Zum Jahreswechsel in Berlin - Polizeigewerkschaft sieht in Böllerverbot Mittel gegen Silvester-Krawalle

Mi 04.10.23 | 08:10 Uhr
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Symbolbild: Ein Mann geht am 23.11.2020 im Bezirk Köpenick an einem Geschäft vorbei, in dem Berechtigte und Gewerbetreibende für Veranstaltungen ganzjährig Feuerwerk kaufen können. (Quelle: Picture Alliance/Wolfgang Kumm)
Audio: rbb 88,8 | 04.10.2023 | Jana Schmidt | Bild: Picture Alliance/Wolfgang Kumm

Drei Monate vor Silvester hat die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) gefordert, innerhalb des gesamten Berliner S-Bahn-Rings das Böllern zu verbieten.

Wünschenswert sei ein bundesweites Böllerverbot in Verbindung mit einem Verkaufsverbot, teilte der GdP-Landesvorsitzende Stephan Weh der Deutschen Presse-Agentur (DPA) mit. Da eine bundesweite Gesetzesänderung bis Silvester in ganz Deutschland nicht zu erwarten sei, sei zumindest in Berlin ein lokales Feuwerwerks-Verbot denkbar und "halbwegs umsetzbar", so Weh.

Öffentliche statt private Feuerwerke?

Statt der "Privatböllerei" sollten die Bezirke ihm zufolge zentrale Profi-Feuerwerke organisieren. "Auf den Straßen würde mehr Übersichtlichkeit herrschen, so dass man Gewalttäter gezielter aus der Masse selektieren könnte." Zudem müssten die Vorschriften für Lagerung und Verkauf von Feuerwerk verschärft werden. Zusätzlich sei auch ein Verbot von Glasflaschen möglich, so der Gewerkschaftsvorsitzende. Weh kritisierte: "Wir haben Anfang Oktober und sind noch nicht einen Schritt weiter. Berlins Polizei und Feuerwehr bereiten sich seit Monaten auf die kommende Silvesternacht vor, doch die Antwort kann nicht sein, dass wir einfach noch mehr Kolleginnen und Kollegen in den Dienst rufen."

Politik und Polizeiführung riskierten ihm zufolge "sehenden Auges zig verletzte Menschen". Die konservative, kleinere Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hatte kürzlich verlangt, Polizisten besser vor gewalttätigen Angriffen zu schützen: Die Einsatzkräfte auf den Straßen bräuchten in der Silvesternacht Brandschutzhauben, feuersichere Uniformen und Gehörschutz sowie bessere Feuerlöscher für alle Streifenwagen. Der Berliner Landesvorsitzende Bodo Pfalzgraf erklärte, die Gewaltbereitschaft sei hoch. "Gefährliche Mittel wie Pyrotechnik werden gezielt gegen Menschen eingesetzt und die daraus teils erhebliche Verletzungen erfolgen teilweise sogar vorsätzlich."

Mehr als 30 verletzte Einsatzkräfte in Berlin

In der Silvesternacht 2022/23 randalierten junge Männer in mehreren Berliner Stadtteilen mit sozialen Brennpunkten, etwa in Neukölln, Schöneberg und Gesundbrunnen, mit Böllern und Raketen. Dabei warfen und schossen sie auch Knallkörper auf Polizisten und Feuerwehrleute. Zum Teil musste die Polizei ausrücken, um Feuerwehrleute beim Löschen von Bränden gegen Angriffe zu schützen. Allein in der Hauptstadt wurden 33 Einsatzkräfte verletzt und laut Polizei 145 Menschen festgenommen, die jedoch später wieder entlassen worden.

Ähnliche Szenen spielten sich auch in anderen deutschen Großstädten ab. Viele Feuerwehrleute berichteten, diese Angriffe in den Silvesternächten seien seit Jahren in vielen Städten "normal" geworden.

Sendung: rbb 88,8, 04.10.2023, 09:30 Uhr

67 Kommentare

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  1. 67.

    Das proplem liegt nicht am Feuerwerk sondern an denn menschen. Die politik sollte sich erstmal darum kümmern. Ein Bundesweites Feuerwerks Verbot macht kein sinn. Das in berlin mit dem verbot von glasflaschen und dem verbot bei denn s bahn rings is vollkommen okay aber es komplett zu verbieten in deutschland macht null sinn nur weil sich 500 von 10 millionen menschen schlecht verhalten sollten nd alle drunter leiden.

  2. 66.

    Ich habe für die Entscheinung der Polizei keine Verantwortung. Ich selber habe für mich schon seit Jahren entschieden, kein Feuerwerk mehr zu zünden, aber ich schaue immer noch gerne zu. Und Sie?

  3. 65.

    Für irgendwas, sollten Sie sich aber entscheiden! Das Hin und Her bringt nichts. Es gibt Menschen die lieben das Extreme, das Risiko, andere wieder verkriechen sich vor der Verantwortung entscheiden zu müssen.

  4. 64.

    "Der mündige Bürger darf für sich selbst entscheiden.
    Eskalationen, wie gezielte Würfe von Feuerwerkskörpern auf Polizei-, Feuerwehr- und sonstige Rettungskräfte, lassen sich diese einzig durch Alkoholkonsum erklären?"
    Definitiv nicht, das ist ja klar. Manche haben vielleicht sogar gar keinen getrunken. Es ist einfach eine Kombination von vielen Faktoren, aber leider spielt bestimmt auch manchmal der Alkoholkonsum eine Rolle.

  5. 63.

    Böllern unter Alkoholeinfluss stellt ein Risiko dar. Da stimme ich Ihnen zu. Ob ein Aufdruck oder Verweis darauf, das Zünden von Feuerwerksmaterial einzig nüchtern durchzuführen unbedingt zielfördernd ist, bleibt dahingestellt. Der mündige Bürger darf für sich selbst entscheiden.
    Eskalationen, wie gezielte Würfe von Feuerwerkskörpern auf Polizei-, Feuerwehr- und sonstige Rettungskräfte, lassen sich diese einzig durch Alkoholkonsum erklären?

  6. 62.

    Ich denke, das Problem zu Sylvester liegt u.a. in der Kombination von zu viel Alkohol und dann Feuerwerkskörper zünden wollen. Oftmals maßloses Unterschätzen der eigenen Gefahr, unsinnige Mutproben, das Überbieten des einen gegen den anderen, die teilweise enthemmte Gewalt und Agression. Eine überaus schlechte Kombination. Ich selber bin allerdings auch hin- und hergerissen. Ich liebe es, wenn ich Bodenfeuerwerk zuschauen kann, weiß aber auch gleichzeitig, dass das nun definitiv nicht gut für die Umwelt ist. Ja, eine wirklich schwierige Entscheidung.

  7. 61.

    Ihre Ansicht: "Vielleicht einfach an Silvester den Alkohol weglassen/reduzieren".
    Wenn Sie es machen, dann ist ja alles gut. Gerade an Silvester startet die Sause- Party für viele auf der Welt.
    Alkohol verbieten, dass dürfte ein Wunschtraum bleiben. Mit Ihren Aufruf: "Hört doch mal uff mit der Verbieteritis",
    da sehe ich einen Widerspruch mit Pferdefuß im Kommentar von Ihnen, Frau Evelyn.

  8. 60.

    Zwischen Gliedmaßen und Werkzeugen ist schon noch ein Unterschied. Problematisch wäre schon eher, dass Gewalttäter gezielt Kraft- und Kampfsportarten betreiben, um sich eine körperliche Überlegenheit zu verschaffen.

  9. 59.

    Antwort auf "Frau Evelyn" vom Donnerstag, 05.10.2023 | 02:20 Uhr
    "Fakt ist, dass das Tradition ist." Fakt ist, dass es in DIESER Form KEINE Tradition ist! Gegen das traditionelle Austreiben böser Geister wäre nichts einzuwenden; mit der "modernen", verkommenen Version ziehen wir die bösen Geister eher an.
    "Warum wird nicht ein Aufdruck gemacht, der alkoholisierten Personen den Umgang / Benutzung von Feuerwerk verbietet?" Hahaha, da steht auch eine Altersfreigabe drauf, die schon den Verkauf regeln soll....

  10. 58.

    Antwort auf "Verwaltungsfreund" vom Mittwoch, 04.10.2023 | 12:39 Uhr
    "Was wollen wir den Menschen noch alles verbieten?" Was wurde denn schon alles verboten??
    "Messer und Äxte werden ebenfalls häufig zur Begehung von Straftaten eingesetzt, trotzdem wird kein Verbot gefordert." Genau, Hände und Füße auch...was für ein lahmer Vergleich!

  11. 57.

    Hört doch mal uff mit der Verbieteritis ! Über Sinn und Unsinn von Feuerwerk und Böllern kann man geteilter Meinung sein. Fakt ist, dass das Tradition ist. Die allermeisten gehen verantwortungsvoll damit um. Warum wird nicht ein Aufdruck gemacht, der alkoholisierten Personen den Umgang / Benutzung von Feuerwerk verbietet ? (Bleibt fraglich, wer sich dran hält. Autofahren unter Alkoholeinfluss ist auch verboten…und wird gemacht.)
    Vielleicht einfach an Silvester den Alkohol weglassen/reduzieren

  12. 56.

    Herr / Frau Huhu, bei einem traditionellen Aberglauben an Silvester mit Knallerei , Getöse vertreibt man keine lebendigen Geister der Strasse die ihr Unwesen treiben. Es scheint vor lauter Spass vergessen, verdrängt werden, wie viele Verletzungen und Schandtaten in dieser Nacht erzeugt werden. Bis 1 Uhr nur? Dieses Ende der Zeit mit Knallerei und Vernebelung wird keiner einhalten. Alkohol ist im Spiel, da kommt mancher Materialschaden, wo auch immer noch dazu. Viele private Pferdehalter verbringen Silvester nach dem ersten Knall in den Pferdeboxen um ihre Pferde zu beruhigen, damit sie sich vor Schreck nicht verletzen. Silvester ist nur einmal im Jahr? Falls man nur auf den eigenen Grundstück ein kleines Feuerwerk veranstaltet, hätte ich keine Einwände. Richtig gefährlich wird es da, wo unkontrolliert in der Masse geballert wird. Privatböllerei verbieten, Profifeuerwerk erlauben, da wird sich keine Privathaus- Böllerei daran halten.

  13. 55.

    Antwort auf "Huhu" vom Mittwoch, 04.10.2023 | 16:27 Uhr
    "...eher für die Verkürzung der Zeit, in der geböllert werden darf, also am Neujahrstag bis maximal 1 Uhr." Es gibt schon ein zeitliches Limit, unmöglich zu kontrollieren. Seit Corona geht es in meinem Kiez Sylvester mittags los bis Neujahr um 5 Uhr.

  14. 54.

    Gönnt den Menschen doch diese eine Nacht, wo sie selber Feuerwerk zünden dürfen. Die übrigen 364.75 Tage ist es doch eh verboten. Und diejenigen, die Einsatzkräften Schaden zufügen, haben keine Problem, sich auf illegale Weise Feuerwerkskörper, Sprengstoff, Schusswaffen etc. zu beschaffen. Bestraft werden nur die, die einmal im Jahr friedlich selber Feuerwerk zünden wollen.

  15. 53.

    Mit dieser Begründung müsste auch der motorisierte Individualverkehr unverzüglich verboten werden.

  16. 52.

    Das knallen und der Verkauf von Böllern muss unbedingt verboten werden. Die Einsatzkräfte kommen zu Schaden, sowie die Umwelt wird gerade an Silvester extrem belastet und auch die Haustiere leiden darunter. So viel Leid, wegen einer Nacht. Der Böller-Verkauf muss verboten werden !

  17. 51.

    Hallo erstmal, Silvester ist eine Tradition und das nehmen sie den meisten weg und außerm wird sich das meiste nicht verändern wenn es einen böllerverbot/feuerwerksverbot geben sollte da dann die meisten in den Ausland fahren und sich da noch schlimmere Dinge wie z.b.: Polnische Böller die noch gefährlicher sind kaufen.

  18. 50.

    Weihnachten ist auch einmal im Jahr. Vatertag, Muttertag, Reformationstag, Allerheiligen, Ostern, Himmelfahrt, Karfreitag, alles einmal im Jahr. Meisterschaft, DFB-Pokalfinale auch, Playoffs aller Art ebenso. Meine Güte - alles einmal im Jahr. Alles Feiertage - aber Böllertage sind viele Tage im Jahr - und die kann man sich getrost sparen.

  19. 49.

    Na dann viel Erfolg bei der zeitlichen Beschränkung, die heute schon nicht eingehalten wird.

  20. 48.

    Die Silvesterknallerei schafft Geld in die Kasse vom Staat. Da wird wirtschaftlich gedacht, nicht schützend. Ein Silvester-Feuerwerk total zu verbieten, warum nicht? Kann der Mensch nicht mehr verzichten? Sie haben gute Vorteile aufgelistet, die dafürsprechen. Polizei könnte sich anderen Dingen widmen, der Feuerwerkmüll wird vermieden usw. Das Tierwohl wäre an Silvester gesichert. Alkohol ist genügend im Spiel an diesen Tag, da sind Ärzte, Sanitäter, die Polizei ausreichend damit beschäftigt, wenn sich Menschen nicht vertragen. Beim Einkauf von Feuerwerkskörper, Böller und manchen Kracher, da sind die teuren Kosten der Menschheit egal? Jammern im Land, die Kosten in allen Bereichen sind zu hoch, sie kommen damit nicht klar? Für Silvester haben sie alle traditionell schon genug Geld? Das neue Jahr kommt mit Problemen ob es kracht oder nicht. Der Mensch hat verlernt zu verzichten, auf das was in der Luft nur stinkend verpufft. Spaß muss sein im Leben? Das geht auch anders ohne Geld.

  21. 47.

    Silvester ist einmal im Jahr. Ich bin gegen ein generelles Verbot, eher für die Verkürzung der Zeit, in der geböllert werden darf, also am Neujahrstag bis maximal 1 Uhr. Angesichts der vielen auch fragwürdigen anderen sehr lauten Veranstaltungen das ganze Jahr über in der Innenstadt kann man Silvester schon mal aushalten und selbst feiern ohne auf die Rücksicht zu nehmen, die es im Gegenzug auch nicht tun, wenn bunte Wagen und Menschenmassen mit lauter Musik unterwegs sind und jede Menge Müll hinterlassen. Ist das ok? Silvester sollen böse Geister vertrieben werden, was ist daran so übel?

  22. 45.

    Böllerverbot: ja, zentrale Feuerwerke sind okay! Das hat viele Vorteile: die Menschen haben am ersten Tag des Jahres keinen Schmutz überall, die Luft bleibt sauber, der Lärm ist weniger - schützt so Babys, geräuschempfindliche Menschen, jung und alt, die Tierwelt wird vor ohrenbetäubendem Lärm geschützt. Polizei, Gesundheitswesen, Müllabführ und Feuerwehr werden entlastet. Die Geldbeutel bleiben gefüllter. Man kann sich mit Nachbarn ohne Angst auf der Straße treffen und gemeinsam anstoßen usw.

  23. 44.

    Die Böllerverbot- Diskussion geht seit X- Jahren. Die Vorschrift der Politik die Böller zu verbieten, ist nicht gut zu Ende gedacht. Es kann noch mehr schwerere Verletzungen hervorbringen. Böllerfans lassen sich den Spaß nicht nehmen und basteln sich selbst die Sprengkörper oder kaufen illegal über DE- Grenzen ein. Es wäre wichtig, dass die illegalen Einfuhren stärker kontrolliert werden, lange vor Silvester. Bei jeder Fahrzeugkontrolle müsste auf die Checkliste der Polizei: „Nach illegalen Sprengkörpern schauen! Wer selber bastelt, sich damit selbst verletzt, hat nicht ganz mein Mitleid bei einer schweren Verletzung (Augen7 Hände/ Finger. Böller bringen katastrophale Verletzungen, dass kann jeder Klinikarzt bestätigen. Verbote bringen gar nichts, die Hersteller der Böller usw. sollten die Auflage von der Politik bekommen, die starke Sprengungskraft an der Ware zu reduzieren. Für was haben wir legale Erfinder? Das Trommelfell muss auch mal geschützt werden.

  24. 43.

    Alle normalen Bürger, die sich am bunten Feuerwerk erfreuen, denen wird eine fröhliche Tradition genommen. Die Chaoten werden mit Sicherheit ihre Knaller aus Polen bereits besorgt haben. Wo sind die Berichte über Strafen von letztem Jahr? Einige Täter sollen ja wohl erwischt worden sein. Außerdem hat die Polizei ja jetzt Bodycams. Da können Gefährder doch leicht überführt werden.

  25. 42.

    Das ist nur teilweise korrekt. Die in Deutschland frei verkäuflichen Böller führen kaum zu schwerwiegenden Verletzungen, dafür reicht ihre Durchschlagskraft nicht aus. Das größte Problem ist tatsächlich übermäßiger Alkoholgenuss, der in der Folge zu unvorsichtigem Umgang mit Feuerwerk führt, der aber auch eine beachtliche Anzahl an Stürzen und Vergiftungen zur Folge hat. Die Notaufnahmen sind voll von solchen Schnapsleichen. Echte Böllerverletzungen sind dagegen nicht mal das Hauptproblem, es sei denn, es wurde mit illegalen oder gar selbst gebastelten Böllern hantiert. Dies führt regelmäßig zu schwersten bis tödlichen Verletzungen, wäre aber durch das Verbot gar nicht abgedeckt, weil bereits streng verboten.

  26. 41.

    Es ist immer wieder traurig, daß einige an Silvester meinen, das ihnen dieser Tag irgendwie automatisch das Recht gibt ,sich wie Idioten zu benehmen und andere mit Lärm und Dreck beglücken zu müssen.

  27. 40.

    Hier geht es nicht nur um Straftäter. Schauen Sie sich die Zahlen an, die vielen Unfallopfer(auch mit deutschem Feuerwerk), die Zahl der Feuerwehreinsätze, Polizei etc. Nur weil einige meinen, mit diesem Dreck andere zu drangsalieren und um Silvester eine "Gute Stimmung " zu haben hat dieser Müll gar keine Berechtigung mehr. Abschaffen sofort! Bei Missbrauch harte, abschreckende Strafen. Silvester(und davor)verstärkte Grenzkontrollen.

  28. 39.

    Wollen Sie etwa wirklich die Grausamkeit eines Krieges wie etwa in der Ukraine mit der Silvesterknallerei vergleichen, oder wie darf ich die Andeutung verstehen?
    Wenn das hinter ihrer Andeutung steckt ist es schon traurig, dass Sie den Unterschied offenbar nicht kennen. Fragen Sie doch mal einen Ukrainer ob er Ihnen den Unterschied erklären kann. Ich nehme jedenfalls an, dass die meisten nicht vor Sylvesterfeuerwerk geflohen sind.

  29. 38.

    Ich stimme Ihnen 100% zu!!! Ein Armutszeugnis für den Senat, dass eine Gewerkschaft diese Forderung überhaupt stellen muss! Wertschätzung und Fürsorge gegenüber den Einsatzkräften sieht anders aus…

  30. 37.

    Abgesehen von der Tatsache, dass sich ein Verbot wohl nur äußerst schwierig überwachen ließe gäbe es sicherlich nur eine räumliche Verlagerung der Veranstaltung. In meinen Augen der falsche Ansatz. Noch dazu kommt, dass man jedem friedlichen "Feuerwerker" den Spaß nimmt und ihn obendrein kriminalisiert. Der Großteil der Menschen geht sehr verantwortungsvoll mit dem Zeug um, ein Verbot schießt schlicht über das Ziel hinaus. Aber wie so oft beseitigt die Gesellschaft lieber ein Symptom als die Ursache für ausufernde Gewalt. Ich halte jedenfalls nichts von einem solchen Verbot.

  31. 36.

    Wenn die Deutschen legalen Feuerwerkskörper verboten werden steigen die einfach auf illegale Feuerwerkskörper um. Und wenn man mal guckt sieht man wenn du davon wirklich mal getroffen wirst dann ist es vorbei. Deswegen bin ich Gegen ein Verbot vom Deutschen Feuerwerk

  32. 35.

    Was wollen wir den Menschen noch alles verbieten? Nur weil einige Straftäter Feuerwerkskörper missbräuchlich einsetzen, soll privates Feuerwerk für alle verboten werden? Messer und Äxte werden ebenfalls häufig zur Begehung von Straftaten eingesetzt, trotzdem wird kein Verbot gefordert.

  33. 34.

    Zumal ja der Umweltaspekt, sowie der Tierschutz nicht außer acht gelassen werden sollten.
    Klar kommen die ewig an Geldverbrennung hängenden "Knall"-Köpfe mit Erklärungen, bei denen sich auf "den einen Tag im Jahr",
    "den global nicht messbaren Effekt" etc.... bezogen wird.
    Aber:
    Das ganze Jahr über wird gejammert, wie teuer alles geworden ist...
    Zum Jahreswechsel heißt es dann: man gönnt sich ja sonst nichts.
    Warum an dieser völlig aus der Zeit gefallenen "Tradition" überhaupt noch festgehalten wird, ist mir ziemlich unverständlich.

  34. 33.

    Ich bin für ein generelles Böllerverbot und zwar aus Respekt der Feuerwehr und Polizei gegenüber. Auch allen anderen gegenüber, die sich durch die Stadt am Sylvester quälen müssen.
    Traurig, dass es die GdP fordern muß! und nicht vom Senat einfach angeordnet wird

  35. 32.

    " Dieser Geruch nach Schwarzpulver, das Prasseln und Knallen und der bunt flackernde Himmel "
    können Sie haben, Auf Nachfrage sage ich Ihnen wo.

  36. 31.

    Böllerverbot hin oder her - Straftäter sind in jedem Falle zügig zu verurteilen und anschl. mit einem Zivilprozeß zu überziehen wg. Schadensersatz, Schmerzensgeld, etc. Da ich mir ein Verbot und dessen Umsetzung nur schwer vorstellen kann, sollte beim Kauf von Feuerwerk sofort derselbe Betrag oder gerne auch der doppelte an eine gemeinnützige Organisation gespendet werden - unwiderruflich.

  37. 30.

    Für Sie sieht es nach Sippenhaft aus. Aber so soll es nicht sein, sondern eher als Möglichkeit, wie in vielen anderen Ländern längst Sitte, Gebräuche zu verändern. Zentrale Feuerwerke sind definitiv ungefährlicher als das unkontrollierte Abbrennen privater Feuerwerke, dass - und dies verfolgen Sie ja bereits seit ü30 Jahren, immer gefährlicher und ausufernder geworden ist. Mein Schlüsselerlebnis dazu gab es Mitte der Neunziger mit dem Aufkommen der Polenböller. Seitdem bin ich immer mehr für zentrale Spektakel und die lezten Jahre beweisen doch, das der überwiegende Teile von Leuten einfach nicht mit der Verantwortung umgehen kann und den Lebensfrust dann zu Silvester Bahn brechen lässt. Abgesehen von der Umwelt - finde ich die Konsequenz dahingehend als richtig, private Feuerwerke in Zentrale umzulenken. Ich bin sicher, dass es möglich ist, dann wieder friedlicher den Jahreswechsel feiern zu können.

  38. 29.

    Daumen hoch für Böllerverbote! Tragen die Einsatzkräfte in der Nacht wirklich keinen Gehörschutz?!

  39. 28.

    Ein Böllerverbot wäre vollkommen sinnlos und träfe nur die falschen. Die Randalierer haben vorrangig mit illegalem Feuerwerk (Kugelbomben bekommt ein Bürger ohne Sprengstoffzulassung gar nicht zu kaufen und die "Polenböller" sind bereits verboten) und anderen Gegenständen die Einsatzkräfte angegriffen. Feuerlöscher wurden nicht dafür gebaut, um sie auf Rettungswagen zu werfen. Die Randalierer werden sich auch für die kommende "Party" mühelos entsprechend ausrüsten. Was hier wieder passieren soll ist die typische Symptombekämpfung, statt die Ursachen anzugehen. Wir können natürlich alles verbieten, was für die Angriffe auf Beamte missbraucht wird. Dann sitzen wir bald wieder in Höhlen, aber diesmal ohne Lagerfeuer.

  40. 27.

    Jedes Jahr zu Silvester haben wir bundesweit - mit Ansage - viel zu viele Verletzte durch Böller und Sachschäden in Millionenhöhe. Böller und Feuerwerk gehören nicht in die Hände von Menschen, die aufgrund von Alkohol und Rausch ihre Sinne nicht mehr im Griff haben. Da kann man lieber ein zentrales Feuerwerk im Ort machen, das von Profis organisiert wird. Silvester soll ein Fest der Freude sein. Wer "Krieg" mit Böller spielen will, dem gehört das Handwerk gelegt.

  41. 26.

    " Dieser Geruch nach Schwarzpulver, das Prasseln und Knallen und der bunt flackernde Himmel "
    können Sie haben, Auf Nachfrage sage ich Ihnen wo.

  42. 25.

    Letzteres find ich gut. Alle Klimakleber und deren Anhänger kleben sich vor die Verkaufsstellen. Und zwar durchgängig vom Verkaufsbeginn bis Neujahr.

  43. 24.

    bin für Verbot. Polizisten und Krankenhaus Mitarbeiter werden entlastet. Tiere und Umwelt geschützt.
    Dann würden stationäre Grenzkontrollen auch Sinn machen.

  44. 23.

    Ich finde auch, Silvester ohne Knaller ist langweilig. Hat dann was vom Alltag. Und ja, das eigentliche Problem soll ja auch nicht beseitigt werden, lieber andere Leute dafür bestrafen.

  45. 22.

    Ach so, man verlagert also das „Problem“ in die Außenbezirke , damit die Innenstadt „sauber“ bleibt?
    Konflikte verlagern oder verdrängen, auch eine Maßnahme. Klappt bestimmt gut.

  46. 21.

    Warum nur innerhalb des Rings? Wedding und Neukölln, wo die meisten Chaoten sind, liegen doch zum Teil außerhalb dessen....

  47. 20.

    Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, diesen Dreck, der nachweislich schadet, zu verbieten. Kein Mensch braucht Böller!

  48. 19.

    Ich bin auch für Böllerverbot. Vielleicht an ein paar zentrale Plätze einrichten

  49. 18.

    Das wäre mehr als begrüßens wert.
    Für Krankenhäuser, Ärzte, Polizei , Rettungsdienste und die Umwelt ist das Ganze nicht mehr zu tolerieren.

  50. 17.

    Also ich halte von einem Böllerverbot nichts. Auch wenn ich selbst schon seit ca. 20 Jahren nicht mehr knalle gehört für mich das Feuerwerk dazu. Dieser Geruch nach Schwarzpulver, das Prasseln und Knallen und der bunt flackernde Himmel sind allein mit ein paar öffentlichen Feuerwerken bei weitem nicht zu machen. Es wäre langweilig und nichts besonderes mehr.
    Abgesehen davon nehme ich an, dass die Verbote zwar den braven privaten Feuerwerksfan um sein Vergnügen bringen weil er sich an das Verbot hält. Leute die Gewalttaten verüben (die ja auch jetzt schon verboten sind!) werden aber trotz Verbot knallen und Polizisten angreifen da sie sich eben nicht an Regeln halten. Ein Verbot träfe also nach meinem Empfinden die Falschen ohne das eigentliche Problem zu beseitigen.

  51. 16.

    Und dann rennen sie alle hinter den S-Bahnring. Da wäre Prenzlauer Berg - Bornholmer Ecke Schönhauser...
    Oder aber, sie kommen in die ruhigeren Bezirke und ballern bis morgens um 5.
    Böllerverbot hieße dann auch, Kontrolle des gesamten Versandwesens. Die Knallerpakete aus Italien oder Portugal lassen grüßen, ebenso wie Cobra A bis D Böller. Das sind schon richtig kleine Bomben die enormen Schaden anrichten können. Da kann der Polenböller aber sowas von einpacken.
    Dann: Innenstadt darf nicht böllern, Randbezirke aber schon... Das käme einer Klassengesellschaft gleich. Da wird es sehr kurzfristig eingereichte Verfassungsbeschwerden geben.
    Irgendwie habe ich das Gefühl, es hat keiner mehr Lust zu arbeiten.

  52. 15.

    In einigen EU Ländern werden solche Lagen durch den Einsatz von Gummigeschossen geklärt. Der Erfolg ist durchschlagend, der Lerneffekt beim polizeilichen Gegenüber ist schmerzhaft tritt aber sofort ein.

  53. 14.

    Auch wenn ich zu Silvester die Raketen gerne am Himmel sehe (die lauten Böller eher nicht), so fänd ich doch organisierte Höhenfeuerwerke in jedem Bezirke ungefährlicher, als ein "Weiter so". Vielleicht noch paar abgesperrte Böllerspiel-Plätze für die großen Jungs auf eigene Gefahr, damit nur keiner Entzug bekommt.
    Sinnvoll wäre dafür dann der Erwerb dieser Feuerwerkskörper von den hiesigen Firmen, damit nicht wirtschaftliches Desaster als Gegenargument genutzt wird .

  54. 13.

    Wenn es offenbar ganz problemlos möglich ist, zum Schutz des Berlin-Marathons mit einer Allgemeinverfügung Klimakleber-Störaktionen zu verbieten, dann sollte es eine Kleinigkeit sein, privates Feuerwerk ebenfalls per Allgemeinverfügung zum Schutz von Einsatzkräften, Anwohnern, Passanten, Wildtieren und zum allgemeinen Umweltschutz innerhalb des S-Bahn-Rings oder auch generell im Berliner Stadtgebiet zu untersagen.

    Hinzu kommt, dass die öffentliche Hand prinzipiell dazu verpflichtet ist, Schaden und unnötige Kosten von den Bürgern abzuhalten. An den immensen und ganz gewiss vermeidbaren Mehraufwand der Straßen- und Grünflächenreinigung danach sowie die zusätzlichen vermeidbaren Kosten für den Einsatz von Polizei und Feuerwehr sei hier nur beispielhaft erinnert.

    Hinzu kommt, dass die Vorjahre gezeigt haben, dass eine leider ernstzunehmend große Anzahl von Menschen nicht willens ist, privates Feuerwerk verantwortungsvoll und mit Rücksicht auf ihre Umgebung zu inszenieren.

  55. 12.

    Ich frage mich wieviel eigentlich noch passieren muss.
    Komplettes Böllerverbot hätte spätestens nach der letzten Silvester-Nacht ausgesprochen werden müssen.
    Aber unserer Regierung scheint ja der wirtschaftliche Aspekt wichtiger zu sein als die Gesundheit der verschiedenen Einsatzkräfte. Traurig

  56. 11.

    Es ist sehr schade, dass wieder die normalen Menschen der Stadt, welche sich einmal im Jahr am bunten Feuerwerk erfreuen, in Sippenhaft genommen werden. Es sind immer die gleichen Personen- und Altersgruppen in den einschlägigen Bezirken, welche sich nicht an Recht und Ordnung halten....und ich verfolge dies schon seit den frühen 90'er Jahren.

  57. 10.

    "Halbwegs umsetzbar",sagt alles. Das Interessiert doch das dafür bekannte Klientel nicht die Bohne.

  58. 9.

    Böllerverbot?
    Überfällig incl. Verkauf, hohe Strafen für Einfuhr und Bundesweit !!!

  59. 8.

    Ich bin dafür, Feuerwerks-Böller-Verbot für Privatpersonen, in Berlin. Besser in ganz DL, gern mit Freigabe an ausgewählten Plätzen. Das schützt Mensch und Tier und die Umwelt. Feuerwek / Böllern ist kein erhaltenswertes Kulturgut. Auch, wenn diese Begründung gern als Grund für "Bestandsschutz" herhalten muss.

  60. 7.

    Das sehe ich auch so dieses Geld was da in die Luft geblasen wird sollte man für soziale Zwecke verwenden um armen Familien ein schönes Weihnachtsfest zu bieten. Für jeden Stadtbezirk ein zentrales Feuerwehr und dann Ende im Gelände.

  61. 6.

    Da hat man sich wieder mal viel zu spät Gedanken gemacht. Es bleiben nur noch 3 Monate, um endlich zu einer vernünftigen Lösung in Sachen Silvesterböllerei zu kommen. In Berlin leider unmöglich, weil freies Ballern ja so schön ist. Somit müssen wir uns leider wieder mal auf eine chaotische Nacht einstellen ganz im Sinne der verlogenen Klimapolitik.

  62. 5.

    Auf jeden Fall! Diese Ballerei ist für Menschen und Tiere in der Stadt eine absolute Zumutung und zwar eine völlig unnötige! Aber bitte nicht nur innerhalb des S-Bahnringes, ich wohne in Treptow Nahe der High-Deck-Siedlung und das ist außerhalb des S-Bahnrings und grade das Paradebeispiel, warum Feuerwerk komplett zu untersagen ist.
    Und hinzukommt, wir haben ein Feinstaub- und Luftverschmutzungsproblem, das wird durch diesen Irrsinn mit dem Feuerwerk ja nicht grade weniger.

  63. 4.

    Man kann Polizei, Feuerwehr usw. durchaus verstehen…
    Ginge es nach der Feuerwehr würde man am besten auch Adventskränze mit echten Kerzen verbieten.
    Wodurch passieren denn die meisten Unfälle ? Vielleicht die illegalen Böller und dann dazu noch Alkohol ? Will man sich mal wieder in einem Verbotswettbewerb überbieten ?
    „ Zusätzlich sei auch ein Verbot von Glasflaschen möglich, “ man würde wohl auch Steine verbieten wenn die nicht dummerweise überall rumliegen.
    Naja … wird bestimmt nicht zu lange dauern, bis auch die Tiere, der Müll und der Klimawandel als Begründung herhalten müssen.
    Ironie… einfach … alles ist verboten was nicht erlaubt ist… dann sind alle Probleme gelöst.

  64. 3.

    Es war noch nie gut, wenn alkoholisierte und berauschte Menschen mit Pyrotechnik und brennenden Knallern hantieren. Wer Geist und Sinne nicht mehr vollständig im Griff hat, der sollte mit sowas nicht umgehen dürfen. Auch nicht zu Silvester. Jedes Jahr entstehen dadurch absehbar (!) unheimlich viele Verletzte - und auf das Bundesgebiet gerechnet Sachschäden in Millionenhöhe. Alles einfach nur "aus Spaß"? Kann man sich schenken.

  65. 2.

    Wenn es etwas nützt. Ein Versuch ist es wert

  66. 1.

    Super Idee.
    Grundsätzlich bin ich auch für ein Böllerverbot.
    Was soll allerdings die Verbannung der Knallfrösche nach Außerhalb des Rings ?
    Z.B. Gropiusstadt oder Reinickendorf, Hellersdorf, Marzahn....
    dort ist auch genug Intelligenz mit Alkohol und Böller unterwegs.
    Generell abschaffen, den Quatsch. Vielleicht mal vor so einen Laden ankleben....

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