Zahlreiche Landkreise betroffen - ÖPNV in Brandenburg reduziert wegen Personalausfällen Taktung
Aufgrund der steigenden Zahl von Krank- und Quarantänemeldungen reagieren nun auch die Verkehrsunternehmen in Brandenburg und dünnen ihren Fahrplan aus. Das kann bedeuten, dass der Bus nur alle Stunde kommt statt 20-Minuten-Taktung.
Im öffentlichen Nahverkehr in Brandenburg haben einige Anbieter wegen der vielen Corona-Fälle bei Mitarbeitenden Notfahrpläne aufgestellt.
So muss die Barnimer Busgesellschaft wegen erhöhter Krankenstände seit Freitag im Bernauer Raum den Busverkehr einschränken. Einige Fahrten werden gestrichen, etwa im Bereich Bernau-Panketal. Das habe auch Auswirkungen auf den Schulbus-Verkehr, teilte das Unternehmen mit.
Taktung von einer Stunde statt 20 Minuten
Der Geschäftsführer der Barnimer Busgesellschaft, Frank Wruck, sagte Brandenburg aktuell vom rbb, statt des sonst in Bernau gefahrenen 20-Minuten-Takts gebe es jetzt einen Ein-Stundentakt. Man habe nicht genug Fahrpersonal, um alles abzudecken.
Laut Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg ist wegen Personal-Engpässen auch der öffentliche Nahverkehr in anderen Landkreisen oder Städten betroffen.
Der VBB verweist für aktuelle Fahrplan-Informationen unter anderem auf die Website [vbb.de], die VBB-App "Bus&Bahn" und den DB Navigator für , aber auch auf Webseiten der lokalen Verkehrsunternehmen.
In Berlin fahren schon seit Mittwoch zehn Bus-Linien wegen vieler Quarantäne- und Kranheitsfälle mit ausgedünnten Takt. Ab Montag wird auf weiteren Bus-, aber auch Tram- und U-Bahn-Linien der Takt verringert.
Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, soll auf den Linien U2, U5, U6 und U9 dann tagsüber durchgehend ein Fünf-Minuten-Takt gelten. Momentan ist dieser Takt laut der BVG zu Stoßzeiten teils etwas dichter. Laut BVG betreffen die Änderungen knapp fünf Prozent der Fahrten.
Sendung: Brandenburg aktuell, 21.01.2022, 19:30 Uhr