Analyse | Steigende Infektionszahlen - Ein anderer Corona-Herbst

Do 06.10.22 | 12:04 Uhr | Von Haluka Maier-Borst
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Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, hält am 06.09.2022 während einem Pressestatement zum Infektionsschutz seine FFP2 Maske in der Hand. (Quelle: dpa/Michael Kappeler)
Bild: dpa/Michael Kappeler

Wieder steigen die Corona-Zahlen, wieder warnt der Gesundheitsminister vor einer neuen Welle. Trotzdem sind dieses Jahr viele Sachen deutlich anders zu bewerten und das sollte Hoffnung machen. Von Haluka Maier-Borst

Es geht wieder los. Mehr Absagen im Freundeskreis, häufigere Ausfälle bei der Arbeit, mehr Fälle in den Kliniken – Corona macht sich wieder breit. Und doch ist vieles anders.

Da wäre einmal die Datenlage und die ist gelinde gesagt in weiten Teile noch schlechter als sie es im vergangenen Jahr war. Die Kombination aus weniger Testpflichten, kostenpflichtigen Tests und dem Beharren der Behörden darauf, nur PCR-Tests in die Statistik eingehen zu lassen, bedeuten, dass das Infektionsgeschehen unübersichtlicher ist als je zuvor. Nach wie vor lässt sich darum nur über Umwege sagen, was denn nun gerade passiert.

Schaut man aber auf die Kombination aus Testzahlen, Testpositivquote und den Anstieg der gemeldeten Fälle, so deutet einiges darauf hin, dass tatsächlich das Infektionsgeschehen stark ansteigt. Aber, und das ist wichtig, die Zahl der Infektionen steigt wohl nicht explosionsartig. Sonst müssten die Positivquoten viel rapider hochgehen. Und es gibt auch andere Gründe für verhaltene Entwarnungen.

Denn ja, es stimmt, auch die Zahl der Fälle in den Krankenhäusern steigt abermals. Aber auch hier muss man sagen, dass die Lage längst nicht so dramatisch ist wie in den vergangenen Jahren im Herbst oder Winter. Das zeigt sich vereinfacht gesagt im Zahlenverhältnis von normalen Krankenhauspatient:innen zu denen, die Intensivpflege brauchen oder gar beatmet werden müssen.

Im Winter 2020 waren von zehn Corona-Krankenhausfällen in Berlin zwei auf der Intensivstation. Im Jahr 2021 lag das Verhältnis gar bei vier von zehn, wenngleich die Gesamtzahl der Krankenhausfälle damals geringer war. Und dieses Jahr? Braucht nicht mal einer von zehn Fällen Intensivpflege.

In Brandenburg, wo die Art der Aufschlüsselung von Fällen am Anfang der Pandemie nach Krankenhausfällen und beatmungspflichtigen Fällen ging, zeigt sich ein ähnliches Muster. 2020 musste mehr als einer von zehn beatmet werden, im vergangenen Jahr waren es knapp zwei. Und heute ist es abermals weniger als einer pro zehn Klinikfällen.

Von vollen Intensivbetten hin zur Frage nach Ausfällen

Diese Pi-mal-Daumen-Analysen müssen natürlich mit Vorsicht gesehen werden. Zum einen weil auch in Jahr drei der Pandemie eine klare Aufschlüsselung nach "mit Corona" oder "wegen Corona" eingelieferter Patient:innen fehlt. Zum anderen weil natürlich auch Fälle auf der Normalstation, die vielleicht sogar Corona nur als Nebenbefund haben, ein Problem sein können. Weil sie isoliert werden müssen. Weil das Virus zum Beispiel nach einer Operation zusätzlich die Genesung erschwert. Weil die Infektion, selbst wenn sie nicht mit Intensivpflege verbunden war, deutliche Spätfolgen haben kann.

Trotzdem sagen auch Experten, dass das Problem mit Corona diesen Herbst und Winter sich noch mehr verlagert und zwar weg von vollen Intensivbetten hin zur Frage, wie viele Menschen gleichzeitig ausfallen können, ohne dass wir Probleme bekommen. Der Charité-Virologe Christian Drosten formulierte es vor ein paar Wochen in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" [Bezahlinhalt] so: "Infizierte kommen vielleicht nicht ins Krankenhaus, aber sehr viele sind eine Woche krank. Wenn es zu viele auf einmal sind, wird es zum Problem."

Ganz vergessen kann man Corona also vor diesem Hintergrund nicht. Es könnte wieder mal anstrengend im Winter werden. Und nach wie vor heißt in der Regel "milderer Verlauf" nicht, dass jede Erkrankung glimpflich verläuft. Entsprechend macht es Sinn, weiter das Virus im Blick zu behalten. Weitere Impfungen speziell für Ältere zu ermöglichen. Masken wieder zu tragen, wenn die Zahl der Corona-Erkrankten sich erhöht und auch über andere Maßnahmen zu diskutieren.

Aber weil es eben nun um Arbeitsausfälle und unliebsame Tage krank zu Hause geht und eben nicht mehr um schwere Erkrankungen und Tod, braucht es ein anderes Maß und einen anderen Ton in den Diskussionen darum, wie es weitergehen soll.

Sendung: rbb24 Inforadio, 06.10.2022, 15 Uhr

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Beitrag von Haluka Maier-Borst

37 Kommentare

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  1. 37.

    Ich denke Lauterbach geht hier empirisch vor. Je höher die Begegnungsdichte und je höher die stehende Aerosolgefahr umso höher das Infektionsrisiko.
    Das ist auch plausibel, denn wie sich Menschen mit den Corona-Viren infizieren können ist glücklicherweise sehr überschaubare einfachste Physik.

    Lauterbach würde ihnen im Ergebnis antworten: Unsere Maßnahmen wirken.
    Nun sagen sie mit Recht, aber wir wissen ja nicht ob das Ergebnis ohne Maßnahmen nicht das Gleiche wäre. Richtig! Aber verschlimmbessert hat er ja auch nichts mit den wenigen Maßnahmen.

  2. 36.

    Schon wieder Arbeiten Sie mit Unterstellungen und unsinnigen Vergleichen. Sie verlangen Beweise, die Sie sowieso nicht anerkennen und im übrigen selber nie erbringen. Ihre Beweiskette umfasst genau das, was das Hauptproblem im Alltag mit den FFP2 Masken ist. Sie behindern beim Atmen, sowohl beim ein- als auch beim ausatmen. Natürlich, .richtig getragen, verhindern sie die Ansteckung. Aber genau das ist mittlerweile das Problem Die Immunabwehr Arbeitet um so besser, je mehr sie gefordert wird. (so wurde mir das beigebracht). Unter Anderem gibt es sehr wohl auch Kontakte die unterhalb der Erkrankungsschwelle liegen aber sehr wohl die Abwehr sensitivieren. Das jetzt seit Aufhebung der meisten Maßnahmen seit dem Frühling zu erhöhten Krankschreibungen, vor allem wegen grippaler Infekte oder sogar echter Grippe gekommen ist sollte zu Denken geben und einen anderen Umgang notwendig machen.

  3. 35.

    Bla Bla Bla - mittlerweile wird jeder Schnupfen positiv auf Corona getestet! Hört endlich mal mit dieser Schizophrenie auf!

  4. 34.

    Nicht jede/r kann Ihren merkwürdigen, teils verallgemeinernden Deutungen folgen. Wissen Sie ganz genau, welche der beiden Entlüftungsmöglichkeiten (Flieger oder Fernzug wirksamer sind? Können Sie das ingenieurtechnisch fundiert und unanzweifelbar belegen?.) Immer wieder erscheint es Ihnen als starkes Argument, dass angeblich ein Großteil der außerhalb von Deutschland existierenden Welt mit weniger scharfen Coronamaßnahmen als Deutschland auskommen soll, ohne das belegen zu können und diesbezügliche HIntergründe ebensowenig. Da Ihnen Zwangsmaßnahmen ein Gräuel sind, müssten Sie eigentlich Staatenlosigkeit für sich selbst fordern, da Sie vielleicht dann nicht mehr den Wirkungen guter und sinnvoller Gesetze nach Ihrer Lesart ausgeliefert sind... Beispiel: Verkehrsregeln tüten Sie bestimmt als Zwang ein, Geschwindigkeits- und Vorfahrtsregeln finden Sie vermutlich überflüssig und Verkehrsampeln wohl ebenso.

  5. 33.

    Lauterbach hat da seine ganz eigene Sichtweise.
    Es dürfte jedem klar sein, dass Entscheidungen politisch sind nach der Nummer Maske im Flieger nicht, aber im IC.
    …also verhängt er für 2 von 10 Orten Maßnahmen… hier machen „sie“ den zweiten vor dem ersten Schritt… man muss erst einmal wissen welches sind denn diese Orte… das wurde schon die ganze Zeit bemängelt… keiner weiß wirklich wo stecken sich die Leute an also vermuten wir mal das irgendwas wird dabei schon rauskommen.
    Wie am Beispiel Flieger… gibt es neue Flugzeuge ? Hat man andere Ergebnisse als vor zwei Monaten ? Hat man gesagt ups da lagen wir aber lange Zeit falsch und korrigieren das jetzt ?
    Man versucht nicht einmal zu schauen wie machen es andere … ist das schlecht oder gut. Österreich Quarantäne… haben gute Erfahrungen damit gemacht… hier bleibt man stur.

  6. 32.

    2. Teil:
    Allerdings kann man die Inkonsistenz der Maßnahmen auch stark vereinfacht so interpretieren. Lauterbach will im Mittel das Infektionsgeschehen um 20% senken.
    Also trifft er gesetzliche Schutzvorkehrungen für genau 2 von 10 kritischen bekannten Infektionsumschlagplätzen (Orte mit besonders hoher Begegnungsdichte und erhöhter Aerosolgefahr. Also z.B. in Bahn, Nahverkehr, Pflegeheim, Gesundheitseinrichtungen. Aber in der Kita, Bildungseinrichtungen und anderen öffentlichen Begegnungsstätten verzichtet er auf Präventivmaßnahmen.

    Obwohl Lauterbach damit sein Ziel erreicht, fühlen sich alle aus den verschiedensten Gründen ungerecht behandelt und halten ihn für inkompetent. Tja, das ist eben Politik.

  7. 31.

    Teil 1:
    Weil das überhaupt nicht notwendig ist. Der Nutzen und die Notwenigkeit ergibt sich ja aus der Kombination aller Untersuchungen und zudem aus physikalischen Gesetzmäßigkeiten, dazu benötigt man überhaupt keine Gesamtstudie.
    Praktische Versuche bringen nur bessere Daten und Zahlen. Z.B. Die Reduktion um 80% können sie nicht theoretisch ableiten; zu komplex, genauso wie den zeitlichen Abfall des einfachen Maskenschutzes.
    Wenn man wie Lauterbach erst das WHO-Ende der Pandemie, wahrscheinlich nach belastbaren Daten aus der "Erkältungssaison" in 2023, abwarten will und bis dahin das Infektionsgeschehen im Sinne der Überlastung an den kritischen Begegnungstellen dämpfen will, dann sind die Maßnahmen gerechtfertigt aber natürlich inkonsistent.
    Die andere Sichtweise nimmt das Ende ohne belastbare Fakten (Daten dieser Wintersaison) bereits jetzt vorweg, würde so tun, als ob Corona bereits endemisch im Sinne der Virusgrippe ist, um sofort alle Maßnahmen zu beenden.

  8. 30.

    "können wir sicher davon ausgehen, dass es keinerlei belastbare Daten zur Ausbreitung gibt." Schade, daß das immer noch nicht funktioniert - scheint aber nicht einmal die lokale Presse mehr zu interessieren. In meinem Umfeld in Ffo sehe ich auch keine besondere Häufung von Fällen in auffälligen Clustern - aber irgendwo her muß ja diese führende Rolle z.Bsp. von Ffo bei den gemeldeten Infektionen in BRB ja kommen, die schon eine Weile anhält im aktuellen Anstieg der Infektionssaison.

  9. 29.

    lesen: https://www.msn.com/de-de/gesundheit/medizinisch/omikron-sublinien-forscher-f%C3%BCrchten-wuchtige-herbstwelle/ar-AA12H5b0?ocid=winp1taskbar&cvid=ba34dd11eed5464b80b5a9f433318e31

  10. 28.

    Ich finde es schwierig zu sagen, das mit Maske ein besonders guter Schutz besteht obwohl dies nicht Gegenstand der Studie war... wird auch extra drauf hingewiesen.
    Es spielt auch keine Rolle, denn auch wenn der Mehrnutzen von ffp2 gegenüber anderen Masken im realen Leben mindestens angezweifelt wird und fast die ganze Welt darauf verzichten kann rückt man nicht von der Pflicht ab... komme was da wolle.
    Ich zweifel nicht den Nutzen unter bestimmten Voraussetzungen an ... nur die findet man nicht so oft.

  11. 27.

    3 Fälle in FF im September kann ich sehr sicher mit einer Kita verbinden. Da dies aber niemanden außer uns selbst interessiert hat, können wir sicher davon ausgehen, dass es keinerlei belastbare Daten zur Ausbreitung gibt.

  12. 26.

    Teil 2:
    Und aus der Erkenntnis der zeitlich begrenzten Wirksamkeit von einfachen Maske und die zyklische Aerosolsenkung durch hohe Haltestellenfrequenzen ergibt sich, dass das Tragen von Masken in Öffi's definitiv das Ansteckungsrisiko minimiert, egal wie lange ein Fahrgast von A nach B fährt.

    Man könnte auch so weit gehen zu sagen, dass der Maskenträger in den Bussen, TRAMs und U-Bahnen auch gut geschützt ist, wenn andere Fahrgäste keine Maske tragen.

  13. 25.

    Teil 1:
    Das Ergebnis der TU/Charite müssen sie schon richtig einordnen. Die haben wissenschaftlich gezeigt, dass gutes Lüften den Aerosolgehalt bis zu 80% senkt. Dies war im Grunde genommen auch theoretisch so zu erwarten. Was genau war denn das signifkante Ereignis zur Senkung der Aerosole? Genau, die regelmäßige Öffnung der Türen an den Haltestellen bei Nahverkehrsmitteln mit hoher Haltefrequenz!
    Das ist in etwa so, als wenn sie periodisch im Abstand von 1-3 Minuten in ihrem Zimmer schlagartig alle Fenster und Türen aufmachen. Wobei das Verhältnis der gesamten Türfläche der TRAM, Busse zur Gesamtraumoberfläche höher als in den meisten Räumen sein dürfte.
    Was heißt das nun? Das heißt, dass durch die gute Durchlüftung überhaupt erst eine längere Wirksamkeit durch Tragen von Masken geben ist. Wer denkt, er können sich in einen Raum voll virenlastiger Aerosole beliebig lange mit einer FFP-Maske schützen der irrt sowieso.

  14. 24.

    Selbst wenn es Zahlen geben würde, würden sie ignoriert werden. Das zeigt sich beim Händeschütteln… es gibt keinen belegten Fall einer Infektion dadurch… es geht nur um Aerosole… trotzdem ist es in Deutschland noch immer verpönt sich so zu begrüßen und weiterhin wird propagiert Hände waschen ist wichtig um Infektionen zu verhindern.

  15. 23.

    Diese Kontrollpersonen werden Sie auch weiterhin nicht oder nur äußerst selten zu Gesicht bekommen, da schlicht kein Personal dafür eingesetzt wird.
    Sollen die 50% der Fahrgäste rauswerfen, die die FFP2-Maske nicht vorschriftsmäßig tragen? Völlig unrealistisch. Menschen verlassen auch mal Deutschland und sehen, dass der überwiegende Anteil der Länder der Welt sich von der Maske entweder schon verabschiedet hat oder es Stück für Stück tut. Deutschland ist keine Insel.

  16. 22.

    Zu welchen Übertragungswegen gibt es denn in Deutschland überhaupt Zahlenmaterial zu gesicherten Infektionsketten? Das war doch gerade auch ein Kritikpunkt von Anfang an und von den Expertengremien.

  17. 21.

    Wie viele Infektionen finden denn im ÖPNV durch das sträfliche weglassen der Maske statt ?
    Sind es viele oder ganz viele ? Denn zahlen dazu gibt es nicht bzw, gab es noch nie.
    Und schon oft gesagt … TUnBerlin hat mal die aerosol Belastung im ÖPNV untersucht… naja viel Belastung kam da nicht bei raus.

  18. 20.

    Mal davon abgesehen, dass die Chancen hoch sind, dass die WHO nach der Wintersaison den Pandemie-Status aufhebt, sei nur bemerkt, das die lachenden Spanier unter Alpha und Delta fast zusammengebrochen sind.
    Leichtsinn wird oft mit dem Gegenteil von Angst verwechselt.

  19. 19.

    Ich möchte Ihnen nicht widersprechen. Nur Eins, Die Zahlen zur Krankenhaus-Inzidenz werden von Berlin jetzt anders berechnet und fallen höher aus, wie die RKI Zahlen.

  20. 18.

    Mich wundert es nicht daß die Coronazahlen wieder ansteigen. Wenn man mit dem Öffentlichen Nahverkehr durch die Stadt fährt wird die Maskenpflicht von etwa 60bis70 Prozent nicht eingehalten trotz Durchsagen zur Einhaltung der Vorgaben zur Einhaltung der Maskenpflicht zum tragen einer FFP2 Maske. Kontrollen sind Magelware ich habe am Freitag und Sonntag in der M6 und SBahn keine Kontroll Personen gesehen.

  21. 16.

    Oh Mann in Spanien würde man über solche Berichte lachen, ach war das schön wieder im Flieger keine Maske tragen zu müssen.
    Alle ängstlichen können sehr gerne weiter tun ansonsten lasst uns normal gesunden endlich damit in Ruhe.

  22. 15.

    „Außerdem wurden diese Masken ja unter Laborbedingungen getestet welche unter natürlichen Vorraussetzungen nicht vorherrschen.“
    Dafür hat der liebe Gott schließlich die Naturgesetze erschaffen, die uns davor bewahren das Fahrrad ständig neu erfinden zu müssen.
    Oder wie glauben sie funktioniert heute moderne Ingenieurswissenschaft? Jedenfalls nicht mit der praktischen Versuch-, Irrtum-Methode sondern mit Simulationsprogrammen, basierend auf physikalischen Gesetzmäßigkeiten.

  23. 14.

    Letzte Woche habe ich mir die Omnikron B5 Boosterimpfung geben lassen In den Gropius Passagen geht das völlig problemlos!

    Keine Nebenwirkungen nach der Impfung!

  24. 13.

    Ich empfehle eigentlich jedem der hier mit der hier mit irgendwelchen Informationen und sich laufend ändernden Verordnungen um sich wirft einfach einmal etwas intelligenter zu ‚googeln‘: Gebt doch bei Google bitte einfach unter den Suchoptionen eine Einschränkung der Ergebnisse bis zum Jahr 2019 ein und sucht nach FFP2….
    Dann findet ihr noch sachliche Beschreibungen über Funktion, Sinn, Unsinn, Einschränkungen, Wiederverwendbarkeit (!) etc. Etliches davon wurde dann 2020 „angepasst“!

  25. 12.

    Achtung bei relativen Zahlen bei ITS-Betten. Die absolute Zahl dieser Betten hat sich mehrmals drastisch während der Epidemie geändert (siehe DIVI). Besser wäre der Vergleich der absoluten Patientenzahlen mit COVID-19-Erkrankung im Krankenhaus und auf der ITS - aber wirklich COVID-19, nicht nur positiver SARS-CoV-2-Test.

  26. 11.

    Die Arbeitsschutzverordnung aus der sie zitieren, setzt eine körperliche, zumeist schwere, Arbeit mit der FFP2-Maske voraus. Sie leisten werder im Zug noch beim Arzt beim Rumsitzen eine schwere körperliche Arbeit.

    Mit der Mikrowelle können sie die Masken "regenerieren".

  27. 10.

    Was genau wird ihnen denn verwehrt? Überhaupt nichts! Klar wurde noch ein Mindestmaß an Maßnahmen beschlossen und die sind sicher auch inkonsistent; sie stellen aber ganz sicher keinen unverhältnismäßigen Grundrechtseingriff dar.
    Und natürlich dürfen sie sich ein viertes Mal impfen lassen als angehende 60Jährige und einer letzten Impfung vor einem Jahr. Nichts anderes ist das jährliche Angebot einer Grippeschutzimpfung. Die Stiko empfielt die 4. Impfung nur ab Ü60 mit einem ausreichendem Impfabstand von min. 6 Monaten zur letzten Impfung bzw. Infektion, weil in dieser Alterskohorte das Nutzen/Riskoverhältnis bei allen deutlich überwiegt. Das heißt aber nicht, dass sich z.B. ein(e) 50Jährige(r) gegen die Impfung entscheiden muss.
    Ich für meinen Teil vertrage die mRNA-Impfstoffe hervoragend, bin von deren Wirksamkeit mehr als überzeugt, hatte noch keine Coronainfektion und wenn es bis Oktober so bleibt, werden ich mich auch vor der Winterwelle wieder impfen lassen.

  28. 9.

    Hier noch die Literatur dazu. Dabei werden zum gleiche Zeitpunkt (Dezember 2021) die gleiche Population verglichen, die Fälle nach Delta und Omikron sortiert. Beide Alterskohorten 18-59 und 60-69 haben die gleiche Zahlen, Alterskorte 70+ deutlich abweichend. Britische Studie.
    https://www.ons.gov.uk/peoplepopulationandcommunity/healthandsocialcare/causesofdeath/articles/comparingtheriskofdeathinvolvingcoronaviruscovid19byvariantengland/december2021

  29. 8.

    "und eben nicht mehr um schwere Erkrankungen und Tod" ... für Personen bis 69 Jahre. Insgesamt hat sich die Zahl der Toten ja nicht verringert, sie hat sich nur in die höheren Altersgruppen verschoben.
    Alterskohorte 18 bis 69: Omikron ist 7 x weniger tödlich. Man bräuchte als 7 x mehr Virus im Umlauf um die gleiche Zahl an Toten wie bei Delta zu haben.
    Bei Alterskohorte 70 + ist Omikron 2 x weniger tödlich. Man bräuchte also 2 x mehr Virus im Umlauf um die gleiche Zahl an Toten zu haben.
    Bei z.B. 4 x soviel Omikron im Umlauf wie Delta sterben von den 18-69 Jährigen halb soviel, von den 70+ doppelt soviel.
    Omikron hat die Todesfälle in die höheren Alter verschoben, also Personen, die noch eine Reihe fitte Jahre vor sich haben, aber jetzt öfter sterben als zu Deltazeiten, wegen starker Verbreitung von Omikron.
    Weniger ITS ist auch, weil die 40, 50, 60 jährigen die früher auf der ITS waren jetzt zuhause mit 1 Woche Fieber im Bett liegen.
    Weniger ITS, gleich viele Tote.

  30. 7.

    Der prozentuale Vergleich von Intensivbehandlungen zu Krankenhausfällen mit Corona ist ja nett, aber dieses Verhältnis drückt nur aus, dass PRO Fall von geringerem Risiko von sehr schwerem Verlauf auszugehen ist. Aber letztlich ist die Anzahl der Krankenhausbetten bzw. Intensivbetten endlich. Sind sie voll, kann niemand mehr aufgenommen werden.

    Ein bundesweiter Vergleich zeigt, dass heute zwar nur 0,3% mehr auf Intensivstationen liegen als vor einem Jahr (1361 zu 1357), aber bereits 203,8% mehr als vor zwei Jahren (1361 zu 448). Bei Krankenhauseinweisungen insgesamt zeichnet sich ein noch schwieriges Verhältnis ab. Heute 7,8 Einweisungen pro 100.000, vor einem Jahr 1,65, ein Anstieg von 372,7%.

    In Berlin sind aktuell gerade einmal 9,2% aller Intensivbetten frei. Mich beunruhigt diese Entwicklung mit Blick auf vulnerable Gruppen.

  31. 6.

    Nein, so ist es ja gerade nicht. Zunächst einmal fällt "Zug fahren" nicht unter den Arbeitsschutz, es sei denn sie sind Lokführer, Schaffner etc. Selbst wenn, müssten sie nach 75 Minuten Maske tragen nicht 30 Minuten an die frische Luft, das steht nirgends in der DGUV Information, auf die sie anspielen. Auch die "durchnässte" Maske hält noch ihren Speichel bei ihnen - und darum geht es beim Tragen der Maske. Und so weiter und so fort

  32. 5.

    Ich lasse mich Freitag den 07.10.2022 das zweite mal Boostern weil ich zur Risikogruppe leider gehöre. Das mit der Maske und innen immer wieder stark nass wird das nervt mit der Weile. Man sollte sich auch mal da Gedanken machen und nicht nur immer Sprüche und neue Regeln aufstellen. Weil möchte auch nun mal langsam die Maske wieder abmachen und nicht ständig tragen ....

  33. 4.

    Hallo „Ick'e“,
    genauso ist es ja auch. Nur hat es sich mittlerweile eingebürgert, daß man, so wurde es gesagt, die Ffp2-Maske mehrmals tragen kann indem man sie kurz durchwäscht und trocknen lässt. Normalerweise müsste man ja auch bei einer mehrstündigen Zugfahrt mehrere dieser Masken beihaben. Außerdem wurden diese Masken ja unter Laborbedingungen getestet welche unter natürlichen Vorraussetzungen nicht vorherrschen.
    Mit freundl. Grüßen

  34. 3.

    Danke für Ihre differenzierende Berichterstattung.

    Nur ein Hinweis: zu den "Krankenhausfällen" zählen ja auch jene, die im Hospital wegen einer geplanten Krebs-OP, einem Verkehrsunfall oder einem Schlaganfall sind. Natürlich werden diese im Krankenhaus separiert und Corona wird ggf. behandelt, da die Menschen ja eigentlich mit einer anderen Krankheit zu tun haben. Aber Corona ist dann nicht DER Krankenhausfaktor. Es ist ja sogar so, dass Coronainfizierte, deren Infektion erst im Krankenhaus festgestellt wurde, selbst mit mildem Verlauf und obwohl es ihnen körperlich gut geht, bis zum Ende der Quarantäne im Krankenhaus bleiben müssen, wenn nicht Infizierte zu Hause sind und also bei Entlassung angesteckt werden könnten.

  35. 2.

    Das ist ja alles gut und schön, nur diese Maske hilft doch auch nicht, wenn sie von innen nass wird. Denn dann macht es keinen Sinn sie zu tragen. Wobei eine FFP2 Maske nur 75 min getragen werden darf (laut Arbeitsschutz) danach muss sie entsorgt werden und und man muss eine Pause von mindestens 30min an der frischen Luft machen. Aber wenn ick als Pendler 2 Stunden und mehr unterwegs bin, ist sowas überhaupt nicht zumutbar. Und wer hat schön 10 Masken oder mehr bei sich?

  36. 1.

    Ok, halten wir fest: es ist nicht so schlimm. Für mich, die ich nicht 60 bin aber heute wieder ein Jahr älter und damit fast kurz davor, ist es blöd, wie die Möhre an dem Band vor der Nase: ich bin zwar gefährdeter, DARF mich aber nicht impfen lassen. Und wenn ich mich zu FRÜH auffrischen lasse, darf ich ab Dezember nicht mehr irgendwo rein, weil die Impfung zu lange zurückliegt! Will heißen, unser Betriebsarzt kommt genau ein Jahr nach der Booster Impfung, damit wir dann von Dez bis Feb wenigstens noch am Leben teilnehmen können. Aber bis Dezember muss man halt gesund bleiben...

    Alles ein Eiertanz. Leider weiterhin getrieben von Maßregelungen, die nicht logisch sind. Wenns nicht schlimm ist, brauche ich keine Impfpflicht für den Kneipenbesuch, und wenns doch schlimm ist, dann brauche ich keine Impfpflicht, sondern muss allen das Impfen zugänglich machen. Bevor die Impfdosen weggeschmissen werden.

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