Reisewarnung aufgehoben - Wie Urlauber ab Montag in Europa verreisen können

So 14.06.20 | 10:44 Uhr
Urlaub in Zeiten der Coronavirus Pandemie: Zwei Urlauber sonnen sich auf Liegestühlen am adriatischen Meer. Quelle: Sven Simon/dpa
Bild: Sven Simon/dpa

Ob ans Meer in Kroatien oder in die österreichischen Berge: Die Bundesregierung hat die Aufhebung der weltweiten Reisewarnung für viele europäische Länder beschlossen. Urlauber müssen sich allerdings je nach Reiseziel auf Einschränkungen einstellen. 

Der Sommerurlaub außer Landes ist für die Deutschen ein großes Stück näher gerückt: Das Bundeskabinett hob die bislang weltweit geltende Reisewarnung wegen der Corona-Pandemie für die meisten europäischen Staaten zum 15. Juni (Montag) auf. Auch innerhalb Deutschlands gibt es bereits wieder zahlreiche Möglichkeiten zu verreisen, von den Bundesländern wurden allerdings unterschiedliche Regeln für die Öffnung touristischer Angebote festgelegt.

Für die EU-Staaten, weitere Mitgliedsstaaten des Schengener Abkommens sowie für Großbritannien solle es stattdessen im Regelfall jeweils individuelle Reisehinweise geben. Einige Einschränkungen bleiben allerdings. Ein Überblick:

Zwei Meter Mindestabstand in Polen

Die Kontrollen an der polnischen Grenze werden am Samstag aufgehoben, internationale Flüge von und nach Polen sollen ab dem 16. Juni wieder möglich sein. In Polen gilt wegen der Corona-Pandemie in der Öffentlichkeit ein Mindestabstand von zwei Metern, außerdem gibt es eine Maskenpflicht in Geschäften, dem öffentlichen Nahverkehr, Kirchen, öffentlichen Einrichtungen, Kinos, Theatern, Konzert- und Kulturhäusern. In Restaurants, Bars und Cafés läuft der Betrieb unter Einhaltung von Hygienevorschriften und Abstandsregeln – sowohl im Innen- als auch Außenbereich. Schwimmhallen, Fitnessstudios, Massagestudios und Solarien sind wieder geöffnet, Clubs und Diskotheken bleiben noch geschlossen.

Dem Österreich-Urlaub steht ab dem 15. Juni nichts mehr im Wege. Deutsche Touristen können sich zudem auf eine weitgehende Normalisierung des öffentlichen Lebens im Nachbarland freuen. In Österreich haben die Hotels wieder geöffnet, kulturelle Veranstaltungen mit bis zu hundert Menschen sind wieder erlaubt. Pünktlich zum 15. Juni soll zudem die Pflicht zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit großteils entfallen. Die Sperrstunde in der Gastronomie wird auf 1 Uhr ausgeweitet und die Begrenzung auf vier Personen pro Tisch aufgehoben.

Einreisebeschränkungen für Deutsche gab es in den Niederlanden auch in der Corona-Krise nie. Seit 1. Juni dürfen Restaurants und Cafés zumindest wieder wenige Gäste empfangen, außerdem dürfen Museen und Theater wieder öffnen. Ab dem 1. Juli stehen auch Campingplätze und Ferienparks Urlaubern wieder ohne Einschränkungen offen - vorher schon unter bestimmten Hygieneauflagen.

Italien öffnet Grenzen für Touristen

Dänemark will seine Grenzen Mitte Juni wieder für Einreisende aus Deutschland öffnen. Dennoch bleiben Einschränkungen für die Urlauber: So darf Kopenhagen nur tagsüber besucht werden, Übernachtungen sind untersagt. Für die Einreise müssen Touristen zudem einen Unterkunftsnachweis für mindestens sechs aufeinanderfolgende Nächte vorlegen. Dies kann ein Hotel sein, eine Ferienwohnung oder ein Campingplatz.

Nach drei Monaten hat das von der Corona-Pandemie schwer getroffene Italien seit Mittwoch seine Grenzen für Touristen aus 26 EU-Ländern sowie Großbritannien und der Schweiz wieder geöffnet. Auch die Quarantäne von zwei Wochen wurde aufgehoben. Allerdings gibt es täglich Dutzende Corona-Neuinfektionen. Zudem werden zunächst nur die Flughäfen in Rom, Mailand und Neapel für internationale Flüge geöffnet. Auch der Hotelbetrieb läuft erst allmählich wieder an. Museen, Bars und Restaurants sind geöffnet. Mit Scannern wird derzeit an Flughäfen, Bahnhöfen und in Museen Fieber gemessen. Überall gelten strenge Abstandsregeln und Hygienevorschriften, etwa am Strand, im Restaurant und in Hotels.

In Griechenland bereiten sich die Urlaubsorte bereits auf eine größere Öffnung für Touristen vor. Touristen und Reisende aus 29 Staaten dürfen ab dem 15. Juni bereits ohne Quarantäne nach Griechenland kommen - darunter auch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Am 1. Juli will die griechische Regierung die Corona-Lage in anderen Staaten prüfen, um die Liste der Länder zu ergänzen. Denn Großbritannien, Italien und Frankreich sind vorerst nicht dabei. Sehenswürdigkeiten wie die Athener Akropolis und zahlreiche Strände sind schon wieder geöffnet, die Touristensaison soll nach Angaben von Regierungschef Kyriakos Mitsotakis ab dem 15. Juni starten. Reisende aus Deutschland können dann wieder auf den Flughäfen Athen und Thessaloniki landen.

Urlaub in Spanien vorerst noch nicht möglich

Auch nach Frankreich öffnet sich die Grenze für Reisende zum 15. Juni. Nach den massiven Corona-Einschränkungen nimmt das öffentliche Leben in diesen Tagen wieder Fahrt auf. Seit Dienstag können sich die Bürger erstmals seit zweieinhalb Monaten wieder frei im ganzen Land bewegen, Restaurants und Cafés haben wieder geöffnet. Auch Hotels und Campingplätze erwarten nun erstmals wieder Besucher aus ganz Frankreich - unter strengen Hygiene-Auflagen.

Auf ihr Lieblingsreiseziel müssen die Deutschen noch etwas länger warten: In Spanien wird das Einreiseverbot für ausländische Touristen wohl voraussichtlich zum 1. Juli aufgehoben, ebenso wie die noch geltende Quarantäne-Vorschrift. Wie genau die Bedingungen für Touristen bei einem Spanien-Urlaub aussehen werden, ist noch unklar. Derzeit wird in Spanien diskutiert, ob der Tourismus auf Mallorca und anderen Urlaubsinseln bereits wieder etwas früher anlaufen kann.  

 

 

 FRANKREICH

 

 Auch nach Frankreich öffnet sich die Grenze für Reisende zum 15. Juni. Nach den massiven Corona-Einschränkungen nimmt das öffentliche Leben in diesen Tagen wieder Fahrt auf. Seit Dienstag können sich die Bürger erstmals seit zweieinhalb Monaten wieder frei im ganzen Land bewegen, Restaurants und Cafés haben wieder geöffnet. Auch Hotels und Campingplätze erwarten nun erstmals wieder Besucher aus ganz Frankreich - unter strengen Hygiene-Auflagen.

 

 

 

 SPANIEN

 

 Auf ihr Lieblingsreiseziel müssen die Deutschen noch etwas länger warten: In Spanien wird laut Bundesaußenminister Heiko Maas derzeit darüber beraten, touristische Einreisen wieder ab dem 21. Juni zu ermöglichen. Danach soll dann auch dort die Reisewarnung durch einen Reisehinweis ersetzt werden.

 

 

 

 TÜRKEI

 

 Keine Aufhebung der Reisewarnung sieht der Kabinettsbeschluss zunächst für alle außereuropäischen Länder einschließlich der Türkei vor. Maas sagte, hier wolle die Bundesregierung zunächst die noch in dieser Woche erwartete Entscheidung der EU-Kommission abwarten, ob Einreisebeschränkungen für Bürger von Drittstaaten verlängert würden. Möglicherweise werde sich das Bundeskabinett dann kommende Woche noch einmal mit Reisemöglichkeiten dorthin befassen. 

 

 

 FRANKREICH

 

 Auch nach Frankreich öffnet sich die Grenze für Reisende zum 15. Juni. Nach den massiven Corona-Einschränkungen nimmt das öffentliche Leben in diesen Tagen wieder Fahrt auf. Seit Dienstag können sich die Bürger erstmals seit zweieinhalb Monaten wieder frei im ganzen Land bewegen, Restaurants und Cafés haben wieder geöffnet. Auch Hotels und Campingplätze erwarten nun erstmals wieder Besucher aus ganz Frankreich - unter strengen Hygiene-Auflagen.

 

 

 

 SPANIEN

 

 Auf ihr Lieblingsreiseziel müssen die Deutschen noch etwas länger warten: In Spanien wird laut Bundesaußenminister Heiko Maas derzeit darüber beraten, touristische Einreisen wieder ab dem 21. Juni zu ermöglichen. Danach soll dann auch dort die Reisewarnung durch einen Reisehinweis ersetzt werden.

 

 

 

 TÜRKEI

 

 Keine Aufhebung der Reisewarnung sieht der Kabinettsbeschluss zunächst für alle außereuropäischen Länder einschließlich der Türkei vor. Maas sagte, hier wolle die Bundesregierung zunächst die noch in dieser Woche erwartete Entscheidung der EU-Kommission abwarten, ob Einreisebeschränkungen für Bürger von Drittstaaten verlängert würden. Möglicherweise werde sich das Bundeskabinett dann kommende Woche noch einmal mit Reisemöglichkeiten dorthin befassen. 

Keine Aufhebung der Reisewarnung sieht der Kabinettsbeschluss zunächst für alle außereuropäischen Länder einschließlich der Türkei vor. Außenminister Heiko Maas (SPD) sagte, hier wolle die Bundesregierung zunächst die noch in dieser Woche erwartete Entscheidung der EU-Kommission abwarten, ob Einreisebeschränkungen für Bürger von Drittstaaten verlängert würden. Möglicherweise werde sich das Bundeskabinett dann kommende Woche noch einmal mit Reisemöglichkeiten dorthin befassen.

Die Tourismusbranche und viele Gastronomen in Kroatien können es kaum erwarten, dass die europäischen Grenzen endlich aufgehen. Kroatien erlaubt Bundesbürgern wieder die Einreise ohne Nachweis von Gründen. Reisende müssen künftig an der Grenze lediglich erklären, wo sie sich aufhalten werden und wie sie erreichbar sind. Damit sollen sie gefunden werden können, wenn es in ihrer Umgebung neue Corona-Infektionen gibt. Um längere Wartezeiten zu vermeiden, können Urlauber schon vor der Einreise ein Formblatt auf der Webseite "entercroatia.mup.hr" ausfüllen.

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