Hertha-Geschäftsführer Thomas Herrich - "Wir können da oben mitspielen"

Fr 17.01.25 | 18:04 Uhr
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Thomas Herrich, Geschäftsführer bei Hertha BSC (imago images/Matthias Koch)
Bild: imago images/Matthias Koch

Es liegen schwierige Jahre hinter Hertha-Geschäftsführer Thomas Herrich, der diese Aufgabe im Sommer 2022 übernahm. Inzwischen scheinen jedoch viele Themen auf einem guten Weg, wie er im Rahmen einer Medienrunde sagte.

Thomas Herrich über ...

… die aktuelle, sportliche Situation:

Dass wir nicht zufrieden sind mit der Hinrunde, das steht außer Frage. Das hat ganz viele Gründe. Wir hatten viele Verletzte, von denen sind, wenn man das heute sieht, viele zurück. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir noch Spieler abgegeben haben mit Haris Tabakovic und Marc Oliver Kempf. Tabakovic war ein Garant für Tore, sowas kann man nicht substituieren. Also wir nicht, auch im Rahmen unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten.

Dass wir nicht zufrieden sind, da wiederhole ich mich, keine Frage. Wir haben die große Überzeugung und Zuversicht, dass wir eine deutlich bessere Rückrunde spielen. Auch mit dem Kader. Wir haben einen guten Kader, wir haben einen guten Trainer und wir können da oben unter den ersten sechs, sieben mitspielen.

… über die wirtschaftliche Situation:

Wir sind nach wie vor in der Konsolidierung, Restrukturierung, in einem Sanierungsprozess. Der ist noch nicht abgeschlossen. Das ist kein Sprint, das ist ein Marathon. Wir haben gute Ergebnisse erzielt. Wir haben 70 Millionen Kosten reduziert. Wir haben die Verluste reduzieren können, substanziell um 70 Millionen. Wir haben die Schulden halbiert, über 30 Millionen zinstragende Verbindlichkeiten zurückgeführt. Und das in der laufenden Sanierung. Man sieht, das geht. Wir müssen allerdings auf diesem Weg bleiben. Das ist hart für alle, auch auf der Geschäftsstelle, die Mitarbeitenden. Das fordert von jedem eine ganze Menge ab.

Ich möchte nicht sagen, dass das alles jetzt smooth und easy und einfach ist. Im November dieses Jahres müssen wir eine Anleihe mit 40 Millionen zurückbezahlen. Also eine Refinanzierung plus eine Lizensierung. Da sind wir auf einem sehr, sehr guten Weg.

… über das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, dass Vereine verpflichtet werden können, Polizeikosten zu übernehmen:

Polizeiordnungsrecht ist Sache der Länder. Die Innensenatorin, genauso wie ihr Vorgänger, Herr Geisel, hat sich klar positioniert, dass bei Hochrisikospielen, und davon sprechen wir ja, die Kosten nicht umgelegt werden auf die Vereine. Das begrüße ich sehr.

… über einen Stadion-Neubau:

Wir sind froh, dass die politische Willensbildung da ist. Wir prüfen gerade den Standort, in den Prüfgruppen. Dann geht es in die Expertenkommission, wo wir ein Teil davon sind. Und dann wird es hoffentlich jetzt im ersten Quartal bis Ende März eine Entscheidung für diesen Standort geben. Dann gehen die weiteren Schritte wie Finanzierung, Baurecht und die ganzen Themen weiter. Wir sind da sehr zuversichtlich.

… über Investor "777", der in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist:

Wir haben keinen neuen Kenntnisstand und niemanden, der sich legitimiert als Nachfolger oder Rechtsnachfolger. Auf operativer Ebene gibt es im Moment keinen Kontakt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 17.01.2025, 19:15 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.

    Warum sagt er nicht : Verpassen wir den Aufstieg trete ich zurück ?

  2. 12.

    Was soll ich als Berliner in einer Gelsenkirchener Kneipe? Mit Vereinsschal muss man auswärts immer aufpassen.

  3. 11.

    Ist mir bekannt, danke! Ich VERSTEHE den Grund für diese Rivalität trotzdem nicht.

  4. 10.

    Und w.as der Herthaner nicht kapiert ist das ein Verein mit Schulden kein Neues Stadion finanzieren kann.
    Und wenn das Oly ein fünf Sterne Stadion ist, ist ein neues Stadion erst recht unnötig.

  5. 9.

    Du hättest mal in den 89er und 90er dabei sein sollen. Gerade auswärts wurden Berliner in Unterzahl gerne von den Gelsenkirchenern gejagt. Und gehe mal als Berliner neutral in eine Geksenkirchener Kneipe, wo sich der harte Kern rumtreibt und sage ein falsches Wort....
    Hahohe

  6. 8.

    Was @Nils und die anderen Trolle hier allem Anschein nach nicht begreifen können, ist, dass die neue Arena K-L-E-I-N-E-R sein soll, als das Olympiastadion. Bei dem Thema ging es zu keinem Zeitpunkt darum, dass Hertha sich "verbessern" möchte! Das Olympiastadion wird von der UEFA nach wie vor als eine 5-Sterne-Arena geführt.

  7. 7.

    Mit dem Aufstieg werden Sie erst recht nichts zu tun zu haben.
    Das Durchreichen in die dritte Liga oder noch weiter runter wäre Wünschenswert. Dann wäre Uch das unnötige Stadion vom Tisch.

  8. 6.

    Moin,
    dass es sich bei einer Stundung um einen Aufschub und keineswegs um ein Geschenk handelt, ist soweit klar?

  9. 5.

    >> (...) warum sollte der Senat auch sich hochrisikospiele bezahlen lassen? <<

    In der aktuellen Saison fällt mir außer dem Spiel gegen Schalke (habe des Sinn dieser absurden Rivalität nie verstanden...) kein Spiel von Hertha BSC ein, das ich als riskant, geschweige denn "Hochrisikospiel" einstüfen würde. Welche Spiele hast du denn im Sinn?

  10. 4.

    Wenn man schon die stadionmiete gestundet bekommt, warum sollte der Senat auch sich hochrisikospiele bezahlen lassen? Berlin hat doch genug Geld übrig.

  11. 3.

    Erklären Sie doch mal bitte mit Ihrer Expertise, warum Hertha absteigen sollte? Mit aktuellen 22 Punkten werden Sie wohl nichts mit dem Aufstieg zu tun haben, sind aber auch weit davon entfernt " durchgereicht" zu werden.

  12. 2.

    Was träumt der Herr Herrich eigentlich nachts ?
    Der BCC 777 steht am Abgrund und wird durchgereicht in Liga 3, und das ist auch gut so !!!

  13. 1.

    Wer nur den Tabellenletzten und -vorletzten zuhause schlagen kann, wird wohl nicht so schnell da oben mitspielen können.

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