Bauarbeiten der BVG - U6 hält bis Herbst 2026 stadteinwärts nicht am Bahnhof Seestraße

Mo 13.01.25 | 06:09 Uhr
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Archivbild:Die anfahrende U-Bahn der Linie U6 fährt im U-Bahnhof am 10.04.2023 ein.(Quelle:imago images/S.Gudath)
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Audio: rbb 88.8 | 12.01.2024 | Ricardo Westphal | Bild: imago images/S.Gudath

Der U-Bahnhof Seestraße wird ab Montag für mehr als eineinhalb Jahre stadteinwärts gesperrt. Die Züge der Linie U6 mit Fahrtrichtung Alt-Mariendorf halten dann dort nicht mehr. Grund sind laut Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) umfangreiche Bauarbeiten. Der Bahnsteig sowie die Zugangstreppen werden in dieser Zeit komplett abgerissen und neu gebaut", teilte ein Sprecher auf Nachfrage des rbb mit.

"Parallel wird die Deckenkonstruktion saniert. Dafür müssen auf der gesamten Fläche Gerüste aufgebaut werden." Stadtauswärts Richtung Kurt-Schumacher-Platz soll der U-Bahnverkehr weiter wie bisher laufen.

Umsteigen auf anderen Bahnhöfen der U6

Fahrgäste, die von Norden kommend an der Seestraße aussteigen wollen, müssen laut BVG bis zum U-Bahnhof Leopoldplatz oder bis zum U-Bahnhof Wedding fahren, dort umsteigen und in die Gegenrichtung ein oder zwei Stationen zurückfahren. Wer ab Seestraße in Richtung Alt-Mariendorf fahren möchte, soll zunächst bis Rehberge fahren und dort umsteigen. Zudem bestehe die Möglichkeit, zwischen Seestraße und Leopoldplatz auf den Bus 120 auszuweichen oder zu Fuß zu gehen.

Bereits im Frühjahr 2024 war die U6 an dieser Stelle wegen eines Kabelbrandes wochenlang gesperrt.

Zweite Großbaustelle der U6

Die Teilsanierung des Bahnhofs ist bereits die zweite große Baumaßnahme auf der U6. Schon seit 2022 endet die Linie am Kurt-Schumacher-Platz. Wer weiter nach Alt-Tegel fahren will, muss auf den Ersatzverkehr mit Bussen umsteigen. Die Baumaßnahmen hier sollten eigentlich in diesem Jahr beendet sein. Die BVG geht inzwischen aber davon aus, dass es bis zum zweiten Halbjahr 2026 dauern wird.

Sendung: rbb 88.8, 09.01.2025, 13:00 Uhr

22 Kommentare

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  1. 22.

    Alter Schwede. Nix fährt mehr..keine Tram.keine u8..keine u6.. mit auto kommste bei der neuen dummen Verkehrsführung auf der müllerstr.auch nicht weiter. Und dann wollten sie auch noch mehr Geld für das Ticket. Bitte alle mal Profis ranlassen. Danke

  2. 21.

    Da ist die HHA besser aufgestellt, solche heruntergekommenden Bahnhöfe mit Sanierungsstau gibt es in Hamburg nicht. Aber kostet natürlich.
    Die U2 war ebenfalls für über ein Jahr auf einem Abschnitt komplett gesperrt, zur Zeit noch auf einem Teilabschnitt bis März, dann ist wieder freie Fahrt. Aber hanseatische Gelassenheit hilft, nicht nur
    rumgenöhle, SEV mit grüner Welle hat viel zur Beruhigung beigetragen.
    Wat mut,dat mut.

  3. 20.

    Jette (#4): "Und in China entstehen derweil fünf neue U-Bahnhöfe, die dazu noch deutlich moderner sind als jeder Flughafen in Deutschland."
    Vermutlich entstehen in der gleichen Zeit in China sogar fünf komplette, moderne Großflughäfen.

  4. 19.

    Be berlin halt.

    Wichtig ist doch das BVG-Chef Falk versprochen hat, das die BVG noch besser werden wird/muß.

    Und nicht vergessen: Socialmediakram.

    Sie lieben uns halt, dir BVG.

  5. 18.

    Was soll uns Ihr Kommentar sagen? Selbst wenn jahrzehntelang nicht in Unterhaltung und Modernisierung investiert wurde, muss man es doch nun nicht hinnehmen, dass es weitere Jahrzehnte dauert, bis die Sanierungen abgeschlossen sind. Modernisierungen, vor Jahren geplant und nun endlich angegangen, werden dann bei Fertigstellung auch dem neuen Standard längst wieder hinterherhinken.

  6. 17.

    Ich denke, Herbst 2026 ist schon ein sehr optimistisch gewähltes Datum. Baustellen bei der BVG dauern ja immer eine Ewigkeit. Ich nenne als Beispiel nur den gesperrten Ausgang am Bhf. Spichernstraße, der schon seit August 2022(!) "saniert" wird - jetzt gingen die Bauarbeiten noch mal bis Ende Februar in die Verlängerung. Oder die Bushaltestellen in der Forckenbeckstraße - eigentlich sollte das im September 2024 abgeschlossen sein, Mitte Januar ist immer noch nichts fertig und die Buslinie, die eigentlich seit Dezember in Betrieb gehen sollte, lässt auf sich warten. Ist aber auch kein Wunder, dass nichts fertig wird, wenn in 6 Wochen an nur einem Tag Bauarbeiter auf der Baustelle zu sehen sind. Es wäre schon, wenn der RBB hier mal etwas kritisch hinterfragen würde, warum es nirgendwo vorangeht.

  7. 16.

    Wenn Jahrzehnte nicht in Unterhaltung und Modernisierung investiert wird, dann fliegt es Einem eines Tages um die Ohren.

  8. 15.

    Wartet mal ab, wenn die Seestraße bald noch wegen der Rohre aufgerissen wird. Dann hat es sich mit der Parallel-Tram auch. Gnihihi.

  9. 14.

    Es wird einem immer immer weniger geboten, immer mehr zugemutet und teurer wird es auch noch. Nichts gegen die berechtigten Forderungen von Verdi für die Mitarbeiter, jedoch kommen mir der neue BVG-Chef und die noch unfähigere Verkehrssenatorin etwas zu lässig und dreist daher. Der S-Bahn-Chef hatte seinerzeit, als es mit der S-Bahn so schlimm war, den Mut sich zu entschuldigen und die Berliner wenigstens mit einer kleinen Wiedergutmachung etwas versöhnlicher zu stimmen. Hier? Fehlanzeige!

  10. 13.

    Es gibt irgendwas namens "Vorplanung" dann kommt erst "Planung".

    Ob danach noch etwa "Vorbereitung" folgt?

  11. 12.

    ...habe die Nase voll von unseren Öffis ! Dilettantisch ! Habe Berlin Ticket bzw. Deutschlandticket gekündigt. Sollte ich mal wieder fahren mit den Öffis, dann SCHWARZ MIT ANKÜNDIGUNG. !!! Es reicht absolut was hier mit uns gemacht wird.

  12. 11.

    Das Interessante ist, daß für uns sichtbar Wochen und Monate nichts geschieht. Offensichtlich wird erst geplant, wenn die Baustelle schon eigerichtet ist bzw. die Sperrung für die Fahrgäste. Wir müssen davon ausgehen, daß die für die Arbeiten vorgesehenen Firmen so lange auf anderen Baustellen arbeiten, vielleicht in China.

  13. 10.

    So lahmarschig geht das vermutlich nur in Deutschland. Lachhaft.

  14. 9.

    Ich bin zum Glück nicht auf die BVG angewiesen, um zur Arbeit zu kommen, da ich mit dem Fahrrad fahren kann. Aber mir tun alle NutzerInnen total leid! Das ist wirklich unfassbar und eine Zumutung für alle hier in Berlin!

  15. 8.

    "Zudem bestehe die Möglichkeit, zwischen Seestraße und Leopoldplatz auf den Bus 120 auszuweichen oder zu Fuß zu gehen."

    Das ist ein wertvoller Hinweis eines Verkehrsbetriebs und eine schöne Demonstration dessen, was die BVG von ihren Opf-, pardon: Fahrgästen hält.

    Aber sicher schon Mitte 2028 dürfte der U-Bahnhof Seestraße (von dem der Abstand zur Station Rehberge für Berliner U-Bahn-Verhältnisse ungewöhnlich groß ist) wieder vollständig in Betrieb sein.

  16. 7.

    Warum sitzt ihr auf dem Trockenen? Durch den Wasserrohrbruch war es doch naß genug In den Fotos war zu sehen, daß die Straße zum Freibad wurde.

  17. 6.

    Wenn ich Fahrtrichtung Alt-Mariendorf auf dem Bahnsteig stehe muss ich die Treppe hoch, wenn ich denn kann. Es gibt keine Verbindung zum anderen Bahnsteig um zum Fahrstuhl zu kommen.

  18. 5.

    Praktisch, dass auch zeitgleich die U8 Richtung Norden ab Gesundbrunnen nicht fährt. Wo fährt die Ubahn eigentlich noch ?

  19. 4.

    Und in China entstehen derweil fünf neue U-Bahnhöfe, die dazu noch deutlich moderner sind als jeder Flughafen in Deutschland.

  20. 3.

    Wieso sei der Fahrstuhl auf der anderen Seite nicht erreichbar?
    Ich habe den schon mehrfach benutzt - sowohl nach oben als auch nach unten.

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