Ab nächstem Jahr - BSR hebt Gebühren für Müllentsorgung und Straßenreinigung

Fr 22.11.24 | 16:57 Uhr
  15
Die Straßen- und Grünflächenreiniger Alexandra Jörges und Rene Wagner arbeiten beim Start der Pilotphase für die Reinigung von 85 Spielplätzen durch die BSR Berliner Stadtreinigung auf dem Spielplatz Eulerstraße. (Quelle: dpa/Kalaene)
Bild: dpa/Kalaene

Die Reinigung von Straßen sowie die Müllentsorgung in der Hauptstadt werden teurer. Die landeseigene Berliner Stadtreinigung (BSR) hebt die Gebühren ab dem kommenden Jahr im Schnitt um 4,9 Prozent an, wie das Unternehmen mitteilte. Die neuen Preise gelten dann für zwei Jahre. Pro Haushalt fielen damit durchschnittlich zusätzlich unter zwei Euro im Monat an, hieß es. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet.

Beim Hausmüll steigt die Gebühr für die Restabfall-Tonne mit zweiwöchiger Leerung um 3,11 Euro pro Quartal auf dann 50,14 Euro. Die Grundgebühr pro Haushalt und Quartal steigt um 41 Cent auf 9,09 Euro. Die Preise für die Bio- sowie die Laub- und Gartentonne bleiben hingegen gleich.

Hauseigentümer zahlen - aber Umlegung auf die Miete

Bei der Straßenreinigung steigen die Gebühren je nach Zahl der Wohn- und Gewerbeeinheiten zwischen 1,05 Euro pro Quartal und 10,50 Euro pro Quartal. Die Preise beziehen sich auf ein 500 Quadratmeter großes Grundstück.

Bezahlen müssen die Reinigungsgebühren die Hauseigentümer, die diese über die Nebenkosten auf ihre Mieterinnen und Mieter umlegen können. Die neuen Preise müssen noch vom Senat genehmigt werden.

Die BSR betonte, dass die Steigerungen unter dem Niveau für die Periode 2023 und 2024 liege. Damals waren die Gebühren im Schnitt um rund sieben Prozent erhöht worden. "Die BSR-Gebühren für Reinigung und Müllabfuhr gehören damit weiterhin zu den niedrigsten im deutschen Großstädte-Vergleich", hieß es.

Sendung:

15 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 15.

    Hier geht's um das Laub auf Gehwegen und Fahrbahnen, wo sicher kein Wurm oder Igel überwintern wird.

  2. 14.

    Hallo? Das Laub? das kann ruhig liegen bleiben und nicht dem Putzwahn deutscher Laubbläser, anheim fallen. Denn das Laub ist Zufluchtsort für viele Insekten und Würmer. Auch Igel nutzen die Wärme unterm Laubdach! Und es sieht auch schöner aus, als langweiliges grau!

  3. 12.

    Mir (über 70) wurde als Kind beigebracht meinen Müll entweder in einen Mülleimer zu werfen oder mit nach Hause zu nehmen. Heute liegen überall Togo-Verpackungen, Papier, Flaschen und Pizzakartons herum.
    Die Mentalität: „sollen die von der BSR doch wegmachen. Dafür sind die doch da“ scheint weit verbreitet. Für den Schutz von Klima und Umwelt demonstrieren und dann den Kaffeebecher auf die Straße werfen.
    Widerlich!

  4. 11.

    Ich beobachte immer wieder, dass z.T. die Mitarbeiter der BSR ihre Arbeit nur halbherzig und vom Augenschein her eher unlustig verrichten. Auch scheinen viele privat Säcke anstatt von Haustüren zu haben, weil Türen und Tore nicht geschlossen werden. Selbst wenn man sie darauf hin anspricht, ändert sich nichts. Mülltonnen werden stehen gelassen, weil man eventuell zweimal laufen müsste. Die große Frage ist, ob man sich darüber überhaupt noch aufregen sollte ?

  5. 10.

    Wofür denn, daß die Stadt noch dreckiger aussieht, Berlin ist doch völlig verdreckt.

  6. 9.

    Auf 3.790.672 Einwohner, die ihre Stadt selbst zusätzlich verunreinigen, kommen 6.200 Mitarbeitende der BSR für 5.342 Kilometer Straßen. Diese 6.200 sind aber nicht alle in der Straßen- und Grünflächenreinigung sondern auch bei der Müllabfuhr und auf den Recycling-Höfen. Das angesprochene Laub fällt zusätzlich an, ebenso wie der Winterdienst. Die Gebühren steigen aber nicht wegen dem Laub sondern wegen der gestiegenen Betriebskosten und der Investitionen in den Klimaschutz.

  7. 8.

    Wahre Worte! Würde jeder seinen Müll in die entsprechenden Behälter werfen, könnte sich die BSR auch mehr um das Laub kümmern. Aber das passiert ja leider nicht.
    Nur teilweise Verständnis? Auch für die BSR steigen die Betriebskosten.

  8. 7.

    BSR hebt Gebühren – womit denn?

  9. 6.

    Warum werden Preise niemals nach unten "angepasst", nur immer nach oben?

  10. 5.

    Es gibt auch Reinigungs- und Räumungspflichten für die Bewohner. Nicht alle Straßen in Berlin werden durch die BSR gereinigt und im Winter gestreut. Gerade in Einfamilienhaussiedlungen müssten die Anwohner mehr an die Verpflichtung erinnert werden. Wenn das alles die BSR noch mit machen soll muss es teuerer werden. Und der Lohn soll ja auch passen. Ich finde die Erhöhung okay.

  11. 4.

    Habe ich kein Verständnis für. Die Straßen hier Kreuzberg sehen aus wie Sau. Es wird kaum sauber gemacht wenn nur mal ne halbe Straße. Die Kehrmaschine fährt nur in der Mitte.
    Im Sommer sitzen die ewig im Wagen oder quatschen am Kiosk.
    Monatelang wurde nix gemacht und dann soll man mehr zahlen. Für was fürs nix tun .

  12. 3.

    Das ist die neue Raffke Mentalität,
    Das Laub liegt herum einmal fährt ein kleines Putzauto durch Straße der absolute Witz. Eigentlich müsste man Geld zurück bekommen.

  13. 2.

    ...Gebühren werden angehoben? Warum?
    Verständnis nur teilweise!
    Wenn jeder seinen Müll Ordnungsgemäß Entsorgen würde und nicht einfach in die Umwelt werfen/stellen würde, wäre es für alle angenehmer und es gäbe Zeit und Kapazität für andere Sachen.
    Laub Beseitigung, regelmäßig/effektivere Straßen- Gehwegreinigung!
    Miteinander und nicht Gegeneinander, ist vielleicht ein erster Schritt!!!

  14. 1.

    Wäre schön, wenn mal die Stadtreinigung auch durch unsere Strasse kommen würde. Es liegt so viel Laub auf der Strasse. Und durch den Regen ist es nur noch Matsch. Die Gullis sind verstopft. Und dann wollen DIE mehr Geld.

Nächster Artikel