Aufstieg in Kategorie 2 - Lehrer und Erzieher sollen sich früher impfen lassen können

Kanzlerin Merkel sieht "eine besondere Schutzpflicht" für Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte. Daher sollen sie bei Corona-Impfungen in der Priorität aufrücken. Jens Spahn soll das nun prüfen.
Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte sollen bei Corona-Impfungen in der Priorität aufrücken. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte am Mittwoch bei der Ministerpräsidentenkonferenz, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) das entsprechend prüfen solle.
"Schutzpflicht" für diese Berufsgruppen
Die geltende Impfverordnung soll nach Auffassung von Bund und Ländern derart geändert werden, dass diese Berufsgruppen in die Kategorie 2 aufsteigen. Als Grund nannte Merkel, bei diesen Berufen sei es nicht immer möglich, den notwendigen Abstand zu halten. Das heiße dann zwar nicht, dass Erzieher und Lehrer sofort geimpft würden, so Merkel. Es sei aber ein "Signal" dafür, "dass wir eine besondere Schutzpflicht" für diese Berufsgruppen haben. Darüber hinaus sollen vermehrte Schnelltests Sicherheit in den Klassenzimmern und Kitas bringen.
In der Impfverordnung zählen Lehrkräfte und Kita-Beschäftigte bisher zur Gruppe 3 - zusammen mit Über-60-Jährigen. Derzeit laufen Impfungen der Gruppe 1, zu der Über-80-Jährige, Personal und Bewohner in Pflegeheimen sowie Gesundheitspersonal mit höchstem Ansteckungsrisiko
zählen. Angestrebt wird, die Impfungen in dieser Gruppe gegen Ende März abzuschließen. Dann könnte die zweite Prioritätsgruppe folgen.
Die Kommentarfunktion wurde am 11.02.2021, um 22:00 Uhr geschlossen
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Sendung: Inforadio, 10.02.2021