Arbeitsmarkt im November - Weniger Arbeitslose in Berlin, etwas mehr in Brandenburg

Fr 29.11.24 | 10:21 Uhr
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Symbolbild: Jobcenter, Agentur für Arbeit, Händelplatz, Lichterfelde, Steglitz-Zehlendorf, Berlin, Deutschland am 30.01.2024. (Quelle:picture alliance/Schoening)
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Audio: rbb 88.8 | 29.11.2024 | Peter Klinke | Bild: picture alliance/Schoening

Während Berlin im ablaufenden Monat November weniger Arbeitslose zählt, sind es in Brandenburg etwas mehr. Das geht aus aktuellen Zahlen der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Arbeitsagentur hervor, die am Donnerstag veröffentlicht worden sind.

In Berlin waren im November 205.135 Menschen bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern arbeitslos gemeldet, das sind 2.110 weniger als noch im Oktober. Im Vergleich zu November 2023 sind es allerdings 14.328 Personen mehr. Die Arbeitslosenquote liegt in Berlin bei 9,7 Prozent (+ 0,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahresmonat).

In Brandenburg waren im November 82.018 Menschen arbeitslos. Das sind 194 mehr als im Oktober und 4.223 Personen als im November 2023. Die Arbeitslosenquote liegt in Brandenburg bei 6,1 Prozent (+ 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahresmonat).

Die Arbeitsagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 13. November vorlag.

Mehr als 40.000 offene Stellen in der Region

In beiden Bundesländern wird branchenübergreifend Personal gesucht, heißt es in der Pressemitteilung der Arbeitsagentur weiter. In Berlin sind aktuell 20.985 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen offen. Besonders gesucht wird in den Bereichen Zeitarbeit, Verwaltung und Führung von Unternehmen, Handel, öffentliche Verwaltung und im Gesundheits- und Sozialwesen.

In Brandenburg gibt es derzeit 22.530 offene sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen. Hier werden vor allem in den Bereichen Zeitarbeit, Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Handel und im Gesundheits- und Sozialwesen Arbeitskräfte gesucht.

Gruppe der Arbeitslosen mit Behinderungen steigt weiter an

Die Arbeitsagentur von Berlin und Brandenburg nimmt zudem den 3. Dezember, den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, zum Anlass, um auf diesen Punkt einen besonderen Fokus zu legen.

Aktuelle Zahlen zeigen, dass insbesondere die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderungen weiter zunimmt. In Berlin sind derzeit 8.355 schwerbehinderte Menschen arbeitslos. Vor einem Jahr waren es nur 7.824. In Brandenburg sind insgesamt 4.242 schwerbehinderte Menschen arbeitslos, etwa 100 mehr als ein Jahr zuvor.

"In beiden Bundesländern sehen wir, dass die Anzahl der schwerbehinderten arbeitslosen Personen gestiegen ist", sagte Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion. "Insofern kann ich nur alle Unternehmen ermutigen, diesen Personenkreis bei der Personal- und Fachkräftesuche aktiv mit einzubeziehen. Menschen mit Behinderungen verfügen über Berufserfahrung, sind meist gut ausgebildet und können Leistungen erbringen, wie Menschen ohne Einschränkungen."

Sendung: rbb 88,8, 29.11.2024, 10:30 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Ohne die Tesla-Arbeitsplätze sähe es noch übler aus. Das Beste ist, Sie reden mit Herrn Musk über die Strompreise, die andere Firmen zur Aufgabe ihrer Tätigkeit innerhalb Deutschlands zwingen. Vielleicht bringt er der Konkurrenz ein Päckchen Strom vorbei. Oder wen würden Sie fragen?

  2. 3.

    Das was Sie feststellen ist, dass gute zählbare Entwicklungen nicht eintreten können, wenn Standortfehlentscheidungen behindern. Und sie behindern immer. Die Anzahl der negativen Artikel ist ja nur die Spitze...des Eisberges. Das Gleiche gilt nicht nur für eine F1-Strecke, nein auch für den BER Flughafen. Teslaansiedlungskönntevorreiterartikel und die Anzahl der Anrufe in der Wirtschaftsförderung sind eben nur Artikel...Behauptungen die nicht eintreten können, weil unheilbar.

  3. 2.

    Ich dachte mit Tesla wird alles besser.

    Standen nicht 40.000 Arbeitsplätze bei TESLA auf dem Plan?

  4. 1.

    Weniger „Extrawürstchen“ ist auch eine Form der Inklusion...nur andersherum.

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