Corona-Pandemie - Brandenburg verzeichnet neue Höchststände bei Übersterblichkeit

Di 12.01.21 | 18:20 Uhr | Von Haluka Maier-Borst und Sophia Bernert
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Übersterblichkeit in Brandenburg
Bild: rbb|24/Datawrapper

Daten des Statistischen Bundesamtes belegen, dass zum Jahresende hin die Übersterblichkeit in Brandenburg neue Höchststände erreicht hat. Auch deuten die Zahlen auf einen klaren Unterschied zwischen Corona und Grippe. Von Haluka Maier-Borst und Sophia Bernert

Überraschend sind die Daten des Statistischen Bundesamtes nicht und doch bleiben die neuesten Zahlen zu Sterbefällen besorgniserregend - insbesondere für Brandenburg.

826 Tote verzeichnete das Bundesland in der 50. Kalenderwoche 2020, die vom 7. Dezember bis zum 13. Dezember dauerte. In früheren Jahren vor Corona hatte sich die Zahl in derselben Kalenderwoche deutlich darunter bewegt. Nun scheint also genau das einzutreten, was man im Frühjahr noch verhindern konnte: ein deutliches Mehr an Toten. Eine sogenannte Übersterblichkeit.

Sterblichkeit in Brandenburg
Bild: rbb|24

Für die Übersterblichkeit wird geschaut, ob deutlich mehr Menschen in einem Zeitraum gestorben sind, als aufgrund der vergangenen Jahre zu erwarten war. Der größte Vorteil, aber auch Nachteil dieser statistischen Methode, ist die simple Definition: jede/r Tote/r zählt. Man geht schlicht davon aus, dass der Effekt so groß ist, dass man ihn auch dann sieht, wenn man nur die reine Zahl der Toten anschaut, ganz ohne auf die Diagnose zu achten.

Einerseits heißt das im Konkreten, dass man nicht bei jedem Fall diskutieren muss, ob nun die Todesursache wirklich Covid-19 war. Anderseits heißt es aber auch, dass theoretisch ein indirekter Effekt für die Übersterblichkeit sorgen könnte. Würden nämlich zum Beispiel durch den Lockdown signifikant weniger Menschen mit Schlaganfall-Symptomen sich ärztliche Hilfe holen und dadurch sterben, würde Übersterblichkeit nicht durch Covid-19 ausgelöst - sondern durch die Maßnahmen. Doch genau darauf gibt es keinen Hinweis, erklärt Bettina Sommer, Referatsleiterin für demografische Analysen beim Statistischen Bundesamt. "Wir sehen, dass die Übersterblichkeit in der Größenordnung zu den offiziellen Zahlen der Corona-Toten passt", sagt sie.

In Berlin zeichnet sich derweil nach bisherigen Daten eine geringere Übersterblichkeit im Winter ab und für die Kalenderwoche 50 ein durchschnittlicher Wert an Sterbefällen. Allerdings muss man diesen Trend mit Vorsicht interpretieren.

Sterblichkeit in Berlin
Bild: rbb|24

Schon im Juni 2020 hatte nämlich der Statistiker Michael Neutze darauf hingewiesen, dass die Berliner Behörden einen erheblichen Meldeverzug bei den Sterbezahlen hatten [twitter.com]. Auch Bettina Sommer bestätigt zumindest allgemein für Deutschland, dass die für die Sterbefälle zuständigen Standesämter teils erhebliche Unterschiede bei den Meldeverzügen hätten.

Die neuen Daten zu den Sterbefällen ermöglichen aber nicht nur, insgesamt die Sterblichkeit zu vergleichen – sondern auch auf Unterschiede zwischen Älteren und Jüngeren zu schauen. Dabei zeigt sich: Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg gibt es eine klare Übersterblichkeit bei Menschen, die über 65 Jahre alt sind. Weil aber prozentual gesehen deutlich mehr jüngere Menschen in Berlin leben, sind die Auswirkungen in Brandenburg auf die Gesamtsterblichkeit größer.

Eine der wenigen guten Nachrichten ist darum auch, wie sich die Übersterblichkeit bei den Menschen unter 65 Jahren entwickelt. Hier ist weder in Berlin noch in Brandenburg ein erhöhter Wert festzustellen. Das passt zu bisherigen Studien, die einen exponentiellen Zusammenhang zwischen Alter und schweren Covid-19-Verläufen zeigen.

Außerdem belegen die Daten abermals, dass Corona anders wirkt als saisonale Grippewellen. Im Winter 2017/2018 gab es eine extrem starke Grippewelle, die damals überdurchschnittlich viele Menschenleben kostete [aertzezeitung.de]. Die Sterblichkeit war allerdings sowohl bei den Menschen unter, als auch über 65 erhöht. Das ist aktuell mit dem Coronavirus anders.

Ferner stimmt es zwar, dass es zu bestimmten Zeitpunkten der Grippewelle 2017/2018 durchaus ähnlich hohe Sterbefallzahlen gab wie jetzt. Diese waren aber das Ergebnis einer Erkrankung, die ohne Maßnahmen wie Lockdown und Maskenpflicht die Bevölkerung traf. Die Sterbefallzahlen aktuell sind aber trotz solcher Maßnahmen ähnlich hoch wie in der schlimmsten Grippewelle. Und sie sind wohl - mit letztem Datenstand - wohl dabei noch weiter zu steigen.

Keine Hinweise auf deutlich mehr Suizide

Hinweise auf eine erhöhte Sterblichkeit durch mehr Suizide infolge des Lockdowns oder dergleichen gebe es derweil nicht, sagt Statistikerin Sommer. Gleichwohl müssen man bei solchen Schlüssen vorsichtig sein. "All das sind natürlich vorläufige Daten und die Sterblichkeit bildet natürlich nur einen Teilaspekt der Pandemie und ihrer Folgen ab", sagt sie.

Auch in anderen Ländern sieht bislang die Situation ähnlich aus. So weisen Psychiater/innen darauf hin, dass bislang es wenig Hinweise auf eine erhöhte Suizidrate aufgrund von Lockdowns gibt [bmj.com]. Gleichzeitig fordern sie aber, dass man Ressourcen für die Prävention bereithalten müsse, auch um eine gute Versorgung von psychisch Erkrankten zu gewährleisten.

So oder so zeigen die Daten zu den Sterbefällen aber wohl, dass die aktuelle zweite Phase der Pandemie Deutschland härter trifft als zu jedem anderen Zeitpunkt. Trotz Lockdown light und Lockdown 2.

Weitere Quellen für Interessierte:

Der Statistiker Michael Neutze trägt die Sterbefallzahlen für alle Bundesländer und Gesamtdeutschland zusammen und visualisiert sie vergleichbar auf seiner Seite [wahlatlas.net].

Der Mathematiker Michael Höhle, der unter anderem auch viel zur Methode des Nowcastings gearbeitet hat, hat seine Berechnung der Übersterblichkeit hier veröffentlicht [github.io]. Er berücksichtigt zusätzlich Alterungseffekte der Gesellschaft als Ganzes.

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Beitrag von Haluka Maier-Borst und Sophia Bernert

45 Kommentare

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  1. 45.

    Da habe ich eine völlig andere Meinung. Wenn jemand unter einem Nick schreibt steht er auch zu dem, zumindest sollte es so sein.
    Wenn sie wegen Inhalten angemotzt werden, die sie nicht geschrieben haben, z. B. aus anderen Beiträgen, würden sie auch eine andere Meinung haben.
    Eine Nachfrage zu ihrem Satz "Meine E-Mail-Adresse geb ich aber nicht her". Sie geben also auch Fantasieemails in ihren Kommentaren an? Toll.

  2. 44.

    Kann doch vorkommen und ist doch auch ein naheliegender Nickname, da darf man hier in der Region keinen Exklusivanspruch erheben. Ist doch gut, dass Sies klargestellt haben. Gibt mit Sicherheit auch mehrere "Berliner" hier. Take it easy.

  3. 43.

    An sich ist das ja auch nicht weiter schlimm. Gab auch schon mal einen Faden hier, wo ich und eine weitere Angela aus Berlin geschrieben hatten. hab dann auch einfach "Die andere Angela" genommen und gut war. Finde das jedenfalls tausendmal besser als wenn das mit Registrieren und Anmelden und so weiter wäre. Freie Namenswahl und jeder kann was schreiben, bitte lassen Sie das auch zukünftig so. Ich finde, auf diese Weise kann man sich schnell und unkomplizoert beteiligen. War schon auf vielen Seiten, wo ich auch gern mal was geschrieben hätte (neulich in einem Oldtimer-Forum), aber: Registrieren. Meine E-Mail-Adresse geb ich aber nicht her- und hab auch keine Lust, mir irgendwelche neuen Passwörter merken zu müssen. Nee, nee. Dann lieber mal auf nen Namensvetter treffen und wenn mans klären kann wie der eine Brandenburger es ja getan hat, ist es doch ok.

  4. 42.

    Sie haben auf den Beitrag eines anderen Nutzers geantwortet, der meinen Namen verwendet.
    Ich distanziere mich von seinem Beitrag 25.
    Siehe auch die Kommentare 28 und 31.

  5. 41.

    Falls Sie ein paar Minuten Zeit haben, würde ich Ihnen als Ergänzung den Bericht der Kollegen aus München empfehlen.
    https://www.covid19.statistik.uni-muenchen.de/pdfs/codag_bericht_6.pdf
    1) Die gewählte Darstellung in einzelnen Jahren in den Plots finde ich aussagekräftiger. Alternativ wäre meine vorgeschlagen Darstellung.
    2) Ich möchte besonders auf die noch nicht geklärte Ursache der Mortalitätserhöhung ohne COVID-19 in Sachsen hinweisen. Mögliche Ursachen diskutieren die Kollegen.

  6. 40.

    Zum Link. Aber Höhle schlägt doch genau das vor, was ich auch vorgeschlagen habe, seine Mathematik ist doch die gleiche wie meine, er ist nur an einer anderen Uni.
    "Since the age-groups contain different population sizes and - as pointed out by Ragnitz (2021) - population sizes of the age-groups changed relevantly 2016-2019, a better comparison between age-groups instead of absolute numbers is by incidence rate (i.e. deaths per 100,000 population in the age group)."
    "We notice the strong increase in size of the [80,90) year old age group (increase by 26%) and the noticable decline in the groups of [40,50) (-12%) and [70,80) (-9%) in just 5 years. Although not large in absolute size compared to the other age groups, the [90,Inf) group increased by 18%. These changes, and in particular those in the higher age groups, will be relevant for the analysis of excess mortality."

  7. 39.

    "Außerdem: Gäbe es eine allgemeine Erhöhung der Todesfälle, wie erklären sie dann die niedrigen Werte von ca. KW6-KW11? Müsste dann doch konstant höher sein, oder? " Nein, wieso sollte? Sie haben einen typischen Jahresgang sowohl in der Fallzahl als auch in der Verteilung über die Alterklassen. Ich sehe da keinen zwingenden Widerspruch in der Statistik.

  8. 38.

    Ich stimme ihnen zu. Natürlich müssen sie den offenen Kommentar mit seinen über 4000 Kommentaren und den vielen Corona-Verharmloser-Meinungen als wohltuende Abwechslung empfinden. Es ist wie eine Dauer-Anti-Corona-Demo in Schriftform mit einigen wenigen Fragen/ Anmerkungen zu den Zahlen.

    Und der von Björn verlinkte Artikel ist von Bernhard Gill. Ein typischer Corona-Verharmloser, der auch Artikel schrieb über die stark überschätzte Gefahr von Covid-19 oder unsichtbaren Wellen, die sich auf natürliche Weise erschöpfen. Kostprobe:" wird sich die Regierung immer für Maßnahmen entscheiden, auch wenn zweifelhaft ist, ob die Bedrohung wirklich existiert"

    Wer sich wirklich informieren will, der sollte sich an Fakten und renomierte Wissenschaftler halten.

  9. 37.

    Für Obduktionsstudien benötigt man keine Randomisierung. Deshalb sind sie nicht randomisiert. Anekdotische Aussagen sind auch nicht neu. Werden von beiden Seiten benutzt.

    Die Aufklärung ist nicht einseitig, sondern die Faktenlage ist anders als sie in ihren Studien/ Meinungen lesen können. Ist ähnlich wie beim Klimawandel. Die Faktenlage ist eindeutig. Wenn man aber dies nicht wahrhaben will, findet man im Netz durchaus eine Menge Meinungen/ Studien, die - entgegen der Mehrheit der renomierten Wissenschaftler - das Gegenteil propagieren.

    Vielen Dank Herr HMB und RBB für die immer wieder guten Artikel und beharrlichen Informationsversuche. Schade, dass es auch nach Monaten nicht ankommt. Es fehlt der Wille. Leider.

  10. 36.

    Zu 1: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/_inhalt.html#sprg234180 Tabelle "Gestorbene: Bundesländer, Jahre, Geschlecht" mit Zahlen von 1990 bis 2019. Die von Ihnen beschriebene Entwicklung, gibt es nicht in allen Bundesländern.

    Außerdem: Gäbe es eine allgemeine Erhöhung der Todesfälle, wie erklären sie dann die niedrigen Werte von ca. KW6-KW11? Müsste dann doch konstant höher sein, oder?

    Zu 3) Es ist doch unbestritten, dass es mehrere Faktoren gibt. Es gibt Faktoren, die Sterbefälle erhöhen oder senken. Sinken: Weniger Grippefälle/ -tote, Erhöhen: Tote durch nicht wahrgenommene Kontrolluntersuchungen. Diese Fälle sind aber nicht in der Größenordnung von Covid-Toten. Oder haben sie da Studien/ Zahlen vorliegen?

  11. 35.

    Rein technisch-statistische Anmerkung zur Darstellung des Vergleichszeitraums: Im Prinzip vergleichen Sie einen Wert mit dem Mittelwert von Vergleichsmessungen. Allerdings stellen Sie den eigentlichen Mittelwert nicht dar, sondern charakterisieren ihn durch die Spannweite. Nichts desto trotz ist das eigentlich eine Mittelwertsdarstellung und zu einer Mittelwertsbildung gehört statistisch ein Varianz. Es wäre eigentlich üblich das Quadrat der Varianz als Standardabweichung dann auch darzustellen (das wäre hier ein zusätzliches Band ähnlich dem Konfidenzintervall), um einzuschätzen, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein neuer Wert (2020) mit der typischen Streuung um die Vergleichswerte vereinbar ist, diese Streuung ist breiter als nur die Spannweite. Ein echter Ausreißer der nicht vereinbar ist, ist durch einen Test zu belegen (z.Bsp. nach Dean-Dixon da die Stichprobe klein ist).

  12. 34.

    was eine Bekannte einem sagt oder nicht sagt, ist (obwohl menschlich nachvollziehbar)irrelevant. Man spricht von anekdotischer Evidenz.
    "Anekdotische Evidenz (anekdotische Aussage, anekdotischer Beweis, Fallbericht) ist ein informeller Bericht über Evidenz in Form eines Einzelberichts oder vom Hörensagen. Der Ausdruck wird als Gegensatz zur empirischen Evidenz (z. B. klinischen Studien, Laborstudien, Feldstudien) und zum Analogieschluss verwendet."
    Von daher spielt es überhaupt keine Rolle was die Bekannte studiert hat.
    Ob es so ist, wie Ihr Widersacherin schreibt wissen wir nicht. Ähnlich, wie wir in jedem Fall nicht wissen woran die Menschen wirklich gestorben sind. Nur 2% aller "in Verbindung mit C Verstorbenen werden obduziert. Die Schätzungen von Pathologen gehen davon aus, dass 87% der C-Toten wirklich C-Tote sind. Die Schätzung basiert allerdings auf Auswertungen von weniger als 200 Obduktionsberichten in einem ausgewählten, nicht-randomisierten Kollektiv. Wir wissen wenig.

  13. 33.

    1.) Die leichten lokale Maxima sind wahrscheinlich unter anderem die (damals zum Glück eher wenigen) Toten durch Corona und ggf. eine verspätete Grippewelle.
    2.) Ja, genau das ist die Grippewelle aus 2018 wie wir ja auch schreiben.
    3.) Inwieweit das "ausgleichend" wirkt, werden wir wohl erst in den nächsten Wochen sehen. Wobei da ja die Frage ist, was ist "ausgleichend"? Wenn wir in der ersten Phase durch Lockdown etc. auch Influenza-Sterblichkeit zurückgedrängt haben und jetzt aber in der zweiten Phase mehr Covid-Sterblichkeit haben, tue ich mich schwer von "Ausgleich" zu sprechen. Darum eben die wochenweise Analyse.

    Und stratified etc. und damit noch viel genauer hat das Ganze nochmals Michael Höhle gerechnet (zur Verteidigung, er ist auch ein exzellenter Mathematik-Prof., ich am Ende nur Datenjournalist) http://htmlpreview.github.io/?https://github.com/hoehleatsu/hoehleatsu.github.io/blob/master/figure/source/2020-12-28-mort/up2date/mort-current.html

  14. 32.

    Mein Opa ist 92 und wird übermorgen geimpft. Mit den Beschränkungen kommt er gut klar. Jeder Mensch ist anders. Ich wünsche Ihrer Mutter alles Gute.

  15. 31.

    Hallo Brandenburger,
    aus technischen Gründen können die Namen nicht einmalig vergeben werden.
    Vielleicht hilft es, wenn sie ihren Namen noch ein spezifisches Kürzel anhängen. Dann können wir sie immer erkennen.
    Beste Grüße

  16. 30.

    Wenn Sie einen Anwalt finden, der sich da ran traut .... WARUM nicht?

  17. 29.

    Finstere und (bewusst) manipulative Absichten unterstelle ich auch gar nicht.
    Aber, wie der verlinkte Heise-Artikel von Björn zeigt, ist die Sache mit der Übersterblichkeit nichts so eindeutig, wie es dieser Beitrag vermuten lässt. Dennoch lassen Sie den Eindruck entstehen.

    Ich empfinde das so: Nicht zum ersten Mal nehmen Sie Argumente von der Fallzahlenseite auf - dem einzigen daueroffenen "Forum" hier -, die die Wahrnehmung der Pandemie infrage stellen, und dies durchaus in vernünftigem Ton und mit Links zu anderen Studien und Expertenmeinungen unterlegt. Dann aber erscheint immer wieder ein Artikel von Ihnen, in dem Sie diese Argumente mit viel seriösen Zahlen und Grafiken widerlegen, wie eben hier. Irgendwie geht das immer wieder nur in eine Richtung - die Aufklärung ist etwas einseitig.

    Aber, und das ebenfalls zur Güte: Ihren Job machen Sie (und/oder das Team) auf jeden Fall besser, als das Gros der Kollegen!
    Grüße zurück!

  18. 28.

    Dieser Beitrag ist nicht von mir. Ich schreibe hier seit einem Jahr als "Brandenburger". Wie kann es sein, dass unter meinem Namen Beiträge veröffentlicht werden, teilweise noch mit sehr spitzer Zunge? Es gab vor 14 Tagen einen gleichen Fall, der protokolliert ist.
    Die rbb-Redaktion wird ausgefordert hier zu reagieren.

  19. 27.

    Hallo Sascha,

    vielleicht erst einmal ein Vorschlag zur Güte:
    "unterschwellig", "Spekulationen"– vielleicht unterstellen wir nicht erstmal dem anderen finstere, manipulative Absichten.

    Zur Sache:
    Wir haben recht länglich über die verschiedenen Effekte von Maßnahmen und die verbleibende Unsicherheit geschrieben. https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/10/massnahmen-eindaemmung-studien.html Vor diesem Hintergrund: Ja, wir gehen davon aus, dass die Maßnahmen einen Effekt haben angesichts der aktuellen Studienlage. WIe groß der Effekt ist, darüber lässt sich natürlich viel diskutieren.

    Grüße

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