Steigende Inzidenzen - Müller und Woidke fordern kurzfristige Bund-Länder-Konferenz zu Corona-Entwicklung
Das Ende der Sommerferien naht in Berlin und Brandenburg und die Regierungschefs beider Länder sehen der Rückreisewelle mit Sorge entgegen. Denn immer mehr Länder werden zu Corona-Hochrisiko-Gebieten erklärt.
Angesichts steigender Infektionszahlen in Deutschland haben der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (beide SPD) die kurzfristige Einberufung einer Bund-Länder-Konferenz gefordert.
"Bund und Länder müssen sich zügig abstimmen. Deshalb sollte die nächste Ministerpräsidentenkonferenz möglichst bald stattfinden", sagte Woidke am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir müssen alles dafür tun, damit das normale Leben möglichst aufrecht erhalten bleiben kann."
Auch Müller sieht aktuell einen kurzfristigen Abstimmungsbedarf. "Auch wenn die Lage auf den Intensivstationen deutlich besser geworden ist, dürfen wir jetzt nicht die gute Ausgangslage für den Herbst verspielen", sagte er am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.
Müller und Woidke riefen zudem die Bürger dazu auf, sich impfen zu lassen. "Wer sich impfen lässt, schützt sich und andere", betonte der Brandenburger Regierungschef. Woidke verwies darauf, dass immer mehr Reiseländer zu Hochrisikogebieten würden. "Das war zu befürchten", sagte er. "Deshalb brauchen wir konsequente Einreisekontrollen." Die Schulen in Berlin und Brandenburg starten nach den Sommerferien am 9. August.
Die 7-Tage-Inzidenz in Berlin, die zwischenzeitlich einstellig war, lag am Sonntag laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) bei 23,5 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohnern. Auch in Brandenburg ist die Inzidenz wieder gestiegen, allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau - am Sonntag lag sie bei 5,1.
Sendung: Antenne Brandenburg, 25.07.2021, 17 Uhr
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