An der Tanke in Brandenburg - "Ich habe gar nicht mitgekriegt, dass die AfD so ins Rechtsextreme gedriftet ist"

Sa 03.02.24 | 08:05 Uhr
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An der Tanke: Frau im roten Shirt. (Quelle: IMAGO/rbb/Sophia Bernert)
Bild: IMAGO/rbb/Sophia Bernert

Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Krankenschwester, die Demonstrationen gegen die AfD nicht nachvollziehen kann.

rbb|24 will mit den Gesprächsprotokollen, die "An der Tanke" entstanden sind, Einblicke in verschiedene Gedankenwelten geben und Sichtweisen dokumentieren, ohne diese zu bewerten oder einzuordnen. Sie geben die Meinungen der Gesprächspartner wieder.

Wer: Krankenschwester in der ambulanten Pflege aus Elsterwerda
Alter: 28 Jahre
Uhrzeit: 13:43 Uhr
Fahrzeug: Opel Corsa
Getankt: 38 Liter Diesel
Woher: gerade einen Patienten versorgt
Wohin: auf dem Weg nach Hause ins Homeoffice

Mir geht es eigentlich ganz gut. Es beschäftigt mich natürlich viel gerade. Zum Beispiel was mit den Bauern los ist. Ich wohne selber auf einem Hof. Wir ernten viel selber und haben Hühner, Enten, Schafe und Gänse. Ich hoffe, dass sich die Situation für Landwirte schnell verbessert.

Schwierig finde ich, dass es gerade so viele Proteste gegen die AfD gibt. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, was da so schiefgelaufen ist. Ich habe gar nicht mitgekriegt, dass die AfD so ins Rechtsextreme gedriftet ist. Was soll denn da passiert sein, dass es zu solchen Auswirkungen kommt? Ich gucke jetzt auch nicht jeden Tag Fernsehen, muss ich dazu sagen. Ich wähle die AfD, deswegen denke ich nicht, dass die Partei grundverkehrt mit ihren Ansichten liegt.

Ein Lkw kommt angerauscht, parkt direkt neben uns, der Motor bleibt erstmal an. Lautes Tuckern, Abgasgeruch - Tankstellenfeeling kommt auf. Sie lässt sich nicht ablenken. Auf der Zapfsäuleninsel rücken wir etwas näher zusammen, um uns zu verstehen.

Ich bin Krankenschwester. Vor einem Jahr habe ich noch deutlich weniger verdient, mittlerweile habe ich meine Arbeitsstelle gewechselt. Wie ich vor einem Jahr über die Runden gekommen bin, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Jetzt denke ich schon wieder, 200 Euro mehr im Monat wären nicht schlecht.

Es ist nicht so, dass ich fünf Mal im Jahr in den Urlaub fahre. Einmal im Jahr ist drin. Wenn die Mindestlöhne immer höher gehen, ist das natürlich schön, aber die Butter bleibt ja auch nicht bei 1,10 Euro. Es muss halt irgendwann mal einen Stopp geben bei den Preiserhöhungen. Ich verspreche mir von der AfD, dass die da genauer hinschaut, dass das Verhältnis zwischen Gehältern und Preisen etwas fairer wird.

Menschen, die in der SPD oder CDU sind, haben meiner Ansicht nach auch nicht alle schlechte Ansichten. Ich finde auch nicht alles bei der AfD super. Aber insgesamt passen da schon die meisten Sachen zu mir. Rechtsextrem finde ich die jedenfalls nicht. Meiner Familie geht das komplett genauso und von meinen Freunden auch vielen.

Sie sagt geradeheraus, was sie denkt. Es entsteht nicht das Gefühl, dass sie ihre Meinung zurückhält, vielmehr, dass ihr das Gespräch gefällt. Gefrustet wirkt sie bei allem, was sie erzählt, nicht, eher hoffnungsfroh, vielleicht auch neugierig.

Ich arbeite in der ambulanten Krankenpflege. Da sind die Arbeitsbedingungen schon in Ordnung. Aber wenn ich an Freunde im Krankenhaus denke, finde ich, die bräuchten mindestens noch einen Tausender mehr im Monat. Ich bin deshalb auch vom Krankenhaus weggegangen, weil man kriegt nicht genug Anerkennung. Eigentlich ist man als Krankenschwester mehr bei der Arbeit als zuhause. Man geht sozusagen schichten.

Und wenn einen die Arbeit trotzdem noch auffrisst zu Hause, dann reicht das eine Mal "Danke", dass man im Monat hört, nicht. Wie man sich im Krankenhaus, aber auch wir im ambulanten Bereich, beschimpfen lassen muss! Dass es immer noch Krankenschwestern gibt, finde ich stark. Mir gefällt an dem Beruf, dass ich Menschen helfen kann, sich in ihrer Situation wohler zu fühlen.

Die Klimakrise ist auch ein Thema, was mich beschäftigt. Wir waren im Sommer in Afrika im Urlaub und das ist eine total andere Welt. Die verbrennen halt den Müll am Straßenrand. Und wir dürfen nicht mal mehr Plastik verwenden, zum Beispiel Einmalbestecke. Oder man darf nicht mal irgendwas verbrennen, was nicht aus Holz ist. Und in Afrika verbrennen sie einfach alles und schmeißen ihren Müll in die Meere. Ich finde, es sollte nicht nur auf Deutschland geschaut werden, sondern die ganze Welt müsste eigentlich was ändern. Es ist gut, wenn Deutschland da Vorreiter ist, aber das so zu fokussieren, ist falsch.

Ich finde es einfach nur schade, dass manche dafür belangt werden, kleine Taten zu begehen, die angeblich ganz furchtbar sind, und was in anderen Ländern passiert, ist vollkommen egal.

Das Gespräch führte Anna Bordel, rbb|24

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  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)
    rbb / Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Wenn ich wirklich weggehe, dann verlasse ich Deutschland"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Prenzlauerin, die das Vertrauen in das politische System verloren hat.

  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)
    rbb / Sophia bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Ich fühle mich hier wohl"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Angermünder, der sich für die Dörfer in der Uckermark einsetzt.

  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Mich treibt eigentlich nur die Rückrunde um"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein fußballbegeisterter Pädagoge, der auch gerne Karpfen angelt.

  • Grafik E-Bike vor grünem Hintergrund (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Niemand geht hier freiwillig weg"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der glücklich ist in seinem Ort, obwohl er findet, dass die Politiker dort nicht hinschauen.

  • Grafik Hand haelt Schluesselanhänger (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Mir gefällt der Umgang mit alten Menschen. Nur deswegen mache ich das"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Frau, die viel Verständnis für den Protest der Bauern hat und den Umgang mit alten Menschen liebt.

  • Grafik von einem Fahrradlenker mit Fahrradkorb vom 31.01.2024 (Quelle: rbb /Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Das Leben ist schön ruhig hier. Man kennt fast jeden im Dorf"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Azubi, der in seiner Mittagspause für eine Wurst vorbei geradelt kommt und ziemlich zufrieden ist.

  • Illustration Kuscheltiermonster auf einer Hutablage.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

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    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Ex-Soldatin, die den Zusammenhalt in ihrem Dorf vermisst.

  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)
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  • Illustration Felge mit Totenkopf.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

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  • Illustration Soldat.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
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    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Soldat, der sich sorgt, dass er sich im Alter kein schickes Auto mehr leisten kann.

  • Zapfsäule an einer Tankstelle in Beelitz (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    "Nicht, dass ich dann am Ende auf dem leeren Tank sitze"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Eine Juristin, die sich fragt, wie ihre Gemeinde sie dabei unterstützen wird, ihre Ölheizung umzurüsten.

  • Illustration Autoradio.(Quelle:rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

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    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Eine Neuruppinerin klagt über Unterrichtsausfall und fehlendes Kita-Personal bei ihren Kindern.

  • Illustration: Serie "An der Tanke". (Quelle: rbb)
    rbb

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Ich möchte mein Steak essen, und mein Hühnchen, tut mir leid!"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute ein Gespräch über viele Aufreger des Alltags: E-Autos, Vegetarier und Quereinsteiger im Lehramt.

  • Amaturenbrett eines Autos an einer Tankstelle in Dahme/ Mark in Brandenburg. (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

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    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Kassierin, die bemerkt, dass am Monatsende vielen das Geld fürs Essen fehlt.

  • Hand an einer Kofferraumklappe an einer Tankstelle in Dahme/ Mark in Brandenburg (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Es will keiner sehen, was diese Pandemie im Nachhinein für Auswirkungen hat"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Eingliederungshelferin, die erzählt, dass die Pandemiefolgen bei vielen jetzt sichtbar werden.

  • Illustration: Wasserbauer (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Ich würde mir mal jüngere Einflüsse in der Politik wünschen"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Wasserbauer, dem viele Politiker zu alt sind, um gute Ideen zu haben.

  • Illustration: Rentner (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Schlecht geht's uns nicht"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Rentner, der dem verlorenen Dorfzusammenhalt nachtrauert.

  • Hand am Zapfhahn an einer Tankstelle in Beelitz in Brandenburg (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
    rbb/Sophia Bernert

    An der Tanke in Brandenburg 

    "Wenn die Ukrainer kommen, dann werden Türen und Tore geöffnet"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Rentnerin, die links wählt, aber manchmal rechts denkt.

  • Illustration: MTA (Quelle: rbb/Sophia Bernert)
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    An der Tanke in Brandenburg 

    "Wenn sie die Leute vergessen, die hier vor Ort leben, das kann nicht sein"

    Fast jeder kommt mal an der Tanke vorbei. Zwei rbb|24-Reporter sprechen Leute an der Zapfsäule in Brandenburg an und fragen, was sie umtreibt. Heute: eine Frau, die ihre Schwiegereltern pflegt und mächtig Wut angesammelt hat.

38 Kommentare

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  1. 38.

    Konsequent ist die Dame ja schon:
    "Ich verspreche mir von der AfD, dass die da genauer hinschaut, dass das Verhältnis zwischen Gehältern und Preisen etwas fairer wird."
    Sie weiß wohl nicht dass die AfD den Mindestlohn abschaffen wird.
    Sagen die natürlich nicht laut, dazu muss man schon das Programm lesen können.

    Traurig finde ich allerdings dass der rbb in dieser Serie die AfD Propaganda ungefiltert wieder gibt.

  2. 37.

    Der europäische Müll wird von verantwortungsvollen Firmen ganz legal nach Afrika geschippert. Eine verantwortungsvolle Politik würde das Verhindern. Ich war auch schon mehrmals als Tourist in Afrika. Ich habe auch nichts gegen Touristen aus Afrika in Europa. Aber die Einwanderung in unsere sozialen Systeme kann ich nicht gutheißen, da der Topf mittlerweile leer ist und die Ausgaben höher als die Einnahmen. Es ist kaum noch bezahlbarer Wohnraum vorhanden. Also ich würde sagen wachen Sie auf.

  3. 36.

    Wie würde denn die AfD die Demokratie abschaffen? Ich kann mir das nicht vorstellen. Sie würden aber (auf Bundesebene) die Migration stark reduzieren. Ausland: Also Orban kann bei jeder Wahl abgewählt werden und war ganz früher mal in der Regierung, dann in der Opposition jetzt seit langem wieder in der Regierung. Und die polnische PIS ist gerade abgewählt worden. Wenn die AfD Unfug macht, würde die auch abgewählt werden. (Jetzt steht ja derzeit sowieso keine AfD-Regierung an.)In Österreich ist die FPÖ mal in der Regierung, mal nicht. Österreich ist auch nicht zugrunde gegangen.

  4. 35.

    Was soll da denn schieflaufen? Das mit PISA und Unis stimmt doch. Wegen dem Rechtsdrall in Sachsen gab schon vor Jahren Angstneurosen, dass Firmen Sachsen verlassen oder sich gar nicht erst ansiedeln werden. Das Gegenteil ist eingetreten, das muss man einfach erkennen, auch wenn's schwerfällt und der symbolische Tellerrand 'nen Sprung hat.

  5. 34.

    Die Zeit werden Sie von der AfD ganz sicher bekommen....
    Pflegeheime in der DDR waren eine Katastrophe.
    Naivität und zurück in eine alte Zeit die es nie gab.

  6. 33.

    "Aber ich wähle die AfD, denn da erhoffe ich mir diese Zeit zu haben die mir jetzt von der jetzigen Regierung nicht gegeben wird."

    Sind sie wirklich so naiv? Ich frage mich überhaupt was die Serie bezwecken soll. Soll sie uns beweisen dass es eine Tankstelle gibt wo ausschließlich Rechtsextreme tanken? Oder dass Brandenburg komplett in den Rechtsextremismus gerutscht ist?

    Letzteres stimmt ja eben nicht wie die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus beweisen.

  7. 32.

    Ich hatte ja hier einige Dinge zum Sozialen geschrieben bzgl. AfD, aber es kam nicht durch. Einfach mal in das AfD-Programm schauen. Das hört sich nicht schlecht an. (wie bei allen Parteien). Durch weniger Zuwanderung in die Sozialsysteme könnte man aber eben viel Geld sparen, kurz gesagt. Eltern, wenn sie unsere Kultur kennen und deutsch sprechen integrieren ihre Kinder hier automatisch. Da sind keine ehrenamtlichen Helfer nötig für Sprachkurse und kulturelle Integrationskurse von erwachsenen Migranten, die ja in ihrer nichteuropäischen Kultur aufgewachsen sind und dan hier u.U. Schwierigkeiten haben klar zu kommen.

  8. 31.

    Die Worte dieser jungen Frau könnten auch die meine sein. Es scheint für viele nicht nachvollziehbar zu sein, aber es gibt tatsächlich Afd-Wähler die gleichzeitig gegen Rechtsextremismus sind und durchaus an Protesten gegen Rechts teilnehmen. Diese Pauschalisierungen und Nachreden gegenüber Afd-Wählern, die im Übrigen nahezu von der gesamten öffentlichen Medienlandschaft unterstützt werden, sind sehr fraglich und für mich kein Zeichen demokratischen Denkens und Handelns.

  9. 30.

    Was du dir da erhoffst, wird es mit der AFD nicht geben. Warum wollt ihr das nicht verstehen?

  10. 28.

    Haben Sie mal in Parteiprogramm geschaut? Was genau, lässt Sie das hoffen?

  11. 27.

    Ob ich AfD Wähler bin oder nicht, daß ändert an der Einstellung und Ausführung meines Berufes im GW nichts. Ich bin für die Menschen da die meine Hilfe und ein paar liebe Worte brauchen, ob ich rechts oder links bin. Aber ich wähle die AfD, denn da erhoffe ich mir diese Zeit zu haben die mir jetzt von der jetzigen Regierung nicht gegeben wird. In der DDR hatten wir Zeit für die alten Menschen und deren Bedürfnisse. Wir sind ihnen mit Achtung, Dankbarkeit und Ehrfurcht gegenüber getreten.

  12. 26.

    Wenn in Pflegeheimen AfD-Wähler arbeiten, dann sollte man nicht so wie Sie externe Beratung zum Thema Verantwortung machen - sondern dann zeigt dies doch, dass es AfD-Wähler gibt, die durchaus sozial und werteorientiert leben und arbeiten.
    Auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird, dies seien frustrierte böse Menschen, die Verschwörungserzählungen anhängen.
    Ich kenne AfD-Wähler, welche völlig friedlich, fleißig und sehr sozial sind. Aber sie sind eben nicht mit dem einverstanden, was CDU, Ampel und Linke veranstalten.
    Daher: Politik korrigieren und Probleme sehen und lösen. Dann verschwindet die AfD von ganz allein.
    Neben der AfD wurden nun weitere neue Parteien erzeugt.
    Da muss sich doch die Politik mal fragen, warum dies so ist.

  13. 25.

    Sie macht Urlaub in Afrika und ist immer noch unzufrieden. Sie beklagt, dass die alles verbrennen können und sie hier umweltbewusst gegängelt wird.
    Nun, liebe Krankenschwester, Armut hat viele Gesichter, manche in Afrika leben von unserem Müll, den haben Sie dort vielleicht wiedergefunden und waren peinlich berührt?
    Stellen Sie sich vor, die Leute dürfen nicht einmal einfach so nach Europa, die müssen auf gefährliche Art und Weise zu uns kommen, die steigen nicht in den Flieger und dürfen das.
    Die sind oftmals aber zufriedener.
    Geht es uns zu gut, um den Blick für Zusammenhänge zu verlieren und immer unzufriedener zu werden?
    Wenn es einem zu gut geht, wählt man Rechtsextreme? Wenn man Bildung haben kann, wählt man Rechtsextreme? Nein. Das tut man nicht.

  14. 24.

    Wenn ich schon lese: zum Wohle oder Unwohle des Volkes. Das ist einfach nur AfD Grütze. Das muss man auch nicht erklären, das richtet sich einfach nur gegen die Demokratie.

  15. 23.

    Tja. Wenn sie wüsste, dass Europa (leider auch Deutschland) und die USA gern ihren Müll jährlich tonnenweise in afrikanische und asiatische Länder exportieren. Von Altkleidung, Plastik bis Elektroschrott ist alles dabei. Es ist ein riesiges Geschäftsmodell.

  16. 22.

    "Die Klimakrise ist auch ein Thema, was mich beschäftigt. Wir waren im Sommer in Afrika im Urlaub und das ist eine total andere Welt. Die verbrennen halt den Müll am Straßenrand. Und wir dürfen nicht mal mehr Plastik verwenden, zum Beispiel Einmalbestecke. Oder man darf nicht mal irgendwas verbrennen, was nicht aus Holz ist. Und in Afrika verbrennen sie einfach alles und schmeißen ihren Müll in die Meere."

    ......sie beschäftigt die Klimakrise! Sie macht Urlaub in Afrika um sich darüber zu wundern, was die Menschen dort tun. Wie sie dort hingekommen ist, interessiert nicht. Am liebsten würde sie anscheinend auch alles mögliche verbrennen. Das sagt viel darüber aus, wie sie sich mit dem Thema der Klimakrise beschäftigt und passt wunderbar zum übrigen Interwiew.

  17. 21.

    Mir ist gerade unter Pflegern, Pflegehelfern aufgefallen, dass da extrem viele die AfD wählen und das es da tatsächlich Menschen gibt, die vollkommen ausblenden, welche Verantwortung sie tragen. Aber haben unsere Vorfahren sich nicht auch so herausgeredet? Nichts gewusst zu haben, es gar nicht mitbekommen zu haben, eigentlich selbst ein Opfer zu sein und nicht zu verstehen, das die rechtsextreme AfD tatsächlich rechtsextrem ist, ich empfinde diese so harmlos erscheinenden Menschen tatsächlich als irgendwie gefährlich, denn sie laufen blind im Windschatten der AfD mit.
    Eigentlich hat man als Pflegender ja loyal sein, wenn es um die Würde, die Gleichbehandlung aller geht.
    Hier hege ich Bedenken, denn, wer die AfD wählt, wählt die Entwürdigung anderer.
    Passt nicht zum Berufsbild und sollte uns tief besorgen.

  18. 20.

    Ach so, hab mich schon über die vielen Radfahrer und ÖPNV-Nutzer gewundert oder was wollten Sie damit sagen?

  19. 18.

    Schneidet bei Pisa und Universitäten immer exzellent ab.

    Daran gibt es keinen Zweifel.

    Die Sachsen haben es halt drauf.

  20. 17.

    Die Krankenschwester sagt:“ Schwierig finde ich, dass es gerade so viele Proteste gegen die AfD gibt“? Schwierig ???
    Die AFD wird sich hüten zu sagen wir pflegen den Rechtsextremismus. Bei der AFD muss man vorsichtig sein, ich werde Rechtsextreme niemals unterstützen. Vogelfrei die AFD zu wählen ohne nähere Betrachtung, ist naiv sehr gewagt.
    Würde die Demokratie in Deutschland sich verabschieden, es wäre sehr schwierig sie wieder zurückzufordern, wenn überhaupt.
    Ja, in jeder Partei steckt ein Korn, was schlecht ist für die Bevölkerung. Bei AFD allerdings sollte man aufpassen, dass sie nicht weiter manches Feld mit Samen bestreut zum schlimmen Nachteil unserer Demokratie. Die vielen Demonstranten haben erkannt was drohen könnte. Wahl- Irrläufer die sich über diese nötigen Demos wundern, spielen mit der Demokratie.

  21. 16.

    Schlecht/gut gehts einem immer "gefühlt", wie denn sonst. Auch wenn ich Kriegsbilder von woanders sehe, gehts mir schlecht.
    Was die Parteien und Wahlen angeht, so haben die altbekannten Parteien doch ganz objektiv die Zeichen der Zeit ignoriert, zum Unwohle des Volkes, entgegen dem Regierungsauftrag: Seit Jahrzehnten ist der Renten-Umschlagpunkt für 2025 berechnet. Hat irgendeine Partei das Thema mit Umbauvorschlägen ins Parlament gebracht? Nein, denn es wird ja immer bald wieder gewählt, und man ist sich selbst der nächste.
    Dass nun neue Gruppen und Parteien sich formen, sich davon abzuheben, ist historisch doch ganz folgerichtig. Das Verschlafen der alten machen sie teils so radikal. Es kommt nicht aus dem Nichts, und schlichtes Verbieten, wie teils gefordert, hieße nur, verdrängen und nicht hinsehen. Es wäre damit aber nicht gelöst, nur radikaler.
    Auch die Wählerschaft sollte sich die Mühe machen, sich ernstlich mit den Ambitionen der Parteien zu befassen.

  22. 15.

    Warum können hier einige nicht einfach mal die Meinung eines anderen akzeptieren ohne gleich vorschreiben zu müssen, wie er sich zu verhalten hat? Friedrich II hat mal gesagt, jeder soll leben nach seiner fasson. Das zu akzeptieren, nennt man Toleranz, ohne es vielleicht gut zu finden.

  23. 14.

    Nicht nur Demokraten, auch Antidemokraten etc. wissen um die Manipulierbarkeit des Menschen, kurzum, es gehört zum Allgemeinwissen

  24. 13.

    -Menschen, die in der SPD oder CDU sind, haben meiner Ansicht nach auch nicht alle schlechte Ansichten.

    Naivität kann offenbar in alle Richtungen gehen.

  25. 12.

    Puh! Es braucht eindeutig mehr Bildung in Deutschland! Was sie beruflich macht ist sehr wichtig, aber dass sie sooo rein gar nichts hinterfragt..autsch! Also grundsätzlich finde ich ja immer es wäre besser wenn jeder wählen geht und die Quote tatsächlich bei den wünschenswerten 100% liegt, aber wenn sich die Menschen sooo wenig damit auseinandersetzen…? Das ist grundgefährlich..aber genau darauf hat es diese Partei ja angelegt..

  26. 10.

    Wiese geht man denn davon aus, dass sie "gefrustet" erzählen müsste, und ist überrascht, dass sie doch offen und interessiert ist, statt abgeschlossen-resigniert?!?

    "Gefrustet wirkt sie bei allem, was sie erzählt nicht, eher hoffnungsfroh, vielleicht auch neugierig."

  27. 9.

    Wenn einem nicht klar ist, welche politische Seite die AfD einnimmt, dann ist mir wirklich schleierhaft, wie man die gesitigen Fähigkeiten haben kann, ein Fahrzeug zu führen. Unfassbar.

  28. 8.

    "Ich habe gar nicht mitgekriegt, dass die AfD so ins Rechtsextreme gedriftet ist"

    Ist sie ja auch nicht. Ein Blick ins Parteiprogramm zeigt das."

    Sowas kann nur jemand mit brauner Grütze statt Hirn schreiben.

  29. 7.

    Schauen sie sich einfach mal den durchschnittlichen Trump Wähler an…. Dem können Fakten auch nichts anhaben. Tja vielleicht muss man von seinem hohen moralischen Roß runterkommen…. Die Menschen scheinen in den verschiedenen Ländern doch nicht so unterschiedlich zu sein.
    Geht’s den Menschen „gefühlt“ Schlecht, sucht man einfache Lösungen… leicht verständlich.

  30. 6.

    .......ich dachte bis eben, soviel Naivität in der Form könnte es nicht geben. Falsch gedacht.

  31. 5.

    Die AfD als Kämpferin für höhere Löhne und für mehr staatliche Subventionen - und rechtsradikal ist die AfD natürlich auch nicht. Da hat wohl jemand die Parteiprogramme verwechselt oder aber nie gelesen.

    Ich lehne es ja eigentlich ab, die hohen Zustimmungswerte für die AfD allein mit einem Mangel an Information der Wähler*innen zu erklären - aber bei dieser Person scheint es sogar zuzutreffen. Wie solche Leute zu erreichen sind, um ihnen u.a. die Fakten dazu mitzuteilen, dass die Umsetzung der AfD-Vorstellungen beinharte finanzielle Verschlechterungen für im NIedriglohnsektor arbeitende Menschen bedeuten würde, weiß ich leider auch nicht.

  32. 4.

    Wie aus einem unsäglichen Schwadronieren eines einzelnen parteilosen Österreichers öffentlichkeitswirksam 'Deportationspläne der AfD' wurden, insbesondere in Anbetracht der anderen Teilnehmer am Treffen in Potsdam, bedarf auch m.E. mal einer Erklärung.

    Die AfD ist allein aufgrund einiger Punkte in ihrem Programm, so denn man des Zwischen-den-Zeilen-Lesens fähig ist, nicht wählbar. Einfach lesen und über den Tellerrand hinaus verstehen, wäre eine Empfehlung an die Krankenschwester, ihre Familie und Bekannten.

  33. 3.

    "Ich habe gar nicht mitgekriegt, dass die AfD so ins Rechtsextreme gedriftet ist"

    Ist sie ja auch nicht. Ein Blick ins Parteiprogramm zeigt das.

  34. 2.

    Gute, nein sehr gute Ansätze und Dinge die die junge Dame in ihrem Leben tut! Ich hoffe, sie kann durchhalten!

  35. 1.

    "Ich wähle die AfD, deswegen denke ich nicht, dass die Partei grundverkehrt mit ihren Ansichten liegt."

    Das dürfte -ganz unironisch- das Grundverständnis der durchschnittlichen AfD-Wählenden sein.
    Hinzu kommt ein Phänomen, das nicht nur auf die AfD beschränkt ist: Es wird nicht gewählt, was die Partei programmatisch-praktisch tatsächlich ist oder nachzuweisen hat. Es wird gewählt was man selbst glaubt, was die Partei ist oder sein sollte, die man wählt.
    Demokraten wissen das. Die grösste Macht in der Demokratie sind die vielen Möglichkeiten den Menschen zu manipulieren. Etwas glauben machen zu können. Da 80% dessen was wir tun nicht rational, sondern gefühlsmässig und reflexhaft entschieden wird. Weshalb nur die Niedertracht dieses Mittel anwendet. Und stolz auf seine umfassenden Techniken ist, es anzuwenden. Obwohl das gar keine Kunst ist. War es noch nie. Man konnte immer einen Mob mobilisieren, auf dem Dorfplatz einen Sündenbock zu lynchen.

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