Praxen und Impfzentren - Neuer Omikron-Impfstoff ab sofort in Berlin erhältlich

Di 27.09.22 | 09:48 Uhr
  13
Ein Krankenpfleger bereitet eine Impfdosis vor (Quelle: dpa/A.M.Vélez)
Video: rbb24 Abendschau | 26.09.2022 | Max Kell | Bild: dpa/A.M.Vélez

In Berlin gibt es ihn schon: den neuen Omikron-Impfstoff. Ältere Menschen und Risikopatienten können ihren Schutz nun damit auffrischen. Aber auch in Brandenburg sollte man sich jetzt bereits um Termine kümmern.

Mehrere Arztpraxen und Impfzentren in Berlin bieten ab Dienstag auch Corona-Auffrischungsimpfungen mit dem an die Omikron-Varianten BA.4/BA.5 angepassten Impfstoff an.

Es handle sich um das Biontech/Pfizer-Vakzin "Comirnaty Original/Omicron BA.4-5", teilten mehrere Berliner Hilfsorganisationen, darunter das Rote Kreuz, mit. Sie bieten die Impfungen ab Dienstag im Impfzentrum am Ring-Center in Friedrichshain an.

Laut Kassenärztlicher Vereinigung Berlin (KVB) erhalten auch Praxen ab Dienstag den Impfstoff. Im Internet hat die KVB eine Liste von Praxen veröffentlicht, die diese Impfungen anbieten [kvberlin.de]. In einem Kreuzberger Impfzentrum waren schon am Montag die ersten dieser Impfungen verabreicht worden. Alle bisherigen Impfstoffe werden ebenfalls noch angeboten.

Stiko-Empfehlung für neue Präparate

Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht sich bei Covid-19-Auffrischimpfungen für den bevorzugten Einsatz der an die Omikron-Varianten BA.1 und BA.4/5 angepassten Impfstoffe aus. Da diese vergleichsweise eng verwandt sind, gibt es den Angaben zufolge nur noch kleine Unterschiede zwischen den beiden Präparaten.

Zur Viertimpfung wird nur bestimmten Gruppen geraten: Menschen ab 60 Jahren, Risikopatienten wie Immungeschwächten ab zwölf Jahren, Pflegeheimbewohnern und Personal im Gesundheits- und Pflegebereich. Es gilt in der Regel ein Abstand von sechs Monaten zur vorherigen Impfung oder Infektion.

Für Brandenburg seien die neuen Impfstoffe noch auf dem Weg, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Sonntag. Es sei aber sinnvoll, jetzt Termine für eine Booster-Impfung etwa beim Hausarzt zu vereinbaren. Die angepassten Impfstoffe werden vom Bund beschafft und direkt über den pharmazeutischen Großhandel an Praxen und Impfstellen geliefert, wie es hieß.

Sendung: rbb 88,8, 26.09.2022, 16:30 Uhr

Was Sie jetzt wissen müssen

13 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 13.

    Wunderbar, man bekommt zwar keinen Facharzt geschweige denn ein Hausarzt mehr, aber eine Impfung juhu.

  2. 12.

    Weiß jemand ob das Impfzentrum in den Schönhauser Allee Arcaden BA4/5 auch schon verimpft?

  3. 11.

    Die Pharmakonzerne verdienen wesentlich mehr an den zahlreichen Medikamenten, die bspw. im Krankenhaus liegende Patienten tagtäglich verabreicht bekommen. Wie Kandmeyer schon schreibt, es sollte irgendwann auf die optionale jährliche Impfung hinauslaufen. Hier wird ja immer so getan, als wenn die Impfdosis hunderte Euro kostet...

  4. 10.

    Woher ist das Zitat? 660 Mio Dosen auf 85 Mio Einwohner gibt aber sehr viele Auffrischungen. Da könnte auch viel Impfstoff verfallen in den Lagern.

  5. 9.

    "Die Gegner sind eh nicht überzeugbar...."?!
    Bitte. Nichts geht über ein gepflegtes Feindbild. Und ich bin sicher Sie finden einen Arzt der Sie impft.

  6. 8.

    Sie sind doch geboostert, oder? Mit den 3 Impfungen dürfen Sie doch alles machen, ist doch kein Problem. Und die vierte Impfung, die wird für Sie zwar nicht empfohlen (weil der Nutzen nach Datenlage nicht dem Nutzen der dritten Impfung übersteigt), aber es ist nur eine Empfehlung! Sie müssen in die Zulassung schauen, denn das ist die Grundlage, ob Sie das Arzneimittel erhalten dürfen oder nicht. Und die Zulassung schließt Ihre Altersgruppe nicht aus für eine vierte Impfung. Aber ob Ihnen der Impfstoff wirklich hilft, naja, versuchen Sie Ihr Glück. Aufjeden Fall sind Sie berechtigt den zu bekommen.

  7. 7.

    Ja, natürlich feiern die. Die haben garantierte Abnahmemengen durch den Bund. Besser geht es doch nicht. Ich finde das aber auch nicht schlimm, man verdient halt an dem was man herstellt. Man muss aber dazu sagen: Der Bund sollte mal aufhören in zu großem Maßstab zu bestellen! 600 Millionen Covid-Impfstoffdosen sollten auch die erbittertsten Impfbefürworter stutzig machen. Ich spende meine nächsten 6 Dosen für 2023 an jemand anderen, der kann sich dann 2023 12x impfen.

  8. 6.

    Gejubelt hatten die wohl eher bei dem Vertrag.... der sichert die Einnahmen bis 2029.
    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/vertraege-fuer-impfstoffversorgung.html

  9. 5.

    Schon gewusst, dass man auch die Grippe Impfung jedes Jahr auffrischen muss? Naheliegend, dass auch bei Covid nach Grundimmunisierung eine jährliche angepasste Auffrischung für bestimmte Gruppen sinnvoll sein könnte. (Könnte! Das kann ja nun jeder selber entscheiden)Feiern die Pharmakonzerne des Grippeimpfstoffes dann auch, bei zuverlässig jährlicher Einnahmequelle?

  10. 4.

    Tschä - wird wohl nix. Mir fehlt ein Jahr; in dem ich zweifelsohne im Krankenhaus landen könnte, oder long covid bekommen, oder eben ein Jahr KEINE Besuche in Restaurants, Kneipen, Kulturstätten etc machen darf, weil meine Booster-Impfung bald ein Jahr her ist.

    Nun, dann eben nicht.

    Impfwillige scheitern an der Bürokratie.

    Die Gegner sind eh nicht überzeugbar....

  11. 3.

    @ Mario

    "Die Bundesregierung hat seit Beginn der Pandemie insgesamt mehr als 660 Millionen Dosen Corona-Impfstoff bestellt, die bis 2023 ausgeliefert werden sollen."

    Immerhin zählen die neuen Imfpstoffe in die 660 Mio. Dosen mit rein, trotzdem ein Grund bei den Herstellern zum Jubeln.

  12. 2.

    Na dann schauen wir mal ob es zu terminlichen Engpässen kommen wird… ich vermute nicht.

  13. 1.

    Pfizer feiert immer noch

Nächster Artikel