Berliner Touristen-Attraktionen - "Sea Life" und "Little Big City" am Freitag zum letzten Mal geöffnet

Fr 13.12.24 | 13:24 Uhr
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Ein Rochen (Batomorphi) schwimmt in einem Aquarium des Sealife (Aufnahme durch die Glasscheibe des Beckens)
Audio: rbb88.8 | 13.12.2024 | Peter Klinke | Bild: dpa / Soeren Stache

Anderthalb Jahre nach seiner Wiederöffnung muss das Aquarium "Sea Life Berlin" endgültig schließen und ist am Freitag zum letzten Mal für Besucher geöffnet. Auch die Miniaturwelt "Little Big City" am Alexanderplatz hat am Freitag ihren letzten Tag. Bis 15 Uhr können Besucherinnen und Besucher vorbeikommen.

Beide Attraktionen gehören zur Merlin Entertainments Gruppe. "Einige Locals haben uns noch einmal besucht und auch entsprechend nette Worte an unsere Mitarbeitenden gerichtet", hieß es von der Pressestelle. Die Attraktionen seien weihnachtlich dekoriert worden, ansonsten sei in den letzten Tagen alles wie immer gewesen.

Auswirkungen von geplatztem Aquadom

Mitte November hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass aus finanziellen Gründen am 13. Dezember Schluss sei. Ins "Sea Life" seien vor allem nach dem Platzen des angrenzenden Riesenaquariums Aquadom nicht mehr genügend Besucher gekommen. Einige Menschen hätten den 16 Meter hohen Aquadom womöglich mit dem "Sea Life" verwechselt und gedacht, dass es das Aquarium nicht mehr gebe, wie ein Sprecher kürzlich meinte. Außerdem sei durch den Wegfall des Aquadoms ein wichtiger Anziehungspunkt weggefallen.

Als der Aquadom am 16. Dezember 2022 zerbarst, verteilten sich die Wassermassen rasch in die Umgebung der Hotellobby - und erreichten auch das "Sea Life". Wegen Bauarbeiten blieb das Aquarium danach Monate lang geschlossen.

56 Beschäftigte und 3.000 Tiere betroffen

Nach eigenen Angaben sind von den Schließungen 19 Beschäftigte bei "Little Big City" sowie 37 Beschäftigte bei "Sea Life" betroffen. Mit ihnen werde nun über Versetzungen an andere Merlin-Standorte beraten, hieß es im November.

Die etwa 3.000 Meerestiere aus "Sea Life" würden umziehen und weiterhin "auf höchstem Niveau versorgt". Künftige Heimat der Tiere könnten demnach andere "Sea Life"-Standorte in aller Welt sein oder auch externe Einrichtungen, so die Merlin-Gruppe.

Sendung: rbb88.8, 13.12.2024, 10:30 Uhr

27 Kommentare

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  1. 27.

    …und auch nicht der Deutsche Wald/Park… lesen sie doch wenigstens mal meine Kommentare und auf welchen Beitrag/Inhalt sich dieser bezieht.

  2. 25.

    Wer sagt denn das ich mir Löwen ansehen muss ?
    Interpretieren sie doch nicht einfach irgendetwas in meinen Beitrag hinein was ich nicht geschrieben habe nur damit es ihnen besser passt.
    Meine Aussage war lediglich… Im Park gibt es die Tiere die im Zoo sind nicht.

  3. 24.

    Du bist wohl auch Befürworter für eingesperrte Orcas, Delfine und co?!

  4. 23.

    Wieso meckern…. Ich habe nur die „Schwachstelle“ der vorgeschlagenen Tierbeobachtung in Parks aufgezeigt.
    Wenige werden in den Zoo gehen um dort Eichhörnchen oder Karnickel sich anzusehen.
    Alles was man nicht in Deutschen Wäldern oder Parks sieht, sieht man sich dort an…. Wer das mag.
    Ob man nun Tiere in einem Zoo halten will oder nicht ist etwas anderes aber zu sagen … ab in dem Park und dort Tiere ansehen ist dann doch ein schwacher Vorschlag.

  5. 22.

    Bei der Kaufrücknahme bin ich anderer Meinung. Der Großteil der Leute hat genug Geld.
    Es fahren wieder mehr neue Autos in der Stadt, zudem werden sie wieder größer, in Supermärkten wird auch unabhängig von Feiertagen gekauft, als wäre es der letzte Einkauf, Shoppingcenter und Läden sind voll, die Weihnachtsmärkte boomen, etc. Und das, obwohl die Preise von nahezu allen Artikeln teils unverschämt und inadäquat teurer geworden sind. Die Kaufkraft ist genau der Grund, weshalb alles so teuer geworden ist - weil viele Leute uneingeschränkt weiter hemmungslos konsumieren.

    Mir fällt eher auf, dass ziemlich viele, auch große und bisher gutlaufende Firmen insolvent sind, wo ich mir denke, dass die in den fetten Jahren in die private Tasche gesteckt haben, was nur ging und offensichtlich weder Rücklagen gebildet, noch in reinvestiert haben. Manche sind sogar so unverschämt und schröpfen den Steuerzahler zusätzlich noch, weil der Staat meint, das noch "belohnen" zu müssen.

  6. 21.

    NIEMAND braucht eingesperrte Tiere!!
    Den Tieren ist es NICHT egal!
    Dir würde es auch nicht gefallen, wenn man dich in deiner Wohnung einsperren würde und du nie mehr raus darfst!
    Denke mal drüber nach!

  7. 20.

    Und wieso müssen sie unbedingt eingesperrte Löwen sehen? Wieso sollte man Tiere einsperren, nur weil irgendwelche Ottos sie angaffen wollen?

  8. 19.

    Ja, genau Elefanten Eisbären, Tiger…
    Letztendes schützt der Mensch nur das was er kennt.
    Und wie mit den Tieren in der Freiheit umgegangen wird, findet hier natürlich keine Erwähnung.

  9. 18.

    So wirklich tolle Attraktionen waren das lange nicht mehr. Wenn es sich wirtschaftlich aufgrund niedriger Besucherzahlen nicht lohnt, kann ein Unternehmen diese Orte nicht weiter betreiben.

    Wann waren Sie eigentlich das letzte Mal in einem der beiden Orte? Oder wollen Sie nur meckern?

  10. 17.

    Besonders gut lassen sich in Parks Löwen, Nashörner und Elefanten beobachten… und die Rochen und Haie erstmal immer wieder toll die alle zu beobachten…. Im Park.

  11. 16.

    Sehr gut, dass diese Tierquälerei endlich beendet wird. Und um das völlig falsch dargestellte Plastik-Mini-Fake-Berlin ist es auch nicht schade. Wer in Berlin is, kann sich besser dit echte Berlin ankieken, hier jibts noch viel mehr Epochen und Jeschichte(n) als in det ammikanische Disneybörlin.

  12. 15.

    In anderen Zeiten hätten sich vermutlich beide Einrichtungen gehalten genauso wie das kürzlich geschlossene " Cold War Museum " Unter den Linden in Berlin Mitte aber Corona , Ukraine - Krieg , Energiekrise , starke Inflation , steigende Mieten + Nebenlosten , steigende Lohnkosten & damit letztendlich Kaufzurückhaltung bei Verbrauchern waren & sind dann wohl doch am Ende etwas zu viel gewesen & ich denke das dem noch so einige Schließungen folgen werden . Die fetten Jahre sind vorbei !!!

  13. 14.

    Das ist lächerlich. Es gibt viele Fische, denen das schlichtweg egal ist, solange sie ihr Revier und ihr Auskommen haben. Und wie gesagt, sind moderne Aquarien diesbezüglich sehr großzügig gebaut.

  14. 13.

    Genauso sehe ich das auch!!! Zoos und Aquarien ALLE schließen, niemand nbraucht mehr eingesperrte Tiere!
    Geht raus in den Park und beobachtet die Tiere in der Natur OHNE Käfige!!!

  15. 12.

    Weil zwei wenig beliebte Attraktionen geschlossen werden... Ja, mit Sicherheit...

  16. 10.

    Wir haben viele Jahre in Berlin gelebt und dort wirklich schöne Zeit verbracht. Jetzt nur noch wenn nötig zum Arztbesuch. Das ist doch nicht mehr das Berlin was wir gewohnt waren. Schade!

  17. 9.

    Da es diesen Kommentar gefühlt unter jedem zweiten rbb Beitrag gibt mal ein paar Anregungen/ Argumente die dagegen sprechen:
    - keine Stadt braucht im 21 jahrhundet noch eingesperrte Tiere um attraktiv zu sein! Der Zoo und das Aquarium sollten ebenfalls geschlossen werden!
    - touristische Ausgaben durch Berlin Besucher*innen betragen 16,9 Milliarden Euro
    - 227.900 Menschen leben in Berlin vom Tourismus
    - die Bruttowertschöpfung durch Tourismus beträgt 9,4 Milliarden Euro
    Ob man Tourismus gut oder schlecht findet, ist dann noch mal ein anderes Thema, aber dies Phrase, dass Berlin immer mehr zum Dorf wird, ist halt einfach nur lächerlich.

  18. 8.

    Na ein Glück, dass das MiniaturWunderland in Hamburg steht und nicht in Berlin. Dort hat man erkannt, dass solche Attraktionen unter allen Umständen gehalten werden müssen, auch wenn sie mal Probleme haben. Nicht ohne Grund stehen andere Städte viel besser da, als Berlin, obwohl es hier inzwischen mehr als genug vermögende Einwohner gibt.

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