschreiben und nicht aus Verbitterung, Ihnen fremde Firmen in Misskredit bringen. Dieser Schachzug führt zum Matt.

  10. 46.

    Ich erlebe täglich wie wir uns das Leben mit Behörden und Auflagen dermassen schwer gemacht haben dass keinerlei Spontanität, Enthusiasmus und Freude zu Neuem mehr aufkeimt. Schmunzeln muss ich weil wohl in der Tat die ausufernde Bürokratie von Elon's Tatendrang herausgefordert wird - vielleicht auch eine Gelegenheit, gewisse Entwicklungen in den letzten Jahren zu überdenken. Ich bin zuversichtlich dass in Grünheide alles gut kommt und warte voller Freude auf mein Model Y. Und ich bin überzeugt, die Einen oder Anderen Qualitätssteigerungen aus Grünheide werden auch in Kalifornien etc. Anklang und Beispiel finden.

  11. 45.

    Dennoch produziert Tesla eben keinen Elektroschrott, sondern Neufahrzeuge. Daran ändert auch Ihr Zurückrudern bei Ihrem wiederholten Autrten als Interessenvertreter der Schössow Touristic in den Kommentaren zu RBB-Artikeln nichts.

  12. 44.

    Sie stänkern mit völlig Unbeteiligten und meinen mich, also antworte ich Ihnen.
    1. Der Begriff "Elektroschrott " ist in den kommunalen Abfallbestimmungen geregelt und ist schon deshalb keine Rufschädigung, da Sie durch provokantes Verhalten - trotz Ermahnung, allein auf dieser Seite drei Mal - die Schädigung Dritter, billigend in Kauf genommen.
    2. Ein Unternehmen ist weder verpflichtet, noch berechtigt, betriebsfremden Personen, die Einsicht oder Herausgabe von Bilanzen zu gestatten .
    3. Die Unterweisung von Mitarbeitern obliegt ausschließlich der Geschäftsführung oder der von ihr bestellten Personen.
    4 . Eine Verbreitung bewusster Falschmeldungen, die ausschließlich der Schädigung eines Unternehmens dienen, können strafrechtlich verfolgt werden.
    5. Persönliche Meinungen, entsprechen nicht zwingend der Ansicht einer Firma.

  13. 43.

    Die deutsche Autoindustrie, macht doch schon Jahrelang gute Geschäfte mit veralteter bzw. manipulierter Verbrenner-Technologie. Elon Musk und Tesla müssen in neue Fabriken und in neue Technologien sehr viel Geld investieren, während die deutschen Autobauer, fleißig ihre Stinker weiter verkaufen.

  14. 42.

    Tesla agiert an der A10 hervorragend !!! Bei diesem deutschen Beamtentum, würde nämlich bald kein einziger Industrie-Arbeitsplatz mehr entstehen. Solange das Geld vom Steuerzahler immer schön weiter fließt, was braucht man da, denn noch Arbeiten.

  15. 41.

    Rufschädigeng ist eher das Verhalten Ihres Namensgebers, der hier abfällig von Elektroschrott spricht und der seit eigenem Facebookauftritt seit vergangenen August für die Schössow Touristic tätig ist und hier immer wieder diese Firma erwähnt, wie arg die unter Tesla-Ansiedlung und Grünheide zu leiden hat ohne dass er dafür Belege liefern kann wie auch bereits unter dem von Ihnen Namen Kommentare abgegeben wurden. Wenn Ihnen nicht Recht ist, dass Ihr Name hier auftaucht, sollten Sie Ihre Mitarbeiter besser unterweisen.

  16. 40.

    Wir haben gerade die größte Umbaumaßnahme, seit Gründung unseres Unternehmens. Leider können wir trotz
    laufendem Betrieb, nicht alle Angebote, im vollen Umfang anbieten. Sollten Ihnen dadurch Unannehmlichkeiten entstehen, werden wir Sie unbürokratisch entschädigen. Nach Eröffnung des neuen Standortes, etwa KW 35, stehen wir wieder im Telefonbuch .
    Wenn Sie allerdings private Probleme, mit Teilen unserer Mitarbeiter haben, sollten Sie rufschädigende Aktionen unterlassen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Schössow Touristic Halberstadt

  17. 39.

    Nö! Ich halte vor allem Firmen für dubios, die nichtmals im Telefonbuch stehen wollen.

    Absatzprobleme gibt es für BEV derzeit nicht wie Sie offensichtlich den politischen wie gesellschaftlichen Konsens ignorieren, dass der MIV elektrifiziert werden soll. Auch Sie erinnere ich gerne daran, dass Neuzulassungs- und Einfahrverbote für Verbrenner absehbar sind. In Zwickau endete deshalb nach 116 Jahren der Bau von PKW mit Verbrennungsmotoren. Stattdessen werden dort jetzt nur noch BEV gebaut.

  18. 38.

    Sie halten doch alle Firmen, die unter 40 Millionen Euro Eigenkapital haben, für dubios. Überhaupt scheinen Sie keine Vorstelung zu haben, welcher Arbeitsaufwand von Nöten ist, jährlich etwa 300 Veranstaltungen zu organisieren, Zeit für Privatreisende frei zu halten und in weiten Teilen Ferienwohnungen und Mietwohnungen zu vermitteln.

    Ob die BEV überhaupt verkauft werden, ist auch keinesfalls bewiesen. Elon Musk steht eher mit seinen zweifelhaften Familiengeschichten in der Öffentlichkeit. Diese Firma scheint mir eher dubios. Habe von Anfang an gemeint, dass dieser Standort nicht der richtige ist.

    Amüsant finde ich die Vorstellung, dass Sie in einem Reisebüro anrufen und denen erzählen, welche Veranstaltungen es im Harz und in Grünheide gibt.

  19. 37.

    Ich glaube, Sie verwechseln da etwas grundsätzlich: Die BEV sollten an die Nutzer verkauft werden und dort eben nicht abgelagert werden. Mit Ihrer irrigen Annahme ergäbe die Fabrik in diesem ausgewiesenen Industriegebiet jedoch in der Tat keinen Sinn.

    Ein guter Verkäufer kennt auch Karten wie diese und hat weiterhin Erfolge anstelle des Verlustes von Heerscharen an Kunden, die vorher angeblich Grünheide besuchten:
    https://www.waldkulturerbe.de/wald-und-forstwirtschaft-in-deutschland/waldwirtschaft/bekannte-deutsche-waldgebiete/
    https://media.diercke.net/omeda/heimatundwelt/83208/

    Weiterhin halte ich eine Firma, die nichtmals im Telefonbuch stehen will, für dubios.

  20. 36.

    Es ist und bleibt Elektroschrott! Versuchen Sie mal, als Privatperson, Elektrogeräte im Wald zu entsorgen.
    Dann droht eine saftige Geldstrafe, besonders im Wasserschutzgebiet. Ich glaube, Sie wollen es auch gar nicht verstehen, worum es mir und anderen geht. Baugebiet, heißt auch nicht zwingend Automobilfabrik, da gibt es auch umweltfreundliche Firmen und Beispiele.

    Welche Unternehmungen im Harz und in Grünheide angeboten werden, weiß ich, da wir diese anbieten.

    Haben Sie sich überhaupt mal Gedanken gemacht, dass es gerade die geschlossene Waldlandschaft war, die Grünheide, halbwegs interessant machte?

    Natürlich haben Sie auch unseren Werbeauftritt im MDR nicht gehört, daher haben Sie auch keine Informationen über uns gefunden. Es gibt noch andere Medien, als das Internet, die durchaus zum Erfolg führen.

  21. 35.

    "Elektroschrott" zeigt, worum es Ihnen eigentlich geht. Daran ändern auch verwegene Vergleiche des Mittelgebirges Harz (>2.200 km²) mit der Gemeinde Grünheide (127 km²,35 m ü. NN) nichts. Im Harz kann man unter der Woche am Abend Motorradfahrern (am Wochenende zu voll, dann besser Leine- und Weserbergland), Wandern, im Winter bei Schnee Langlauf betreiben und lecker Windbeutel genießen,mit der HSB die Gegend erkunden ... . An Grünheide dem gegenüber kann man in ein paar Minuten mit dem Rad oder dem Paddelboot durchfahren. Zu Verweilen lehnt nur wenig wie z.B. die vom Land mit 210.000 € subventionierte Ladestation für E-Bikes vor der Imbißbude ein. Das beste dürften die RE-Haltepunkte sein. Ansonsten hat sich die Gemeinde vor allem zu einem Schlaf-Vorort von Berlin entwickelt, so dass wegen des Bevölkerungswachstums immer wieder neue Baugebiete entwickelt worden sind. Dem gegenüber hat der Harz mit einem Bevölkerungsrückgang zu kämpfen.

  22. 34.

    Die Hindernisse schafft nicht Tesla sondern der deutsche Beamte.

  23. 32.

    Andere Firmen haben das gleiche Problem. Unsere Firma ist bekannt, ich werde auf der Straße angesprochen.

    Wenn Sie wirklich die beiden Standorte Harz u n d Grünheide kennen würden, wüssten Sie genau, warum diese Region von den dortigen Bewohnern , nicht mehr gebucht wird.

    Ich behaupte nicht, in Brandenburg investieren zu wollen, wir haben es bereits in Berlin. Es sollte einen weiteren Standort geben und dafür wurden Interessenten gesucht, die sich in anderen Bundesländern gefunden haben. Für Sie beginnt eine Investition erst ab 40 Millionen. Unter diesem Betrag, zählt bei Ihnen nicht. Nicht jeder denkt in so einer Größenordnung. Tut mir leid, da muss ich passen!

    Außerdem ist es egal, welches Automobillwerk dort baut. Elektroschrott gehört nicht in ein Wasserschutzgebiet.
    Punkt!

  24. 31.

    Sie thematisieren immer wieder zu Tesla die Notlage Ihrer Firma, die angeblich Heerscharen von Kunden aus dem Harz wegen der Rodung des Waldackers verloren hatte und behaupten gerne, das Sie großartig in Brandenburg investieren wollten, allerdings keine Leute fanden und im Jahr 2020 jenseits des RBB nur wenige Spuren im Internet hinterlassen hat.

    Ich würde ähnlich argumentieren, wenn andere Hersteller in diesem Industriegebiet eine Fabrik für E-Autos würde erreichten wollen. In Frage kämen derzeit dafür aber sonst fast nur noch die Chinesen. Andere wie Hyundai und Toyota haben schon relativ neue Werke in Osteuropa, wohin es auch immer wieder deutsche Konzerne zieht.

  25. 30.

    Sie brauchen sich nicht über unsere Firma belustigen. Sie beweisen , immer mehr, dass Ihnen Qualität, zweitrangig ist, daher auch Ihre ständige Fürsprache für Tesla. Auch frage ich mich immer öfter, wie vielen Leuten Sie eine Arbeit vermittelt haben oder eine dauerhafte Wohnung anbieten konnten.

    Als Grossinvestor, als den Sie sich gerne sehen, bestimmt täglich mehrere Male. Warum stellen Sie dann eigentlich keine Leute ein? Bieten Sie doch Ihre Wohnung anderen Leuten an, dann werden Sie auf der Straße angesprochen und bestimmt erhalten Sie auch viele Anrufe.

  26. 29.

    Die nächsten falschen Horrorzahlen: Im Endausbau sollen es 500.000 KfZ sein, keine 2.000.000! Die sind übrigens für den gesamten europäischen Markt vorgesehen. In der Hinsicht argumentieren Sie in zu kleinen Dimensionen. In der EU wurden in den letzen Jahren um die 16 Mio. PKW jährlich gebaut.

    Warum soll das Land Brandenburg sich eine Kopf machen über einen Hersteller in NRW? Damit es Agrarland bleiben kann und weltbewegende Firmen wie Schössow Touristic leichter Arbeitskräfte finden?

    Man könnte auch anstelle des Cybertruck weiterhin RAM, Toyota Tundra und Ford F150 verkaufen oder solche Fahrzeuge verbieten. Bei deren Zulassungszahlen in Europa dürfte sich hierzulande aber dadurch wenig ändern.

  27. 28.

    Es entstehen keine neuen Arbeitsplätze! Durch den bestehenden Fachkräftemangel , können z.B bei der BVG oder den Eisenbahngesellschaften, dringend benötigte Stellen, schon jetzt nicht mehr besetzt werden. Verschärft sich die Situation weiter, wird es Probleme in der Beförderung geben, vom Stellenabbau bei Automobilfirmen, ganz zu schweigen. Wurde bereits mehrfach in allen Medien berichtet. Der wirtschaftliche Schaden ist nicht zu unterschätzen.

  28. 27.

    Die deutsche Autoindustrie hat in den letzten Jahren alle technischen Innovationen vom Hybridantrieb, Elektroantrieb und Batterietechnik verschlafen und die alte Technik durch Tricksereien bei Abgastests und gute Lobbyarbeit konserviert. Tesla wirkt da wie ein Katalysator und kann nur gut für die gesamte deutsche Autoindustrie sein. Ja es werden in der alten Auto- und Zuliefererindustrie Arbeitsplätze verschwinden und die Jungen werden sich neu orientieren.

  29. 26.

    Der Sinn dieser Autofabrik ist schon dadurch gegeben, das endlich mal Arbeitsplätze in der Automobilindustrie im Berliner Umland entstehen. Es werden auch immer mehr Autos in der BRD zugelassen.

  30. 25.

    Die Treuhand ein Verein von Naturschützern? Aber mal im Ernst, die Entscheidung über den Abbau der Arbeitsplätze in Ost-D wurde mit der Geldbörse getroffen, indem nach der Währungsunion fast ausschließlich Westprodukte gekauft wurden und der Absatzmarkt in Osteuropa zusammenbrach.
    Wenn Tesla in Ausbaustufe 4 pro Jahr 2 Mill. Kfz baut, werden die dann zusätzlich zu den ca. 5 Mill. Kfz deutscher Jahresproduktion gebaut? Wer soll diese ganzen Autos kaufen? Oder sollen anderswo Autowerke zugemacht werden? Dann dürften in Summe einige Arbeitsplätze verlorengehen. Nach wie vor erschließt sich mir der Sinn dieser D-weit ca. 44. Autofabrik nicht ganz, zumal nun auch noch für den Zuzug der benötigten Arbeitskräfte gesorgt werden muss.
    Elektroautos werden mittlerweile von fast jedem Hersteller angeboten. Warum lässt man Entwicklungen wie den Post-Transporter den Bach heruntergehen und hofiert hier eine Firma, bei der man nicht so recht weiß, wohin die Reise geht - Stichwort "Cyber-Truck"?

  31. 24.

    Tesla hat einen technischen Vorsprung vor der Konkurrenz. Um diesen in Marktanteile umzusetzen, muss Tesla als Newcomer Tempo machen. Dies trifft auf deutschen Planungsperfektionismus, der möglichst schon jede theoretische Unwägbarkeit in der Planung ausschließen möchte.
    Der BER ist da ein trauriges Beispiel. Da wurden riesige Planfeststellungsverfahren, begleitet von Bürgerprotesten, durch geführt, um am Ende doch die politische Entscheidung für Schönefeld zu treffen. Da war die Planung schon zu Baubeginn überholt und nach der x-Ten Änderung waren Zeit- und Kostenplan nur noch Makulatur, von den Baumängeln ganz zu schweigen.
    Deshalb finde ich es richtig, das Tesla- Projekt zeitnah zu planen, zu genehmigen und umzusetzen, weil alles Andere nur noch teurer wird.
    Ich hoffe, die geänderten Unterlagen werden bald veröffentlicht, damit sich jeder ein Bild machen kann.

  32. 23.

    Bevor Sie sich zu irgendwelchen Spekulationen hinreißen lassen, sollten Sie vielleicht erst Kommentare anderer Arbeitgeber lesen, sie schreiben nämlich ähnliches . Es gibt inzwischen auch viele Arbeitsplätze, die nicht besetzt werden können, obwohl diese überdurchschnittlich bezahlt werden, unsere , übrigens auch.

    Natürlich steht Ihnen frei, sich Ihren Arbeitgeber selbst aussuchen zu dürfen, nur sollten Sie nicht enttäuscht sein, wenn dieser Sie, mit dieser Einstellung ablehnt. Es entzieht sich meiner Kenntnis, dass akademische oder Berufe bei staatlichen Betrieben, unterbezahlt werden..

    Warum sollten sich Firmen in Brandenburg ansiedeln, wenn diese wissen, ihre Arbeitsplätze nicht besetzen zu können?

  33. 22.

    Vielleicht, lehnt es aber auch der Arbeitnehmer ab, bei Ihnen oder Ihresgleichen, arbeiten zu müssen ? Und da, ist die Tesla-fabrik, eine willkommene Alternative, um Andere, nicht willkommene unterbezahlte Jobs, ablehnen zu können. Jeder Mitmensch, möchte sich gerne seinen Arbeitsplatz, selber aussuchen und dazu müssen genügend Unternehmen vorhanden sein und einen Arbeitsplatz anbieten.

  34. 21.

    Sie haben eine wirklich blühende Phantasie. Neulich fabulierten Sie von 70 Euro Stromkosten für 100 km, jetzt sollen es in Grünheide bis zu 40.000 neue Arbeitsplätze auf mehreren 1000 ha werden.

  35. 20.

    Können Sie Ihre Behauptung mit einer Quelle belegen oder ist der Wunsch der Vater Ihres Gedanken?

  36. 19.

    Es wurde schon mehrmals ausführlich berichtet: "Es fehlen keine Arbeitsplätze, da akuter Fachkräftemangel besteht". Diverse Firmen, wie Eisenbahngesellschaften, die BVG und alle Firmen, die ähnliche Arbeitsplätze anbieten, wie Tesla, beklagen schon jetzt, massive Schwierigkeiten zu haben, ihre freien Stellen besetzen zu können. Unsere Firma lehnt eine Investion in Brandenburg , daher dankend ab, weil feststeht, dort keine Arbeitsplätze besetzen zu können. Zudem stehen freie Stellen als Projektmanager, Einzelhandels-, Büro- und Reiseverkehrskaufleute, Erzieher, Zugbegleiter, Reisebegleiter, Architekten, Verkäufer . Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Wer nur für Tesla ist, der behindert und blockiert Arbeitsplätze, niemand sonst.

  37. 18.

    Das nächste Totschlagargument: Monokultur... und“winzige“ ein bis drei... DREIHUNDERT HEKTAR ! Umgerechnet je Hektar zehntausend Quadratmeter x dreihundert?.... dann sind die großen Erfinder immer noch nicht fertig. Es werden noch mehr Flächen benötigt...noch weitere Flächen Landschaftsschutzgebiete die einfach so wie die jetzigen dreihundert Hektar umgewandelt werden. Das bedeutet ein totalumbau der Region um Grünheide in ein Industriegebiet! Dagegen sind die vierhundert Hektar Naturschutzgebiet LÖCKNITZTAL wirklich winzig und wird aufgrund der Industrie und dessen Emissionen und Verkehrswege an Bedeutung verlieren. Toll, noch mehr Fläche zum versiegeln. Ach ja, Wasser können wir aus dem Osten importieren. Einfach eine Pipeline legen. Fällt neben den Wasserentsorgungsleitungen, der Gaspipeline, und den neuen Klärwerken gar nicht auf. Dazwischen passen bestimmt auch noch einige Windkraftanlagen...Wald? Wozu,braucht niemand. Arbeitsplätze für unsere Kollegen aus dem Osten sind wichtig!

  38. 17.

    Ich versuche es noch einmal, da mein letzter Kommentar anscheinend gegen die Netiquette von rbb24 verstoßen hat und demzufolge hinten runterfiel.
    Mittlerweile werden von 30.000 bis 40.000 Arbeitsplätzen gefaselt, die in Grünheide entstehen sollen. Wenn das Wirklichkeit werden sollte, wird aus dem einst beschauliche Grünheide eine Industriestadt, ein Satellit von Berlin. 90 oder 300 ha gerodeter Wald sind dann Peenuts. Man wird sich auf neu versiegelten Flächen von mehreren 1000 ha einstellen. Unsere Landesführung hat diesbezüglich wie ich vermute keine Hemmungen. Deren Losung lautet dann weiter: "Nieder mit den nutzlosen Stangenkiefern. Freie Sicht für dummes Volk."

  39. 16.

    Herr Neumann, Sie können Ihr Argument der geplanten Ansiedlung eines Automobilwerks wiederholen, so oft Sie wollen, es bleibt trotzdem falsch: BMW hat sich vor 20 Jahren u.a. für Leipzig entschieden, weil dort kein oberflächennah verlaufender Grundwasserleiter vorhanden war, wie es in Freienbrink der Fall ist.
    Es darf in einem Wasserschutzgebiet nicht mit gefährlichen Stoffen hantiert werden. Es darf keine Verbindung zwischen verschiedenen grundwasserleitenden Schichten durch Pfahlbohrungen hergestellt werden. Die Kontamination des Trinkwassers der Bevölkerung mit Gefahrstoffen, zu der es schon ohne bemerkenswerte Störfälle in 20, 30 Jahren gekommen sein wird, werden die zu spüren bekommen, die sich 2001 / 2004 noch nicht wehren konnten.

  40. 15.

    Nicht Zigtausende Neue Arbeitsplätze, sind das ,,Totschlagargument,, , sondern die ,,Zerstörung der Brandenburger Monokulturen (Natur). Tesla benötigt eine Fläche an der Sechsspurigen Bundesautobahn A10, von Einem bis Drei Quadratkilometern. Auf dieser winzigen Fläche, entstehen, mehrere Tausend Industrie-Arbeitsplätze. Brandenburg hat eine Gesamtfläche von ca. Dreißigtausend Quadratkilometer. Und das Arbeitsplätze in Ostdeutschland, blockiert, verhindert, oder abgebaut werden und von ,,Naturschützern,, torpediert werden, das geht doch schon seit der Wende so.

  41. 14.

    Seit rd. 20 Jahren ist dort ein Industriegebiet für eine Automobilfabrik überplant. Zudem gab es zig Anhörungen zur Wasserverordnung, bei denen sich Grünheide frühzeitig positioniert hatte. Warum wachen Sie erst jetzt auf?

    Wenn Sie die Pressemitteilung der WSE lesen würden, erkennen Sie schnell, dass diese ein Problem mit dem Zeitplan hat. Wenn man ein wenig zurückblickt, erkennt man auch schnell, dass die WSE in Bezug auf die genehmigten Fördermengen schon seit Jahren ähnlich argumentiert. Grünheide ist trotzdem gewachsen.

  42. 13.

    Das Problem, daß eine Fabrik die mit hochgiftigen Stoffen arbeitet,in ein Trinkwasserschutzgebiet gebaut werden soll, welches hunderttausende Menschen in Berlin/ BBG versorgt kann man gar nicht rechtlich rechtfertigen. Es ist ein Skandal was hier passiert. Das Totschlagargument " Arbeitsplätze" zieht hier auch nicht,da man (siehe MOZ) vom 23.6.) mit dem Zuzug von tausenden Menschen rechnet um den Arbeitskräftebedarf zu bedienen. Demgegenüber sagt der WSE ganz klar,eine Versorgung von Tesla ( in der 1. Ausbaustufe) ist nur OHNE weiteren Zuzug ins Verbandsgebiet gewährleistet. Von der Entsorgung mal ganz abgesehen,wie schon in vorherigen Beiträgen erwähnt. Wie man hier eine" vorläufige" Genehmigung nach der anderen erteilen kann, versteht man als einfacher Bürger gar nicht. Hoffentlich gehen bald die Menschen auf die Straße um gegen die Zerstörung ihrer Umwelt vor der eigenen Haustür zu demonstrieren. Da brauchen wir gar nicht mit dem Finger auf andere Länder zeigen.

  43. 12.

    Sehr viele private Bauherren, haben doch Baumarkt-Pflanzen auf ihren Grundstücken. Die privaten Grundstücke, werden doch schon im Vorfeld der zukünftigen Bebauung, von allen Bäumen und Grünzeug befreit. Tesla schafft Ausgleich für seine Fabrik und schafft dazu noch tausende Arbeitsplätze. Was schaffen denn die, die hier nur negative Meinungen vertreten ???

  44. 11.

    Der Brandenburger Wirtschaftsminister Steinbach wird zitiert (Berliner Zeitung 10.06.2020): „ Die Behörden ließen sich nicht treiben, sondern die Maxime sei, einer juristischen Anfechtung standzuhalten“. Es geht also nicht um die Prüfung der Sachverhalte, die in den 373 Einwendungen von Betroffenen und Naturschutzverbänden gegen den Bau der Gigafactory vorgebracht wurden, sondern nur darum, die nachträgliche Genehmigung des von Tesla „auf eigenes Risiko“ errichteten Baus - die Rohbaufertigstellung wird für den Herbst, die Genehmigungserteilung für den Winter erwartet - juristisch wasserdicht zu machen. Ich frage mich langsam ganz ehrlich: wer soll an dieses Possenspiel noch glauben? Und wie lange wollen wir noch die Statisten dafür hergeben?

  45. 10.

    Tesla wird sicherlich nicht dauerhaft Regenwasser auffangen, und wenn werden sie es nutzen. Es geht um Löschwasser bei einem Brand. Da man nicht weiß, wann es brennt (hoffentlich nie!), dürften die Speicher dauerhaft leer bleiben, denn sie sollen ja im Notfall erst das Löschwasser auffangen.

    Wieviel große alte Bäume (im Gegensatz zu den mickrigen Dingern auf dem Fabrikgelände) haben Sie zur Kühlung auf Ihrem Grundstück? Erst eigene Nase...

  46. 9.

    Sehr geehrter Herr Barnstorf,
    sie können gerne auf der Internetseite grueneliga-brandenburg.de unserer Zeitung Liga Libell Nr. 176 lesen. Auf 10 Seiten wurde die Verfahrenfehler sachlich dargestellt. Auch finden sie Ausführungen zum Klageverfahren.
    Zur Pfahlgründung:
    Die Pfahlgründung wurde in den Antragsunterlagen (Umweltverträglichkeitsprüfungsbericht / UVP Bericht) ausgeschlossen. Damit brauchte Tesla als Antragsteller die Auswirkungen auf das Schutzgut Wasser nicht untersuchen und darlegen. In dem mir vorliegenden geohydrologischen Gutachten vom 11. März 2020, dass von Tesla in Zusammenhang mit der Pfahlgründung beauftragt wurde, finden sich Angaben zu zeitlichen Abläufen. Schon am 3. Dezember 2019 wurde die Firma Fugro von Tesla zu diesem Thema konsultiert. Das würde bedeuten, dass Tesla schon vor Erstellung der Antragsunterlagen (der UVP Bericht wurde am 18. Dezember erstellt) eine Pfahlgründung ins Auge gefasst hatte. Für Ihre Recherche stehe ich jederzeit zur Verfügung.

  47. 8.

    Es ist doch großartig, daß Elon Musk so ein Tausendsassa ist. Da wird er gewiß Lösungen dafür finden, daß das Grundwasser bei Trockenheit schon heute und gigantischem zusätzlichen Wasserbedarf in Zukunft nicht absinken wird. Er wird Lösungen dafür finden, falls es im Trinkwasserschutzgebiet zur Leakage von Leitungen, zu Störfällen, Havarien, Löschwassereinsatz kommen wird. Er wird auch ganz neue Ideen haben, wenn es zu einer schleichenden Vergiftung des Grundwassers durch den Niederschlag von Luftschadstoffen gekommen sein wird. Auch wird er darüber nachdenken, daß das Klärwerk Münchehofe nicht für die Behandlung von Industrieabwässern ausgerüstet ist. Auch dafür, daß bei Rückströmung der Spree bei Niedrigwasser das über die Erpe eindringende Abwasser die Berliner Trinkwasser-versorgung gefährden könnte, wird er innovative Vorschläge haben. Gott sei Dank haben wir Elon Musk, denn das LfU arbeitet ja nur daran, seine sichere Genehmigung juristisch unangreifbar zu machen.

  48. 7.

    Das Hindernis beim Wasserverbrauch ist nach Pressemitteilung der WSE vor allem der Zeitrahmen. Inwieweit sich da der öffentliche Dienst schneller bewegt als von denen befürchtet, ist in der Tat bisher vom RBB nicht berichtet worden.

  49. 6.

    Tesla baut ein Elektro-Autowerk und die deutsche Bürokratie, schläft noch im Corona-Modus. Baut nun Tesla zu schnell - oder ist das deutsche Beamtentum, zu behäbig und unflexibel ???

  50. 5.

    Unverständlich, wie man übersehen konnte, dass der Spitzen-Wasserverbrauch im kontinuierlichen Dreischichtbetrieb nur dann auftritt, wenn zum Schichtwechsel gerade mal wieder feucht durchgewischt wird!

  51. 4.

    Herr Barnstorf, leider suggeriert ihr Text, dass Tesla hier in Grünheide Probleme löst, das ist völlig falsch! Und die Landesregierung kommuniziert nicht, sie treiben die Behörden an! Der Bau der Gigafactory ist für die Region ein Drama! Das Grundwasser reicht schon seit mehreren Jahren im Sommer nicht immer aus! Es ist also weder für 70000 Menschen mehr genug Wasser da, so die erste Planung von Tesla, noch für ein Drittel weniger, also für etwa 47000 Menschen mehr, so die neue Planung! Regen fehlt seit vielen Jahren hier schon! Tesla muss wegen der dort benutzten Umweltgifte zukünftig Regenwasser auffangen, also dem Grundwasser entziehen!! Es fehlt damit unserem Trinkwasser! Es muss noch mindestens dreimal so viel Wald gerodet wie jetzt schon für die gesamte Fabrik plus Zuleitungen von Gas, Strom, für neue Straßen und neue Gleise sowie einen neuen Bahnhof für die Gigafactory. Das heißt für die Region dass wertvoller Schatten und damit kühlere Luft in Zukunft fehlen und und und!!!

  52. 3.

    Tempo Tempo Tempo, das staunt der deutsche Bürokrat. Tja, das ist mittlerweile in D ein Fremdwort. Deutschland verpennt mal wieder alles, alsbald ist der Name Daimler, BMW usw. nix mehr wert; und dann? Was gibts dann noch interessantes aus Deutschland, Made in Germany? Mir fällt grad nichts ein. Wir verschwinden in der Versenkung...

  53. 2.

    "und weil sich die Verwaltungsbeamten ordentlich ins Zeug legen, konnten aber alle bisherigen Hindernisse wie der Wasserverbrauch bewältigt werden. "

    ...soll das ein Witz sein?

    Wo wurde der Wasserverbrauch als Hindernis bewältigt?

  54. 1.

    "rund einem Drittel weniger Wasser in der Spitze" Und dann gibt es Laienjournalisten, die aus den Spitzenwert den Jahresverbrauch errechnen ohne darauf zu achten, ob der Wert überhaupt plausibel ist und deren Kamoagne dankbar von anderen Menschen aufgegriffen wird, die einem gerne ein X für ein Y vormachen wollen.

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