Kritik an der Politik - Stiko-Mitglied Terhardt mahnt zu Zurückhaltung bei Kinderimpfungen

Fr 02.07.21 | 09:07 Uhr
  57
Gestellte Szene: Ein Mädchen wird am 01. Mai 2021 geimpft. (Quelle: imago images/Laci Perenyi )
Audio: Inforadio | 02.07.2021 | Martin Terhardt im Interview | Bild: imago images/Laci Perenyi

Michael Müller, Ramona Pop, Jens Spahn - sie alle fordern, Kinder ab zwölf Jahren schon jetzt umfassend zu impfen, obwohl die Ständige Impfkommission das noch nicht empfehlen kann. Stiko-Mitglied Terhardt wehrt sich im rbb gegen diese Vorstöße.

Der Berliner Kinder- und Jugendmediziner Martin Terhardt hat die Politik dazu aufgerufen, beim Thema Kinderimpfungen gegen Corona zurückhaltender zu sein. "Mich entsetzt das immer wieder, wie die Politik vorprescht und wissenschaftliche Daten ignoriert", sagte Terhardt, der auch Mitglied der Ständigen Impfkommission ist, am Freitagmorgen im Inforadio des rbb.

"Die Stiko hat entschieden, Kinderimpfungen ab 12 nicht generell zu empfehlen, sondern nur Kindern mit besonderen gesundheitlichen Risiken, mit einer beruflichen Indikation aufgrund ihrer Ausbildung oder für Kinder und Jugendliche, die in Kontakt zu Personen stehen, die schlecht geschützt sind. Die Krankheitslast bei Kindern und Jugendlichen ist ganz gut bekannt, wir wissen, dass sie selten schwer erkranken", begründete Terhardt die Stiko-Entscheidung. Es sei daher noch tolerabel, dass man sie noch nicht umfassend impfe, denn man wisse zu wenig über die Risiken seltener Komplikationen.

Arzneibehörde EMA befürwortet Kinderimpfungen

"Seit einer Woche wissen wir mehr, denn in den USA sind in den zurückliegenden sieben Wochen sechs Millionen Jugendliche geimpft worden. Seltene Komplikationen wie Herzmuskelentzündungen gab es vor allem bei Jungen. Da wir das aber noch nicht abschließend bewerten können, werden wir unsere Empfehlung hier noch nicht ändern", betonte Terhardt.

Nach Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatten sich zuletzt Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) und Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) für Impfungen von Kindern ab 12 Jahren ausgesprochen - auch ohne allgemeine Stiko-Empfehlung. Sie warnen vor einer Zuspitzung des Infektionsgeschehens in den Schulen nach den Ferien. Dazu sagte Terhardt, für den Gesundheitschutz in Schulen brauche es andere Konzepte, auch weil Kinder unter zwölf Jahren grundsätzlich noch nicht geimpft werden könnten.

Nach einer entsprechenden Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA hatte die EU-Kommission im Juni offiziell die Zulassung für die Impfung von Kindern ab zwölf Jahren mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer empfohlen.

Höhere Wirksamkeit nach Kreuzimpfungen

Terhardt nahm im Inforadio-Interview auch Stellung zur jüngsten Entscheidung der Stiko, unabhängig vom Alter sogenannte Kreuzimpfungen zu empfehlen. Nach einer Erstimpfung mit dem Vektorimpfstoff von Astrazeneca sei eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff von Biontech oder Moderna besonders wirksam gegen die derzeit grassierende Delta-Variante, hatte die Stiko am Donnerstag mitgeteilt. Zwischen erster und zweiter Impfung solle ein Abstand von mindestens vier Wochen eingehalten werden.

"Wir wissen aus verschiedenen Laboruntersuchungen, dass dieses Schema eine bessere Immunantwort und einen besseren Immunschutz nachgewiesen hat als wenn man zwei Mal Astrazeneca impft", sagte Terhardt dazu im Inforadio.

Ob Menschen, die bereits zwei Mal Astrazeneca bekommen haben, mit einem mRNA-Impfstoff nachlegen sollten, könne man noch nicht sagen, betonte Terhardt. Dazu gebe es noch zu wenige Informationen über Nebenwirkungen. Vorstellbar sei dies grundsätzlich bei Auffrischungen von vulnerablen Gruppen, die bereits seit Februar oder März durchgeimpft sind. "Aber das können wir jetzt noch nicht abschließend empfehlen", erklärt das Stiko-Mitglied Terhardt.

Sendung: Inforadio, 2. Juli 2021, 7:05 Uhr

Was Sie jetzt wissen müssen

57 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 57.

    Stimmt. Und die letzte Verantwortung trägt man selbst. Aber damit sind sehr viele überfordert. Und dann wird gejammert und gemeckert.

  2. 56.

    Das ist Ihr Problem; die Haftung? Ernsthaft? Wer haftet denn, wenn infolge einer Nichtimpfung Langzeitschäden auftreten? Die EMA entscheidet über die Zulassung der Stoffe, wenn auch per Notfallzulassung. Die Stiko gibt Empfehlungen, wer womit geimpft werden sollte bzw. könnte. Die Politik redet einfach mal dazwischen und stützt sich wenn es richtig läuft auf die Wissenschaft. Aber, die Entscheidung, ob Sie sich impfen lassen. Ob Sie Ihr Kind impfen lassen, liegt bei Ihnen. Dafür können Sie sich mit Ärzten Ihres Vertrauens beraten. Ihre „Oberen“ schreiben nichts vor.

  3. 55.

    Genau, es geht um das Wohl unserer Kinder. Deswegen stehen diese Fragen im Raum. Leider werden sie nicht beachtet oder sind für so einigen nicht von Interesse. Traurig.

  4. 54.

    Und da ist es wieder!
    "die Oberen ... wer haftet ... rein rechtlich ..."

    Es geht um die Gesundheit der Kinder!

  5. 53.

    Ist sie auch, definitiv. Was die Politik macht, kann ein Mediziner nicht mittragen.

  6. 52.

    Die Impfstoffe gegen Covid 19 haben eine bedingte Zulassungen auch in Deutschland. Da es keinen Impfstoff mit regulärer Zulassung gibt ist rein rechtlich eine Impfung der Kinder bzw. Jugendlichen heikel. Die Oberen wollen das gerne den Hausärzten und Kinderärzten überlassen. Bei derben Impfschäden bin ich mal gespannt wer dann dafür haftet.

  7. 51.

    "... Es bleibt in jedem Fall eine individuelle Entscheidung. ..."
    Genau so!
    Daher ist auch m.E. die Stiko-Empfehlung zur Zurückhaltung eher positiv.

  8. 50.

    Wenn ich hier Kommentare lese, bezweifle ich das ;-) Ja, wenn man sich mit der Erstdiagnose und dem Behandlungsvorschlag nicht sicher ist, dann hilft eine Zweitmeinung. Schwierig ist, wenn Ärzte unterschiedliche Therapien empfehlen. Es bleibt in jedem Fall eine individuelle Entscheidung.

  9. 49.

    Die meisten holen sich doch sicherlich mind. zwei Meinungen bei Fachleuten ein, oder?
    Bei "größeren" gesundheitlichen Entscheidungen ist dies m.E. unerlässlich und hilfreich für das eigene sichere Gefühl.

  10. 47.

    Ach, jetzt kommen die Anfeindungen ggü. kinderlosen … Und beweisen Sie mal Ihre Behauptung, der Impfstoff müsse weg. Misstrauen kann auch eine Krankheit sein. Dagegen hilft übrigens keine Impfung, nur Therapie

  11. 46.

    "Es wäre schön, wenn das selbständige Denken wieder vermehrt in den Vordergrund rücken würde."
    Da müssen Sie aber aufpassen, dass Sie dann nicht als Querdenkerin abgestempelt werden;-)

  12. 45.

    So ist es. Die Frage ist, traut man seinem Hausarzt oder nicht? Wenn nicht, hat man ein grundsätzliches Problem. Aber wie
    so oft werden dann mit Google Infos eingeholt und selbst diagnostiziert. Jeder kennt das Phänomen. Man liest gerne die Infos, die einem in den Kram passen. In jedem Fall ist das eine Frage, die man mit seinem Arzt des Vertrauens besprechen sollte.

  13. 44.

    Irgendwie verstehe ich diesen ganzen Hype, um die Empfehlung - ja oder nein - der Stiko nicht ganz.
    Als Eltern sollte man doch wohl in der Lage und auch in der Pflicht sein, sich ausreichend "schlau" zu machen und eine Risiko-Nutzen-Abwägung (z.B. mit Hilfe Kinderarzt) zu treffen.
    Weder die Stiko, EMA, Politik usw. könnte mich in irgendeiner Weise "unter Druck" setzen.
    Auch "Zahlenspiele" mit nur 0,X % Hospitalisierung von Kinder sind m.E. auch etwas kurz gedacht, wenn es evtl. um mein Kind geht. Da wäre es dann für mich auch nicht hilfreich, ob da noch ein Kind im KH liegt oder noch 73 andere!

    Was heute richtig ist, kann morgen eh falsch sein!
    Dies ist m.E. das Hauptproblem und macht alles so schwierig bzw. undurchschaubar ;-(

  14. 43.


    Ich würde mich freuen, wenn die kinderlosen Minister und -innen die Kinder damit verschonen würden!

    Die Sachlage ist klar, aber der Impfstoff muss ja weg... Nachtigall, ick hör Dir trapsen...

  15. 42.

    So ist es. In Gesundheitsfragen können Gefälligkeitsgutachten etc. fatal sein.

  16. 41.

    Beschäftigen Sie sich mal mit wissenschaftlicher Arbeit. Erkenntnisse und Einschätzung neuer Risiken führen dazu, dass man Empfehlungen anpassen muss. Ohne Delta ist das Risiko geringen, mit höher. Da muss eben abgewogen werden, was nach wissenschaftlichen Maßstäben höher wiegt. Um es mal ganz einfach zu sagen. Wenn Sie sich teure Sachen kaufen, dann würden sie eine höhere Hausratversicherung abschließen. Bei Plunder vielleicht keine. Es ist die Entwicklung, die berücksichtigt werden muss. Und Wissenschafter machen dies rein nach Fakten.

  17. 40.

    Aha, die Stiko mal wieder. Hat die Stiko nicht schon bei Astra nur für Verwirrung gesorgt? Erst die jüngeren, danach die älteren und jetzt soll auf Astra ein anderer Impfstoff gespritzt werden! Das gleiche Theater macht die Stiko mit dem Impfen der Kinder, spätestens wenn die Schule wieder losgeht und die Klassen reihenweise Infiziert sind wird auch die Stiko endlich aufwachen! Das keiner Erfahrung mit dem Impfstoff hat ist natürlich richtig, aber hat man über Langzeitschäden nach einer Infektion bei Kindern schon Erfahrung? Nein! Jetzt kann sich jeder aussuchen was besser ist.

  18. 39.

    Kann es vielleicht sein, das Hr.Spahn jetzt inzwischen zu viel an Biontech hat?? Das muss er doch irgendwie los werden.

  19. 38.

    Ich glaube dieser Panikmache bei den Kindern nicht mehr.
    Die Zahlenlage ist doch eindeutig.
    Will man jetzt noch über den Kopf wehrloser Minderjähriger entscheiden???
    Das wäre dann schon ein starkes Stück.

  20. 37.

    Herr Lauterbach hat vor 3 Wochen auch gesagt, dass sich die Inzidenzen nun bei 35 einpendeln werden. Hmmm. Es wäre schön, wenn das selbständige Denken wieder vermehrt in den Vordergrund rücken würde.

  21. 36.

    Als nächstes zeigt man dann den "Jungen" (20 bis Mitte 30) erneut die lange Nase,
    indem man sie vermutl., nachdem sie
    1. sich monatelang zugunsten der "Älteren" eingeschränkt und solidarisiert haben, ohne gefragt zu werden, ob sie das wollen
    2. sich wochenlang vergebens um einen Impftermin bemüht und überall nur mit der Begründung abgewimmelt wurden, sie sollten sich solidarisch verhalten
    3. sich stundenlang bei freien Impfterminen angestellt haben, nun zweifach AZ geimpft sind, mit der längsten Wartzeit auf die Zweitimpfung aller Impfstoffe
    4. trotz doppeltem Impfschutz weiterhin mit Verweis auf die "Solidarität" "Maske" tragen sollen

    nun in Kürze vermutlich Ungeimpften gleichstellen wird, weil AZ angeblich "nur" eine geringere Wirksamkeit gegen den Indien-Virus hat!?

    Ich kenne die Daten. Die Studie sagt: 92 bis 96 Prozent Wirksamkeit von AZ gegen die Indische!

  22. 35.

    Und jetzt, wo es diese Zahlen gibt, sehen wir, auch diese Geschichte gehörte zum Genre der Märchen.

  23. 34.

    Wie viele Kinder werden denn stationär oder gar intensivmedizinisch wegen einer Coviderkrankung behandelt? Bitte um konkrete Zahlen, die das unterlegen, das Bauchgefühl von Herrn Lauterbach ist mir da etwas zu wenig.
    Die Divi sagt, es wären von 562 Intensivpatienten 0,4% unter 18, das wären demnach 2-3 in ganz Deutschland und da wird nich zwischen wegen und mit unterschieden, also wo sind diese vielen schwer erkrankten Kinder?

  24. 33.

    Hallo Kerstin,
    wenn die STIKO nur das ausführen würde, was die Politik ihr vorgibt, wäre sie in der Tat überflüssig.

    By the way: Äußerungen von Politikern, die STIKO solle doch ihre Entscheidungen nochmal überdenken, sind nicht einfach nur Meinungsäußerungen. Sie erinnern viel mehr an frühere Zeiten, wo den Wissenschaftlern/Experten vorgegeben wurde, was sie herauszufinden hatten.
    Nein, aus dem Munde von Regierungsmitgliedern ist das ein unerhörter Druck, der auf die Wissenschaftler ausgeübt wird.

  25. 30.

    "Mögliche Risiken, Komplikationen und Langzeitwirkungen sind viel zu wenig erforscht."

    Da es sich bei mRNA um eine völlig neue Technologie handelt, die noch nie zuvor beim Menschen zum Einsatz kam - und die auch in Tierversuchen noch nicht vollständig erforscht wurde - kann man über mögliche Langzeitnebenwirkungen(Zeitraum: 5 - 15 Jahre) auch nur spekulieren.
    Es kann sein, dass es keine Langzeitnebenwirkungen gibt.
    Es kann aber auch sein, dass Langzeitnebenwirkungen(z.B. Autoimmunerkrankungen) sich daraus entwickeln oder begünstigt werden.
    Darum muss jeder für sich selbst, das Risiko einer (Nicht-)Impfung mit diesem Wirkstoff abwägen.
    Und gerade bei Kindern/Jugendlichen, sollte man sich da eher auf die Einschätzung des behandelnden Kinderarztes verlassen, als auf Empfehlungen von Politikern, EMA oder auch Stiko.

  26. 29.

    Solange die Politiker meinen, mit ihrem Panikorchester beim Publikum anzukommen, werden sie mit sinnfreien Vorschlägen auch nicht aufhören. Auf Vernunft zähle ich da längst nicht mehr.

  27. 28.

    Ich bin erstaunt, wieviel kinderlose Politiker sich erdreisten uns Eltern unter Druck zu setzen.
    Sie sind sowas von Macht besessen geworden, das man schon an andere Zeiten zurück denkt.
    Das hat schon lange nichts Mehrheit Schutz zu tun

  28. 27.

    Tja, da vermisse ich für kommende Pandemien und auch für viele andere Erkrankungen flankierende und koordiniere Maßnahmen für eine gesunde Bevölkerung. Aber sowas ist ja nicht beliebt. Lieber weiter Zucker, Fett, Alkohol und rauchen und dann ab 50 Tabletten schlucken und vorerkrankt sein.

  29. 26.
    Antwort auf [Gary Snail] vom 02.07.2021 um 10:05

    @gary snail, wo holen Sie nur Ihre Informationen her?
    Bei der Amnamese zur Impfung wird über mögliche Impfkomplikationen und normale Impfreaktionen informiert, wie bei jeder Impfung oder OP auch.
    Sie unterschreiben auch keinen Haftungsausschluß.
    Aber offensichtlich sind Sie noch nicht geimpft, wahrscheinlich aus Angst vor den bei Impfgegnern gern heraufbeschworenen und ausgedachten Impffolgen.
    Bitte belegen Sie doch Ihre Zahlen von den Impftoten.
    Ich habe andere Infos aus seriösen Quellen. Wenn sie 50% der Bevölkerung impfen, gerade bei Ü80, sind auch einige rein statistisch dabei, die aus anderen Gründen sterben. Zeitlicher Zusammengang ist nicht unbedingt kausaler Zusammenhang.
    Aber keiner zwingt Sie, sich impfen zu lassen, warten Sie einfach die nächste Welle ab und lassen sich mit Delta infizieren. Ist auch eine Möglichkeit der Immunisierung.

  30. 25.

    Richtig erfasst! Und um das Wohl der Kinder geht es denen schon lange nicht mehr…

  31. 24.

    Stiko hat Recht.
    Es genügt auch völlig, Kinder mit schweren Vorerkrankungen zu impfen.
    Leute, die Kinder zwangsimpfen lassen wollen, um selbst sorglos Einkaufen zu gehen oder Urlaub machen zu können, zu denen fällt mir nichts mehr ein.

  32. 23.

    Karl Lauterbach hat auch behauptet, dass die Intensivstationen immer mehr mit 40jährigen belegt seien und Kinder nun ihre Eltern verlieren. Das Alter wurde aber zu dem Zeitpunkt der Behauptung nicht erfasst, somit war dies eine Behauptung. Her Lauterbach und Herr Spahn erzählen viel wenn der Tag lang ist. Jeden Tag eine neue Geschichte…

  33. 22.

    Die Impfung selbst egal welcher Impfstoff schützt nicht vor den Virus selbst,
    die Impfung schützt nur vor schwere Erkrankung. Nur darum geht es das man nicht im Krankenhaus landet.
    Du kannst den virus auch als Geimpfter bekommen und auch weiter geben auch wenn es in geschwächter form ist.
    daher ist es auch sehr wichtig die AHA und Lüften Regel unbeding weiter einzuhalten auch als Vollgeimfpter.
    Viele denken sie sind voll geschützt und sind daher auch unvernünfptig und halten nichts mehr ein.
    Und jetzt droht auch noch die Delta wariante oder weitere die noch folgen werden.
    Haltet die AHA Regeln auch im Ulaub unbeding ein,auch testen nicht vergessen.
    Liebe Leute oder wollt ihr wieder im Herbst ein Logdown erleben,also verhaltet euch alle bitte bitte vernünftig.
    Passt auf eure Kinder auf.

  34. 21.

    "Mich entsetzt das immer wieder, wie die Politik vorprescht und wissenschaftliche Daten ignoriert".

    Politik ist ein schmutziges Geschäft, da interessieren wissenschaftliche Erkenntnisse nicht. Es geht um Macht-und nicht zuletzt um Geld.

  35. 20.

    Die Impfstoffentwicklung dauert in der Regel 8-10 Jahre, die kürzeste war gegen Mumps, 4 Jahre. Seit Ausbruch der Pandemie sind in Deutschland 4 Kinder unter 12 gestorben, alles Palliativpatienten.Bei den 12- 20 Jährigen beklagen wir 44 Tote, alle vorerkrankt. Rechtfertigt das Ihre Denkweise, ca 4 Millionen Kinder (ab 12) deshalb impfen zu lassen? Nicht nur diese Daten wägt die Stiko ab und deshalb ist die Entscheidung richtig. Longcovid, Pims usw sind weitere Drohgebahren und Angstworte der Politik, die Wissenschaftler in ihrer Schwere widerlegt haben. Kinderimpfungen dienen nur dazu um längst überfällige andere Maßnahme nicht umsetzen zu müssen und die Impfquote zu steigern. P.S. Wesentlich mehr Kinder sterben jedes Jahr an Verkehrs- und Badeunfällen ( dürfen Ihre deshalb auch nicht mehr auf die Straße oder in einem See baden?

  36. 19.
    Antwort auf [Gary Snail] vom 02.07.2021 um 10:05

    danke für die objektive Einschätzung, solche Meinungen liest man viel zu selten. ich kann nur empfehlen "Falsche Pandemien von Wolfgang Wodarg zu lesen - öffnet einem die Augen.

  37. 18.

    Der tollkühne Plan einiger Bundesländer, z.B. durch Öffnen der Clubs u. Diskotheken mit Tanzen ohne Maske und Abstand, nur mit Test (siehe RP: ohne Maske im Club, aber Maskenpflicht beim Weinfest im Freien) steigende Fallzahlen für den Herbst und Winter zu provozieren, wird nicht aufgehen.
    Jeden Tag liest man neue Horrorszenarien, gleichzeit meldet das ZDF: Inzidenz sinkt auf 5,0 bundesweit!

    Die Zahlen sinken trotz all der Öffnungen, und die ach so gefährliche indische Mutation, die jetzt beschönigend Delta-Variante heißt, sorgt bei allen bekannten Fällen für einen überwiegend milden Verlauf.

    Der Staat wird nicht drumrum kommen, ALLEN Bürgern vor Jahresende, wie von Helge Braun bei Maischberger versprochen, ihr Leben zurückzugeben. Andernfalls sprechen die Gerichte.

  38. 17.

    Gerade die WHO ist kein guter Ratgeber solange die Mitglieder nur Projekte finanzieren an denen Sie Selbst Interesse haben. Die WHO ist eben KEIN "Weltgesundheitsamt". - Welche Staaten impfen Ihre Jugend mit ungeprüften Seren ? Ohne Risiko-Abwägung ? Gibt es da Beispiele?

  39. 16.

    Ja, wenn ich manche Kommentare lese, dann wundert mich nichts mehr. Ich vertraue in Sachen Impfung doch eher Medizinern als Politikern. Und dass Mediziner nach der Entwicklung ihre Einschätzungen überarbeiten ist normales wissenschaftliches Vorgehen. Bei Politikern geht es um andere Dinge.

  40. 15.

    Interessanterweise ist anderswo die Datenlage anscheinend besser. In den USA und Israel wird das Impfen bereits für alle ab 12 empfohlen. In den USA kann man das vielleicht noch mit der grassierenden Fettleibigkeit erklären, aber in Israel sind die Kinder jetzt nicht so anders als in Deutschland. Was wissen die, was die Stiko nicht weiß?

    Und dass Kinder "selten schwer erkranken" ist leider mit Delta nicht mehr der Fall. Karl Lauterbach hat darauf hingewiesen, dass sich sämtliche Aussagen dieser Art auf die früheren Varianten beziehen.

  41. 14.

    "Mich entsetzt das immer wieder, wie die Politik vorprescht und wissenschaftliche Daten ignoriert",
    Das ist ja ganz neu.... Maske draußen beschlossen ohne sich um die Wissenschaft zu scheren
    Und was redet da Frau Pop als Wirtschaftssenatorin eigentlich mit ?
    Die hat Politik Wissenschaften studiert.... ah verstehe ist dann wohl eine Wissenschaftlerin....
    Derzeit scheinen Politiker so machttrunken zu sein, dass man meint man wäre in einer Monarchie

  42. 13.

    Ich habe selbst keine Ahnung, weil ich nicht zu den 80 Mio. Immunologen Deutschlands gehöre. Allerdings frage ich mich, wieso u.a. Frau Popp und Herr Müller glauben, klüger zu sein als die für diese Fragen geschaffene Expertenkommision STIKO.

  43. 12.

    Auf welcher Grundlage stellen Sie dieses Behauptung auf?

    "Auch Israel holt das gerade nach, weil dort die Zahlen der Infektionen in der Altersgruppe massiv zunehmen und gleichzeitig auch die Anzahl der Krankenhauseinweisungen."

    Seit Mai sinken die Einweisungen oder meinen Sie die 7 Personen mehr seit dem 20.06.?

  44. 11.

    Man sollte mal darüber nachdenken ob sehr schnell neu entwickelte Impfstoffe ohne langjährige Forschungen das Allheilmittel gegen Vieren sind. Bei Kindern und Erwachsenen. Mögliche Risiken, Komplikationen und Langzeitwirkungen sind viel zu wenig erforscht. Warum sind denn gerade Menschen mit medizinischer Ausbildung zum Teil sehr zurückhaltend bei den Impfungen mit den neuen Wirkstoffen? Die Stärkung des natürlichen Immunsystems sollte stärker in den Vordergrund treten.

  45. 10.

    Solange die Älteren – teils mit Vorerkrankungen und deutlich erhöhtem Risiko für schwere Verläufe im Vergleich zu jüngeren Menschen – mehrheitlich noch immer nicht den vollen Impfschutz haben, ist die Empfehlung der Stiko nur sinnvoll. Nix von wegen „Kropf“ und „Hemmschuh“.

  46. 9.

    Die Stiko hat auch bis Vorgestern noch empfohlen, Personen Ü60 doppelt mit AstraZeneca zu impfen, obwohl schon seit mindestens einem Monat Daten vorlagen, dass 2 x AZ viel weniger Schutz vor der Deltavariante bietet als eine Kombiimpfung. Gestern dann auf einmal die Kehrtwende. Nur leider hatten mittlerweile fast alle Personen dieser Gruppe schon ihre Zweitimpfung. Das Zaudern dieser Behörde wird am Ende einige mal wieder Menschenleben gekostet haben.

    Das Gerede um den Gesundheitsschutz in der Schule kann ich nicht mehr hören. Wir reden schon seit einem Jahr über dieses Thema, in der Realität passiert da aber wenig. Daran wird sich auch leider nichts ändern. Sobald Delta sich im Herbst fröhlich durch die Klassen frisst, wird die Stiko die große Kehrtwende macht und doch empfehlen Kinder und Jugendliche impfen zu lassen - so wie es andere Länder schon längst machen. Bis dahin sind meine beiden großen zum Glück schon durchgeimpft.

  47. 7.

    "Mich entsetzt das immer wieder, wie die Politik vorprescht und wissenschaftliche Daten ignoriert"

    So kann man das gut zusammenfassen.

  48. 6.

    Mich entsetzt das immer wieder, wie die Politik vorprescht und wissenschaftliche Daten ignoriert", sagte Terhardt


    Danke Herr Terhardt. Ich als Mutter bin auch sehr entsetzt.
    Diese Politiker ohne Kinder haben leicht reden.

  49. 5.

    Ich finde die Aussagen einiger Stiko-Mitglieder zur Zeit regelrecht verantwortungslos. Das verunsichert unnötig und wenn dann - insbesondere in Zusammenhang mit der Delta-Variante - doch noch eine Empfehlung für die Impfung von ab 12-Jährigen kommen sollte, sind weniger bereit, diese anzunehmen.
    Nicht nur die USA impft bereits länger Kinder und Jugendliche. Auch Israel holt das gerade nach, weil dort die Zahlen der Infektionen in der Altersgruppe massiv zunehmen und gleichzeitig auch die Anzahl der Krankenhauseinweisungen. Die sei nämlich bei der Delta-Variante deutlich höher.
    Was für eine Bedeutung hat dann eigentlich die Tatsache, dass die Arzneimittelbehörde EMA eine Empfehlung der Impfung für Kinder und Jugendliche ausgesprochen hat?
    Was ist mit den Langzeitfolgen einer Coviderkrankung, wie Longcovid, etc.?

  50. 4.

    Die WHO hat sich vor Tagen zu Kinderimpfungen offiziell geäußert…..!
    Einfach mal zur Kenntnis nehmen.

  51. 3.

    Jetzt frage ich mich, warum Politiker jedweder Couleur entgegen der Empfehlung der STIKO Impfungen für Kinder ohne Vorerkrankungen ab 12 Jahre empfehlen? Die aktuellen Datenlagen geben das nicht her ... wenn eine Infektion für die Kinder fast immer folgenlos bleibt und die älteren geimpft sind, warum wird dann immer wieder darauf gepocht? Müssen die bestellten 200 Mio. Dosen von Herrn Spahn unters Volk gebracht werden? Ist die Impfmüdigkeit zu groß. Fragen über Fragen ...

  52. 2.

    Die StiKo ist so unnötig wie ein Kropf. Sie ist nichts weiter als ein Hemmschuh.

    Den Leuten rennt die Zeit davon, die Luft brennt, aber sie Seiko interessiert das nicht. Man sollte mal darüber nachdenken, ob die StiKo überhaupt Sinn macht.

  53. 1.

    Recht hat Herr Martin Terhardt. Es sollten besser möglichst viele Erwachsene davon überzeugt werden, sich impfen zu lassen. Um so höher der Anteil der Erwachsenen, um so mehr sind auch Kinder automatisch gut geschützt.
    Die Impfstoffe sind ja noch nicht an Kindern durchgetestet.
    Und wir erinnern uns mal an früher, als das mit den Grippenschutzimpfungen populär wurde mit den ersten Impfstoffen: Kinder / Jugendliche bis 17 Jahre wurden da auch erstmal außen vorgelassen. Die konnten erst später, als die Impfstoffe moderner und besser getestet waren.

Nächster Artikel