Jogger, Radfahrer, Drogenabhängige - Verband beklagt zunehmende Verrohung auf Berliner Friedhöfen

Di 29.06.21 | 12:19 Uhr | Von Frank Preiss
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Symbolbild: Eine Polizistin geht über einen Berliner Friedhof. (Quelle: dpa/O. Berg)
Bild: dpa/O. Berg

Yoga auf Gräbern, aggressive Radfahrer, FKK-Sonnenbaden auf Friedhofswiesen: Immer häufiger würden während der Corona-Pandemie die Regeln auf Friedhöfen missachtet, beklagt der Evangelische Friedhofsverband - und schildert Haarsträubendes. Von Frank Preiss

Immer mehr Menschen missachten während der Corona-Pandemie die Regeln auf Berliner Friedhöfen und missbrauchen die Ruhestätten zum Ausüben ihrer Hobbys. Das beklagt der Evangelische Friedhofsverband, der in Berlin für 36 Ruhestätten zuständig ist.

"Schon im letzten Sommer gab es Corona-Partys auf Friedhöfen, Leute hinterließen Pizzakartons und zerschlugen Bierflaschen. Hinzu kamen Mutter-Kind-Partys, Jungs schossen Fußbälle auf teilweise 150 Jahre alte Kappellentüren, ohne Rücksicht auf Verluste. Und auch in diesem Sommer beobachten wir solche Zustände", berichtet der Geschäftsführer des Friedhofsverbands, Tillmann Wagner, im Gespräch mit rbb|24.

Tobende Hunde auf Kriegsgräbern

"Jogger sind täglich auf Friedhöfen unterwegs, es wird Gymnastik auf Gräbern betrieben, Mountainbike-Fahrer rasen downhillmäßig über den Friedhof an der Bergmannstraße, Leute machen zwischen den Gräbern Yoga, wir haben sogar schon FKK-Sonnenbader angetroffen. Väter spielen mit ihren Kindern mit Förmchen in Komposthaufen, Hunde rennen Frisbeescheiben hinterher und toben auf Kriegsgräbern. Einmal ist ein Radfahrer über einen Friedhof gefahren und hat die anwesende Trauergemeinde angemault, sie möge ihm Platz machen", schildert Wagner.

Sobald seine Mitarbeiter solche Personen darauf ansprächen, gebe es auch Pöbeleien und Aggressionen. "Es gab auch schon gewalttätige Übergriffe auf Friedhofsmitarbeiter, vor zwei Wochen wurde eine Mitarbeiterin mit Schlägen und Tritten malträtiert und mit einem Messer bedroht", so Wagner. Erst die Polizei habe die Lage beruhigen können.

Drogenabhängige hinterlassen Spritzen auf Gräbern

Seit Beginn der Corona-Pandemie beobachten Wagner und sein Team solche Auswüchse immer häufiger: "Die Leute suchen Ausweichmöglichkeiten, das kann ich ja auch verstehen. Ich habe auch nichts gegen Leute, die ein Buch auf der Sitzbank lesen oder spazieren gehen. Aber wenn ich Jogger darauf anspreche, dass sie gerade Dehnübungen auf einem Grab machen und ich dann aggressiv angegangen werde, hört mein Verständnis auf", betont Wagner.

Hinzu komme die Drogenproblematik. Besonders auf Friedhöfen in Kreuzberg würden zunehmend Abhängige Rückzugsorte suchen. "Vor kurzem schlief eine zugedröhnte Frau auf einem Grab, dann kamen die Angehörigen weinend in mein Büro und wussten nicht, was sie tun sollen", berichtet der Geschäftsführer der Friedhofsverwaltung. "Am Friedhof am Halleschen Tor klettern Drogenabhängige vom Mehringdamm aus über den Zaun auf den dortigen Bunker und bauen Zelte auf. Meine Mitarbeiter müssen täglich Gräber nach Spritzen absuchen", so Wagner.

Die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann (Grüne), reagierte auf rbb|24-Anfrage "erschüttert" auf all diese Schilderungen. Dem Bezirk seien allerdings die Hände gebunden: "Wir haben das bereits im Bezirksamt besprochen. Es sind private Flächen. Da muss der Verband einen eigenen Sicherheitsdienst organisieren. Auch die Polizei kann nicht einfach einschreiten, da Privatgelände."

Archivbild: Em Ende des Hauptweges im Alten Luisenstädtischen Friedhof an der Bergmannstraße kommt man zu einem monumentalen Grabmal der Familie Löblich. (Quelle: dpa/A. Riedl)Immer wieder kein Ort der Stille und Einkehr: der Friedhof im Bergmannkiez.

Wagner sieht Versäumnisse in der Erziehung

Schwerpunkte solcher Vorkommnisse sind laut Wagner die Friedhöfe in der Hermannstraße, am Hermannplatz, in der Bergmannstraße, am Halleschen Tor und in der Landsberger Allee. Sie sollen nicht geschlossen werden wie noch im vergangenen Jahr, betont Wagner. Doch was tun?

"Ein Schilderwald wird nicht funktionieren. Das Problem ist: Eltern bringen ihren Kindern Friedhof nicht mehr bei. Mütter gehen mit Kindern über Friedhöfe und reißen Tulpenzwiebeln aus dem Boden und sagen, die pflanzen wir zuhause ein. Viele lernen nicht mehr, für was ein Friedhof eigentlich steht."

Sendung: rbb 88,8, 29.06.2021, 14:00 Uhr

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Beitrag von Frank Preiss

89 Kommentare

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  1. 89.

    Selbst beleidigend werden, und dann solche Ansprüche stellen. Und ach ja ..."seine Freunde" usw. Danke fürs Gespräch. Sie sind überaus glaubwürdig.

  2. 88.

    Willkommen in der Wirklichkeit… Man kann über all das klagen und meckern usw. … Dadurch ändert es sich nicht. Für die Friedhöfe bietet es sich an, private Sicherheitsdienste zu engagieren. Und schon wäre man einen Schritt weiter. Sich hinstellen und über alles klagen bringt genau was? Auch kann man sich über seine Mitmenschen aufregen. Aber, Sie bekommen keine anderen. Bringt also genau was? Problem erkannt, Lösung finden und umsetzen ist die Devise.

  3. 87.

    Von einem QM in Berlin Mitte wurde thematisiert, dass man Friedhöfe für Durchfahrten und eine „Parkähnliche Nutzung“ freigeben sollte. Der Fehler liegt also auch im System und nicht nur bei der Erziehung der Eltern.
    Ob mit oder ohne Religionszugehörigkeit ist die Würde des Menschen unantastbar, bis über den Tod hinaus. Das könnte man generell , wie vor einigen Jahren üblich,wieder im Lehrstoff der Schulen thematisieren.

  4. 86.

    Weder das eine noch das andere Extrem ist gut und beide produzieren Opfer, die zu solchen Symptomen werden und die beherrscht man nicht, indem Kinder mehr bestraft werden oder man sie einfach machen lässt. Beides ist eine Form von Misshandlung/Vernachlässigung. Müssen Ordnungskräfte ran, läuft lange etwas schief und die Ursachen würden dadurch nicht behoben.
    Eher leiten, statt zu pressen, Perspektiven aufzeigen und schaffen, Werte vermittelt, nicht sie verbal oder gar physisch einprügel oder die Kinder "links liegen lassen". Das wollte ich ausgedrückt haben, meine vorherigen Zeilen schiebe ich mal aufs Fieber. Grüße

  5. 85.

    Mit 66 Jahren hat man schon ein Paar Mitglieder seiner Familie und Freunde verloren, was bilden Sie eigentlich ein, Sie Rotzlöffel, genau solche Typen wie Sie habe ich gemeint.

  6. 84.

    Alles was wahr und richtig ist, niemand, der vom Land kommt, kein Christ, Muslim, Jude oder sonstiger Religion entehrt die Gräber seiner Vorfahren. Im Gegenteil. Es ist ein pures Berliner Phänomen. Keine Normen setzen, wir sind arm aber sexy und offen für jeden asozialen Sch.... Kinder sind nicht die persönliche "Erfüllung", Beruf, Urlaub, tolle Hütte, natürlich top gestylt, Karre, Köter, ah da fehlt noch was. Erziehung Fehlanzeige, dafür gibt es ja die Schule, aber bitte dem Spross nicht weh tun, mit Normen oder so.

  7. 83.

    Alles was wahr und richtig ist, niemand, der vom Land kommt, kein Christ, Muslim, Jude oder sonstiger Religion entehrt die Gräber seiner Vorfahren. Im Gegenteil. Es ist ein pures Berliner Phänomen. Keine Normen setzen, wir sind arm aber sexy und offen für jeden asozialen Sch.... Kinder sind nicht die persönliche "Erfüllung", Beruf, Urlaub, tolle Hütte, natürlich top gestylt, Karre, Köter, ah da fehlt noch was. Erziehung Fehlanzeige, dafür gibt es ja die Schule, aber bitte dem Spross nicht weh tun, mit Normen oder so.

  8. 82.

    Danke lieber rbb24 das sie meinen Kommentar doch noch veröffentlicht haben. Ich habe vor 4 Wochen meine Mama verloren, habe gesehen wie sie bis zuletzt gekämpft hat. Deswegen habe ich absolut kein Verständnis für so ein Benehmen vieler. Das macht so wütend und traurig!

  9. 81.

    Wer Menschen, die einem Nahe standen, auf einem Berliner Friedhof besuchen kann, macht soetwas nicht. Das sind zugezogene "Ich-darf-in-Berlin-alles"-Rotzlöffel. Vermutlich gerade die besonders wohl erzogenen Provinzbacken und sonstige Zugezogene rasten hier sehr gern aus. Das ist doch ein bekanntes Phänomen, kann man hier tagtäglich an vielen Ecken beobachten.

  10. 80.

    Sie, liebe Christina, haben offenbar weder Freund noch Familienangehörigen, begraben auf einem Berliner Friedhof. Dann vielleicht doch einfach mal zurückhalten mit solch grob verallgemeinernden und abwertenden Relativierungen.

  11. 79.

    Sie scheinen mich mißzuverstehen. Ich habe doch betont, daß man vom Hausrecht auch Gebrauch machen, die Polizei rufen und ggf. Anzeige erstatten soll.

  12. 78.

    Wie das schon geschrieben ist..."Mütter reißen Tulpenzwiebeln aus dem Boden und sagen..." Als ob das zig täglich machen würden..Das reinste Sodom und Gomorrah

  13. 77.

    Ich glaube, es ist nur eine Reaktion des einfachen Bürgers und Steuerzahlers, der manchmal wirklich die Schnauze voll hat.

  14. 76.

    Na die Polizei macht schon relativ viel, was Drogenkampf angeht, aber wenn sie im Görlitzer Park kontrolliert, kommen Rassismus-Vorwürfe.
    Ebenso gibt es auch eine Unterscheidung.
    Sich zu Hause oder im Club was reinzuziehen, meinetwegen.
    Aber sich auf Gräbern oder Spielplätzen Spritzen zu setzen, muss unterbunden werden.
    Hier ist Kontrolle ein Weg.
    Ein weiterer wäre Armutsbekämpfung und eine moralische Ordnung von der Schule auf. Wir erleben heute die Auswüchse von vor 20-30 Jahren. Es wird noch schlimmer werden.
    Ebenso bedarf es eines Einreisestopps von Obdachlosen aus dem Ausland. Es kann nicht sein, dass Berlin hier alle Probleme der Welt übernimmt. Wer hier nicht gemeldet ist: Abschieben.

  15. 75.

    Den Vorwurf muss sich Rot-Rot-Grün schon gefallen lassen.
    Leider versucht Politik (leider auch mit Hilfe der Medien) ihre Verantwortung von Problemen seit Jahren zu entkoppeln und hier auf den Bürger umzulenken.
    "Politik könne nicht alles regeln" usw. (Max. bei Corona).
    Wer hat den jemand Konsequenzen zu fürchten, wenn er randaliert?
    Wohl eher niemand.
    Denn am Ende gibt es immer ein Grundeinkommen für Kriminelle.
    Zudem schmückt sich Politik immer mehr mit neuen schicken Orten, die keinen Nährwert für Otto Normalverbraucher erhalten - während immer mehr Ecken herunterkommen.

  16. 74.

    Hallo rbb24,warum bringen sie nicht auch kritische Kommentare???? Sehr unfair!MFG

  17. 73.

    Die eigenen persönlichen Freiheiten hören da auf, wo andere in ihren Freiheiten und Bedürfnissen beschnitten werden! Einfache Regel oder?
    Moutainbiking übern Friedhof, Picknick auf Trauerwiesen mit Urnen drunter usw. schränken andere in ihren Bedürfnissen nach Andacht und Trauerkultur aber arg ein. Das hat nichts mit Toleranz zu tun.

  18. 72.

    Ich habe kein Verständnis für Menschen, die Ruhestätten so missbrauchen, auch für die, die dieses Verhalten normal finden. Aber vielleicht sind diese Zustände auch ein Zeichen dafür, dass es ein Zuviel an Menschen in einer Stadt gibt, sodass manche sich Freiräume nehmen, wo keine so gewollt sind.
    Es macht einen Unterschied, ob ich über einen Friedhof spaziere, mich an schönen Gräbern erfreue und Namen und Daten lese und mir Gedanken über die unbekannten Verstorbenen mache, oder einfach nur den Friedhof als Sport- und Spielplatz missbrauchen.
    Aber vielleicht ist es auch ein Zeitphänomen, bei dem auf Instagram und Co. die besten Plätze zur Selbstdarstellung geteilt werden. Es gibt ja unzählige verschlafene Orte und Landschaften, die nun mit Massentourismus leben müssen.

  19. 70.

    Ich denke, es ist sehr einfach vor der Trauer anderer Respekt zu haben, vor ihrem Schmerz, ihrem Verlust und allem was damit zusammenhängt. Dafür bedarf es einfach nur Empathie, eine solche haben sehr oft Menschen, die wissen, wie es ist, respektlos behandelt zu werden. Ihre Kritik geht damit fehl. Wir haben es hier vielmehr mit einer Ausweitung von Grenzen zu tun, auf vielen Ebenen, mit der Distanzlosigkeit einer allumfassenden Spaßgesesllschaftsmentalität, zu der Berlin ja voller Stolz steht. Das Problem ist ein Berliner Problem.

  20. 69.

    Jepp!
    Oder wie Alfred Tetzlaff - der herz und seelige - sagen würde..."Schuld an allem sind die Roten!"

  21. 68.

    Diese Leute haben in ihrer Erziehung offenbar niemals Grenzen aufgezeigt bekommen. Also ein Versagen der Eltern. Da helfen dann gute Worte nichts mehr, sondern nur noch empfindliche Strafen. So ein Quark, dass ein derartiges Verhalten auf "selbst nicht erfahrenem Respekt" beruhe, ist lediglich eine hohle Ausrede, die verwendet wird.

  22. 67.

    Ich glaube wenn ich jemanden über das Grab meiner Mutter laufen sehen würde, dann würde ich bestimmt handgreiflich werden. Verdammt nochmal, reißt euch zusammen und habt Respekt vor dem Tod!! Die Jugend von heute geht mir immer mehr auf den Keks. Feiern, Kiffen, Saufen und rum motzen, könnt ihr eigentlich noch was anderes????

  23. 66.

    Nee, nicht verrammeln. Einfach nur jemanden hinstellen, der etwas aufpasst. Auf die Gesellschaft zu schimpfen hilft doch nichts. Wenn man ein Problem hat, dann löst man es. Und jammert nicht

  24. 65.

    Die persönlichen Freiheiten hören da auf, wo andere in ihrer persönlichen Freiheit oder Bedürfnissen getroffen oder gar eingeschränkt werden! Einfach Regel oder?
    Moutenbiker, Picknick auf einer Trauerwiese usw. schränkt die Bedürfnisse anderer auf einem Friedhof schon arg ein. Das hat nichts mit Toleranz zu tun.

  25. 64.

    Ja,
    Auch ich finde ,dass es zu viele Friedhöfe gibt.
    Alle sollen zusammenrücken
    und die Fläche für Tote Menschen ist riesig.

    Mehr Parks,Spielplätze und angemessene Wohnungsgrösse ,auch für weniger reiche.



  26. 63.

    Ja denkste, nicht das Verlangen nach Natur und Grün ist größer geworden, die Rücksichtslosigkeit und der Respekt ihr gegenüber ist kleiner geworden.

  27. 61.

    Hausrechte wahrnehmen, das finde ich gut. Also Türen zu, und/oder Eintritt nehmen. (Auch in Parks)

  28. 59.

    Das scheint ja hier für nicht wenige ein gefundenes Fressen für die gebetsmühlenartige Leier "RRG-ist-schuld",
    alles, was nicht gefällt wird "den Politikerinnen" in die Schuhe geschoben. Steht doch im Artikel, dass dem Bezirk bei Privatgelände die Hände gebunden sind, im Übrigen auch bei der "Erziehung". Früher hiess das dann vereinfacht: "unter Hitler hätte es das nicht gegeben"

  29. 57.

    Kann es wirklich nur noch Sinn machen, Türen zu verrammeln, Zäune um Parks zu bauen, nur noch Ich-Ich-Ich und Meins-Meins-Meins, den Senat für alles verantwortlich zu machen, aber auf ein Recht als "mündiger Bürger" zu pochen und sich nicht "bevormunden" zu lassen?
    Arme Gesellschaft ... armes Berlin!

  30. 56.

    Welten liegen zwischen einer quasi natürlichen Autorität und einem einschüchternen autoritären Verhalten.
    Letzteres hat immer nur Duckmäuser- und Mitläufertum hervorgebracht.

    Die Tragik liegt m. E. in der Verwechslung von Beiden, dass nicht nur glücklicherweise Zweites nicht mehr existiert, sondern Erstes auch nicht. Es gibt Menschen, denen während einer Rede aufmerksam zugehört wird, dass mensch eine Stecknadel fallen hört. Und dann gibt es Menschen, die voller Aufwallung auf ihr Pult einschlagen, dass Gejohle der einen und Ablehnung der anderen zugleich ist. Die befördern solche Zustände.

  31. 55.

    Die Berliner Politik hat in Sachen Drogenszene komplett versagt. Man sieht es ja überall, was für Auswüchse das inzwischen angenommen hat. Mit allen Begleiterscheinungen: Zugedröhnte Leute werden aggressiv und gewalttätig, begehen Straftaten, nehmen auf nichts Rücksicht und schänden nun auch noch den Friedhof. Wie soll das bitte weitergehen? Die Antwort der Politik ist ja wirklich ein Armutzeugnis: "Wir haben das bereits im Bezirksamt besprochen. Es sind private Flächen. Da muss der Verband einen eigenen Sicherheitsdienst organisieren".
    Nein - völlig falsch! Die Berliner Politik und Polizei müssen endlich mal nachhaltig etwas unternehmen, gegen die zunehmende Drogen-Parallelwelt. Die Dealer machen Millionen auf Kosten aller - und der dumme Michel schaut ratlos zu.

  32. 54.

    Stimmt. Früher waren zB Kirchen auch immer geöffnet. Es ist leicht, zu Jammern. Aber es führt zu keinem Ergebnis. Der Verband muss sich jetzt entscheiden, was er machen will. Wenn ich immer die Gartentür offen habe und ständig latschen mir sie Leute durch die Blumen, dann stelle ich mich sich nicht hin und beklage den Verfall der Sitten. Dann mach ich eben die Tür zu oder muss immer aufpassen, dass die Leute nicht durch die Blumen laufen. Simples Beispiel. Hausrecht heißt auch, es wahrzunehmen, wenn etwas mich stört.

  33. 53.

    Seh ich eher pragmatisch. Der Verband wird sich den Wachschutz einfach leisten müssen. Heißt ja nicht, dass Einlasskontrollen stattfinden sollen. Für viele reicht es schon, wenn optisch Wächter unterwegs sind. Und gezielt Leute ansprechen. Im Notfall kann der Wachschutz auch die Polizei rufen, wenn zB Personalien festgestellt werden müssen. Jeder Veranstalter, jede Mall usw. arbeiten mit Wachschutz. Auch beim Friedhof muss man sich eben mal anpassen. Jammern und den Verfall der Gesellschaft zu beklagen sind jedenfalls keine Lösung.

  34. 52.

    Was will man denn von der Bezirksbürgermeisterin Frau Herrmann verlangen? Den Görlitzer Park bekommt sie nicht in den Griff. Dafür hat sie ja ihr teures Spielobjekt Bergmannstr.
    Leider ist es nun mal so das es keinen Respeckt und Achtung mehr gibt.
    Die Friedhöfe sollten wieder ihre Mauern und Türen in Ordnung bringen und schließen. Nur noch Öffnungszeiten wie früher.
    Und da es Private Flächen sind, wie Frau Herrmann sagte, sollte man über Videoüberwachung nachdenken.

  35. 51.

    Respekt vor anderen und anderem lernt man nur, wenn man selbst Respekt erfährt. Als Kind, als Arbeitende(r), als jemand, der/die anders als andere ist, als Arme(r)... Von Eltern, LehrerInnen, Ämtern, Politik, Medien... Respekt wird immer nur eingefordert, aber nicht erwiesen.

  36. 50.

    Als Anwohner eines Friedhofs kann ich das nur bestätigen: Joggen, Picknicken, Spielen mit dem Hund oder mit den Kindern, Urinieren, Müll vom geselligen Beisamenseien und Drogenabhängige oder Obdachlose, die auf dem Friedhof Unterschlupf suchen - alles schon gesehen.

  37. 49.

    Sie sind aber sehr intolerant. Es gehört schon zu einer freien Gesellschaft dazu, dass dieses Verhalten toleriert werden kann.

  38. 48.

    "Und daran haperts in einer Stadt, in der jeder sein eigener Selbstdarsteller ist, immer alles cool und hipp sein muss und jedem das Wort Freiheit eingedübelt wird ohne auch an Pflichten der Freiheit zu denken."

    Klingt sehr Vorurteilsbeladen. Städte haben eine andere Dynamik als Dörfer. Ausweichmöglichkeiten sind gering.
    Es gibt sehr viele unerklärte Richtlinien für sozialkompetentes Miteinander in Berlin. Jeder Stadtneuling lernt sie im Verlaufe seiner Wohnzeit selbst ohne das ein Wort darüber verloren wird.
    Nach Lockdown und Ausgangssperre ist die Pandemie nicht vorbei. Die Menschen entzerren sich, weil die Parks überfüllt sind sobald die Sonne scheint. Betonierte Plätze darf jeder gerne nutzen im Sommer, dass dort die Menschen fehlen sollte aber eine Warnung sein. Hinterhöfe werden verstärkt umzäunt. Der Platz zum kostenlosen freien erträglichen Aufenthalt unter freiem Himmel ist begrenzt. Friedhöfe wurden als Geheimtipp zur Ruhe auch im Fernsehen angepriesen. Alles Kausalität.

  39. 47.

    Das Verlangen nach grünen, autofreien und ruhigen Zonen ist also schon so groß geworden, dass die Menschen jetzt sogar die Totenruhe stören. Und die Stadtplaner und Verantwortlichen verstehen es immer noch nicht. Traurig.

  40. 46.

    Thorsten, reflektieren Sie Ihr Zitat von Prof. Tsoros im zweiten Satz. Ein Widerspruch in sich. Keine Erziehung macht Probleme und Erziehung nutzt nichts. Das glauben Sie doch nicht selbst.

  41. 45.

    Sie haben nicht ganz Recht, die Kommentarspalten werden hier nicht vollgejammert, sie werden vollgemotzt, vollgelogen, vollbeleidigt, vollgedichtet - vollfremdgeschämt!

  42. 44.

    Haben Sie den Artikel gelesen? Die Friedhöfe sind eingezäunt - die Leute klettern über den Zaun. Die Friedhofsordnung hängt an jedem Friedhof aus - ob sie befolgt wird, ist damit nicht gesichert. Friedhöfe sind Privatgelände, das heißt, jemand muß die Polizei rufen, damit sie aktiv wird (sonst könnte sie ja auch einfach mal bei Ihnen in der Wohnung stehen und nach dem Rechten sehen).
    Mit Politik hat das nicht viel zu tun, mit Erziehung eine ganze Menge. Man kann auf einem Friedhof auch mit Kindern sehr schön spazierengehen, ohne ihn dabei zu zerstören. Man schafft es ja schließlich auch, im Wohnzimmer nicht hinter den Fernseher zu urinieren, oder? Und das kann man selbst Kindern gerüchteweise beibringen, ohne daß die armen Hascherl dabei ob des autoritären Gehabes eingehen. Und aus den Kindern werden dann Erwachsene. Solche - oder eben solche.

  43. 43.

    Berlin ist ein Magnet für Problemfälle, die in ihren Heimatgemeinden schon überall anecken, das dort aber weniger geduldet wird. Problembezirke wandeln sich langsam zur Problemstadt für selbstverliebte Egozentriker von überall her. RRG scheint dagegen eher weniger machen zu wollen sondern unterstützt die ganze persönliche Anarchie gegen alle. Wo das in 5 oder 10 Jahren mal enden soll... RRG muss einfach weg.

  44. 42.

    Ein weiterer Beleg wie egoistisch und asozial unsere Gesellschaft geworden ist.

  45. 41.

    Oh, Mann ? Wo leben Sie ? Oder ist Ihr unfertig entwickelter Traum aus der Dunkelkammer der Geschichte entsprungen ? - Politiker die nicht politikieren braucht Niemand.

  46. 40.

    Dieser antiquare Gedanke, dass nur eine strenge Erziehung eine gute sei führte zu dem Problem, dass Deutschland seine Kinder "misshandelt", was Herr Prof. Dr. Tsoros und seine Kollegen so treffend in ihren wissenschaftlichen Arbeiten konstantiert haben.
    Oftmals sind es sogar diese Kinder, die entwedereine besonders "harte und strenge" oder gar keine Erziehung genossen haben, die dann der Gesellschaft wesentlichen Schaden zufügen, weil sie selbst wesentlichen Schaden durch die Gesellschaft erlitten haben. Durch fehlenden Respekt und ausbleibende Hilfe wird auf alles "nichts" geben.
    Man muss sich vor allem mit seinen Kindern befassen und mehr Ordnungskräfte helfen nur bedingt, denn damit bekämpft man wieder mal nur die Symptome, nicht aber die Ursachen der Problematik.

  47. 39.

    Gedenkstätten leiden übrigens unter dem gleichen Problem.

  48. 38.

    "Unser aller Erziehungsproblem" ? Es gibt unzählige Familien, die ihre Kinder so erzogen haben, dass sie wertvolle und sooft werteschaffende Mitglieder der Gesellschaft geworden sind. Werteverfall geht immer mit gesellschaftlichen Zerfall einher. So geht es nun nicht weiter oder es bleibt nur noch Chaos. Unseren Politikern müssen wir Pflichtenhefte mit auf den Weg geben. Wahlversprechungen taugen nix. Eine Art Arbeitsvertrag mit dem Souverän. Das geht dann z. B. auch so aus, dass ein Minister bei Verstößen einfach gefeuert werden kann. Fakt: Kinder brauchen Vorbilder und oft auch Strenge. So wachsen Jugendiche heran, die unser Land so benötigt. Diebe und Kriminelle sind oft importiert und man beschwichtigt mit ihrer Vergangenheit. Leidtragende sind nie die Politiker, die derzeit gerade um die besten Fressnäpfe kämpfen.

  49. 37.

    Früher war es besser, da wurde auch in den christlichen Erziehungsheimen mehr gelehrt und Rücksicht beigebracht.

  50. 36.

    Genau toberg, die eigene Freiheit geht genau so weit, wie ich die Freiheit des Anderen nicht einschränke.

  51. 34.

    Na gut, wenn Sie den Platz auf dem Friedhof für sich zum spielen brauchen schreibe ich mal Mr. Musk an und frage, ob er mich mit ins All nimmt und oben raus lässt, vielleich kommen noch welche mit, man will ja der Jugend nicht seine Freiräume wegnehmen ;-)

  52. 33.

    Wenn in einer Gesellschaft nur noch Verbote helfen, um sich nicht gegenseitig auf die Füße zu treten, dann gute Nacht...
    Es geht nicht um Verbote, sondern um ein sozialkompetentes Miteinander. Das besagt z.B. dass ein Totenacker ein Ort der Andacht ist, dass man im öffentlichen Raum andere nicht mit Handyfreisprech oder Musikboxen beschallt und so viele andere Sachen mehr. Sowas bekommt man bei halbwegs vernünftigen Eltern und einem umsichtigen Umfeld auch beigebracht - von ganz allein, nur durch das Vorleben dieser Verhaltensweisen und Werte. Und daran haperts in einer Stadt, in der jeder sein eigener Selbstdarsteller ist, immer alles cool und hipp sein muss und jedem das Wort Freiheit eingedübelt wird ohne auch an Pflichten der Freiheit zu denken.

  53. 32.

    Wir Deutschen jammern uns die Kommentarspalten voll, machen wir zu gerne, weil, früher war eh alles besser und so weiter. Vor 60 Jahren wurde auf Friedhöfen ebenso geklaut, zerstört und geschändet, wie es heute geschieht, Bestatter haben Ringe und Goldzähne mitgenommen und selbst wenn diese Geschichten alle erfunden wären, spiegeln sie uns nur wider. Wir sind Menschen und auch Friedhofskultur verändert sich, der Umgang mit dem Tod ist seit der Einstellung des Sterbegeldes ein anderer, wer kann sich schon eine Beerdigung für 7000 Euro leisten, gell. Wir haben es doch selbst in der Hand, nicht klagen, sondern bestes Beispiel sein.

  54. 31.

    Neulich habe ich eine heitere Runde auf dem Friedhof vor einem Grab gesehen. 10 - 15 Leute mittleren Alters. Das schien hat ein fröhlicher Tag gewesen zu sein.

  55. 30.

    "Eltern bringen ihren Kindern Friedhof nicht mehr bei."

    So wie ich den Herrn Geschäftsführer verstehe und an Ihrem Beispiel ablesen kann geht es darum den Menschen wieder Verbote beizubringen. Traditionelle konservative Verbote und nicht so moderne grüne Schnickschnackverbote.

    Friedhöfe verbrauchen in Berlin auch viel Platz und sind Grünflächen. Vielleicht brauchen wir mal eine neue Totenkultur? Seit Von Hagens Körperwelten ist die Pietät doch sowieso in Frage gestellt.

  56. 27.

    Ein sehr gutes Zeichen dafür, dass die freien Freizeitorte massiv überlastet sind. Durch die Schließung der meisten Baulücken verschwinden auch die kleinen unsichtbaren Verstecke der Stadtbewohner. Bänke und sonstige kostenlose Freizeitangebote gibt es in der Stadt kaum noch. Nachdem dann hin und wieder über die tolle Ruhe auf dem Friedhöfen im Fernsehen berichtet wurde (und ich kann mich dunkel erinnern, dass auch der RBB solche Beiträge brachte) ist es klar, dass das im Massenbewusstsein ankommt und durch die mediale Unterstützung (auch wenn sie zur Besonnenheit aufruft) auch noch eine gewissen Legitimität erreicht. Der Rest ist dann nur noch Kausaleffekt wenn viele Menschen zusammenkommen. Dann wird es laut, man sucht sich ruhigere Ecken, das Kind muss auch mal beschäftigt werden und so weiter und so fort ...

    Das Kind ist im Brunnen gefallen und wird sehr schwer wieder rauszuholen.

  57. 26.

    Laisssez-faire angesichts des in Berlin grassierenden Rowdytums im öffentlichen und privaten Raum, und das seit Jahr und Tag - sowas kommt von sowas her. Bei dem Kommentar der Frau Bezirksbürgermeisterin wundert einen nichts mehr: ihr sind nicht "die Hände gebunden", sondern sie legt die Hände in den Schoß. Sie will einfach nicht.

    Die betroffenen Friedhöfe muß man einzäunen, eine Friedhofsordnung aushängen und vom Hausrecht Gebrauch machen, dh Störenfriede hinausexpedieren lassen, und zwar von der Polizei. Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch hinterher.
    Und bei den Wahlen genau überlegen, wo man das Kreuzchen hinmacht.

  58. 25.

    Diese Anlagen sind historisch bedingt riesig, viel Erholungsfläche in einer Stadt mit immer mehr Menschen.
    Hinzu kommt, das Friedhöfe Flächen für urbanes gärtner freigeben. In Tip-berlin.de, wurden gar Ruten für schöne Spaziergänge vorgestellt. Es gibt diverse Führungen auf Friedhöfen.... ihr versteht was ich meine, das Echo, dass man ja so in dieser Form nie wollte und nicht mag.

    Dieser, bisher als tabu geglaubte Bereich, hat sich bewusst in den letzten Jahren geöffnet, jetzt hat dumnerweise die Jugend diesen Bereich für sich entdeckt!
    Die Geister die ich rief....und das einige da durchdrehen, klar, sind junge Leute. Man könnte ja mal auf die Friedhofsordnubg setzten und räumen.en lassen. Wäre vermutlich ganz einfach. Da hat doch jemand Hausrecht und es gibt ne Hausordnung. Auf dem Friedhof, den ich regelmäßig zur Grabpflege aufsuche, ist Alkohol verboten.

  59. 24.

    Ich habe mit Freunden als Kind Fange auf unserem Friedhof gespielt . Eine ältere Dame hat es gesehen und meinem Vater erzählt ( Dorf ,jeder kennt jeden ) . Ich habe so Ärger zu Hause bekommen , incl. Fernseh - Sportvereinverbot .
    Ich habe es nie wieder gemacht !

  60. 23.

    Mehr, als dass es irgendeine politische Folge von etwas wäre - bspw. Timothy Leary, anything goes -, weit mehr noch als das ist das eine Folge individualistischen Gebarens der Eigenmarke "Ich mache mein Ding". Sind es nicht privatwirtsch.-kommerzielle Radionsender, die ihre Verkehrsnachrichten mit quietschenden Autoreifen ankündigen? Sender, die ihre Hörenden genauso zu Voyeuren erziehen wie das Blatt mit den übergroßen Buchstaben, was glatt an Auflage verlieren würde, gäbe es all dies Genannte und noch viel mehr NICHT?



  61. 22.

    Tja, was soll man dazu sagen... die Spitzenpolitiker stecken sich die Steuergelder in die eigene Tasche und der Normalbürger steckt sich die Friedhofsblumenzwiebeln in die eigene Tasche. Das ist genau das Karma, was unsere Führungskräfte im Bundestag ausstrahlen, würde ich sagen.

  62. 21.

    Und die erwischte Klientel spricht mal wieder Bände zum Thema Schein + Sein.
    Leider auch ein weiteres trauriges Beispiel, was uns Rot-Rot-Grün "

    Natürlich: Rot-Rot-Grün, wie könnte es auch anders sein?
    Wenn in Zehlendorf ein Mensch mit unordentlich gedrehter Zigarette erwischt wird-eindeutiges Politkversagen von Rot-Rot-Grün.

  63. 20.

    Privater Wachschutz ist leicht gesagt - das dürfte ziemlich viel kosten und überfordert den Ev. Friedhofsverband wahrscheinlich. Könnte es für die am meisten betroffenen Friedhöfe nicht eine Kooperation mit den Standnaturrangern bzw. Parkmanagern der Bezirke geben? Das wäre ein erster Schritt. Schließlich werden viele Friedhöfe völlig unabhängig von Religion von allen Bürgerinnen und Bürgern zur Erholung genutzt.

  64. 19.

    Frau Herrmann zeigt sich erschüttert und hat im Bezirksamt schon darüber gesprochen, uns sind leider die Hände gebunden. Da hätte sie lieber nichts sagen sollen! Wahrscheinlich lief das Gespräch so, da liegen FKKler zwischen den Gräbern, Antwort, wo sollen die denn sonst liegen, wenn die Bäder zu sind. Es sollen auch Jogger und Jogies ihrem Körper pflegen, kein Problem an frischer Luft. Mountainbiker cruisen zwischen den Gräbern, ja und, wir sind für eine fahrradfreundliche Stadt. Es werden Blumen und Blumenzwiebeln für den Balkon geklaut, ja, nicht schön aber ein buntes Kreuzberg vor jedem Haus, dahaben doch auch was davon. Und ansonsten haben sie ja das Hausrecht.

  65. 18.

    "Warum wurden denn moral- und wertefreie, hilf- und ideenlose Politiker gewählt ? Lasst Uns dass im Herbst korrigieren."
    Aha, die Politiker sind schuld! Wenn haben Sie denn da als "Korrigierer" im Auge?
    Diese ganze Missachtung und die Respektlosigkeit ist doch UNSER ALLER ERZIEHUNGSPROBLEM.
    Und auch nicht erst seit Corona!

  66. 17.

    Ja, die lieben Kleinen, alles Prinzen und Prinzessinnen, die sich alles erlauben dürfen! Und wenn man was dazu sagt, wird man sehr aggressiv angegangen, oft sogar mit Worten, die unter die Gürtellinie gehen....!!!!

  67. 16.

    Vermutlich handelt es sich um ein hausgemachtes, spezifisches Berliner Problem. Darüber sollte mal nachgedacht werden. Über diesen dämlichen Slogan "Berlin kann Freiheit" und seine Folgen. Es sind doch wohl in erster Linie Zugezogene, die hier verrückt spielen (?).

  68. 15.

    Manche machen es sich sehr einfach, von der eigenen Unzulänglichkeit abzulenken und schieben ALLES den Politikern in die Schuhe, wie lächerlich.
    Manche zeigen ihre Unzulänglichkeit aber auch ganz offen in Parks und sogar Friedhöfen.
    Erziehung, Respekt und Benehmen sind nicht jedem in die Wiege gelegt worden.

  69. 14.

    Manche machen es sich sehr einfach, von der eigenen Unzulänglichkeit abzulenken und schieben ALLES den Politikern in die Schuhe, wie lächerlich.
    Manche zeigen ihre Unzulänglichkeit aber auch ganz offen in Parks und sogar Friedhöfen.
    Erziehung, Respekt und Benehmen sind nicht jedem in die Wiege gelegt worden.

  70. 13.

    Was hat denn am Benehmen der Leute die Politik zu tun? Politik schafft Rahmenbedingen, selten mal Verbote. Jeder halbwegs gut erzogene und sozial umsichtige Mensch achtet Friedhöfe als Orte der Ruhe. Wenn die Leute das nicht gelernt haben, kann "die Politik" denen das auch nicht mehr ins Gehirn prügeln.
    Und irgendwie gibts sowas wohl echt nur in Metropolen. Ich habe aus dem Land Brandenburg sowas noch nicht gehört aus Städten und Dörfer schon gar nicht.

  71. 12.

    Was hat eigentlich die Politik damit zu tun, dass sich manche Menschen einfach nur blöd verhalten. Herr Wagner hat absolut Recht.

  72. 11.

    Ich war neulich zur Grabpflege auf dem Friedhof, da erzählte mir eine Dame, dass der Grabstein ihrer Mutter mit grüner Farbe beschmiert wurde. Das ist alles nur noch ekelhaft. Immer mehr Anarchie in immer mehr Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Wenn die Politik es nicht schafft dagegen zu steuern, dann wird es noch ein böses Erwachen in unserem Land geben.

  73. 10.

    Was vor Jahren und Jahrzehnten die extreme Ausnahme war ist heute Normalität. Immer mehr Menschen machen in allen Bereichen des öffentlichen Raumes pietätslos was sie wollen.
    Rücksicht, Mitgefühl - Fehlanzeige für immer mehr Menschen.
    Die Missachtung von Regeln und Gesetzen bis zur Sachbeschädigung wird zur selbstverständlichen Normalität. Strenge Erziehung und die Beachtung von Regeln werden die Ausnahme. Die ungenügende Präsenz von Ordnungskräften suggeriert offensichtlich die gewollte Duldung dieses massenhaften Fehlverhaltens.

  74. 9.

    Privater Wachschutz. Nicht Jammern, einfach machen. Wer das Hausrecht hat, der kann es regeln. Schilder aufstellen ist unsinnig.

  75. 8.

    Höchste Zeit für eine Studie zum Empathieverlust in der Gesellschaft.

  76. 7.

    Leider ist dieser Artikel sehr wahr. Auch auf dem Friedhof in einem beruhigteren Stadtteil trifft man Sonnenbadende zwischen Gräbern und offenkundig Blumenräuber. Das ist sehr erschreckend und geht Hand in Hand mit der wahrzunehmenden Verrohung und als Toleranz getarnter Gleichgültigkeit im Berliner Zusammenleben.

  77. 6.

    Das beschriebene Verhalten erlebt man zurzeit leider überall. Respekt vor dem Eigentum anderer wird nicht mehr gelehrt. Schon gar nicht Respekt vor der Totenruhe. Ein Friedhof soll wie ein Park genutzt werden können aber mit Rücksicht auf den Anlaß des des Ortes.
    Fragen Sie doch mal die Mütter wie sie es finden würden, wenn ein naher und geliebter Mensch verstirbt und von diesem Grab Blumen und anderes entwendet wird. Da dürfte die Empörung groß sein. Doch leider wird zunehmend mit zweierlei Maß gemessen.
    Was erwartet uns eigentlich, wenn diese Generation, deren Eltern Unrecht vorleben, ins jugendliche Alter kommt bzw. „erwachsen“ ist????

  78. 5.

    Das kann einen nur noch traurig machen.
    Leider haben viele Menschen kein Anstand und Respekt vor nichts und gar nichts

  79. 4.

    Traurig was aus Berlin geworden ist.
    Und die erwischte Klientel spricht mal wieder Bände zum Thema Schein + Sein.
    Leider auch ein weiteres trauriges Beispiel, was uns Rot-Rot-Grün für eine Stadt hinterlassen hat.
    Es wird auch immer schlimmer.
    In der bunten Marketing-Welt erstrahlen Lügen in Hochglanz.
    Wenn man sich draußen umschaut, sieht man die realen Zustände.

  80. 3.

    Warum wurden denn moral- und wertefreie, hilf- und ideenlose Politiker gewählt ? Lasst Uns dass im Herbst korrigieren.

  81. 2.

    Die Verrohung und die „mir egal, nach mir die Sintflut-Mentalität“ ist nicht nur auf Friedhöfen zu erkennen. Corona hat das Ganze nur noch verstärkt. Dazu noch eine Art „Anti-Autoritäre“ Erziehung und ständiges Belobhudeln des eigenen Nachwuchses durch manche Eltern, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Wer mit offenen Augen und Ohren durch diese Stadt läuft, weiß das und sieht was dabei rauskommt. Und zu Fr. Herrmann gibt es eigentlich nichts mehr zu sagen. Hoffentlich bekommt diese Frau nicht noch einen Platz im Abgeordnetenhaus. Grüne? Nein Danke.

  82. 1.

    Die Politik ist absolut nicht in der Lage für eine vernünftige Lösung. Überlegung bei der nächsten Wahl. Es wird nichts mehr geachtet, leider.

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