Zahlreiche Landkreise betroffen - ÖPNV in Brandenburg reduziert wegen Personalausfällen Taktung

Fr 21.01.22 | 21:33 Uhr
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Ein Bus und eine Straßenbahn fahren am Hauptbahnhof vorbei. (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Bild: dpa/Monika Skolimowska

Aufgrund der steigenden Zahl von Krank- und Quarantänemeldungen reagieren nun auch die Verkehrsunternehmen in Brandenburg und dünnen ihren Fahrplan aus. Das kann bedeuten, dass der Bus nur alle Stunde kommt statt 20-Minuten-Taktung.

Im öffentlichen Nahverkehr in Brandenburg haben einige Anbieter wegen der vielen Corona-Fälle bei Mitarbeitenden Notfahrpläne aufgestellt.

So muss die Barnimer Busgesellschaft wegen erhöhter Krankenstände seit Freitag im Bernauer Raum den Busverkehr einschränken. Einige Fahrten werden gestrichen, etwa im Bereich Bernau-Panketal. Das habe auch Auswirkungen auf den Schulbus-Verkehr, teilte das Unternehmen mit.

Taktung von einer Stunde statt 20 Minuten

Der Geschäftsführer der Barnimer Busgesellschaft, Frank Wruck, sagte Brandenburg aktuell vom rbb, statt des sonst in Bernau gefahrenen 20-Minuten-Takts gebe es jetzt einen Ein-Stundentakt. Man habe nicht genug Fahrpersonal, um alles abzudecken.

Laut Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg ist wegen Personal-Engpässen auch der öffentliche Nahverkehr in anderen Landkreisen oder Städten betroffen.

Der VBB verweist für aktuelle Fahrplan-Informationen unter anderem auf die Website [vbb.de], die VBB-App "Bus&Bahn" und den DB Navigator für , aber auch auf Webseiten der lokalen Verkehrsunternehmen.

In Berlin fahren schon seit Mittwoch zehn Bus-Linien wegen vieler Quarantäne- und Kranheitsfälle mit ausgedünnten Takt. Ab Montag wird auf weiteren Bus-, aber auch Tram- und U-Bahn-Linien der Takt verringert.

Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, soll auf den Linien U2, U5, U6 und U9 dann tagsüber durchgehend ein Fünf-Minuten-Takt gelten. Momentan ist dieser Takt laut der BVG zu Stoßzeiten teils etwas dichter. Laut BVG betreffen die Änderungen knapp fünf Prozent der Fahrten.

Sendung: Brandenburg aktuell, 21.01.2022, 19:30 Uhr

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12 Kommentare

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  1. 12.

    "Nach der Busfahrt erfahren Sie ja beim Test in der Schule ob es mit der Ansteckung geklappt hat." In Brandenburg wird üblicherweise zu Hause getestet im Gegensatz wohl zu Berlin.

  2. 11.

    Weniger dafür besonders im Schülerverkehr noch vollere Busse, so schafft man die Durchseuchung besonders der noch nicht impfbaren Schüler mit Sicherheit. Nach der Busfahrt erfahren Sie ja beim Test in der Schule ob es mit der Ansteckung geklappt hat. Aber die Maske müssen sie tragen und wenn sie niesen müssen, weil sie sich bei stundenlangen Anstehen zum Test erkältet haben ist das auch in Ordnung, sie tragen ja schließlich eine Maske. Langsam erinnert das wirklich an den Karneval der Politiker.

  3. 10.

    Leistung gekürzt der Preis bleibt. Das war auch schon so mit den Ausgangssperren wo das Monatsticket plötzlich nur noch eine Reichweite von 10Km hatte. Entschädigung Fehlanzeige, er im Gegenteil man plante Preiserhöhungen. Rechtlich wäre zu prüfen ob Kunden nicht gegen dem VBB Schadensersatz verlangen können, wenn sich die Wege deutlich verlängern. Die Unternehmen erfüllen ihre Verträge nicht! Die Leistung wurde durch den VBB bestellt und muss auch erfüllt werden. Sonst fahren die Kunden mit Taxen und lassen sich das von den Verkehrsunternehmen erstatten.

  4. 9.

    Das stimmt nicht ganz zu 99% sind die Busse der DB Spree-Neisse Bus mit Trennscheiben nebst kleines Loch für den Fahrscheinverkauf vorhanden... womit sie Recht haben ist die fehlenden MNS bei den Fahrern aber hier klafft noch das Problem das der Fahrer grundsätzlich immer zu erkennen ist laut STVO. Naja woher ich das weiß ist einfach erklärt da ich dort für das Unternehmen fahre...

  5. 8.

    In vielen Ortschaften Brandenburgs fahren, wenn überhaupt, Busse nur 1x die Stunde. Fährt der Bus dort dann nur alle 2 Stunden?

    Reaktiviert zum Beispiel die Bimmelbahn zwischen Zossen - Sperenberg wieder. Da sitzt der Zugführer vorne für sich und ist geschützter.

    Frage mich eh, was aus der Strecke geworden wäre, käme der Flughafen wie geplant nach Sperenberg. Aber das ist ein anderes Thema.

  6. 7.

    Macht mir nichts aus, ich fahre privat mit dem Fahrrad oder dem Auto.

  7. 6.

    Dazu mal eine Frage werden die Fahrpreise auch ausgedünnt da ja nicht daß volle Angebot besteht.

  8. 5.

    Es war doch zu erwarten, dass die Busfahrer, wenn sie z.B. wie bei Spree-Neiße-Bus (gehört der DB) ohne Maske und ohne Trennscheibe noch Fahrscheine verkaufen.

  9. 4.

    Wie gut dass man ein Auto hat. Das bewährt sich doch immer wieder.

  10. 3.

    Hoffentlich tut es das Auto noch, sonst wird es wohl eng und später auf der Arbeit oder gar nicht. Mit dem Trecker zur S bahn na ja oder gleich nach....

  11. 2.

    War die Verläßlichkeit des Busverkehrs nicht die Begründung um Geld zu sparen und Orts-Schulen zu schließen ?

  12. 1.

    Wie jeden Winter. Meist muss dann sogar Büropersonal mit Schein wieder in den Bus oder in eine Tram in Potsdam. Allen Angesteckten gute Besserung!

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