Debatte über mögliche Blackouts - Die Stromversorgung steht - trotz Kohleausstieg vor fünf Jahren

Do 16.01.25 | 08:38 Uhr
  54
Archivbild - 22.06.2022, Brandenburg, Jänschwalde: Wasserdampf steigt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG). (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Video: Brandenburg aktuell | 16.01.2025 | Nachrichten | Bild: dpa/Patrick Pleul

Vor fünf Jahren ist der Fahrplan für den Ausstieg aus der Kohleverstromung beschlossen worden. Die Vorbehalte wegen möglicher Blackouts in Deutschland waren groß - aber: Ist die Gefahr tatsächlich gestiegen? Eine Bilanz und ein Ausblick. Von P. Manske, D. Schneider und F. Ludwig

  • Versorgungssicherheit beim Strom trotz des beschlossenen Kohleausstiegs vor fünf Jahren derzeit nicht gefährdet
  • Wind- und Sonnenenergie kompensieren die wegfallenden Kapazitäten sowohl bei der Atomkraft als auch in der Braunkohleverstromung
  • Stromnetz und Batteriespeicher müssen ausgebaut werden
  • Experten fordern schnelle Verabschiedung der Kraftwerksstrategie im Bund, um Gaskraftwerke bauen zu können

Es waren andere Zeiten, vor fünf Jahren, am 16. Januar 2020. An eine weltweite Pandemie war noch gar nicht zu denken, die Bundeskanzlerin hieß noch Angela Merkel, Olaf Scholz war noch Finanzminister. An diesem Tag war eine Entscheidung getroffen worden, die massive Auswirkungen auf die Braunkohleländer haben sollte - darunter auch Brandenburg. Denn vor fünf Jahren wurde der Ausstiegsfahrplan aus der Kohleverbrennung beschlossen.

Neben Brandenburg verhandelten auch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen mit der Bundesregierung. Zuvor hatte sich die sogenannte Kohlekommission bereits auf einen Kompromiss geeinigt und eine Empfehlung ausgesprochen.

Am Ende einigte man sich auf einen Kohleausstieg bis 2038 - ein früherer Ausstieg sollte geprüft werden. Außerdem waren die Versprechen für Ausgleichszahlungen an die Kohleländer erneuert worden - 40 Milliarden Euro sollten die für den Strukturwandel bekommen.

Ein halbes Jahr später, am 3. Juli, wurden die zugehörigen Gesetze vom Bundestag beschlossen. Einerseits das Kohleausstiegsgesetz, andererseits das Strukturstärkungsgesetz. Und fünf Jahre später zeigt sich: Der Ausstiegsfahrplan wird bislang zwar überwiegend eingehalten, doch es warten noch einige Fallstricke.

Ampelregierung, RWE-NRW-Deal, Ukraine-Krieg

Seit dem beschlossenen Ausstiegsfahrplan hat sich noch vieles entwickelt. Die mittlerweile nicht mehr bestehende Ampelkoalition hatte in ihrem Koalitionsvertrag von einem Kohleausstieg "idealerweise" bis 2030 gesprochen. Das Land Nordrhein-Westfalen einigte sich mit dem Energieversorger RWE auf einen Ausstieg bis 2030. Der Krieg in der Ukraine und dadurch ausbleibende Öl- und Gaslieferungen haben 2022 aber noch einmal Bewegung in den Ausstieg gebracht. So mussten beispielsweise zwei Blöcke des Braunkohle-Kraftwerks Jänschwalde aus der Sicherheitsreserve geholt werden.

Brandenburg, in erster Linie Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), setzt weiter auf den vereinbarten Kohlekompromiss und will am Ausstiegsdatum 2038 nicht rütteln. Dennoch transformiert sich das einstige reine Kohleunternehmen Leag seit längerem hin zum Produzenten erneuerbarer Energien. Mit der geplanten "Gigawatt-Factory" will die Leag einer der größten Produzenten von Sonnen- und Windenergie werden. Denn durch verteuerte CO2-Zertifikate könnte sich die Braunkohleverstromung rein wirtschaftlich schon vor 2038 nicht mehr lohnen.

Kraftwerksstrategie des Bundes fehlt

Für die Leag ist dabei die geplante Kraftwerksstrategie im Bund ein entscheidender Faktor - vor allem, weil sie bislang nicht beschlossen wurde. Mit wasserstofffähigen Gaskraftwerken sollen, so der Plan, Schwankungen in der Stromversorgung durch Wind und Sonne ausgeglichen werden. Weht kein Wind und scheint die Sonne nicht, sollen die Gaskraftwerke einspringen. Doch ohne Klarheit über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen baut die Leag diese nicht. Zumal auch die Versorgung mit Wasserstoff, der in Zukunft anstelle des Erdgases verstromt werden soll, noch nicht geklärt ist.

Das hat konkrete Auswirkungen, denn die Versorgungssicherheit ist ein entscheidender Faktor bei der Abschaltung der verbliebenen Kohlekraftwerke. Die Bundesnetzagentur hat beispielsweise die Befugnis, die Abschaltung von Kraftwerken auszusetzen, sollte diese gefährdet sein. Doch die notwendigen Checks der Versorgungssicherheit sind während der Ampel-Regierung ausgeblieben.

Braunkohle-Anteil am Strommix bislang trotz Ausstieg konstant

Den Überblick über den deutschen Strommix hat Leonhard Probst vom Fraunhofer Institut für solare Energiesyteme in Freiburg im Breisgau. Er ist zuständig für die Energy Charts, also die Übersicht, wie viel Strom aus welcher Quelle kommt. Er erklärt, dass der Anteil der Braunkohle an der deutschen Stromproduktion seit 2020 trotz beschlossenem Kohleausstieg nicht gesunken ist - und weiter bei etwa 17 Prozent liegt.

Dass dieser Anteil nicht gesunken sei, liege aber auch an der Abschaltung der Atomkraftwerke und am Ukraine-Krieg, so Probst. Braunkohlekraftwerke mussten einen Teil der Atomkraft kompensieren, stark gestiegene Erdgaspreise machten die Braunkohle ebenfalls wieder attraktiver. Dass der Anteil der Braunkohle nicht gestiegen sei, sei wiederum auf den Ausbau der Erneuerbaren zurückzuführen.

Windkraft-Ausbau stagniert

Deutschland sei in vielen Bereichen auf einem guten Weg, schätzt Probst ein, beispielsweise beim Ausbau der Solarenergie. Die Produktion schwanke allerdings stark, weshalb zukünftig vermehrt auf den Ausbau von Batteriespeichern gesetzt werden müsse. Wird beispielsweise in der Mittagszeit viel Solarstrom produziert, muss der für schwächere Zeiten gespeichert werden können, sagt Probst.

Der Ausbau der Windkraft stagniere wiederum, so der Fraunhofer-Spezialist. Hier sei aufgrund aktueller Genehmigungen aber auch ein Ausbau zu erwarten. Ein Problem ist aber der mangelnde Netzausbau. Lange sei von einem gleichbleibenden Strombedarf ausgegangen worden - stattdessen gebe es aber einen Anstieg, die Netze seien dafür nicht gemacht, so Probst.

Eine Abkehr vom Braunkohleausstieg hält er nicht für sinnvoll, stattdessen müssen die Erneuerbaren noch konsequenter ausgebaut werden, sagt Probst. So werde, durch niedrigere Produktionskosten, auch der Strompreis wieder sinken. Politische Rahmenbedingungen, etwa veränderte Umlagen auf den Strompreis, sind dafür eine Voraussetzung.

Deutschland hat in den letzten Jahren wieder mehr Strom importiert als exportiert. Überwiegend wurde dabei erneuerbare Energie eingekauft, erklärt Probst. Die kann im EU-Ausland nämlich meist günstiger als bei uns produziert werden. Das zeige, dass auch in Deutschland die Erneuerbaren massiv ausgebaut werden müssten.

Deutschland produziert noch immer genug Strom selbst

Auch Bernd Hirschl sieht die Versorgungssicherheit in Deutschland aktuell nicht gefährdet - trotz des Kohleausstiegs und trotz der gestiegenen Strom-Importe. Er forscht an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) an der Energiewende und erklärt, dass Deutschland trotz der Importe ausreichend Strom selbst produziert. So sei beispielsweise die vorhandene Reserveleistung trotz Dunkelflaute nicht abgerufen worden. Damit sind Zeiten gemeint, in denen weder Wind weht, noch die Sonne scheint. Dass trotz der vorhandenen Leistung Strom aus dem Ausland eingekauft worden ist, begründet der Experte mit dem günstigeren Preis. Es zeige sich, dass der Strommarkt stabil genug sei, um solche Phasen zu kompensieren.

"Die Versorgungsqualität in Deutschland ist nach wie vor auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau, wenn man das europäisch und international vergleicht", so Hirschl. Mit den erneuerbaren Energien habe die Qualität sogar zugenommen. Die wegfallenden Kapazitäten aus Braunkohle und Atomkraft seien durch die Erneuerbaren überkompensiert worden. Der Anteil der Erneuerbaren am deutschen Strommix sei innerhalb von fünf Jahren um 20 Prozent gestiegen.

Allerdings seien die bisherigen Großkraftwerke auch wichtig für die Stabilität des Stromsystems. Diese sogenannten Systemdienstleistungen müssten zukünftig ebenfalls durch erneuerbare Energien übernommen werden - dafür brauche es sowohl Batteriespeicher, als auch alternative Kraftwerke, beispielsweise auf Gas- oder Wasserstoffbasis. Auch er sieht deshalb die Bundesregierung in der Pflicht, mit der geplanten Kraftwerksstrategie.

Statt einzelner großer Kraftwerke werde es zukünftig viele kleinere, alternative Kraftwerke geben, ist Hirschl überzeugt.

Zu viel Strom ist problematischer als zu wenig

Davon geht auch Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung beim Netzbetreiber 50Hertz, aus. Auch er sagt, in Deutschland müsse nun mehr "gesicherte Leistung", also konventionelle Kraftwerke aufgebaut werden. Im November und Dezember letztes Jahr habe es beispielsweise eine Dunkelflaute gegeben. Die sei gut überstanden worden, man befinde sich aber derzeit an der "Unterkante", was die Versorgung durch herkömmliche Kraftwerke angehe.

Sollten keine neuen Kraftwerke, beispielsweise auf Gasbasis, gebaut werden, könne einer weiteren Stilllegung von Braunkohlekraftwerken nicht mehr zugestimmt werden, so Kapferer. Auch er spielt damit auf die fehlende Kraftwerksstrategie im Bund an. Kapferer nennt aber noch eine weitere Forderung, die, wie er hofft, bald umgesetzt sein soll: die Einflussnahme auf kleine und mittlere Solaranlagen.

"Die viel herausfordernden Phasen für die Netzsteuerung sind die, in denen wir ein sehr hohes Angebot an Stromerzeugungskapazitäten haben", sagt er - also die Phasen, in denen die Erneuerbaren zu viel Strom liefern. Mit dem neuen Gesetz sollen auch kleine und mittlere Anlagen, etwa auf Dächern von Gewerbehallen, gesteuert werden können. Denn anders als beispielsweise bei Braunkohlekraftwerken kann der Netzbetreiber bei Erneuerbaren keinen Einfluss auf die Stromerzeugung nehmen. So kommt es in Brandenburg beispielsweise zu der Situation, dass mehr Strom durch Erneuerbare erzeugt wird als benötigt wird. Auf diese Phasen müsse besser reagiert werden können.

Versorgung nach aktuellem Stand nicht gefährdet

Nach aktuellem Stand ist die Versorgungssicherheit beim Strom in Deutschland also nicht gefährdet. Engpässe, beispielsweise bei Dunkelflauten, können aktuell gut über den europäischen Strommarkt abgefangen werden. Deutschland produziert bislang aber zumindest rechnerisch genug Strom, um den eigenen Bedarf decken zu können - auch ohne Atomkraft und trotz Kohleausstieg.

Damit das zukünftig so bleibt, sind aber Investitionen nötig. Einerseits muss das Netz ausgebaut werden, andererseits Batteriespeicher, mit denen überschüssige Energie für Mangelphasen zurückgehalten werden kann.

Ein entscheidender Schritt in der Energiewende und im Braunkohleausstieg ist zudem die Kraftwerksstrategie des Bundes. Ohne neue konventionelle Kraftwerke wird es schwierig, zukünftig auf Schwankungen im Stromangebot durch Erneuerbare zu reagieren.

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.01.2025, 9:50 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 16.01.2025 um 21:34 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

54 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 54.

    Deutschland - Schwindelland
    Der Untersuchungsausschuss des Bundestags zur Atomkraft hat offengelegt, dass Wirtschafts- und Umweltministerium gezielt und bewusst Fehlinformationen verbreitet haben, um den Weiterbetrieb von Kernkraftwerken zu blockieren.

  2. 53.

    Sicher war es nur eine Momentaufnahme, aber auch in Polen erzeugt PV in der Nacht keinen Strom und soviele WKA haben sie nicht. Was macht man dann? Man nimmt das, was man hat. Im Moment sind es wieder 55% aus Kohle, dazu 14% aus Gas.

  3. 52.

    Als wäre die Demokratie erst in den letzten Jahren entstanden. Und es wandern häufig Firmen die sich nicht an die veränderten Zeiten angepasst haben. Wenn die Chinesen eine Million weniger VWs kaufen, ist es wohl kaum die Schuld von Habeck, sondern eher die der Manager. Offenbar können die Chinesen auch ganz alleine passable Autos bauen..

  4. 51.

    Letztes Jahr im Sommer haben die Franzosen viel EE Strom aus Deutschland importiert. 50% der AkWs waren entweder in der Wartung oder hatten kein Kühlwasser. Das ist der Sinn des europäischen Stromnetzes. So zu tun als würde Deutschland nur importieren ist ziemlich unseriös.

  5. 50.

    Oha aus einer kurzen Momentaufnahme extrapolieren Sie den zukünftigen Strommix in Polen.
    Beeindruckend.
    Letzte Woche Montag Abend waren es weniger als 40% Kohlestrom in Polen.
    Und nun?
    Keine Sorge auch Polen ist bereits auf dem Weg der Transformation. Das die eigene Kohle nicht die Zukunft sichert hat man auch dort schon lange erkannt und baut Alternativen auf. Russisches Gas war da im Gegensatz zu uns nie eine gewünschte Alternative und wird es auch kaum noch mal werden.
    Wachstumsraten bei PV und Wind sind in Polen seit einigen Jahren höher als in Deutschland.

  6. 49.

    Dass in Guten Zeiten Überschuss im Netz ist ist so geplant weil es eine Grundvoraussetzung dafür ist Speicher füllen zu können. Ohne Überschuss an den meisten Tagen Laden sich keine Flauten überbrücken.

  7. 48.

    Aber sie verteufeln ein System, welches Dank einiger Politiker im 20-jährigen Eiertanz überhaupt noch nicht existiert. Der Unterschied zu den bisherigen Konzepten liegt in der Komplexität. Einfach und dreckig Strom erzeugen und dabei ohne Rücksicht auf Verluste aus den Vollen schöpfen war gestern.
    Die Energiegewinnung der Zukunft ist das komplette Gegenteil und sie schlägt volkswirtschaftlich erst richtig durch, wenn das System in all seinen Dimensionen den heutigen Ausbaustand der einen Dimension hat.

  8. 47.

    Unser Nachbarland Polen setzt voll auf heimische Kohle, gestern Abend kamen 70% des polnischen Stromes daher. Es geht.

  9. 46.

    "..und zu Ramschpreisen den Nachbarländern geliefert."
    Unsinn der wird zu den Preisen geliefert, die der Zielmarkt hergibt. Somit ergibt sich zumindest beim gemittelten Preis eine stabile Parität zwischen Im- und Export. Deutschland bildet nur mit Luxemburg eine einheitliche Preiszone.
    Die Bilanz ist eh nur wenn vollständig betrachtet aussagekräftig.
    Also wieviel Kohle, Gas, Uran etc. wird/wurde importiert und wie ist/war die Handelsbilanz beim Strom?
    Nur eine Seite der Medaille betrachten sagt gar nix aus.
    Strom aus Polen, Frankreich, Dänemark etc. ist immer besser als russisches Gas oder Uran oder Steinkohle aus Südafrika oder Australien.

  10. 45.

    Alles redet über die kurzzeitigen Dunkelflauten und deren Kosten und verleugnet im gleichen Atemzug die extrem niedrigen aber häufigeren Phasen von extrem niedrigen Preisen weil mehr als genügend Strom vorhanden ist.
    Apropro EEX für die nächsten 10 Jahre sehe ich bei den Futures (das was für die meisten relevant ist) jedes Jahr einen Rückgang der Preise.
    Ursache wohl kaum irgendwelche Phantasie AKWs die in dem Zeitraum auch ein Hr. Söder nicht gebaut bekommt.

  11. 44.

    "Denn anders als beispielsweise bei Braunkohlekraftwerken kann der Netzbetreiber bei Erneuerbaren keinen Einfluss auf die Stromerzeugung nehmen."
    Das halte ich für ein Gerücht.
    Warum musste ich bei mehreren gar nicht allzu großen PV-Anlagen einen Rundsteuerempfänger oder ein Gateway vom Netzbetreiber mit Zugriff über Nulleinspeisung bis Komplettabschaltung bezahlen, einbauen und vor Inbetriebnahme testen lassen?
    Obendrein darf dann auch noch der Direktvermarkter eingreifen.
    In 2024 wurde bei uns wohl auch mal eine Stunde genutzt und gedrosselt.
    Alles gegen Entschädigung aber Einfluss auf die Erzeugung können die Netzbetreiber ganz sicher nehmen.
    Die können und dürfen von diversen Anlagen Wirkleistung drosseln und Blindleistung anfordern.
    Der größte deutsche Solarpark bei Leipzig kann auch Nachts Blindleistung direkt ans 380kV Netz liefern.

  12. 43.

    Lässt sich mit Speichern und Netzausbau verbessern.

    Was soll denn sonst die Alternative sein? Verstärkt auf Braunkohle setzen? In ferner Zukunft wieder Atomstrom produzieren? Gas?

  13. 41.

    Die "Siegesmeldungen" zu Wind- und Sonnestrom zeigen nicht die Realität. Mittlerweile wird in "guten Zeiten" mehr Strom erzeugt, als benötigt wird. Der "Überschuß" wird dann zu garantierten Preisen (teuer) bezahlt und zu Ramschpreisen den Nachbarländern geliefert. "Erneuerbarer Strom" ist unzuverlässig und bringt die Stromversorgung und den Markt durcheinander. Das ist kein "Ruhmesblatt" sondern Dilettantismus von Laien, die von Wirtschaft keine Ahnung haben.

  14. 40.

    >"Söder macht es vor: In Bayern geht Endlagerung nicht. ...Er bevorzugt Brandenburg..."
    Söder mag auch keine Windräder und Solarfelder. Er bevorzugt Brandenburg. Söder mag auch keine hohen Netzgebühren für seine Bayrischen Wähler. Die sollen gefälligst die Brandenburger bezahlen. Bei denen stehen ja die Windräder und Solarparks. Diese Entscheidung, dass die Menschen am meisten Netzgebühr bezahlen, die diese Teile vorm Fenster haben, war eine nette Entscheidung der CDU/CSU seinerzeit.

  15. 38.

    AKW s rechnen sich nicht. Und es gibt keine sichere Lagerung des Mülls. Söder macht es vor: In Bayern geht Endlagerung nicht. ...Er bevorzugt Brandenburg...

  16. 37.

    Wie darf man das „derzeit“ im ersten Stichpunkt der Einleitung verstehen? Und deutet der letzte Satz auf die konkrete Blackout-Gefahr hin, da ja weit und breit keine neuen konventionellen Kraftwerke in Sicht sind?

  17. 36.

    Sie verbreiten absichtlich falsche Informationen. Es wandern Firmen ab die sich seit Jahren nicht veränderte globale Bedingungen eingestellt haben und jetzt in Billiglohnländer abwandern.

    Nicht die Politik als billige Ausrede ist schuld, sondern die Konzernlenker, die immer nur den schnellen Profit gesucht haben.

    Die deutsche Automobilindustrie sind ein Paradebeispiel dafür, darunter leiden auch die Zulieferfirmen die es versäumt haben sich ein zweites Standbein aufzubauen.

  18. 35.

    Grüne Industrie?? Das erleben wir zur Zeit live. Nahezu täglich kommen Meldungen, dass Firmen schließen, weil ihnen die Energiekosten in Deutschland zu hoch sind, dazu die immer weiter ausufernde Bürokratie. Diese Firmen wandern ab ins Ausland und kommen so chnell nicht zurück. Das ist starke grüne Industriepolitik.

Nächster Artikel