Kommentar | Radwege-Politik in Berlin - Das "neue Miteinander" darf nicht das alte Gegeneinander sein

Do 06.07.23 | 15:32 Uhr | Von Thorsten Gabriel
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Symbolbild:Die Kreuzung Alexanderstraße Ecke Karl-Liebknecht-Straße am Alexanderplatz wird von Fußgängern und Radfahrern am Nachmittag bei untergehender Sonne überquert.(Quelle:picture alliance/dpa/J.Kalaene)
Audio: rbb24 Inforadio | 05.07.2023 | Thorsten Gabriel | Bild: picture alliance/dpa/J.Kalaene

Die Verkehrssenatorin hat erste Radwege-Projekte freigegeben, die sie zuvor gestoppt hatte. Das ist positiv - aber ob es die CDU wirklich ernst meint mit einem besseren "Miteinander" im Verkehr, bleibt zweifelhaft, kommentiert Thorsten Gabriel.

Grundsätzlich ist das erstmal eine gute Nachricht: Es ist gut, dass Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) jetzt die ersten 17 von ihr zwischenzeitlich gestoppten Radwegprojekte wieder freigegeben hat. Noch besser wäre es allerdings, wenn dies nun auch zügig mit den weiteren Radwegen geschähe.

Dass man beschlossene Projekte noch einmal auf den Prüfstand hebt - okay. Wenn bei einer solchen Prüfung tatsächlich Planungsschwachstellen entdeckt werden, die noch beseitigt werden könnten - niemand hätte etwas dagegen. Je geschmeidiger Radverkehr, Fußgängerinnen und Fußgänger, Busse, Straßenbahnen und Lieferverkehr miteinander auskommen, desto besser.

Es geht darum, jahrzehntelange Diskriminierungen zu beseitigen

Aber: Gut miteinander auskommen darf nicht bedeuten, dass es darum geht, den Autoverkehr möglichst unbeeinträchtigt weiter fließen zu lassen und dass alle anderen sich bitte hintenanstellen. Das kann nicht das neue "Miteinander" sein, von dem die Verkehrssenatorin und ihre Partei, die CDU, immer wieder sprechen. Es wäre das alte Gegeneinander. Das hatten wir schon.

Den Verkehrsraum neu zu ordnen und dabei dem Autoverkehr weniger Platz einzuräumen, heißt eben nicht, neue Ungerechtigkeit zu schaffen, sondern - im Gegenteil - alte Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Fußgängern, Radfahrenden, Bussen und Bahnen mehr Raum zu geben, bedeutet, mit Diskriminierungen aufzuräumen, die seit Jahrzehnten bestehen und die viel zu lange unangetastet blieben.

Es bedeutet, die Gestaltung des öffentlichen Raums endlich der Lebenswirklichkeit in dieser Stadt anzupassen.

Verkehrswende geht nur mit sanftem Druck

Natürlich haben der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und seine Verkehrssenatorin recht, wenn sie sagen: Man bringt Menschen mit einem möglichst attraktiven Nahverkehr zum Umsteigen. Aber erstens hat Berlin - trotz aller Defizite, gerade am Stadtrand - bereits das attraktivste Nahverkehrssystem der Republik und muss sich auch international nicht verstecken.

Und zweitens ist sich die Verkehrswissenschaft ziemlich einig, dass es beides braucht, um Menschen dazu zu bringen, aufs Auto zu verzichten: "Pull"- und "Push"-Faktoren. Also nicht nur ein ÖPNV-Angebot als Magnet, sondern auch (mehr oder weniger) sanften Druck. "Der Effekt von Pull-Maßnahmen ohne eine Kombination mit Push-Maßnahmen ist begrenzt", heißt es auch in einer aktuellen Studie des Umweltbundesamtes zum Thema Verkehr und Klimaschutz.

Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier und neigt zur Trägheit. Isso. Trotzdem setzt die Verkehrssenatorin rein auf Freiwilligkeit. Sie wolle keinen Einfluss auf das Verhalten des Einzelnen nehmen, sie wolle niemanden umerziehen, hat Manja Schreiner zuletzt in einem "taz"-Interview gesagt. "Umerziehen", mit diesem düsteren Begriff schiebt sie eine Aufgabe von sich, die ihr mit dem Amt übertragen wurde. Denn es gehört ja gerade zum Jobprofil einer Verkehrssenatorin, nicht nur dafür zu sorgen, dass der Verkehr fließt, sondern auch zu beeinflussen, welcher Verkehr der Stadt dienlich ist und welcher eher nicht.

Kai Wegner könnte versuchen, woran die Grünen gescheitert sind

Die Verkehrswende ist kein Selbstzweck oder Modetrend. Das wissen auch alle führenden Köpfe in der CDU. Gerade deshalb käme der Union bei der Verkehrswende eigentlich eine wichtige und verantwortungsvolle Rolle zu. Denn sie hat Zugang zu Milieus, in denen viele Grüne und erst recht Linke außen vor sind. Die CDU könnte genau dort, wo sich Menschen von vermeintlich linker Verkehrspolitik bevormundet fühlen, erklären, worum es wirklich geht, und warum Verhaltensänderungen kein Nice-to-have, sondern notwendig sind.

Sie könnte erklären, dass weniger Autoverkehr auch ein Gewinn für diejenigen wäre, die weiterhin aufs Auto angewiesen sind. Das ist eine so verantwortungsvolle wie schwierige Kommunikationsaufgabe – an der die Grünen zu ihrer Regierungszeit gescheitert sind.

Kai Wegner, der sich als CDU-Chef ans Revers heften kann, in seiner eigenen Partei schon oft zwischen konkurrierenden Ansichten vermittelt zu haben, könnte als Regierender jetzt zeigen, dass er es besser kann als die Grünen. Und dass sein Anspruch "Politik für alle" machen zu wollen, nicht nur ein seelenloses Etikett ist. Auf die Räder, fertig, los!

Sendung: rbb24 Abendschau, 06.07.2023, 19:30 Uhr

Beitrag von Thorsten Gabriel

122 Kommentare

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  1. 122.

    Die Städte sind vom Wasser her entstanden, deshalb findet sich am Wasser auch historisch eine hervorragende Bebauung. Zu Land mit den Fahrwegen sah es hingegen noch recht düster aus. Dann wurden die Wege planiert für Pferd & Wagen, Straßen danach ausgerichtet. Schließlich vor der massenhaften Ausbreitung des Autos kam die Eisenbahn ins Land und bescherte eine ansprechende Bebauung im Umfeld der jeweiligen großen Bahnhöfe.

    Dass Verkehrswege prioritär gedacht wurden und die Bebauung sich dem nur unterzuordnen habe, ist ein Denken aus den 1960ern und 70ern Jahren. So ein Denken hat Stadtbrachen entstehen lassen und die Menschen nahmen reißaus. Rette sich wer kann - ins Umland.

    Seit der Wiederentdeckung der Stadt und der "Einhegung" des Autos geht die Entwicklung wieder in die andere Richtung: Menschen ziehen in die Städte und auch in deren Zentrum. Sie wissen um stadtgemäßere Alternativen, als das Auto sie jemals bieten kann.

  2. 121.

    Zwar alle übern Kamm geschehrt, aber grundsätzlich nicht falsch. Ist wie mit den Subkulturen und ihren Standorten. Man fuhr ins dicke B weil „alles so Untergrund und atypisch“war, zog her, wurde bürgerlich und dann störte es plötzlich. Berlin soll Bullerbü werden….wie geil.

  3. 120.

    Welche Diskriminierung? Die Straßen sind wegen und für die Autos gebaut worden. Städte existieren wegen ihnen. Fakt. Jetzt ist plötzlich Radfahren Mode und die Woke Welt denkt, jetzt müssen alle anderen Platz machen und hergeben. Wie sagte Gorbatschow... wer zu spät kommt den bestraft das Leben. In der Tierwelt würde man Radfahrer als invasive Tieraten bezeichnen, deren Ausbreitung ja bekanntlich eingedämmt werden, weil sie die vorhandene Flora und Fauna schädigen.
    Über 50% sind hier her gezogen und regen sich nun darüber auf, dass es hier nicht so ist wie da wo sie herkommen. Man zieht an Hauptstraßen, Bahntrassen und Flughäfen und regt sich dann auf, dass dort Autos und Züge fahren oder Flugzeuge starten. Die Dörfer sterben, weil ihr alle dort wegzieht, während manche aus Berlin Bullerbü machen wollen.

  4. 119.

    Guter Artikel. Ausgleich statt Gegeneinander und Hass. Würde allen gut tun und macht glücklich.

  5. 117.

    Eine Vorrangschaltung für die Tram wird in Berlin seit wann versprochen? Dennoch bleibt die auf Grund häufigerer Halte langsamer als die U-Bahn. Dass ein 19m-Bus oder erst recht ein 12m-Bus weniger Fahrgäste befördern kann im Vergleich zur einer hier üblichen Tram ist trivial. Gerne können Sie aber meinen Hinweis zum NVP folgen. Zumindest kurz angedacht sind 25m-Busse gewesen. Als Gelegenheits- oder Unterwegslader kommen Batteriebusse heute für die in Berlin üblichen Umläufe von 300 bis 500 km auch mit vergleichsweise kleinen Batterien aus und rekuperieren. Nur gibt es nicht die eine Größe ÖPNV-Gefäß, die für alles passt.

  6. 116.

    Die Reisegeschwindigkeit der Tram ließe sich ganz einfach durch konsequente Vorrangschaltung an Lichtsignalanlagen durchaus der UBahn anpassen.
    Das Leistungsvermögen der Straßenbahn ist nicht ausgereizt.
    Abgesehen davon will niemand U Bahn durch Tram ersetzen.Und leistungsfähiger als Busse ist die Straßenbahn allemal,außerdem fährt sie mit dauernder Stromversorgung ohne Batterien oder Gas oder Diesel und kann sogar Energie zurückspeisen. Die U Bahn kann das auch nur der Bau ist nicht umweltfreu

  7. 115.

    @ Thorsten Gabriel - Sie sprechen mir aus der Seele - ein wunderbarer Kommentar, danke.

  8. 114.

    Im Nahverkehrsplan sind die Kapazitäten der in Berlin eingesetzten ÖPNV-Fahrzeuge von Bus bis zur Vollbahn sowohl pro eingesetzter Einheit als auch pro Stunde aufgelistet. Es besteht hier zwischen U-Bahn und Tram ein deutlicher Unterschied bei der Kapazität wie auch der Reisegeschwindigkeit.

    Ein sehr ähnlicher Verkehrskorridor wird hier von Steglitz Richtung Berlin bedient. Es fahren aus historischen gründen sowohl S-wie U-Bahn und dazu noch zwei M-Bus-Linien. Die könnte aber perspektivisch wg häufiger Überlastung durch die Tram ersetzt werden. Vielleicht wurden ja deshalb neue Straßenbäume gepflanzt.

    Tram/Bus dienen auch der Feinerschließung, während U- und erst recht S-Bahn größere Haltabstände aufweisen.

    Die Nicht-Tram nach Spandau ist seit Günther ein Running Gag, der im Wassertaxivorschlag von Pop gemündet hatte. Die Heerstraße schreit wenigstens nach einem BRT, doch wurde kein Platz für eine Busspur wenigsten jeweils alternierend in Lastrichtung gefunden.

  9. 113.

    Eine Ubahn und eine Straßenbahn im selben Verkehrskorridor schließen sich ja nicht aus,wenn das Verkehrsaufkommen groß genug ist.In Prag wurde eine U Bahnlinie als Tramersatz gebaut.Als sie fertig war stellte sich heraus,dass noch immer genügend Potential für die Straßenbahn ist.So fahren heute Tram und UBahn parallel,beide mit hohem Verkehrsaufkommen.Und die Erderwärmung ist heute,also sollte sich bald etwas tun.Die Hamburger Lösung der Grünen zu Gunsten der Koalition mit der SPD die Planfeststellung der ersten wiedereinzuführenden Straßenbahnlinie zu stoppen um in 40 Jahren möglicherweise eine neue UBahnlinie 5 zu haben,ist ganz einfach kontraproduktiv. Und genauso ist es in Berlin,man sollte nicht darüber nachdenken,ob man geplante Strecken wie zum Potsdamer Platz wieder streicht,man sollte stattdessen deren Verlängerung planen.Ebenso sollte endlich die Tram nach Tegel und Spandau auf den Weg gebracht werden.Die vollen Straßenbahnen in Berlin,auch zur Virchowstr. beweisen es doch

  10. 112.

    Die Tram stößt nicht so schnell an ihre Grenzen,wie vielfach gesagt wird. Die Tramlinie 4/6 in Budapest hat planmäßig einen Fahrgastzahl,die einer gut ausgelastet U Bahn entspricht.Die sollte auch durch eine U Bahn ersetzt werden,bis sie moderne Niederflurwagen erhielt.In Lyon wurde sogar eine Tram so gebaut,dass sie durchaus U Bahnfahrgäste übernehmen konnte und auch übernahm.5% weniger in der UBahn 75% mehr im Oberflächenverkehr war das Ergebnis.Das nenne ich Verkehrsverlagerung.

  11. 111.

    "Selbstverständlich wurde dies berücksichtigt. " Haben Sie dafür auch eine Quelle?

  12. 110.

    Schön. Endlich mal ein paar neue Argumente.
    Nicht immer diese ewigen gegenseitigen Schuldzuweisungen.
    Nicht immer Sinn und Unsinn der Kennzeichnung von Fahrrädern.
    Nicht immer Streit um Bezahlung der Infrastruktur.
    Schon toll zu sehen, dass alle sich so gut aufeinander einstellen.
    Die gegenseitige Rücksichtnahme ist phänomenal.
    So geht "Miteinander". Wir sind auf einem guten Weg.

  13. 109.

    "Haben Sie bei den 5.000 Euro die Beschäftigungseffekte und Wertschöpfungskette etc. rund um PKW mit berücksichtigt?"

    Natürlich nicht. Denn das ist ein anderes Thema. Hier ging es lediglich um die anfallenden Kosten und wer sie bezahlt, nämlich die Allgemeinheit.

  14. 108.

    "Haben Sie bei den 5.000 Euro die Beschäftigungseffekte und Wertsschöfungskette etc. rund um PKW mit berücksichtigt?"
    Selbstverständlich wurde dies berücksichtigt. Nicht berücksichtigt wurden die durch die dort hergestellten klimaschädlichen Produkte bereits entstandenen und noch entstehenden gesellschaftlichen Kosten. 5000 Euro sind demnach zu gering. Erfolgreiche Nationen benötigen keine Autoproduktion.

  15. 107.

    In der Tat! Hier muss Schreiner mit taten beweisen, dass sie es besser kann als ihre Vorgängerinnen. Die Latte liegt dabei nicht besonders hoch. Man erinnere sich nur an den angeblich wegen Corona ausgedünnten Busverkehr.

  16. 106.

    "In Groß-Berlin ist dem gegenüber der Busverkehr ausgebremst und die Tram sabotiert worden."
    Man darf gespannt sein, wie sich die neue Regierung hierbei schlägt.

  17. 105.

    Haben Sie bei den 5.000 Euro die Beschäftigungseffekte und Wertsschöfungskette etc. rund um PKW mit berücksichtigt? Wir konnten ja aktuell erfahren, dass gerade mal gut 60.000 Menschen in Deutschland sozialversicherungspflichtig oder selbstständig in der Radbranche inkl. Herstellung, Vertrieb und Dienstleistung auch rund um die E-Stehroller arbeiten. Das sind nur ähnlich viele wie allein bei VW in Wolfsburg.

  18. 104.

    Nicht verstehen wollen aber gerade die Innenstädter, dass einzig das Rad dafür das ungeeignete Verkehrsmittel ist. Wer in den Außenbezirke sein Auto stehen lässt, braucht keine Parkplatz in der Innenstadt. In Paris hat man das erkannt und baut die Metro aus. In Groß-Berlin ist dem gegenüber der Busverkehr ausgebremst und die Tram sabotiert worden.

  19. 103.

    Eine Betrachtung pro Haushalt ist bei dieser Thematik absoluter Unsinn, denn ein Haushalt ist nur selten gemeinsam unterwegs.

  20. 102.

    In Zukunft sollen PKW in Berlin viel weniger Fahrleistung erbringen. Das ist doch eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen.

  21. 101.

    Sobald Autofahrer die jährlichen 5000 Euro Subventionen zurückgezahlt haben, können Sie Ihre Fahrradsteuer nochmal ins Spiel bringen.

  22. 100.

    Meine Meinung: es gab ein Miteinander - bis Frau Jarasch polarisierte. Als meine Gesundheit es zuließ, war ich Fußgänger, Radfahrer und, wenn nötig, Autofahrer. Im öffentlichen Verkehrsraum heißt es, sich rücksichtsvoll und vorausschauend zu bewegen. Eine gute Grundlage, um miteinander auszukommen. Heute bin ich aufs Auto angewiesen, da ich ansonsten von der öffentlichen Teilhabe ausgeschlossen wäre und erlebe, was Frau Jarasch mit ihrer Polarisierung angerichtet hat.

  23. 99.

    Ja nu, aber was machen Sie mit einem Fussgänger ohne Kennzeichen, wenn der weglaufen will, Sie den festhalten und der dann anfängt herumzuschreien und ständig versucht, sich loszureißen? Mit einem Kennzeichen (auf der Stirn tätowiert z.B....) wäre das natürlich einfacher.
    Ich bin natürlich nicht für Kennzeichen bei Fussgängern, und ich verstehe sehr wohl, warum manche Verkehrsteilnehmer eines bei Fahrrädern wollen, aber der bürokratische Aufwand und die Kosten wären viiiiiel zu hoch. Das ist natürlich ärgerlich für die prozentual geringeren Fälle, in denen Fahrradfahrer(körperlichen !) Unfälle/Schäden verursachen (die im übrigen nie so hoch sein können) wie bei 2 Autos, die ineinander krachen.
    Das ist aber auch einfach der falsche Ansatz. Ziel muss es sein, dass alle Verkehrsteilnehmer sicher unterwegs sein können. Und das geht nun mal nur mit guten/sinnvoll angelegten Radwegen, denn gute Straßen und Bürgersteige gibt es schon.

  24. 98.

    "1,25 Millionen zugelassene KFZ bei ~3,85 Millionen Einwohnern sollen nun also die Mehrheit darstellen?"

    Ja, sollen die Mehrheit darstellen. Denn Kfz werden nicht pro Einwohner sondern pro Haushalt betrachtet.

  25. 97.

    In Berlin verfügt eine Mehrheit der Haushalte über mindestens ein Auto. Die Bobby Cars für die Kiddies sind anders als die bei den Einwohnern noch nicht mitgezählt. Dabei erbringen die PKW ähnlich hohe Verkehrsleistung wie der in den letzten Jahren sträflich vernachlässigte, jedoch weitgehend allwettertauglich ÖPNV.

  26. 96.

    Woher stammt Ihr Wissen? Aus Erfahrung sage ich, es gab einen sehr gut nutzbaren ÖPNV im Westteil der Stadt: zuverlässige und saubere Busse und U-Bahnen! Das hat erst mit dem immer größer werdenden Verkehr und der zunehmenden Nutzung der Öffis nachgelassen. War erschrocken, als ich nach jahrelanger Nichtnutzung der U6, vor fünf Jahren in einen abgeranzten und verdreckten Zug steigen musste. So ist es, wenn Gelder auf immer mehr Projekte verteilt werden müssen. Schreckt ab, dies zu wiederholen.

  27. 95.

    Teichert,

    das ist ja alles schön und gut. Aber nun ist es so, dass die Kosten für die Strassen Infrastruktur schon jetzt überproportional von Fussgängern, Radfahrern und ÖPNV-lern getragen werden. Autofahrer zahlen schon jetzt zu wenig.

    Was soll denn da jetzt noch zusätzliche Abgaben für Fussgänger, Radfahrer und ÖPNV-ler bringen?

    Wenn Sie sich wirklich um Gerechtigkeit kümmern, dann wäre eine Internalisierung der externen Kosten der erste Schritt.

    Quelle zu beiden:

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2020/09/berlin-fragen-antworten-fahrrad-steuer-radweg.html
    https://www.handelsblatt.com/mobilitaet/motor/autokosten-parkplaetze-strassenbau-umweltschaeden-so-teuer-sind-autos-fuer-die-gesellschaft/28030728.html

  28. 94.

    1,25 Millionen zugelassene KFZ bei ~3,85 Millionen Einwohnern sollen nun also die Mehrheit darstellen? Ein passendes Beispiel für die oft zitierten gefühlten Wahrheiten. Wer Mathematik derart kreativ anwendet, kommt natürlich auch zu dem Schluss, dass Autofahrer die komplette Verkehrsinfrastruktur finanzieren, ungeachtet der entstehenden Kosten. 700 Millionen für die Verlängerung der A100 sind ja nichts im Vergleich zu den Unsummen, die in den Radverkehr gepumpt werden sollen! Man stelle sich nur vor: 250 Radfahrer, die an einer Ampel warten - geht ja gar nicht, Zum Einen warten Radfahrer ja generell nicht an roten Ampeln, zum Anderen haben ausschließlich Autofahrer das Privileg Straßen zu verstopfen, schließlich haben sie die Straßen ja finanziert!

    Leider leben wir in einer Empörungsgesellschaft voller Egoisten. Ja, auch ich sehe Radfahrer, die so ziemlich jede Verkehrsregel ignorieren. Ich sehe aber auch täglich Autofahrer, die (trotz Kennzeichen) Regeln für Empfehlungen halten.

  29. 93.

    "Frankreich, was Sie als relativ ungeeignet für die Tram bezeichnen" behaupten Sie, während ich "in Frankreich hat die aber nur selten in eng bebauten Innenstädten ala Hobrecht Platz gefunden" schrieb.
    So viel Platz wie hier findet man nur selten:
    https://www.berlin.de/sen/uvk/_assets/verkehr/verkehrsplanung/oeffentlicher-personennahverkehr/projekte-in-umsetzung/mierendorffplatz.jpg
    https://entwicklungsstadt.de/wp-content/uploads/2021/04/EWS-TRAM-M10-VISUALISIERUNG-1.jpg
    Eher landet man bei solchen Lösungen
    https://entwicklungsstadt.de/wp-content/uploads/2021/04/EWS-TRAM-M10-VISUALISIERUNG-2.jpg
    die ansonsten so aussehen würden
    https://www.bahnbilder.de/bild/deutschland~strassenbahn~berlin/908691/am-18112015-verlaesst-ein-bvg-zug-der.html

    Nicht nur die Abneigung des Kaisers gegen Oberleitungen, sondern auch die Verkehrsströme haben hier zum Bau der U-Bahn geführt.

  30. 92.

    Antwort auf Autofahrer
    Ich bin Radfahrer weil ein Auto mir einfach zu kostenintensiv ist von dem ersparten Geld mache ich mir meiner Frau lieber schöne Reisen aber jedem das seine.
    Ich denke jedenfalls es müssen Gesetze und Abgaben allen Verkehrsteilnehmern zugemutet werden.
    Weshalb ich ja Steuern für alle in verschiedenen Höhen fordere umso mehr Kosten entsprechend die Abgabe das wäre gerecht und beendet diese Ungerechtigkeit das nur Autofahrer Zahlen.

  31. 91.

    Es ist gut, dass
    ALLE VERKEHRSTEILNEHMER gleichwertig im Straßenverkehr bedacht werden sollen.

  32. 90.

    Antwort auf Kopfschüttler
    Mein Reden und ich sage deshalb Kennzeichen für Fahrradfahrer ich bin ja auch einer und erlebe jeden Tag Verstöße aber weniger von Autofahrern als vielmehr von Radfahrern und wenn ich Sie direkt anspreche muss ich mich beschimpfen und beleidigen lassen .
    Da Sie eben kein Kennzeichen haben bringt eine Anzeige auch nichts einmal hatte ich Glück da zufällig ein Polizei Auto das ganze beobachtet hat und sich den Radfahrer geschnappt hat.

  33. 89.

    "... in Millionenmetropolen auch schnell an ihre Grenzen, so dass es dort vielfach auch U-Bahnen gibt, die ein erheblich größeres Verkehrssaufkommen bewältigen können."

    Das ist völlig unstrittig zwischen uns, selbst in Städten wie Leipzig - analog zu Stuttgart, Frankfurt am Main und München - oder in Karlsruhe mit seinem vglw. kurzen Tunnelabschnitt können Tunnel Sinn haben, dort, wo die ÖPNV-Ströme anders nicht zu bewältigen sind oder Umlandstrecken statt an einem entfernten Hauptbahnhof zu enden direkt durch das Zentrum geführt werden.

  34. 88.

    Gar nicht dazu passend. Noch immer nicht mitbekommen, Autobahn bundessache, Radwege dagegen länder- bzw kommunalsache!

  35. 87.

    Sie machen es sich zu einfach, wenn Sie 80% des Straßenraumes nur PKW-Fahrern zuordnen. Abgesehen vom Parkraum steht der denen wie oft exklusiv zur Verfügung?

  36. 86.

    Genau, personenbezogenes Kennzeichen für Fahrräder! Dieses kann dann für alle Fahrräder genutzt werden. Verleihe ich das Rad, muss ich mich halt überzeugen, dass derjenige ebenfalls ein Kennzeichen besitzt. Beim Verleih meines Pkw muss ich auch meine Versicherung berücksichtigen und mich vergewissern, dass derjenige einen gültigen Führerschein besitzt. Kinderräder gelten genau wie Bobbycars und Laufräder als Spielzeug und gehören auf den Gehweg! Völlig unsinnig immer wieder darauf rumzureiten!

  37. 85.

    Optik ist aber nicht alles. Gerade Berufspendlern geht es anders als Touristen weniger um Optik und Ausblick als vielmehr um die Quantität des Angebotes. In der Schweiz stand eine Stadt vor den Alternativen, die mäßig nachgefragte Tram stillzulegen oder den Takt zu verkürzen. Man entschied sich für letzteres und hatte damit durchschlagenden Erfolg. Dabei stößt die Tram bei den Verkehrsströmen in Millionenmetropolen auch schnell an ihre Grenzen, so dass es dort vielfach auch U-Bahnen gibt, die ein erheblich größeres Verkehrssaufkommen bewältigen können.

  38. 84.

    Ggf. noch als Ergänzung: In den USA existieren seit gut vierzig Jahren knapp 20 neue Straßenbahnsysteme oberhalb von jeweils 10 km, teilweise durch Übernahme alter Eisenbahnstrecken, mit im Vergleich zu Europa relativ rückständigem Design, was wir aus den 1950er und 60er Jahren kennen. Frankreich, was Sie als relativ ungeeignet für die Tram bezeichnen, weist mittlerweile 25 neu geschaffene Straßenbahnsysteme auf. Da stimmt wirklich alles: Einbettung in die Stadtgestalt, Ästhetik des Fahrweges und der Fahrzeuge, niederfluriger Einstieg.

    Was dieses nun anbelangt hängt Deutschland mit seiner vglw. Betulichkeit m. E. irgendwo zwischen den USA und Frankreich. Es merkt die französische Inspiration und fesselt sich immer wieder selbst.

  39. 83.

    62. Ich stehe nie im Stau, und wenn doch mal, dann ist halt so!
    Übrigens ich bin viel Fahrer mit 70000 km im Jahr und Radfahrer in meiner Freizeit.

  40. 82.

    Immer dieser unsinnige Vergleich Fußgänger/Radfahrer! Versuchen Sie einmal einen schadenverursachenden Radfahrers habhaft zu werden! Ein Fußgänger entkommt nicht so schnell! Mir passiert: Stand hinter einem in Fahrspur haltenden Lkw, um Gegenverkeh durchzulassen, fiel mir ein Radfahrer, der versuchte durch die Engstelle zwischen meinem Auto und Lkw durchzukommen, mit seinem Rad ins Auto. Radfahrer stand auf, stieg aufs Rad und war weg. Ich stand immer noch wegen Gegenverkehr hinter dem Lkw!

  41. 81.

    Auch wenn ein Streiten darüber nicht lohnt:
    Mit der punktuellen Einführung einzelner Straßenbahnlinien in einzelnen Städten in den USA mit vglw. überaltetertem Wagenpark (Design ehemaligen Frankfurter Straßenbahnwagen vergleichbar) war in Europa und auch in Deutschland kein Blumentopf zu gewinnen.

    Grenoble mit seiner europaweiten erster Niederflur-Tram mit bahnsteiggleichem Einstieg bedeutete da schon etwas anderes, die Euro-Tram 2000 in Straßburg mit ihrem futuristischem Design gab dann weitere entscheidende Impulse.
    Da kommt aufgrund des Volumens seines Antriebs kein Bus mit. Das Prinzip hieß und heißt "Rollender Bürgersteig" - Blick von draußen nach drinnen und von drinnen nach draußen. (Bei Bus-Design wird zurzeit nachzuholen versucht - durch visuelle Schummelei, in dem eine dunkle Außenhaut über die Karosserie geschoben wird, da, wo die Fenster nicht so weit nach unten reichen.)

  42. 80.

    Funfacts zur Tram: Deren Renaissance begann Anfang der 1970er in Nordamerika. in Frankreich hat die aber nur selten in eng bebauten Innenstädten ala Hobrecht Platz gefunden. Niederflurige Bahnen gab es übrigens schon vor dem ersten Weltkrieg. Die erste, durchgängig niederflurige Straßenbahn war aber erst die GT6N von MAN [sic!] und AEG für die Tram in Bremen und München, die ab 1990 in Dienst gestellt worden sind.

  43. 79.

    Wieder eine Stadt, die man weder flächen- noch einwohnermäßig mit Berlin vergleichen kann. Der RGR-Senat hat den Fehler gemacht, die P+R Parkplätze zu minimieren, statt aufzustocken. Ein gutes Beispiel in Lichtenrade am S-Bahnhof. Die Brandenburger Pendler und kommen mit dem Auto nach Berlin und mangels P+R Parkplätzen parken sie in den Wohnstraßen, wo ebenfalls Parkplätze wegen des Ausbaus der Dresdner Bahn und dem Umbau der Bahnhofstr. verloren gegangen sind.

  44. 78.

    Die Ganze Diskussion wird sich von selbst abkühlen, wenn die Temperaturen sinken…. und sollte es mal einen Winter mit Schnee geben wird man sehen wie gut sich die mit Pollern versehenen Radstreifen vom Schnee räumen lassen. Da wird man dann wohl eine Spur haben die von niemanden mehr benutzt wird.
    Auch wenn im Beitrag gesagt wird wie gut der ÖPNV ist, sind das wohl eher theoretische Zahlen. Wie gut er ist sieht man z.B. bei Veranstaltungen. Karneval der Kultuten… da schließt man einfach mal Bahnhöfe, weil man völlig überrascht ist das da jemand hingeht. Oder Grönemeyer Konzert… 20.000 machen sich auf den Heimweg… die Bahnen fahren im 20 Minuten Takt.
    Vieles was so gern propagiert wird scheitert sehr oft an der Realität.

  45. 77.

    Da würde ich raten, die Versicherung zu wechseln. Ich zahle 60€/Jahr für meine Hausratversicherung und Fahrrad ist bis 1.000 € Wert inklusive ganz ohne Aufschlag.

  46. 76.

    "Ist diese Umwidmung zulasten von Nichtautonutzern überhaupt rechtlich sauber erfolgt oder sind die Trassen vielleicht mißbräuchlich Autoflächen geworden?"

    Interessante Frage, die die BVG, wenn sie den Mut dazu hätte, einmal klären lassen könnte.

  47. 75.

    Die Wortwahl war zugegeben zugespitzt. Ich meine das keineswegs pauschal, sondern fokussiert auf den Einstieg. Es ist ja kein Zufall, dass die nicht nur europaweite, sondern sogar weltweite Renaissance der Straßenbahn mit dem ebenerdigen Einstieg verbunden ist. Die Franzosen fingen damit an, nachdem sie stärker als das vorherige Bundesdeutschland diesen so wichtigen Verkehrsträger zuvor aufs Abstellgleis geschoben haben. Inzwischen werden jedes Jahr in Frankreich neue Straßenbahnsysteme eröffnet.

    Es war ja nicht die Feindschaft gegenüber der DDR, die die im Prinzip gut konzipierten Straßenbahnsysteme kein Modell sein ließen. Die Niederflurbahnen, ausgehend von Frankreich, aber waren und sind es.

  48. 74.

    Heisst das dann im umkehrschluss, wenn ich KFZ oder fahrradsteuer zahlen, dass ich dann auch mit meinem Fahrrad einen riesigen Parkplatz vor meinem Haus kostenfrei zur Verfügung bekomme? Ich kann auch eine Anwohner parkausweis an meinen Lenker oder meine fahrradstange hinkleben. Was halten sie denn davon? Gleiches Recht, dann für alle und ein fussgänger ja, der zahlt dann vielleicht auch eine fussgängersteuer der verwahrt an sich auch einen 10 Quadratmeter grossen freiraum vor dem Haus oder so für sich nutzen. Den ganzen Tag oder 23 Stunden davon mit was blumenkästen und parkbänken. Ich glaube, dann hätten sie mit ihrem Auto ein kleines Problem

  49. 73.

    Fehlende Einscht ist auch ein Phänomen bei denjenigen, die wollen, dass sich stattdessen alles dem Rad unterordnet, auch der ÖPNV oder Passanten in einer Fußgängerzone wie die Grüne Fraktion stolz gezeigt hat. Das "alte Gegeneinander" hat die Stadt polarisiert.

    Man stelle sich 250 Radler an einer Ampel vor oder eine Strassenbahn. Dazu schaue man sich auch die Verkehrsleistung der einzelnen Verkehrsträger sowohl in Groß-Berlin wie auch in den sogenannten Fahrradstädten samt derer Vororte an und nehme die Wetterfühligkeit der Radler zur Kenntnis, die sogar Eingang in den Nahverkehrsplan von 2019 gefunden hat. Wer wie Jarasch grundsätzlich den MIV beenden will, muss geeignete Alternativen gerade für lange Wege anbieten. Dann wäre es auch ein leichtes, die Zahl der Parkplätze in der Innenstadt wie von Graf verkündet zu halbieren.

  50. 72.

    LorenzoPrenzlauer BergDonnerstag, 06.07.2023 | 21:19 Uhr
    Antwort auf [Lincoln ] vom 06.07.2023 um 19:22
    "Man erlebt es immer wieder. (...)"

    Völlig irrelevant. Trotz Verbot wird besoffen Auto gefahren. Werden Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht eingehalten, an Zebrastreifen nicht angehalten - die es vor einem tun angehupt. Schnell noch über Gelb, aber tatsächlich über Rot - im Grunde ein Standard - etc.pp.

    Wäre dies Grundlage bei Zuteilung Verkehrsraum und Budget, käme KFZ-Verkehr in der Schlange als letzter. Dies vor allem auch, weil KFZ-Verkehr über meisten Raum verfügt, die modernsten Verkehrssicherheitseinrichtungen - den dann doch mit statistisch so schlechter Bilanz zur Missachtung von Regeln benutzt.
    Während Rad- und Fussverkehr strukturell noch nicht einmal über die Voraussetzungen in den Raumzuteilungen, den verkehrswissenschaftlich grundierten Sicherheitseinrichtungen, Verkehrsführung verfügt, die gestatten ordentlich und für alle sicher zu fahren oder zu gehen.

  51. 71.

    Weil Autofahrer 80% des Straßenraums einnehmen, aber nur 50% der Kilometer mit dem Auto zurückgelegt werden müssen wir den Raum gerechter verteilen. Wenn man jahrzehntelang bevorzugt wird fühlt sich Gleichbehandlung gerne mal wie Benachteiligung an. Man wird sich dran gewöhnen.

  52. 70.

    Ja das ist ja was die Grünen wollen, mit 84 Jahren sollen wir unsere Einkäufe mit dem Rad machen, der Schornsteinfeger, Dachdecker und Steinsetzer mit 75 Jahre noch arbeiten. Da nützt es auch nicht ein 9€ Ticket zu fordern wenn Bus und Bahnen nicht fahren. Und ihnen noch viel Spaß mit dem Klapprad . Danke für den Hinweis.

  53. 69.

    Autofahrer:
    "Also nur mal so, es wird alles teurer, egal welcher Bau!
    Ganz ehrlich, seit Wochen dieses Radfahrer Gejammere, das geht ganz schön auf die Nerven! Radfahrer sind wir fast alle, aber die Radfahrer die nur Radfahrer sind die sind die absolute Minderheit.
    Die Mehrheit sind halt die Autofahrer ..."

    Das ist FALSCH! Die Mehrheit der Berliner besitzt kein Auto!

    Autofahrer:
    "... und die zahlen Steuern, und zahlen Parkgebühren, und zahlen Parkraum- Bewirtschaftung, und zahlen hohe Steuern je Liter Benzin/Diesel!"

    ... und verursachen sehr viel höhere Kosten!

    Autofahrer:
    "Was meint ihr wenn es diese Steuern nicht gäbe,"

    Dann müsste der Staat noch mehr von den Kosten tragen!

    Autofahrer:
    "Der Staat braucht die €"

    ... um zumindest einen Teil der Kosten des Autoverkehrs zu finanzieren.

  54. 68.

    Lorenzo:
    "Warum sollte die CDU die Verkehrspolitik der Grünen fortsetzen und noch erklären, warum diese nötig ist?
    Gibt es eine Pflicht zur Umsetzung Grüner Programmatik?
    Die CDU hat die Wahl gewonnen.
    Also wird das Programm der CDU umgesetzt."

    UNSINN!
    Nein, die CDU hat nicht die Wahl gewonnen!
    Keine Partei hat die Wahl gewonnen, weil keine Partei die absolute Mehrheit erlangt hat!

  55. 67.

    Lorenzo:
    "Antwort auf [Poster] vom 06.07.2023 um 20:56
    Wieso müssen Autofahrer verzichten?"

    Weil Alle verzichten müssen! Wir leben in einer Gesellschaft, wo Niemand Alles machen kann, was er gerade will!

    Lorenzo:
    "Wieso verzichten nicht die Grünen und das von ihnen vertretene Milieu?"

    Aber sie verzichten doch schon seit Jahren, z.B. mitten auf der Straße oder Autobahn radzufahren oder zu spazieren!

    Lorenzo:
    "Es wird immer irgendwem an den Kopf geworfen, er möge jetzt verzichten."

    Niemand wirft Ihnen irgendetwas an den Kopf! Sie brauchen also keine Angst vor Beulen zu haben!

    Lorenzo:
    "Weil jetzt mal Zeit ist?
    Weil das jetzt in ist?
    Was soll das?
    Jeder hat Gründe für seinen persönlichen Mobilitäts-Weg."

    Und niemand lebt allein in Berlin und in der Welt und muss darum Rücksicht nehmen auf die anderen Menschen. Und dafür muss es auch Regeln geben.

  56. 66.

    Lorenzo:
    "Man erlebt es immer wieder.
    Trotz Radweg und verkehrsberuhigter Zone wird auf den Gehwegen gefahren.
    Rote Ampeln scheinen einige auch nicht zu interessieren.
    Fahrräder werden dann noch in volle Straßenbahnen reingedrückt, Fahrgästen gegen die Beine gefahren."

    Was Sie der Vollständigkeit halber auch noch schreiben sollten:

    Man erlebt es immer wieder.
    Auch Autofahrer und Fußgänger halten sich nicht immer an alle Regeln und behindern andere Verkehrsteilnehmer.

  57. 65.

    "Wieso müssen Autofahrer verzichten?" Weil sie es müssen, außerdem ist es ein Naturgesetz.

  58. 63.

    Wer mit immer größerem Platzbedarf bisher alle untergeordnet hat, muss verzichten um denen Raum zu gewähren, die bislang zu kurz kamen. Oder anders: Es gibt kein Grundrecht auf Platz für 10 m2 Blech. Die fehlende Einsicht, bei Ihnen gut sichtbar, ist m.E. das große Übel und Ursache des gefühlten "Gegeneinander".

  59. 62.

    Es verbietet Ihnen keiner, auch die Öko Spinner nicht, das Autofahren. Die Wort-Verdrehungen kommen von der Bild oder CDU CSU und den Blaunen. Es ist halt eine Möglichkeit, mit dem Fahrrad zu fahren, was logischerweise den Verkehr entlasten würde, aber da sie anscheinend gerne im Stau stehen, dann bitte sehr.

  60. 61.

    Natürlich sind Fußgänger als schwächste Verkehrsteilnehmer oft die Betroffenen. Aber sie können unabhängig davon auch Verursacher sein; bei Rot oder überhaupt einfach so die Straße betreten, den Radfahrweg unüberlegt kreuzen etc. Folgen sind (in günstigsten Fall für die Fußgänger) Ausweichmanöver der anderen Verkehrsteilnehmer mit Unfallfolgen für diese und andere Unbeteiligte.
    Was ich damit sagen will: alle Verkehrsteilnehmer machen Fehler. Da die motorisierten aufgrund ihrer Masse und des Tempos aber den größten Schaden verursachen (können), unterliegen diese strengeren Maßstäben als die anderen, schwächeren. Und dazu zählen neben den Fussgängern auch Radfahrer. Und das finde ich o.k. so.

  61. 60.

    Zitat: "Ich beklagen mich nicht über schlechte Radwege, es gibt einige aber solange ich dafür nichts zahlen muss halte ich meinen Mund. Die Diskussionen hier sollen doch dazu führen das jeder bereit ist was für gute Infrastruktur auch einzuzahlen"

    Ich verrate Ihnen mal 2 'Geheimnisse', Teichert. 1. Sie tragen bereits aufgrund verschiedener Steuerabgaben zum Ausbau der Infrastruktur bei; dürfen also in punkto schlechte Radwege, die Sie ja anmerken, durchaus den Mund aufmachen, ohne sich schämen oder ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Und 2. steht es Ihnen frei, durch höheren Konsum oder andere Maßnahmen Ihrer Wahl die Steuerlast zu erhöhen, sodass Sie dann guten Gewissens für mehr Sicherheit für Radler argumentieren dürfen, wenn Sie das denn dazu benötigen.
    Nur in einem kann ich Ihnen nicht weiterhelfen; nämlich in Ihrer irrigen Annahme dahingehend, dass die Diskussion hier dazu beitragen soll, Radler für Ihren nimmermüden und putzigen"Kampf für Gerechtigkeit" zu begeistern.

  62. 59.

    53.Das ist alles ihre Meinung, meine sowieso nicht! Ich werde auf keinen Fall auf mein Auto verzichten und die Mehrheit auch nicht. Wenn Sie nicht blind sind, müssen Sie doch sehen was auf unseren Straßen los ist, und Sie glauben doch nicht im ernst, das diese Autos verschwinden werden, nur weil so ein paar öko Spinner meinen wir sollten nur noch Fahrrad fahren.
    Das geht alles viel zu weit und die meisten Autofahrer werden die Radfahrer wünschen völlig ignorieren, mit recht!!

  63. 58.

    Wer hat denn Jahrzehntelang im Westen Berlins auf vernünftigen Verkehr verzichten müssen?Es sind die Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel.Die UBahn wurde als Ersatz für die S Bahn gebaut.Trotzdem kann man deren Bedeutung heute wieder täglich sehen.Die eigenen Gleiskörper der Tram wurden genau die Parkplätze,die die CDU jetzt erhalten will.Ist diese Umwidmung zulasten von Nichtautonutzern überhaupt rechtlich sauber erfolgt oder sind die Trassen vielleicht mißbräuchlich Autoflächen geworden?

  64. 57.

    Man erlebt es immer wieder.
    Trotz Radweg und verkehrsberuhigter Zone wird auf den Gehwegen gefahren.
    Rote Ampeln scheinen einige auch nicht zu interessieren.
    Fahrräder werden dann noch in volle Straßenbahnen reingedrückt, Fahrgästen gegen die Beine gefahren.

  65. 56.

    Wieso müssen Autofahrer verzichten?
    Wieso verzichten nicht die Grünen und das von ihnen vertretene Milieu?
    Es wird immer irgendwem an den Kopf geworfen, er möge jetzt verzichten.
    Weil jetzt mal Zeit ist?
    Weil das jetzt in ist?
    Was soll das?
    Jeder hat Gründe für seinen persönlichen Mobilitäts-Weg.

  66. 55.

    Warum sollte die CDU die Verkehrspolitik der Grünen fortsetzen und noch erklären, warum diese nötig ist?
    Gibt es eine Pflicht zur Umsetzung Grüner Programmatik?
    Die CDU hat die Wahl gewonnen.
    Also wird das Programm der CDU umgesetzt.
    Normaler Vorgang in der Demokratie.
    Eine Prüfung der aktuellen Radwegeplanung ist völlig OK.
    Diese Dauer-Skandalisierung, weil man überlegt, wo ein Radwege-Projekt überprüft wird, scheint mir eine Kampagne zu sein.
    Diese Echauffierungs-Welle ist völlig überflüssig.

  67. 54.

    "Alle mal wieder runterfahren" ist genau das Argument um runterzuspielen, das die jahrzehntelange Bevorzugung des Autos Ursache dieses "Gegeneinander" ist. Autofahrer müssen verzichten, sie haben viel zu lange viel zu viel und immer mehr Platz in einer endlichen Stadt beanspruchen dürfen.

  68. 53.

    Praktisch alles was Sie sagen ist falsch.
    Aber das muss Ihnen die CDU sagen. Da hat der Autor des Kommentars vollkommen recht.

    Ihnen ist nicht klar: Sie sind nicht die Mehrheit. Und selbst wenn Sie es wären, sind Sie im Unrecht. Mehrheit zu sein hat noch nie bedeutet im Recht zu sein. Das ist in der Sache einfach kein Argument. Muss ich das hier wirklich immer wiederholen? Will sich keiner erinnern wie Mehrheiten grausam irrten?

    Es gibt den Raum nicht, in dem Sie als Autofahrer weiterhin vor allem das Meiste kriegen.
    Das ist vorbei. "Autogerechte Stadt" ist ein 70 Jahre altes Konzept. Es ist überholt.
    Fossile Ökonomie ist auch nicht an ihr Ende gekommen, weil "Grüne" "Linke" das so erfinden. Es liegt in der Logik der fossilen Wirtschaft selbst. Die Holzkohle-Wirtschaft hat sich auch selbst abgeschafft. Kaum noch Wälder da, die man verkohlen konnte. (Und deshalb heute fast nur Nadelwälder)


  69. 52.

    Ich hab mal den Selbstversuch gemacht und bei der Versicherung nachgefragt, bei einem Fahrradwert von 700€ kostet das, im Rahmen der Hausratversicherung fast 49€ extra im Jahr, nur für den Diebstahlsschutz. Also für eine nicht vorbelastete Einzelperson mit 1. Zimmerwohnung fast130€ im Jahr. Na dann.

  70. 51.

    Die " ... elendigen ..." fuhren wenigstens und auch höchst ökologisch (weil lange ausgenutzt) im Gegensatz zu den "... heute hochmodernen ...": Allein auf der wichtigen Tangente Treskowallee-Edisonstraße-Schöneweide wird alle zwei Jahre ein neues Gleisbett inzwischen sogar mit Rollrasen rausgerissen und hoffentlich endlich wieder einmal neugelegt. Die Ersatzbusse zum aktuellen (vierten) Gleisbettneubau fahren inzwischen auch schon zwei Jahre lang und keine "... hochmoderne ..." Tram in Sicht!

  71. 50.

    Dieses Hauen und Stechen gegeneinander führt doch zu nichts. Wir sind alle auf der Straße..Fußgänger, Radfahrer. PKWs. Oft werden Städte wie Wien oder Amsterdam genannt. Die sind ganz anders aufgebaut als z.B. Berlin. Aber was stimmt, dort läuft es „rund“. Liegt es eventuell an unserer Mentalität…..nur ein Gedanke. Ich als Autofahrer bin auch genervt, wenn ein Radfahrer ohne Vorwarnung über den Zebrastreifen fährt. Aber..mache nicht ich auch Fehler? Alle mal wieder etwas runterfahren!

  72. 49.

    Der neue Senat hat mein vollstes Vertrauen. Wegner lud Grüne/Linke ein mitzuhelfen für alle Berliner - die machen das Gegenteil. Aber man erlebt es auch im Bund

  73. 48.

    Also nur mal so, es wird alles teurer, egal welcher Bau!
    Ganz ehrlich, seit Wochen dieses Radfahrer Gejammere, das geht ganz schön auf die Nerven! Radfahrer sind wir fast alle, aber die Radfahrer die nur Radfahrer sind die sind die absolute Minderheit.
    Die Mehrheit sind halt die Autofahrer und die zahlen Steuern, und zahlen Parkgebühren, und zahlen Parkraum- Bewirtschaftung, und zahlen hohe Steuern je Liter Benzin/Diesel! Was meint ihr wenn es diese Steuern nicht gäbe,
    Der Staat braucht die €

  74. 47.

    Sie sprechen die Infrastruktur DER Hauptstadt Berlin an. Die ist indes sehr unterschiedlich. Glücklicherweise hat der Ostteil von Berlin die Straßenbahn behalten, wenngleich auch seinerzeit mit elendigem und spartanischen Bahnen, die heute allesamt durch hochmoderne Fahrzeuge ersetzt worden sind.

    Der Vorteil: Eine Straßenbahn bietet doppelt so viel Kinderwagen, Fahrrädern und Rollstühlen Platz wie ein Bus. Der Grund ist die Länge der Straßenbahn und ihr ruhigeres Fahrverhalten. Das hilft ihnen augenblicklich nicht, doch ggf. Menschen in 20 oder 30 Jahren, diesen gravierenden Fehler der seinerzeit West-Berliner Verkehrspolitik zu korrigieren.

  75. 46.

    Antwort auf Sascha
    Also ich hatte noch keinen mit einem Fussgänger?
    Welche Statistik gibt es darüber?
    Können Sie das bestätigen?
    Ich bin jeden Tag bei fast jedem Wetter unterwegs und erlebe Unfälle mit LKW,Autos,Fahrradfahrer und Rollerfahrer.
    Fussgänger sind meist die betroffenen.

  76. 45.

    Antwort auf Toscana
    Ich kenne zufällig diese Strecke hatte Freund der auch Betnshausener Ring wohnte ist leider verstorben und ja ich stand dort auch öfter länger deswegen hab ich ja jetzt ein Klapprad und fahre dann solche Strecke damit.
    Vielleicht ist das ja was für Sie.

  77. 44.

    Antwort auf Thorsten T
    Es ging um Diebstahl und der ist in meiner Hausratversicherung inklusive.
    Haftpflichtversicherung ist extra aber auch ARAG bin mit meiner ganzen Familie dort zufrieden versichert.

  78. 43.

    Die Forschen und Nassforschen sowohl auf dem Fahrradsattel als auch hinter dem Lenkrad nehmen sich nichts. Ich würde da mittlerweile von gleich starken Anteilen ausgehen. Unterschiedlich ist allerdings die Folgewirkung für die weiteren Betroffenen. Ein Rad-Zusammenstoß, ausgelöst durch einen 17 Jährigen, führte zum Tod eines zu Fuß Gehenden in Berlin-Zehlendorf. Das Weitere erspare ich mir, Sie werden darum wissen, auch wenn das nichts schöner macht.

  79. 42.

    Es ging um die Diebstahlsversicherung, und darum, daß meine und die meisten anderen Haftpflichtversicherungen bisher keine Veranlassung gesehen haben Fahrradfahren mit einer Extraprämie zu belegen.

  80. 41.

    Ist es eigentlich ein Sport unter Autofahrern wenn sie Radfahrer erschrecken und ganz Nah an vorbei fahren? Weil ich erlebe jeden Tag. Ich kann schon nicht mehr mit zählen wieviel es in den letzten 2 Tagen waren. Unglaublich.

  81. 40.

    Die Hausrat zahlt aber keine von ihnen verursachten Fahrradunfälle. Dazu brauchen sie eine Haftpflicht. Ist das bei ARAG beides inclu? Wäre ja super.

  82. 39.

    Muß man bei der Versicherung einen extra Beitrag zahlen, oder statt 60€ sowieso schon weit über 100€. Ist in Ihrer Welt, nicht vieles fast frei erfunden?

  83. 38.

    Solange Radfahrer meinen Gehwege als die neuen Schnellradweg zu nutzen, tragen sie ihre Auseinandersetzung mit den Autofahrern auf den Gehweg und bedrängen die Fußgänger. Sie verlagern die Auseinandersetzung nur auf eine andere Teilnehmer am Straßenverkehr. Zudem habe ich festgestellt, dass Radfahrer auf Gehwegen immer dreister werden und frech werden, wenn man sie darauf hinweist. Vielleicht erkennt so mancher dieses Muster im Verhalten von den Autofahrern!

  84. 37.

    Grundsätzlich stimme ich dem Kommentar auch als Autofahrer zu. In Berlin braucht es ein Wende. Aber den Nahverkehr in Berlin als leuchtendes Beispiel zu beschreiben, wohl kaum. Entscheidend ist ja nicht nur die Taktdichte, sondern auch der Service. So mistig wie die Stadt ist, sieht es auch in Bahnhöfen und bisweilen Zügen aus und Sicherheit? Auch Service kostet Geld. Ich wäre für das 360 Euro-Jahresticket, ggf. für alle Berliner „verpflichtend“. Irgendwo muss das ja Geld herkommen…

  85. 36.

    Sie sollten mal versuchen vom Kurt Schuhmacher Platz zum Bernhausener Ring zu fahren! Eigentlich fährt der Bus alle 10 Minuten….wer’s es glaubt? Heute 35 Minuten gewartet Bus war gerammelt voll 3 Kinderwagen. Abend traut man sich kaum weg denn da kommt der Bus manchmal garnicht, ins Theater? Geht nur mit Taxe zurück ab 23:20 fährt er nicht mehr . So viel zur Infrastruktur Berlin Hauptstadt.

  86. 35.

    Adlergestell, Rummelsburger Landstr - der größte Radweg-Müll - da fährt fast keiner

  87. 34.

    Aktuell und dazu passend. "Die Verlängerung der A100 wird abermals teurer als bislang kalkuliert. Für den 16. Bauabschnitt der Berliner Stadtautobahn rechnet die zuständige Autobahn GmbH nun mit Kosten von 720 Millionen Euro. Zuletzt sprach die bundeseigene Gesellschaft von Ausgaben von bis zu 700 Millionen Euro für das Großprojekt." ISP von heute

  88. 33.

    Ich glaube, Sie haben den "Wink mit dem Zaunpfahl" nicht recht verstanden. Selbstredend KANN Kai Wegner zeigen, dass er es besser machen kann als die Bündnisgrünen.

    Ansonsten ist das auch für mich ein sehr guter Kommentar, der nichts zu wünschen übrig lässt. Das betrifft auch die Aushebelung der zu kurz gegriffenen Argumentation, hier gehe es um Anti-Auto-Politik: "Sie könnte erklären, dass weniger Autoverkehr auch ein Gewinn für diejenigen wäre, die weiterhin aufs Auto angewiesen sind."

    Wenn es einen Zwiespalt gibt, dann zwischen denen, die auf das Auto regelrecht fixiert sind und für die gleich allen Drumherum sämtliche andere Alternativen von vornherein ausscheiden und jenen, die die ganze Bandbreite an Verkehrsmitteln alltäglich im Blick haben, sich die Entscheidungsfreiheit gönnen und eben von Mal zu Mal Auto fahren.

    Auch für diese Anmerkung schlichtweg ein Danke.

  89. 32.

    Aktuell und dazu passend. "Die Verlängerung der A100 wird abermals teurer als bislang kalkuliert. Für den 16. Bauabschnitt der Berliner Stadtautobahn rechnet die zuständige Autobahn GmbH nun mit Kosten von 720 Millionen Euro. Zuletzt sprach die bundeseigene Gesellschaft von Ausgaben von bis zu 700 Millionen Euro für das Großprojekt." ISP von heute

  90. 31.

    Antwort auf Thorsten T
    Na mein Fahrrad ist mitversichert über meine Hausratversicherung bin ARAG versichert wenn man das hier schreiben darf.
    Also grundsätzlich muss was passieren es geht so nicht weiter voran.
    Ich beklagen mich nicht über schlechte Radwege, es gibt einige aber solange ich dafür nichts zahlen muss halte ich meinen Mund.
    Die Diskussionen hier sollen doch dazu führen das jeder bereit ist was für gute Infrastruktur auch einzuzahlen

  91. 30.

    Nach welchen Kriterien soll die Höhe der Steuer bemessen sein (im Vergleich zu KFZ), Hubraum, Motorleistung, Höchstgeschwindigkeit, Energieverbrauch, Schadstoffausstoss, Gewicht, Stand(Park-)fläche? Gibt es die Möglichkeit von Wechselkennzeichen? Muss neben der in der Privathaftpflicht includierten Fahrräder eine weitere abgeschlossen werden? Gibt es Schadenfreiheitsklassen analog zu KFZ?Wie verhält es sich mit Rädern für (kleine) Kinder und Versehrtenfahrzeuge mit Kettenantrieb (Beine/Hände)? Die Maße des E-Scooter Kennzeichens bzw. des Aufklebers betragen 6,7 x 5,5 cm (der "Dokumentationsteil" ist 2 x 5,5 cm groß). Ist diese, im fahrenden Verkehr null erkennbare Grösse ausreichend und wo sollen diese Kennzeichen angebracht werden. Kennzeichen verraten i.Ü. nichts über den aktuellen Nutzer, sondern nur über den Halter des Fahrzeugs und in D gibt es praktisch keine Halterhaftung. Am besten mit konkreten Zahlenvorschlägen.

  92. 29.

    Antwort auf Keks
    Na wenn dem so ist dann sollte man auch darüber nachdenken die KFZ Steuern anzupassen es soll ja Gerechtigkeit herrschen aber im gleichen Zuge andere Verkehrsteilnehmer auch besteuern eben uns Fahrradfahrer.
    Sehr schöner Vorschlag von Ihnen Keks.

  93. 28.

    Genau das habe ich auch in Strassbourg erlebt. Und schon vor einigen Jahren. Ich verstehe es nicht, dass wir es in Berlin es nicht hinkriegen. S-Bahn ring haben wir ja schon;)

  94. 27.

    Auch Fussgänger verursachen Unfälle/Schäden. Sollen die auch ein Kennzeichen bekommen?

  95. 26.

    aha und als Diepgen und Landowsky die Stadt verschuldeten haben die das von vornherein durchgeplant? Oder Herr Scheuer hat die Maut auch von vornherein durchgeplant?

    Also bitte diese Kritik kann man echt jedem in die Schuhe schieben.

  96. 25.

    Ich finde Autofahrer sollten endlich die vollen Kosten für ihr Gefährt tragen, welche sie sonst auf die Gesellschaft abwälzen.

    Wenn sie das machen, dann können wir auch eine Verkehrssteuer für Radfahrer und Fussgänger sprechen, so wie sie es fordern, liebster Teichert.

    https://www.handelsblatt.com/mobilitaet/motor/autokosten-parkplaetze-strassenbau-umweltschaeden-so-teuer-sind-autos-fuer-die-gesellschaft/28030728.html

  97. 24.

    Ich stimme Ihnen in vielen Punkten zu, Herr Gabriel. Vielen Dank für Ihren Kommentar.

    Allerdings finde ich es unnötig am Ende auf die Motivation verweisen zu müssen, dass man mit einer besseren Politik den Grünen eins auswischen könnte. Ja klar, aus der Motivation gehts auch, aber wäre es nicht besser, wenn wir wieder dahin zurückkämen Politik zu machen, weil die Politik einfach die Richtige ist? Können wir nicht Politik machen für die Stadt und nicht für die Partei? Dieser letzte Absatz motiviert eben kein Miteinander sondern ein gegen die Grünen gegeneinander.

  98. 23.

    Antwort auf Rübe
    Soweit ich von einem Leser weiß sind wohl Blinker nicht gestattet an Fahrrädern und ehrlich gesagt ich verstehe das auch nicht würde es für gut empfinden.
    Aber ich Kämpfe erstmal das,Fahrräder mit Kennzeichen versehen werden, sodass Geschädigte sich wehren können soviele Unfälle mit Fahrer Flucht von Radfahrern die ungesühnt bleiben aufgrund von Anzeigen die nicht gemeldet werden.
    Was soll man den Polizisten sagen Rotes Rad Mann mit Kapuze.....

  99. 22.

    Da versucht man, die Leute aufs Fahrrad zu schaffen, durch den solche Maßnahmen schon garnicht. Ende der70er und dann 1980 wurde Mofa fahren sowohl Führerschein als auch Helmpflichtig, ebenso wurden ihnen die Fahrradwege verwehrt. danach war das Thema, wenigstens in Berlin durch. Dasselbe droht dann bei Gelegenheitsfahrradfahrern. Wo keine Gelegenheitsfahrradfahrer da auch keine Weiterentwicklung zur Alltagsnutzung. Übrigens, Ende der70er wurde die Fahrraddiebstahlsversicherung aus der Hausratversicherung ausgegliedert. Bei der Privathaftpflicht (ab 30€/Jahr) noch nicht. Warum wohl? Kein Problem!

  100. 21.

    Antwort auf Volker
    Komisch habe in verschiedenen Bezirken Berlins gewohnt und bin immer gut ohne Auto ausgekommen sogar kurze Zeit in Oberkrämer liegt im OHV Bereich Land Brandenburg da war es etwas schwierig worauf wir wieder nach Berlin Aussenbezirk gezogen sind.
    Aber eben ohne Auto.
    Wollen Sie sagen Menschen ohne Auto sind zu blöd Ihr Leben zu gestalten oder meinen Sie das umgekehrt?
    Wo steht denn geschrieben ich brauche zum Leben ein Auto?

  101. 20.

    Vielleicht hat die CDU ja einen Goldschatz entdeckt und Berlin schwimmt ab sofort im Geld? Mindestens ein Radweg muss bis Ende des Jahres fertig sein, damit es Fördergelder vom Bund gibt. Auch dieser wird aktuell blockiert! Das kann was werden ...

  102. 19.

    § 64a Einrichtungen für Schallzeichen
    Fahrräder und Schlitten müssen mit mindestens einer helltönenden Glocke ausgerüstet sein; ausgenommen sind Handschlitten. Andere Einrichtungen für Schallzeichen dürfen an diesen Fahrzeugen nicht angebracht sein. An Fahrrädern sind auch Radlaufglocken nicht zulässig.

    und sorry, kombinierte Bremsleuchten sind seit 2022 gestattet

  103. 18.

    Aber Blinkerhelme (ja, die gibt es) sind ne gute Sache. Zwei in einem: Schutz (Helm an sich) und Stabilität (Handzeichen entfallen). Nachteil: die Kosten (ab 100 € für einen vernünftigen). Unsicher: gelten die bei Unfall als Nachweis für korrektes Verhalten ?

  104. 17.

    Jarasch ist anderer Meinung als Sie und eingestanden, dass sie die Stadt polarisiert hat.

  105. 16.

    Sie sprechen jetzt von den links liegengelassenen Wohngebieten im früheren Westraum der Stadt, in denen die Busse um 34 Ecken herum alle 20 Minuten und oft auch nur bis 21 Uhr fahren. Anders verhält es sich im Raum Marzahn-Hellersdorf, in Gesamt-Pankow bis hin zur Stadtgrenze und in Köpenick, wo sie mit einem hochwertigen Schienenverkehrsmittel bis Mitternacht fahren können. Gegenden wie Müggelheim natürlich ausgenommen. Dazu kommt die Tangentialverbindung zwischen Hohenschönhausen und Schöneweide.

    Wer dagegen wollte schon die Bustour Steglitz - Mariendorf - Britz auf sich nehmen?

  106. 15.

    Da versucht man, die Leute aufs Fahrrad zu schaffen, durch den solche Maßnahmen schon garnicht. Ende der70er und dann 1980 wurde Mofa fahren sowohl Führerschein als auch Helmpflichtig, ebenso wurden ihnen die Fahrradwege verwehrt. danach war das Thema, wenigstens in Berlin durch. Dasselbe droht dann bei Gelegenheitsfahrradfahrern. Wo keine Gelegenheitsfahrradfahrer da auch keine Weiterentwicklung zur Alltagsnutzung. Übrigens, Ende der70er wurde die Fahrraddiebstahlsversicherung aus der Hausratversicherung ausgegliedert. Bei der Privathaftpflicht (ab 30€/Jahr) noch nicht.

  107. 14.

    Tut mir leid, aber wenn jemand polarisiert hat (und dies immer noch tut) dann die CDU. Wie war das? "Berliner, lasst euch das Auto nicht verbieten". Sich jetzt hinzustellen und für ein "Miteinander" zu werben ist einfach mal wieder scheinheilig-CDU...

  108. 13.

    Blinker sind am Fahrrad, genau wie Hupen, nicht gestattet. Selbst moderne Rückleuchten mit Bremslichtfunktion sind nicht vorgesehen.

  109. 12.

    Ein Lob an Thorsten Gabriel. Ein sehr guter Kommentar. Aber ob viele Autofahrer einsehen das durch die Autofahrer viele andere Verkehrsteilnehmer über Jahrzehnte diskriminiert wurden, bezweifle ich mal.

  110. 11.

    "Der Effekt von Pull-Maßnahmen ohne eine Kombination mit Push-Maßnahmen ist begrenzt". Man schauen nach Wien, wo es beides gegeben hat, so dass der MIV deutlich abgenommen hat. In Städten wie Amsterdam, Kopenhagen, Utrecht, ist eine Verkehrswende nur mit dem Rad gescheitert.

  111. 10.

    "Dass man beschlossene Projekte noch einmal auf den Prüfstand hebt - okay. Wenn bei einer solchen Prüfung tatsächlich Planungsschwachstellen entdeckt werden, die noch beseitigt werden könnten - niemand hätte etwas dagegen."

    Sehe ich auch so. Ich habe nur erhebliche Zweifel, dass es darum ging. Das ursprüngliche Schreiben zum Stopp aller vorhaben klang nämlich überhaupt nicht nach "wir prüfen Planungsschwachstellen". Stichwort: "sobald nur ein einziger Parkplatz wegfällt....". Bezeichnend finde ich es auch, dass man sich bisher nur an Projekten der Grünen abgearbeitet hat aka versucht die rückgängig zu machen. ÖPNV, Busspuren, Verbesserung in den Außenbezirken, was weiß ich - man hört irgendwie nix. Auch wird nicht klar, welchen Plan oder Konzept die CDU überhaupt hat. Alles Stückwerk - wie bei den Grünen.

  112. 9.

    Der Mensch ist kein Tier. Isso. Und Linke und Grüne denken die Auswirkungen ihrer Politik nie zuende.

  113. 8.

    An welchem Stadtrand wohnt der Autor? Also es nicht nicht der Rand des Innenrings damit gemeint? Es soll ja Leute geben, die den gar nicht verlassen und den Bereich außerhalb des S-Bahnrings schon als Stadtrand betrachten.

    "Aber erstens hat Berlin - trotz aller Defizite, gerade am Stadtrand - bereits das attraktivste Nahverkehrssystem der Republik und muss sich auch international nicht verstecken."

    Das ist der Witz des Tages. Busse im 20 Minuten-Takt oder je nach Stadtrand noch seltener sind alles andere als attraktiv. Ich lache später. Am Stadtrand ist der ÖPNV sowas von nicht zu gebrauchen, vor allem am Wochenende. Wer da kein Auto hat, muss sadistisch veranlagt sein. Kein Wunder, dass so ein tendenziöser Artikel dabei herauskommt.

  114. 7.

    Es bringt aber auch nichts, durch undurchdachte Aktionen gefährliche Situationen zu schaffen oder die Verkehrsteilnehmer gegeneinander aufzuhetzen. Die Aggressivität ist im Berliner Verkehr ohnehin schon viel zu groß. Es braucht ohne Frage ein sehr gutes Radwegenetz, aber eben auch ein gutes Straßennetz für den Kraftverkehr. Die Kunst ist, diese Netze gleichberechtigt nebeneinander existieren zu lassen, ohne dass diese sich gegenseitig blockieren oder behindern. Ich persönlich bin dafür, Nebenstraßen großräumig zu Fahrradstraßen umzugestalten und so ein Netz für eine stadtweite Fahrradinfrastruktur aufzuspannen. Kraftfahrzeuge müssen dann dort eben hintenanstehen. Da diese solche Trassen ohnehin nur kurzzeitig nutzen (sollen), ist dies ein Sicherheitsgewinn für alle. Dafür würde auf den Hauptverkehrsachsen der Verkehr nahezu ungehindert laufen können. Wir brauchen keine Radwege, wir brauchen Fahrradstraßen, die auch ihren Namen verdienen.

  115. 6.

    Der letzte Absatz (nach der letzten Zwischenüberschrift) spricht mir aus der Seele. Die "C"DU vergibt hier eine riesige Chance der positiven Gestaltung, die eben auch in ihrem Sinne (Wahrung der Schöpfung; Unversehrtheit aller Verkehrsteilnehmenden) ist.

  116. 5.

    Ich war im Mai in Montpellier, da konnt ich sehen was Deutschland schon lange verpennt hat. Dort fährt man egal von wo , bis kurz vor der Stadt, da gibt es ein großes Parkhaus kostet unbegrenzt am Tag 3,20€ damit fährt man die Bahn steht vor der Tür bis in die Innenstadt. Für 3,20€ hin und zurück Parkhaus inclusive. Damit können auch die Autofahrer ihre mitgebrachten Fahrräder benutzen.

  117. 4.

    Das ist doch mal eine gute und innovative Idee.
    Hört man ja auch selten.
    Ich wäre für richtig fette Kuchenbleche, die gleich als Bremsanker wirken.
    Und Fahrräder Grundsätzlich mit Blinkern ausgestattet.

  118. 3.

    Den Bau von Radwegen zu blockieren ist nicht für Miteinander sondern ein Verhalten gegen die Fußgänger, Kinder und Langsamen in der Stadt. Autos, Fahrräder die oft mehr 25km fahren, sowie E-roller gehören weg von den Fußwegen. So geht miteinander teilen.

  119. 2.

    Ich fahre viel Fahrrad, bin viel zu Fuss unterwegs und habe kein Auto. Ich bin auch für einen anderen Fokus.

    Als Radfahrer möchte ich von jedem Punkt der Stadt zu jedem Punkt fahren können, genauso selbstverständlich wie Autofahrer.
    Ohne lange Umwege oder auf unübersichtliche Nebenstrassen ausweichen zu müssen, es muss mit Kindern möglich sein, es muss für Jugendliche selbständig möglich sein und für Ältere, es darf keine Mutprobe sein. 5x an der gleichen Ampelanlage warten, bis man zur nächsten Insel vorrücken darf, das geht nicht. Niemand soll sich aus Angst gezwungen fühlen, auf dem Gehweg zu fahren, da haben Fahräder (Ausnahme: Kinder+Begleitung) nichts zu suchen.

    Wir brauchen ein pragmatisches, aber durchgehendes Netz. Wenn der Weg mal etwas schmaler ist, besser als nichts. Auf 300m "Flaniermeilen", Fahrradstraßen und ähnliche Leuchtturmprojekte kann ich dagegen gut verzichten. Davon wird die Stadt insgesamt nicht durchlässiger.

  120. 1.

    Ich bin Fahrradfahrer und wünsche mir das auch weiterhin Neue Fshrradwege gebaut werden in Einklang mit den KFZ Nutzern(Mofa,Roller,Motorrad,Auto und LKW) aber schön wäre es wenn ich mich auch aktiv als Benutzer der Fahrradwege auch finanziell beteiligen darf. Dazu gehören auch Kennzeichen damit ein KFZ Nutzer den ich vielleicht anfahre auch dieselbe Chance hat wie ich mich anzuzeigen.
    Gleiches Recht für alle und die uneinsichtigen können sich nicht mehr rausreden.

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