Munitionsverlust - Tausende Patronen bei Polizei-Schießübung in Frankfurt (Oder) verschwunden

Di 14.11.23 | 16:18 Uhr
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Symbolbild: Patronen unterschiedlichen Kalibers (Quelle: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert)
Audio: Antenne Brandenburg | 13.11.2023 | Martina Rolke | Bild: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Zehn Polizisten, zwei Trainings-Tage und 12.000 verschossene Patronen: Wenig glaubwürdige Zahlen, so der Brandenburger Landesrechnungshof. Bei einer Schießübung könnten 4.400 Patronen verschwunden sein. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Bei der Brandenburger Polizei sollen 4.400 Patronen verschwunden sein. Der Munitionsverbrauch habe nicht nachvollzogen werden können, bestätigte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage des rbb am Montag.

Bei einem Schießtraining vor anderthalb Jahren in Frankfurt (Oder) sollen zehn Polizisten 12.000 Patronen in zwei Tagen verschossen haben – eine offenbar zu hohe Zahl, befand der Landesrechnungshof. Das Brandenburger Innenministerium überprüfte den Fall und kam nach eigenen Angaben an die Grenzen seiner Ermittlungsbefugnisse.

Nun hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) den Fall übernommen, wie das Ministerium am Montag mitteilte. Sie prüfe den Anfangsverdacht einer Straftat und ermittelt wegen Unterschlagung, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft dem rbb am Dienstag. Allerdings stünden die Ermittlungen noch am Anfang. Die "Märkische Oderzeitung" [moz.de] und "Bild" hatten bereits darüber berichtet.

Landesrechnungshof hatte bereits im Januar Zweifel

Am 7. und 8. Juni 2022 sollen acht Trainierende und zwei Trainer in zwei Tagen auf der Frankfurter Schießsportanlage Tausende Patronen verbraucht haben. Doch etwas stimmte mit der Munitionsmenge nicht: "Der Verbrauch von 3.000 Schuss kleinkalibriger Sportmunition und 1.400 Schuss 9x19 ist nicht vorschriftsmäßig dokumentiert und kann rückwirkend nicht lückenlos nachvollzogen werden", so der Sprecher des Ministeriums.

Laut Darstellung des Innenministeriums bezweifelte der Rechnungshof bereits im Januar, dass bei jenem sportlichen Sichtungsschießen die aufgeführte Menge an Sport- und Trainings-Munition von dem angegebenen Personenkreis an den beiden Tagen hätte verschossen werden können. Berücksichtigt man die vermutlich verschwundene Munition nicht, dann müsste jeder Polizist trotzdem in nur zwei Tagen im Durchschnitt etwa 750 Mal geschossen haben.

Beteiligter ändert bisherige Aussagen

Daraufhin seien durch das Innenministerium Innenrevisionen und Verwaltungsermittlungen an der Hochschule der Polizei sowie beim Zentraldienst der Polizei beauftragt worden, hieß es nun weiter. Die Innenrevision kam nach Angaben des Ministeriums zu dem Schluss, dass der Munitionsverbrauch plausibel erscheine.

Die Ergebnisse der Innenrevision waren jedoch nicht mit den Berechnungen des Landesrechnungshofes zusammenzubringen. Schließlich änderte bei einem Fachgespräch einer der Beteiligten seine bisherigen Aussagen zum Verbrauch. Laut dem Ministerium kam es deswegen zu weiteren Prüfungen und schließlich wurde der mutmaßliche Munitionsverlust festgestellt.

Brandenburger Polizei soll an Polizeimeisterschaften nicht teilnehmen

Zudem wurde vom Brandenburger Innenministerium verfügt, dass das sogenannte Sichtungs- und Trainings-Schießen bis auf Weiteres eingestellt wird. Auch die Brandenburger Teilnahme an den Deutschen Polizeimeisterschaften im Schießen wurde bereits im Juni abgesagt.

Bereits vor fast vier Jahren gab es den Fall, dass Patronen von der Polizei, die in Brandenburg abhandengekommen waren, bei einer rechten Gruppierung in Mecklenburg-Vorpommern gefunden wurden. Vier Polizisten wurden damals festgenommen.

Linken-Politiker fordert bessere Kontrollen

In der aktuellen politischen Situation sei so ein Vorfall eine ernste Gefahr für die Sicherheit, sagte Andreas Büttner, linker Landtagsabgeordnete. "Das macht mir schon Sorgen", sagte der ehemalige Polizist dem rbb. Büttner forderte deswegen eine bessere Überwachung der Munitionsbestände. "Wichtig ist die Inventarverwaltung in Verbindung mit regelmäßigen Kontrollen", sagte er.

Sendung: Antenne Brandenburg, 13.11.2023, 16:40 Uhr

Mit Material von Martina Rolke

58 Kommentare

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  1. 58.

    In Frankfurt an der Oder gibt es schon seit mehren Jahren keinen Schießstand mehr .
    Ergo kann in Ffo. auch die Munition nicht fehlen. Vielleicht muss man beim Rechercheteam
    noch mal nachstehen.

  2. 57.

    "Laut Darstellung des Innenministeriums bezweifelte der Rechnungshof bereits im Januar, dass bei jenem sportlichen Sichtungsschießen die aufgeführte Menge an Sport- und Trainings-Munition von dem angegebenen Personenkreis an den beiden Tagen hätte verschossen werden können."
    Und wieder einmal sind es die Finanzer, denen etwas auffält, was die dienstlichen Vorgesetzten übersehen. Es ist nicht das erstemal, dass der Landesrechnungshof Ausgangspunkt von Ermittlungen ist.

  3. 56.

    Wie ist das gemeint mit "...Ende...." und "...dranbleiben..."

    "Die "Märkische Oderzeitung" [moz.de] und "Bild" hatten bereits darüber berichtet."

  4. 55.

    Zustimmung. Weitere Spekulationen sinnlos. Ich hoffe, der rbb bleibt bis zum Ende auch dran.

  5. 54.

    Ich hoffe sehr dass die Behörden feststellen, wo das Zeug geblieben ist. Spekulieren oder Kopfkino bringt nix.

  6. 53.

    Waren sie dabei bzw. haben sie ähnliches erlebt?
    Das verbreitete Insiderwissen könnte zu einer Befragung führen.

  7. 52.

    Ich denke nicht das hier Munition gestohlen wurde!"

    Nein, kann ja gar nicht sein.
    Und wenn wirklich mal 4000 Schuß Munition nicht nachgewiesen sind, dann sind das halt Einzelfälle.
    4000.

  8. 51.

    ""Bei der Brandenburger Polizei sollen 4.400 Patronen verschwunden sein."
    Kein weiterer Text" Doch da steht gleich im nächsten Satz, worum es wirklich geht: "Der Munitionsverbrauch habe nicht nachvollzogen werden können" Und das gibt nicht zwangweise den Satz 1 her. Es sind erstmal "nur" keine schriftlichen Nachweise aufzufinden über den Verbrauch der genannten Anzahl, sie sind als "nur" aufzeichnungstechnisch verschwunden, da nicht nachgewiesen werden kann, daß sie verschossen wurden - das Gegenteil (also als Patrone verschwunden) kann aber so auch (noch) nicht nachgewiesen werden, dafür müßte man die Patronen irgendwo finden (oder jemand, der zugibt, sie gestohlen zu haben).

  9. 50.

    Bei Behördenmunition kann auch welche bei sein, deren priv. Besitz strafbar ist, da sie z.B. unter KWKG fällt.

  10. 49.

    1.400 Schuss 9 x 19 und 3.000 KK-Patronen nehmen ungefähr so viel Raum ein, wie ein halber Bierkasten oder zwei mittlere Schuhkartons. Nur mal so zum Vergleich, weil ich immer den Eindruck habe, dass man in weiten Teilen der Öffentlichkeit bei solchen Munitionsmengen eher Europaletten im Sinn hat. :-)

  11. 48.

    Solche Events sind beliebte Gelegenheiten Fehlbestände die sich angesammelt haben zu verbuchen. Das heißt vor diesem Trainingsschießtermin für die Meisterschaften haben Beamte die gerade ihr normales Übungsschießen absolviert haben, gleich noch mal einige Schuss abgeben dürfen um sich vielleicht für die Schießmannschaft zu qualifizieren, die verbrauchte Munition wurde dann gesammelt auf den offiziellen Trainingstag gebucht! Auch denkbar, dass die 2 Tage die offizielle Trainingszeit war, d.h. die Zeit welche die Behörde fürs Training bezahlt, da die Zeit nicht ausreicht, haben die Beamten in der Freizeit trainiert und die verbrauchte Munition ebenfalls auf das offizielle Datum geschrieben.... Ich denke nicht das hier Munition gestohlen wurde!

  12. 47.

    Ich denke man sollte mal die klaehrung den Behörden über lassen. Spekulationen und Vermutungen vorher aufgrund nicht genauer Meldung ist über flüssig. Es gibt hier neun dokumentationsproblem über den Verbrauch. Nicht mehr. Zum Vergleich zu den zahlen. Die 9x19 wird sowohl bei der Pistole wie in der mp5 eingesetzt. Die neue mp7 hat eine Munition im so genannten kleinkaliber bereich und wird verstärkt trainiert. Beide MP verschiedenen pro minute zwischen 800 und über 900 Schuss. Pro minute .... Bei 8 Mann in 2 tagen......... Wie gesagt lass das mal die Profis prüfen und begründen statt da rumzuspekulieren

  13. 46.

    Unabhängig von Ihrer unsachlichen Betrachtung. Sind ja nicht ein paar Rollen Klopapier die fehlen.
    Verkäuferinnen im Supermarkt sind schon über viel kleinere Summen gestolpert.

  14. 44.

    Zitat: "Über welchen potentiellenSachschaden wird hier ermittelt?? 5000 Schuss kosten so ca. 2500,- Euro ... Da lohnen sich die Ermittlungen ja richtig..."

    Begreifen Sie wirklich nicht, dass es sich hierbei nicht um einen "potentiellen Sachschaden", sondern um mutmaßliche Unterschlagung dem Waffenkontrollgesetz unterliegenden hoch gefährlichen Gegenständen handelt, die in Händen Unbefugter zu sehr großem Schaden führen können, Jan?

  15. 42.

    Es geht doch nicht um die Anzahl der verschossenen Munition an sich, sondern darum, dass diese bei einem Polizeitraining offenbar nicht ordnungsgemäß abgerechnet wurde, wodurch der Verbleib von 4400 Patronen im Dunkeln liegt, wie der Landesrechnungshof feststellte und auch ein Beteiligter, abgeändert zu vorherigen Aussagen, bei einem Fachgespräch zugeben musste.

  16. 41.

    Naja, ganz so locker sehe ich das nicht. Wir wissen nicht um welche Munition es geht. Es gibt auch Behördenmunition, die sie nicht zu kaufen kriegen. Und auch von der "freien" Munition dürften sie m.E. nur die zu ihrer WBK passende bekommen.
    Außerdem verweise ich nochmal auf 35.

  17. 40.

    Wenn es nur potenzieller Sachschaden wäre!
    Es geht um potenzielle Verletzung / Tötung von Menschen oder anderen Lebewesen.
    Und um den tatsächlichen Vertrauensschaden gegenüber der Polizei als eine Säule unserer inneren Sicherheit.
    Beides finde ich überhaupt nicht lächerlich.

  18. 39.

    Über welchen potentiellenSachschaden wird hier ermittelt??
    5000 Schuss kosten so ca. 2500,- Euro ...
    Da lohnen sich die Ermittlungen ja richtig...
    Ich habe bei einem Schießtraining pro Tag locker 500 Schuss verballert...und das nicht wirklich intensiv...
    Abgesehen davon kann sich jeder mit Erwerbsberechtigung Munition kaufen, ohne den Verbleib zu dokumentieren...

    Einfach nur lächerlich das Ganze!

  19. 38.

    Also ich finde es legitim sein Gehalt mit einem Nebenjob aufzubessern. Ob Munition oder Waffen oder beschlagsamte Drogen ist doch egal. Hauptsache man kann sein Haus abbezahlen.

  20. 37.

    Als Schießausbilder für Behörden, Jäger und Sportschützen stehen wir tief im Thema.

    Die Zahl von 750 Patronen für 2 Tage intensives Training sind völlig normal und eigentlich noch recht wenig.

    Es ist normal pro Stunde 100-200 Patronen je nach Übung zu verschießen.
    Jedoch muss man dies dann auch sauber nachhalten um es nachvollziehbar zu halten.

  21. 36.

    "Bei der Brandenburger Polizei sollen 4.400 Patronen verschwunden sein."
    Kein weiterer Text

  22. 35.

    Ich verstehe eins nicht. Aus eigener Tätigkeit weiß ich, dass bei der Polizei bei jedem Schießtraining eine Kladde zu führen ist. Der Leiter des Schießens muss bei Beendigung gegenzeichnen. Was wurde hier alles nicht gemacht? In Kriegsfilmen sieht man, dass Patronen mit der Hand aus dem Behälter gelöffelt übergeben wurden. Ist das evtl. auch Realität. Dann muss dort angefangen.

  23. 34.

    Laut Artikel hätten es aber 750 Stück pro Person und Tag sein müssen. Das ist schon ein großer Unterschied zu "200 - 300".

    Gerade da in der Vergangenheit ja auch schon Munition entwendet wurde (solche Fälle gab es übrigens auch in anderen Bundesländern, nicht nur in Brandenburg), ist es absolut sinnvoll, das genauer zu überprüfen.

  24. 33.

    "Wenn ein Polizist in sowas verwickelt ist, sollte er sich einen neuen Job suchen müssen." Zustimmung. Wissen Sie, was mit den im Text erwähnte 4 Polizisten pasiert ist, welche da mal fastgenommen wurden und ob es schon abgeschlossene Verfahren dazu gibt? Dabei sollte ja in der Beweiswürdigung vor Gericht einiges an Details bekannt geworden sein.

  25. 32.

    Munition ist kein Spielzeug! Deshalb muss die Ausgabe bei der Polizei auch akribisch dokumentiert werden. Wenn das nicht gemacht wird, stinkt es zum Himmel. Es wäre nicht das erste Mal, dass Extremisten sich aus staatlichen Beständen bedienen. Wenn ein Polizist in sowas verwickelt ist, sollte er sich einen neuen Job suchen müssen.

  26. 31.

    Also nicht nur hier in Berlin? Auch in Sachsen-Anhalt sind Fälle bekannt.

  27. 30.

    "Und Ihnen sind auch mal über 4000 Patronen verschwunden?" Das steht doch gar nicht da im Artikel. Für über 400 Patronen kann der Verbleib nicht lückenlos nachvollzogen werden. Eine Stelle ging davon aus, daß sie verschossen wurden und die andere Stelle geht der Vermutung nach, ob das stimmen kann oder die Patronen entwendet wurden. Es weiß niemand bisher, da die Unterlagen wohl unvollständig sind - beides sind Vermutungen, keine Gewißheiten.

  28. 29.

    "Bereits vor fast vier Jahren gab es den Fall, dass Patronen von der Polizei, die in Brandenburg abhandengekommen waren, bei einer rechten Gruppierung in Mecklenburg-Vorpommern gefunden wurden. Vier Polizisten wurden damals festgenommen." Was genau bringt dieser Einschub für die aktuelle Vermutung? Und was ist mit den 4 festgenommenen Polizisten geworden, gab es rechtkräftige Verurteilungen?

  29. 27.

    @Anni aka Tim aka ...?
    gut, dass wir Sie haben, die offenen Auges alles sehen, aber NUR nach rechts zu sehen scheinen. So einfach ist es, wenn man andere Möglichkeiten, aus der eigenen Blase heraus, ausschließt. Simpel strukturierte "Wahrheiten" gleich simpel strukturierte Denkweise.
    Natürlich waren es "Rechte", die Anderen sind doch die Guten.

  30. 26.

    Und wieder so eine Begebenheit. Und wieder wird in Zukunft über Einzelfälle gesprochen werden. Und wieder wird die Munition mutmaßlich bei irgendwelchen "Reichsbürgern" oder rechten Preppern gefunden werden. Wie kann sowas passieren? Wie oft noch? Wann kommt endlich die unabhängige Kontrollinstanz für die Polizei? Und an alle, die jetzt wieder das Grundvertrauen in die Polizei herbeibrüllen wollen: Es ist seit Jahrzehnten tief erschüttert. Danke CDU.

  31. 24.

    War selber Sportschütze und habe am Tag des Schießens zwischen 200-300 Schuss im Kaliber 9mm verschossen.
    Absolut glaubwürdig, dass diese Anzahl von Munition verschossen wurde und dies ist auch mindestens notwendig um gute Schießergebnisse zu erreichen.

  32. 22.

    Dieser Artikel ist entweder verdammt schlecht recherchiert oder ebenso schlecht wiedergegeben.

    Das Foto zeigt Nato-Munition, geschossen wurde mit Kleinkaliber und im aktiven Dienst wiederum andere Munition verwendet - das sind 3 verschiedene Dinge. Dem Leser, der nicht in dieser Materie steckt, wird ein schlechtes Bild auf die Polizei suggeriert, die sich mit etwas Fachwissen oder sauberer Recherche vermeiden lassen.

  33. 21.

    "Ich hoffe diese Munition findet sich nicht wieder bei Rechtextremisten."
    ......jede Wette, dass ja, falls die jemals "gefunden" werden? Das war nämlich auch mein erster Gedanke.

  34. 20.

    Als ehemaliger FPR Reservist wundert mich wie sowas möglich ist?
    Denn Ausgabe der Waffe sowie Übungsmunition wird normalerweise belegt genau wie die Abgabe später?
    Das kann doch nicht sein ,daß keiner der Anwesenden sich da nicht schon gewundert hat!
    Hoffe das alles aufgeklärt wird.

  35. 19.

    Polizisten, die sich selber nicht an Regeln und Gesetze halten. Gerade im Umgang mit Waffen und Munition. Mir wird schlecht.

  36. 18.

    Eine App? Bei DEM Stand der Digitalisierung in deutschen Behörden? Halt ich für ziemlich unwahrscheinlich.

  37. 16.

    Auf was will man sich durch den mutmaßlichen Diebstahl von Munition vorbereiten? Auf eine private "Revolution" samt Schießerei? wer sowas im Kopf hat, ist bei der Polizei im komplett falschen Beruf.

  38. 15.

    Vielleicht taucht die verschwundene Munition in den nächsten Jahren "durch Zufall" bei irgendwelchen Reichsbürgern oder anderen Extremisten auf ...

  39. 14.

    Aber wehe wenn man als privater Waffenbesitzer irgendetwas nicht nachweisen kann ! Dann schlägt die Behörde gnadenlos zu !

  40. 13.

    Kenne ich auch noch. Empfang quittieren und die Abgabe der Waffe auch. Munition und Hülsen wurden auch geprüft. Gibt heute wahrscheinlich eine App dafür,lach.

  41. 12.

    Also gerade bei dynamischen Disziplinen komme ich als Sportschütze schnell mal auf 100 Schuss in einer Stunde, eventuell gar mehr. Klar, Sichtungsschießen usw. kann auch viel weniger Schuss je Stunde bedeuten. Aber eine sehr hohe Schusszahl ist per se erstmal nicht zwingend verdächtig.

    Sollte hier Munition verschwunden sein, dann hoffe ich auf ordentliche Konsequenzen, wie sie mir auch drohen würden, wenn ich Munition verliere.

  42. 11.

    Gerade Polizisten müssen sich jederzeit an Gesetze halten! Und über 4000 Schuss ist nicht " vorbereiten " sondern eine Straftat. Ich hoffe diese Munition findet sich nicht wieder bei Rechtextremisten.

  43. 10.

    Sie finden es nachvollziehbar, wenn Polizisten, wie hier vermutlich, tausende Schuss Munition klauen, um sich "privat vorzubereiten"? Ich schlage vor, Sie denken darüber nochmal nach, Herr/Frau "Denkmal nach".

    Und ich finde es auch 'etwas' bedenklich, dass nach ersten Innenrevisionen und Verwaltungsermittlungen an der Hochschule der "Schwund" zunächst plausibel erschien, bis der Landesrechnungshof große Lücken anmahnte und daraufhin einer der Beteiligten bei einem Fachgespräch zuvor getätigte Aussagen zum Verbrauch änderte.

  44. 7.

    " Sie erkennen Tendenzen und Gefahren besser als die normale Bevölkerung und versuchen eben, sich auch privat darauf vorzubereiten. "

    Ohne Worte.

  45. 6.

    Wo finde ich den Schlitz wo ich meine Veröffentlichungsgebühr einwerfen kann?
    Das ich noch nicht gezahlt habe ist nicht meine Schuld.

  46. 5.

    Die Polizisten haben halt täglich mit den Abgründen unserer Gesellschaft zu tun. Sie erkennen Tendenzen und Gefahren besser als die normale Bevölkerung und versuchen eben, sich auch privat darauf vorzubereiten. Das finde ich nachvollziehbar.

  47. 4.

    Das ist doch "nur" die Spitze eines Eisbergs.

    "Bereits vor fast vier Jahren gab es den Fall, dass Patronen von der Polizei, die in Brandenburg abhandengekommen waren, bei einer rechten Gruppierung in Mecklenburg-Vorpommern gefunden wurden. Vier Polizisten wurden damals festgenommen."

  48. 3.

    Hier scheinen einige der involvierten Personen auf beiden Augen rechts und blind zu sein. Auch Vorgesetzte.
    Zum Glück gibt es Kontrollen.

    Wenn man bedenkt, dass gewisse Personenkreise in Deutschland den Umsturz planen, dann ist es dringend notwendig, das Prozedere zu reformieren.

    Abgabe nur in überschaubarer Anzahl gegen Unterschrift, wenn nötig wird nachgeholt. Was nicht verbraucht wird, muss zurückgegeben werden.

    In Unternehmen muss jeder Bleistift dokumentiert werden.

  49. 2.

    Ich habe noch Zeiten erlebt, da musste man jede Patronenhülse nach der Schießübung auf dem Schießplatz vorzeigen und gegen die erhaltene Munition bilanzieren.
    Und wehe dem, die Bilanz war nicht null, dann hieß es Patronenhülsen suchen! Genauso die Waffen, die wurden im Waffenlager ausgegeben und danach wieder einkassiert.
    Keine Ahnung was hier heute bei den Sicherheitskräften alles abgeht. Da verschwinden gleich ganze Waffensysteme nebst Munition, ohne dass es irgendjemand interessiert.

  50. 1.

    Tut mir leid. Als Bürger habe ich dafür kein Verständnis. Gerade beim Umgang mit Waffen, ist nachvollziehbare Dokumentation und Nachweisführung notwendig. Hier gibt es bestimmt Vorschriften und Verantwortliche. Es ist ein Unterschied, ob in der Behörde mal eine Unterlage oder Waffenmaterial verschwindet. Beim Zweiten handelt es sich immer um den Verdacht einer kriminellen Straftat.

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