Kinder von fünf bis elf Jahren - 17 Prozent der Berliner Kinder geimpft - fünf Prozent in Brandenburg
In der Grupe der 5- bis 11-Jährigen haben in Brandenburg fast 9.000 Kinder die erste Impfung gegen das Coronavirus bekommen. In Berlin sind es vier Mal so viele. Die geimpften Kinder sind oft schwer krank oder haben kranke Angehörige.
In der Altersgruppe der 5- bis 11-Jährigen ist der Stand bei der Imfpung gegen Covid-19 in der Region unterschiedlich.
So haben in Brandenburg bislang 8.682 Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren eine Impfung gegen Corona erhalten. Das entspreche einem Anteil von etwas mehr als fünf Prozent dieser Altersgruppe, teilte das Potsdamer Gesundheitsministerium am Dienstag dem rbb mit. Etwa 800 Kinder hätten auch bereits eine zweite Dosis bekommen, so ein Ministeriumssprecher. Das Ministerium bezieht sich auf Daten des Robert-Koch-Instituts.
Fast 40.000 Kinder in Berlin mit Erst-Impfung
In Berlin sind es nach Angaben der Senatsgesundheitsverwaltung 39.400 Kinder mit Erst-Impfung, 12.000 mit Zweit-Impfung und 20.500 mit Auffrischung. Das entspricht einem Anteil von etwa 17 Prozent der Kinder in dieser Altersgruppe, sagte der Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, dem rbb.
Die Geimpften seien vor allem sehr schwer kranke Kinder oder Minderjährige mit schwer kranken Angehörigen, hieß es. Vor allem für diese Gruppe hat die Ständige Impfkommission (Stiko) eine Impf-Empfehlung ausgesprochen. Daten aus den USA belegten die gute Verträglichkeit der Corona-Impfung auch bei Kindern; deshalb geht Maske davon aus, dass die Stiko ihre Impf-Empfehlung bald für alle Kinder anpassen wird.
Impfquote bei 12- bis 17-Jährigen höher
Bei den älteren Kindern ist die Impfquote noch höher in der Region. In der Altersgruppe der Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren ist in Berlin mehr als jeder zweite vollständig geimpft, in Brandenburg liegt die Quote bei knapp 42 Prozent.
Der Berliner Senat prüft nach eigenen Angaben, die Impf-Aktionen an Schulen durch Impfungen der ganzen Familie in Familienzentren zu ersetzen.
Sendung: Inforadio, 11.01.2022, 18 Uhr
