Interview | Berliner Schulsprecher - "Die Situation an den Schulen war noch nie so schlimm wie jetzt"

Do 03.02.22 | 21:43 Uhr
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Schülersprecher Tobias Westphal und Anjo Genow (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Über 40.000 Unterschriften für mehr Schutz an Schulen: In einem offenen Brief kritisieren unter anderem zwei Schulsprecher aus Berlin die Bundespolitik. Sie fühlen sich in der Coronapandemie im Stich gelassen. Ann Kristin Schenten sprach mit ihnen.

rbb|24: Tobias und Anjo, als Schulsprecher zweier Berliner Gymnasien habt ihr mit über hundert anderen Schulen bundesweit die Aktion #WirWerdenLaut ins Leben gerufen – was wollt ihr erreichen?

Tobias: In der Vergangenheit haben oft Erwachsene und Wissenschaftler:innen über Schülerinnen und Schüler entschieden. Sie haben über uns gesprochen und nicht mit uns. Das wollen wir ändern und jungen Menschen eine Stimme geben. Wir wollen zeigen, wie wir die Situation wahrnehmen und was uns bewegt.

In den Berliner Schulen wurden ja einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen, allerdings sagt ihr: Nicht genug. Wie sieht euer Schulalltag momentan aus?

Anjo: Die Schulen sollten schon lange Luftfilteranlagen bekommen, wir sollten bessere Masken und Testsysteme bekommen. Wir wissen schon lange Bescheid, was den Schülerinnen und Schülern helfen würde. Auf dem Schulweg sitzen wir in überfüllten Bussen oder Zügen. Es gibt eigentlich keine Schutzmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler in Berlin.

Tobias: Ich glaube, es ist nicht übertrieben zu sagen, dass die Situation an den Schulen noch nie so schlimm wie jetzt war. Jeden Tag fallen viele Selbsttests positiv aus. Wir leben tagtäglich mit der Angst, dass wir unsere Familien anstecken. Wenn man sich die Daten anschaut, die die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie veröffentlich hat, dann sieht man, dass vor den Ferien fünf Prozent der Schülerinnen und Schüler nachweislich infiziert waren.

In Berlin wurden laut Aussage der Senatsverwaltung für Bildung 23.000 Luftfilteranlagen ausgeliefert, FFP2 Masken und Selbsttests sollen nochmal verstärkt zur Verfügung gestellt werden. Warum reicht das nicht aus?

Tobias: Wie es an den Schulen mit den Luftfiltern aussieht, ist sehr verschieden. Manche Schulen haben in jedem Raum einen Luftfilter, aber manche eben gar keine oder nur zwei pro Schule. Und das ist auch das, was von den Mitteln des Bundes finanzierbar war. Das waren ja 200 Millionen Euro. Das klingt erstmal viel, aber das reicht bei den 32.000 allgemeinbildenden Schulen in Deutschland für zwei Geräte pro Schule. Das ist dann doch sehr ernüchternd.

Der Vorstand des Berliner Landesschüler:innen Ausschuss sagt: Die größte psychische Belastung in den vergangenen Jahren war das Homeschooling. Ihr wollt die Präsenzpflicht aber teilweise aussetzen. Warum?

Anjo: Es ist aktuell nicht zu verantworten, dass Schülerinnen und Schüler in den Unterricht gezwungen werden. Es gibt auf jeden Fall Familien, wo das schwieriger ist. Die muss man unterstützen. Aber nur zu sagen: Präsenz ja/nein oder Distanz ja/nein, das ist zu undifferenziert. Wenn man den Schülerinnen und Schülern wirklich helfen will, dann muss man Präsenzunterricht sicher machen und schauen, wie man Distanzunterricht eng begleitet.

Tobias: Wir fordern auch ausdrücklich nicht die Aussetzung des Präsenzunterrichts, sondern die Aussetzung der Präsenzpflicht - und zwar bundesweit. Die Schülerinnen und Schüler sollen mit ihren Familien sprechen können und individuell das Risiko abschätzen können. Sie sollen entscheiden, ob sie besser in der Schule lernen können oder von zuhause aus. Es ist uns deshalb besonders wichtig, dass die Schulen zu sicheren Lernumgebungen gemacht werden. Damit Schülerinnen und Schüler, die zuhause nicht gut allein lernen können, ein sicheres Lernumfeld haben.

Wie geht ihr damit um, dass der Berliner Landesschüler:innen Ausschuss sich nicht hinter euch stellt?

Tobias: Das ist normal, dass man sich streiten kann. Aber wir haben durch unsere Forderungen sehr deutlich gemacht, dass 100 Schulen hinter uns stehen. Wir haben zehntausende Unterschriften auf change.org. Es wird ganz klar deutlich, dass die junge Generation weiteren Schutz fordert.

Anjo: Der Berliner Landesschüler:innen Ausschuss steht auch dahinter, dass Schulen sicherer werden müssen. Wir werden uns da auch nochmal austauschen.

Wie sieht denn so ein sicheres Lernumfeld konkret aus?

Anjo: Es gibt ja die Empfehlungen: Kleinere Klassen, bessere Masken, PCR-Pooltests ausbauen – das müsste einfach umgesetzt werden. Dann wäre der Unterricht schon mal viel sicherer.

Tobias: Wir stützen uns auf die S3-Richtlinien des RKI. Uns ist dabei auch besonders wichtig, dass kostenlose FFP2-Masken zur Verfügung gestellt werden, damit sich jede und jeder schützen kann, insbesondere auch Familien, die kein Geld für solche Masken haben.

Ihr habt eure Forderung direkt an die Bundespolitik gerichtet. Was passiert, wenn sie nicht auf euch hört?

Anjo: Wir haben jetzt Gesprächsangebote von Karin Prien, der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, und von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger bekommen. Wir freuen uns, dass es da eine Reaktion gab. Wir werden die Gespräche auch wahrnehmen. Aber wir werden dann gucken müssen, ob auf uns eingegangen wird oder ob nur wieder viel erzählt wird, aber nichts umgesetzt wird.

Tobias: Klar ist aber auch, dass wir die aktuelle Situation nicht auf uns sitzen lassen werden. Es stehen Streiks im Raum.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview mit Tobias Westphal (Schulsprecher Johann-Gottfried-Herder Gymnasium Lichtenberg) und Anjo Genow (Schulsprecher Otto-Nagel-Gymnasium Biesdorf) führte Ann Kristin Schenten

Sendung: rbb24, 03.02.2022, 21:45 Uhr

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28 Kommentare

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  1. 28.

    Mit Verlaub....schaffen Sie es nicht, einen Erstklässler selbst zu beschulen? Es gibt so viele Lernprogramme, -plattformen und -spielzeug, da könnte man kreativ werden.

  2. 27.

    Wer in Deutschland, ausser Pflegenden bekommt Masken vom Arbeitgeber? Was darf es denn noch sein?

  3. 26.

    Ich habe den Abendschau-Beitrag gesehen - die haben wirklich so gesprochen!

  4. 25.

    Warum sollten Schüler NICHT zusammen Tiktok schauen? Die sind doch, im Gegensatz zur Restbevölkerung, täglich getestet und mutmaßlich negativ! Ne ne, die am besten getestet Bevölkerungsgruppe sind die SchülerInnen, nicht die Erwachsenen! Die Erwachsenen hocken zusammen ungetestet im Großraumbüro, und wägen sich in falscher Sicherheit, weil sie ja 2 mal geimpft sind....

  5. 24.

    Kurzfristig gedacht, Teachermom! Wenn diese Schüler, die nur "entschuldigt gefehlt" haben, eine Ehrenrunde drehen, wird es ganz schön voll in den Klassen :-) ich weiss nicht, was einfacher ist: ein paar daheim Gebliebene mit Unterrichtsstoff via Schulcloud zu versorgen oder mit 40 Kindern, davon 10 Wiederholern, in der Klasse zu unterrichten....

  6. 23.

    Liebe LuL, die FFP2 Masken gibts beim Aldi, bei DM und Rossmann, Edeka, Penny und wenns nicht reicht, dann geh doch zu Netto! Ich bin keine Lehrkraft, ich muss die auch selber kaufen. Für mein Kind (SuS) auch. Witzig, solche Dinge einzufordern beim Arbeitgeber. Wer sich schützen will, kann das, auch ohne AG! Oder soll der Busfahrer seinen Fahrgästen auch Masken austeilen, und der Aldi den Kunden, und so? Hm....

  7. 22.

    Aha, danke für die Unterstellungen. In unserer Familie sind alle dreifach geimpft. Auch das Kind.
    Das Kind muß trotzdem bei 0-5’ C am offenen Fenster frieren.
    Soviel kann keiner anziehen, daß beim still Sitzen sowas erträglich geschweigen denn gesund ist.
    Geht es nicht dauernd um GESUNDHEIT?

  8. 21.

    Weil die die sich für Gesundheit und Kontaktminimierung einsetzen, was jetzt zwei Jahre für jede Grundrechtseinschränkung herhalten musste, teilweise berechtigt, teilweise unwissenschaftliche Gängelei,
    diese Kinder werden jetzt bestraft. Denn sie werden Lernnachteile in Kauf nehmen müssen.

    Die Politik drückt sich damit vor der Verantwortung guten Digitalunterricht auszubauen, zwei Jahre versäumt, Schulen sicherer zu gestalten, zwei Jahre versäumt.

    Alles was Geld kostet, ist für Kinder nicht möglich.

    Konsequent wäre SaLzH oder guter Hybrydunterricht, Entschädigung der Ausfälle von Eltern die zu Hause bleiben müssen.

    Nein, man mogelt sich durch, Ihr könnt ja zu Hause bleiben, aber die Nachteile sind dann euer Bier.

  9. 20.

    Danke für Ihren Kommentar, der auch meiner Wahrnehmung entspricht.
    Es ist etwas seltsam, dass sowohl Eltern-, wie Schülervertreterungen, samt GEW, in den letzten Jahren immer konservativere Einstellungen zeigen. (War vor 20 Jahren selbst lange BEA-Mitglied.)

    Bei den Schülervertretungen verstehe ich es noch halbwegs. Hier hat die öffentliche Darstellung der Pandemie offenbar ihre Wirkung hinterlassen. (Die Haltung meiner "Zöglinge" und deren Freundeskreis ist ein andere, als oben dargestellt.)
    Hoffentlich ist der Panikmodus bald Geschichte. Zu diesem Begriff mal einen (wissenschaftlichen) Link:
    https://ourworldindata.org/metrics-explained-covid19-stringency-index
    Hier kann man sehen, dass die BRD mit der Maßnahmenpolitik aktuell ganz oben im internationalen Vergleich steht. Ich kann nicht erkennen, dass der Erfolg damit korreliert.

  10. 19.

    Die Ermunterung ist gut und man wundert sich warum erst jetzt? Und das Wichtigste fehlt: kleinere Lerngruppen und die Voraussetzungen für Distanz- u. Wechselunterricht...können viel nachdrücklicher eingefordert werden.
    Und die Hersteller der FFP2-Masken erlauben das Sprechen so lange hinter einer Maske nicht, was aber die Verwaltung zwar nicht anweist aber praktisch durchsetzt?
    P.S. Was muss es für gebildete Schüler für eine Zumutung gewesen sein, in falscher Grammatik und gegen jede offizielle richtige Lehrmeinung befragt zu werden und dann die nicht richtige Wiedergabe von falscher Grammatik-Antworten hier zu lesen. So erhält man in dieser Form keine Schulabschlüsse - da ist Falsch=Falsch, aus gutem Grund.

  11. 18.

    So ähnlich hat sich meine Enkeltochter (14 j.) auch geäußert. Wenn sich diese Altersklassen und deren Eltern alle impfen lassen und an die minimalen Abstands- und Maskenregeln halten würden, gäbe es dieses angebliche Problem garnicht. Jammern auf hohem Niveau, typisch!
    Denkt da auch mal einer an die Kleinsten? Die sind da viel Verantwortungsvoller (siehe rbb-Bericht gestern im TV)

  12. 17.

    Ich war selbst Schülersprecher und sass in einem Bezirksschülerrat und sage ganz klar, Schülervertreter repräsentieren nicht den Durchschnitt oder Querschnitt der Schüler, ich hatte z.B. ein 1,0 Abitur. Schule erlebt man dann anders, als wenn man um den Abschluss kämpfen muss. Ich hatte damals aber noch nicht die Reife und Erfahrung, das zu erkennen.

    Unabhängig davon reden hier natürlich ältere Schüler über ältere Schüler. Hier ist der Beste Schutz nicht mit Luftfiltern oder reduzierten Gruppen zu erreichen, sondern mit der Impfung. Mit 15 Jahren und drei Impfungen wird man doch eher vom Blitz getroffen, als dass man schwer an COVID erkrankt. Auch die Eltern lassen sich besser mit Impfungen schützen als durch Maßnahmen in der Schule.

    Für medizinische Härtefälle finde ich einen Verzicht auf Präferenzpflicht aber richtig. In diesen Fällen sollte professionelle Unterstützung aber Pflicht sein.

  13. 16.

    Freie FFP2-Masken wären das Minimum! Auch für Pädagogen/Pädagoginnen wäre das endlich einmal eine Basisausstattung des Arbeitgebers für den Arbeitsschutz an Schulen. An meiner Schule war bisher keine einzige FFP2-Maske zu bekommen…. Von Lüftungsanlagen ganz zu schweigen.

  14. 15.

    Ihr Vorwurf ist nicht berechtigt! Wir haben seit langem ein Demographieproblem. Wenn es keinen Nachwuchs gibt, dann kann die Politik eine noch so gute Ausbildungs- und Berufspolitik betreiben, aber es gibt trotzdem nicht mehr Fachkräfte.
    Um den Fachkräftemangel zu beheben brauchen wir mehr Zuwanderung! Das geht nur mit einer guten Einwanderungspolitik. Das kann Berlin alleine nicht leisten. Dafür braucht es den Bund. Die neue Bundesregierung hat dieses Problem erkannt und eine Lösung im Koalitionsvertrag vereinbart.

  15. 14.

    Gut, dass sich auch Schüler zu den Missständen an den Schulen äußern! Weiter so!

  16. 13.

    Es wird Zeit, dass die Kids für bessere Bildung streiken, also kleinere Gruppen,
    höhere Personalressourcen, bessere Ausstattung, mehr Zeit…
    Nur so kann nachhaltig etwas ausgebügelt oder verbessert werden.
    Ferienschule? Auch Kinder haben Recht auf Urlaub und Freizeit!
    Lasst euch nicht mit FFP2 Masken abspeisen!

  17. 12.

    Ernst gemeinte Frage,haben die beiden wirklich gegendert beim Antworten? Wenn ja,weiß ich nicht unbedingt,wie repräsentativ die beiden für alle Schüler stehen. ich weiß jedenfalls noch,wie der Status unserer damaligen Klassenvertreter war ;)

  18. 11.

    Würden sich die Erwachsenen, auch die Eltern, impfen lassen, wäre das Problem wohl deutlich geringer. Darüber hinaus liegt die Berliner Verwaltung im Tiefschlaf, wohl seit fünfzig Jahren, und die SchülerInnen stecken sich auch an, wenn sie ihre freie Zeit verbringen, so weit man das auf der Straße beobachten kann.

  19. 10.

    Das zeigt doch wieder einmal recht deutlich welchen Stellenwert die Ausbildung und die Sicherheit unserer Kinder beim Tiefrot-Grünen Senat haben.

    Da werden Unsummen verschwendet um ideologisch motivierte und völlig unsinnige Projekte, wie das bemalen der Bergmannstrasse oder die Parklets in der Friedrichstrasse zu realisieren und für die wichtigen Dinge fehlt dann nicht nur das Geld sondern auch das Interesse.

  20. 9.

    Viel Erfolg!
    Ich bin bereit Streikaktionen zu unterstützen, wenn ihr euch dafür entscheidet.

  21. 8.

    Als Lehrkraft kann ich nur sagen, dass auch wir die Forderung der Schülerinnen und Schüler nach kleinen Gruppen und bessere Organisation unterstützen.
    Schade ist, dass nur wieder von allgemein bildenden Schulen gesprochen wird. Wo sind die berufsbildenden Schulen, warum fallen sie immer weg?
    Hier kommen SuS zusammen, die auch in Betrieben lernen und dadurch noch viel mehr Kontakte haben, als "normale" Schülerinnen und Schüler!

  22. 7.

    Wieso Mogelpackung? Es ist von Anfang an klar kommuniziert worden, dass die Aussetzung des Präsenzunterrichtes KEINEN Anspruch auf Fernunterricht beinhaltet - es wird NUR nicht als unentschuldigtes Fehlen eingetragen, wenn Eltern aus Sorge vor Ansteckung ein gesundes Kind zuhause lassen. Wo ist da aus Ihrer Sicht gemogelt worden?

  23. 6.

    Gut, dass wir kluge Schüler haben, denen diese "Ungereimtheiten" tatsächlich selber auffallen und die jetzt auch aktiv werden! Es wird sich zwar wie immer nichts ändern, aber es wächste eine Generation heran, die auch Wähler ist, und der "echte" Wechsel in der Politik kommt daher erst noch.... Für die, die sowas im alten Westen schon miterlebt haben (68er, Atomkraftgegner, Grüne, etc) ist es klar, wohin das führt, wenn die Ewiggleichen weiter machen wie bisher, nur mit anderer Parteibezeichnung... wo ist eigentlich Olaf Scholz und seine Bildungsministerin-Gattin? Vermisstenmeldung ist raus....

  24. 5.

    Als Kind der 60iger spüre ich überall wie egoistisch meine Generation ist. Uns geht es zwar um die Frauenquote, aber nicht um die Vertretung der Ansprüche Kinder und Jugendlicher. Wer bestimmt die Zunkunft, derjenigen, die mit den Auswirkungen leben müssen? Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft schieben die Auswirkungen ihrer Entscheidungen regelmäßig auf die Zunkunft nach dem Motto "Nach mir die Sinnflut". Wir müssen an unsere Nachkommen denken und sie an den Entscheidungen beteiligen.

  25. 4.

    Zwei Oberstufenschüler vom Gymnasium haben echt keine Ahnung.
    Sie sollen zu uns an einer ISS kommen und schauen, wie sich die Schülerinnen und Schüler verhalten.
    Die große Mehrheit steckt sich außerhalb der Schule an, weil sie null Abstand halten, hocken Gesicht an Gesicht, um gemeinsam auf einem Handy TikTok Videos anzuschauen, sich zur Begrüßung umarmen usw.

    Etwas mehr Selbstverantwortung wäre nicht schlecht.

  26. 3.

    Wundert dies jemanden?
    Unsere Politiker*innen sind mit so vielen Lifestyle-Themen beschäftigt, welche überdies noch viel Personal binden.
    Und der Personalnotstand im Bereich Schule, Sanitär, Handwerkerdienstleistungen ist doch vorausgesagt worden.
    Ebenso wie bei den Pflegeheimen.
    Wollte nur niemand wahrhaben.
    Die jahrelang falsche Ausbikdungs- und Berufsbildungspolitik zeigt jetzt ihre Früchte.

  27. 2.

    Wo sollen bitte plötzlich die Lehrkräfte herkommen? Und die Liftfilter? Wie viel besser sind denn die Erwachsenen geschützt? Nicht jede Firma hat ein umfassendes Hygienekonzept.
    Die Lehrerin meines Sohnes (1. Klasse) hat es nicht einmal geschafft, Arbeitsblätter einzuscannen und per Mail an die Eltern zu verschicken. So viel zum Homeschooling.

  28. 1.

    An unserer Schule hätten die Eltern die Filter bezahlt, aber die Stromversorgung würde nicht reichen.

    Aussetzen der Präsenzpflicht ist eine Mogelpackung, da die dünne Personaldecke Hybridunterricht nicht zulässt.

    Ein Land, daß vor kurzem noch die Menschen bestraft hat welche nachts spazieren gingen (Ausgangssperren),
    Bestraft jetzt die Kinder die mit dem gleichen Argument zu Hause bleiben, GESUNDHEIT!

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