Impfangebot gegen Corona - Hat Jens Spahn zu viel versprochen und Angela Merkel zu wenig?

Mi 03.02.21 | 15:57 Uhr | Von Haluka Maier-Borst
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Gesundheitsminister Jens SPAHN (CDU) und Bundeskanzlerin Angela MERKEL (CDU) Plenarsitzung des Deutschen Bundestag in Berlin, Deutschland am 09.12.2020. (Quelle: dpa/Annegret Hilse)
Bild: dpa/Annegret Hilse

Erst versprach Gesundheitsminister Jens Spahn, dass alle, die wollen, sich bis Jahresmitte impfen lassen können. Nun spricht die Kanzlerin von spätestens Sommerende. Was ist nun realistisch? Von Haluka Maier-Borst

Sie ist der Lichtblick für alle, die Impfung. Und momentan auch der Grund für viel Frust. Denn obwohl die Impfzentren bereit stehen, geht es nur langsam voran. Nicht einmal drei Prozent der Bevölkerung sind inzwischen zumindest einmal geimpft.

Dennoch stellte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Anfang des Jahres in Aussicht, dass im zweiten Quartal alle Willigen ein Impfangebot bekommen würden [tagesschau.de]. Einige Wochen und Querelen später, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem Impfgipfel und auch nochmal in einem Fernsehinterview, dass bis Sommerende (21. September) jeder und jede sich wohl impfen lassen kann.

Doch wie wahrscheinlich ist es, dass diese Termine eingehalten werden? rbb|24 hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) zu den zugesagten Liefermengen und -zeitpunkten für die verschiedenen Impfstoffe angefragt und versucht mit diesen Daten eine Einschätzung für drei verschiedene Szenarien abzugeben.

Die entscheidende Marke, die wir in allen Szenarien ziehen ist, ob alle 83,2 Millionen Menschen in Deutschland geimpft werden können bis zu einem gewissen Zeitpunkt beziehungsweise alle über 18 Jahre (69,5 Millionen), da aktuell von der Impfung für Kinder und Jugendliche abgeraten wird.

1. Nur die aktuell zugelassenen Impfstoffe werden in den bisher zugesagten Mengen geliefert

Angenommen es bleibt dabei, dass nur die Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca zugelassen sind und auch nur geliefert wird, was aktuell vereinbart ist, so könnte man in der Jahresmitte bei ungefähr 37 Millionen Geimpften sein. Das wäre gerade einmal gut die Hälfte der Erwachsenen (69,5 Millionen). Nimmt man noch das dritte Quartal hinzu, würde es gerade so klappen, dass man tatsächlich bis zum Sommerende allen über 18 Jahren ein Impfangebot gemacht hat.

Es dürfte aber in diesem Szenario eben kein zusätzliches Problem mehr auftauchen, das das Impfen verzögert - und das ist alles andere als sicher. Zwar haben Pfizer und Biontech erklärt, dass man nur kurzzeitig die Liefermengen drosselt, aber insgesamt seine Zusagen im ersten Quartal einhalten werde [tagesschau.de]. Und auch Moderna sagt, dass die Engpässe nur kurzzeitig seien [rnd.de]. Sollte allerdings Astrazeneca zum Beispiel tatsächlich nur halb so viel Impfstoff liefern wie versprochen [tagesschau.de], wäre das Ziel des Durchimpfens der Erwachsenen bis zum Herbst in diesem Szenario in weiter Ferne.

Es gibt aber dennoch eine positive Nachricht: Es wird wohl definitiv genügend passenden Impfstoff für die Älteren, also alle über 65 Jahre, geben. Zwar fällt nämlich aktuell der Impfstoff von Astrazeneca aufgrund mangelnder Daten zur Wirksamkeit als Option für alle über 65 Jahre weg. Mit den Mengen von Moderna und Biontech hat man aber definitiv bis Jahresmitte genug Impfstoff für diese Altersgruppe eingekauft.

2. Wenn zusätzliche Verhandlungen mit Biontech/Pfizer und Moderna erfolgreich sind

Aktuell verhandelt die Europäische Union auch über weitere Dosen mit Biontech/Pfizer und Moderna. Sollten diese Verhandlungen erfolgreich sein, tut sich zumindest ein bisschen etwas ab dem zweiten Quartal. Die Aussicht, bis zum Anfang des Sommers alle impfen zu können, wäre in diesem Szenario immer noch unwahrscheinlich. Aber die Chancen lägen sehr gut, bis zum Ende des Sommers alle impfen zu können – selbst wenn es zu vereinzelten Schwierigkeiten kommen würde.

Der große Vorteil dieser zusätzlichen Lieferungen ist, dass es inzwischen Erfahrung mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna gibt. Der Nachteil ist jedoch, dass diese Impfstoffe bei minus 70 Grad (Biontech/Pfizer) beziehungsweise minus 20 Grad (Moderna) gelagert werden müssen, etwas, das in regulären Arztpraxen meist nicht geht. Entsprechend müssten weiterhin der Großteil der Impfungen in den Impfzentren stattfinden anstatt mehr und mehr auf Hausärzte setzen zu können.

3. Wenn weitere Impfstoffe zugelassen werden und alles nach Plan läuft

Das Idealszenario wäre, dass die jetzigen Querelen nur ein kurzes Ruckeln waren und bald alles nach Plan läuft. Das würde auch bedeuten, dass weitere Impfstoffe zugelassen werden. Dazu gehört zum einen der Impfstoff der Tübinger Firma Curevac, der im zweiten Quartal zugelassen werden könnte [tagesschau.de].

Zum anderen ist da der Impfstoff von Johnson & Johnson, der in den nächsten Tagen oder Wochen wohl seine Zulassung in Europa beantragen wird [arte.tv]. Dieser scheint nur eine Wirksamkeit von 66 Prozent insgesamt zu haben, sprich in der Gruppe der mit dem Impfstoff Geimpften kam es zu 66 Prozent weniger symptomatischen Covid-19-Infektionen als in der Gruppe, die das Placebo erhielt.

Immerhin konnte bei den schweren Erkrankungen der Impfstoff aber 85 Prozent der Fälle verhindern. Der große Vorteil des Impfstoffs: eine Dosis reicht. Sprich: Jede zusätzliche Dosis von Johnson & Johnson heißt, dass eine Person mehr geimpft werden kann. Allerdings gab es schon Mitte Januar Berichte darüber, dass die Produktion des Impfstoffes sich wohl verzögert [nyt.com].

Selbst unter diesem Idealszenario wäre aber Jens Spahns Plan von einem Impfangebot bis zum Ende des zweiten Quartals eigentlich nicht wirklich zu halten – es sei denn man plant von vornherein ein, dass sich nicht alle impfen lassen wollen.

Dass sich alle aber bis zum Ende des Sommers impfen lassen können, so wie es Angela Merkel zusicherte, das wäre unter diesen Bedingungen mehr als machbar. Der Einfluss des Impfstoffs von Sanofi und GlaxosmithKline auf die Impfkampagne wird wohl derweil recht gering sein. Die Entwicklung hat sich verzögert und bisher sind Dosen dieses Vakzins für das vierte Quartal nur eingeplant.

Welche Unsicherheiten bleiben

Wie schon erwähnt, haben fast alle Impfstoffhersteller mit Verzögerungen zu kämpfen, die auch in dieser Form zu erwarten waren [deutschlandfunknova.de]. Hinzukommt, dass sich beim Verimpfen in den Bundesländern teils erhebliche Unterschiede im Tempo zeigen. Nur weil also genügend Impfstoff da ist, muss das noch lange nicht heißen, dass er auch direkt verimpft wird.

Vor diesem Hintergrund ist also selbst Merkels Versprechen nicht hundertprozentig sicher. Und es bleibt die Frage offen, wie gut die Impfstoffe gegen die britische, südafrikanische, brasilianische und andere Mutanten des Virus wirken. Bislang zeigen erste Studien, dass zwar bei den meisten Impfstoffen die Immunantwort zwar schwächer ausfällt, aber wohl immer noch stark genug um die Geimpften zu schützen.

Gleichwohl gibt es zum Beispiel eine Vorpublikation, die zeigt, dass der Biontech/Pfizer-Impfstoff gegen eine Kombination von Mutationen aus britischer und südafrikanischer Variante deutlich ineffektiver ist [cam.ac.uk]. Selbst wenn also alle einmal geimpft sind, könnte künftig sich ein Hase-Igel-Spiel zwischen Virus-Mutationen und neuen Impfstoffanpassungen anbahnen. Wirklich unter Kontrolle wird die Pandemie zudem sowieso erst sein, wenn nicht nur Deutschland oder die EU die Bevölkerung impfen kann – sondern wenn dies auf für ärmere Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika gilt.

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Beitrag von Haluka Maier-Borst

51 Kommentare

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  1. 51.

    Natürlich müssen auch Kinder schnellstmöglich durch Impfung vor dieser fürchterlichen Seuche geschützt werden.
    Zuerst werden Schulen geschlossen, da einige behaupten, dass Kinder unbemerkt zu treiben der Pandemie zählen und dann wird darüber diskutiert, ob Impfungen bei Kindern überhaupt nötig sind. Ganz ehrlich, da fühlen sich bestimmt einige Eltern verarscht.
    Kinderärzte machen schon Druck: Auch Kinder und Teenager sollten geimpft werden, damit sie in die Schule oder Kita gehen können. Aber es gibt noch keinen Impfstoff.
    Zunächst werden die Impfstoffe nur für Erwachsene zur Verfügung stehen, da sie bei Kindern und Jugendlichen noch nicht genügend auf Wirksamkeit und Sicherheit untersucht werden konnten. Kinder und Jugendliche haben es in der Pandemie schwer, die Schließung von Schulen und Kitas wegen der Ansteckungsgefahr trifft sie hart.
    EMA fordert Kinder-Impfstoff-Studien bis 2024

    Wege aus der Pandemie
    https://www.swr.de/wissen/keinecoronaimpfungfuerkinder-100.html


  2. 50.

    Meine Meinung: JA die Bundesregierung hat nicht alles richtig gemacht. Aber die Fehler ergaben sich teilweise aus den Fehlern der Bevölkerung.
    Es wird einfach nicht richtig hingehört. Keiner hat gesagt, AstraZeneca ist nicht gut für ü65. Gesagt wurde AstraZeneca wurde nicht an ü65 getestet weil man die unter 65 wichtiger für die Wiederankurbelung der Wirtschaft hielt.
    Außerdem höre ich Spahn vor der zweiten Welle sagen: nach derzeitigen Stand wird es keine Schließung geben. Das der "derzeitige Stand" nicht lange anhielt, weil...(Da halt ich mich jetzt mal zurück), konnte glaub ich in der Form keiner wissen.

  3. 49.

    Sie nennen es "Korrekruren", ich nenne es ganz einfach zu viel versprochen. Wer ist verantwortlich für nicht exakt formulierte Verträge? Die Politiker, die mit am Tisch saßen, oder die Bürger? Und selbst die EU Verantwortlichen stehen zu Techt in der Kritik. Ein wahres Beispiel gefällig? Nächste Woche sollte bei uns die Impfung im Alten und Pflegeheim durchgeführt werden. Der Termin wurde heute abgesagt. So viel zum VERSPRECHEN der Politiker zum Schutz der älteren Menschen. Ist das auch eine Korrektur? Diese Woche hat sich Frau BK erst im Fernsehen feiern lassen und auch dieses VERSPRECHEN wiederholt. Obwohl sie da schon wusste, dass nicht genug Impfungen vorhanden sind. Und wie hoch ist eigentlich die Impfquote bei den Politikern?

  4. 48.

    Ich traue den ganzen Impfstoffverlautbarungen nicht, da ich die Prozentzahlen nicht nachvollziehen kann. Ob man nach der Impfung potentieller Überträger bleibt, ist bisher nicht geklärt, einzig dass es für Kinder und Jugendliche noch kenen Impfstoff gibt, dass das evtl. bis 2024 dauern könnte. Also lasse ich mich mit der sorte impfen, die man mir anbietet oder im zuständigen Impfcenter vorrätig ist und richte mich auf ein langes Weiterlaufen der Maßnahmen ein. Das Virus wird weiter mutieren (kein Wunder bei den offenen Grenzen und daß überhapt noch Reiseverkehr trotz alledem gestattet bleibt)und diejenigen angreifen, die mit persönlichen Lockerungen leichte ZIele bieten (Maske weglassen oder falsch tragen, Abstände missachten, da bieten sich ja viele Möglichkeiten)

  5. 47.

    Wie groß muss der Druck sein, dass ein Impfstoff auch ohne adäquate Studien in einer Altersgruppe zugelassen wird? AstraZeneca-Impfstoff in Deutschland nur für Menschen unter 65 Jahren. Gerade bei Impfstoffen sollte doch die Qualität der Zulassungsstudien erhalten bleiben. Zum Glück gibt es noch andere Impfstoffe, diesen hier nehme ich auf keinen Fall. Einige Hersteller testen ihre Impfstoffe und Medikamente kaum an Senioren. Warum ist das so?
    Astraimpfstoff bis zum 65 Lebensjahr? Bisher wurde immer darauf hingewiesen, dass es für > 55-Jährige zu wenige Daten gibt! Jeder sagt was anderes. Kennt jemand neue Zahlen?

  6. 46.

    Geimpfte werden schneller ihre Grundrechte verwirklichen können.
    Dann bin ich gespannt, wann die Impfwilligen endlich geimpft werden können, um wieder ein Leben haben zu dürfen.

  7. 45.

    Die Problematik des "man" besteht einfach darin, dass Menschen von ihrer eigenen, persönlichen Meinung weggehen und sich sozusagen im Schutz anderer Meinungen verschanzen. Wenn alle so denken, kann das doch nicht falsch sein.

    Dergleichen beim "Wir".
    Selber benutze ich es allerdings auch und zwar dann, wenn es bspw. um das Verhältnis zwischen Industrieländern und so bez. Entwicklungsländern geht. Eine Formulierung, ich, Helmut Krüger, müsste mein Lebensstil so ändern, damit bei den Entwicklungsländern mehr ankommt, wäre zwar völlig zutreffend von der Sache her, doch auch wiederum vermessen. Damit das umfassendere Wirkung hat, kann das nur gemeinschaftlich gehen, eben im Sinne eines "Wir", wo der eine quasi den anderen inspiriert.

  8. 44.

    Ich gebe Ihnen insofern Recht und sehe das auch genauso, dass die jahrelange Praxis, alle medizinischen Produkte und auch sonstwelche anderen Produkte einfach aus den Gründen niedrigster Kosten im Ausland produziert werden. Im Sinne einer Nachhaltigkeit und des Einbeziehens tatsächlicher Kosten, die ja entstanden durch den Transport und auf alle abgewälzt werden, wäre dies gesellschaftlich infragezustellen.

    Jemand hat das mal vor mehr als einem Jahrzehnt anhand eines Erdbeerjoghurts exemplarisch aufgedröselt - ein Netz von Transportbeziehungen über halb Europa. Ein einziges ausgefallenes Glied reicht da aus, um dieses Netz zerreißen zu lassen.

    Bei Corona und den Masken bzw. Bedeckungen hat sich dies "nur" exemplarisch gezeigt. Da ist dann immerhin ein Lichtstrahl an Erkenntnis durch den Türspalt gedrungen. - Am Heftigsten sind die Marktliberalen, die diese Art von Globalisierung auf ihre Fahnen schreiben. Andere sind da zurückhaltender. Daran wäre anzuknüpfen.

  9. 43.

    Jeder Mensch kann nur wahrhaftig sein auf der Basis dessen, was er weiß. Quasi im Rückwärtsgang eine Lüge zu unterstellen, wenn sich erst hinterher herausstellt, dass sich Firmen da zu weit aus dem Fenster gelehnt haben, halte ich "für schwierig."

    Weder, dass ich so mit anderen umgehen will, noch dass ich will, dass andere so mit mir umgingen.

    Wenn Korrekturen in der persönlichen Ansicht als Schwäche und Unehrlichkeit ausgelegt werden, wird die Motivation, eben solche Erkenntniszugewinne offen zuzugeben, nicht gerade ausgeprägt sein. Als Loser will schließlich niemand da stehen. Deshalb alle Anstrengungen, menschliche Scheinfassaden aufrechtzuerhalten. Unnütz.

    Bei Corona zeigt sich dies nur am Allerdeutlichsten, ansonsten zieht sich das wie ein roter Faden durch die Gesellschaft.

  10. 42.

    Das ist Wahlkampf und der Versuch, die eigenen Fehler zu vertuschen.

  11. 41.

    Und Herr Krüger, eines möchte ich noch anfügen. Die Politik hat an dem Desaster schon eine sehr große Mitverantwortung. Denn diese hat den Unternehmen insbesondere der Pharmaindustrie den Weg geöffnet im Ausland zu produzieren. In D wurden zum Anfang der Pandemie nicht einmal Masken hergestellt. Von Arzneimittel ganz zu Schweigen. Begründet wurde das mit den zu hohen Produktionskosten in D. Und nun karren wir alles um den halben Globus, das nennt sich "Globalisierung". Und wir wundern uns gleichzeitig über die Umweltverschmutzung.

  12. 40.

    Das ewige Gerede über Impftermine nervt. Worauf warten die verantwortlichen Politiker oder sind sie der Pharmaindustrie so verpflichtet/ vereinnahmt?? Eingriffe in die Grundrechte in dieser extremen Form in allen europäisch Ländern, wie wir sie jetzt erfahren, verlangen, nein erfordern ohne Einschränkung die Anwendung des rechtlichen Mittels der Zwangslizenzen. Wer sich nicht dafür einsetzt, muß sich sagen lassen, daß er privates Gewinnstreben vor allgemeines öffentliches Interesse stellt! Diese Politiker sollten sich gleich von der Kandidatenliste für die nächste Bundestagswahl streichen lassen. Jedes Gerede über Engpässe, persönliche Profilierungen oder Schuldzuweisungen bringen uns nicht weiter und schaffen nur politischen Frust. Ist das Recht der Pharmaindustrie Gewinne zu machen höher einzuschätzen als das Recht der Bevölkerung auf einen Gesundheitsschutz?

  13. 39.

    Herr Krüger, natürlich sehen Sie das alles unter einem anderen Aspekt. Wie Sie gestern in einem Kommentar selbst geschrieben haben, bekommen Sie Ihre Impfungen schon im Februar. Aus beruflichen Gründen? Da ist die Welt doch in Ordnung, jedenfalls für Sie. Und es wurde doch gelogen, oder wie erklären Sie die unterschiedlichen Aussagen der BK 1." Bis zum Sommer hat jeder ein Impfangebot" 2. "Bis Ende des Sommers hat jeder ein Impfangebot"? Sind nur 3 Monate mehr. Und nun versuchen Sie in Ihrem Kommentar das der Pharmaindustrie in die Schuhe zu schieben. Auch die Politiker tragen dabei eine Mitschuld, indem sie zu vollmundige Versprechen abgegeben haben. Die Sicht auf diese Versprechen sehe ich als Lüge, aber andere eben als höchstens geflunkert?

  14. 38.

    " Ohne diesen Medien-Hype wäre diese Pandemie wirklich erträglicher!! Es wird nur noch am Rad gedreht, weil sich alles wiederholt und jede Kleinigkeit zu einem Spektakel gemacht wird."
    Tja so ist das nun mal in einer freien Gesellschaft mit einer unabhängigen Presse, nennt sich Demokratie.
    Wäre es ihnen lieber gefilterte Nachrichten aus dem Staatsapparat zu bekommen? So etwas gab es leider schon in Dtschl, war nicht grad die beste Zeit unserer Geschichte!

  15. 37.

    Leider muss man sagen, daß wir zu wenig für uns und andere getan haben. Vertrauen wird verspiel und leider haben wir allen geholfen nur zu wenig denen die jeden Tag totzdem arbeiten müssen. Sie müssen funktionieren für die Gemeinheit gehen aber leer aus!

  16. 36.

    ich hoffe nur das brandenburg/berlin auch mal endlich wach wird, deutschland weit 786 tote davon brb/bln 123. Traurig das wir spitzenreiter sind.

  17. 35.

    Herr Spahn setzt sich für lockerungen noch diesen winter ein und verspricht es kann sich bald jeder sein impstoff aussuchen, meldung heut früh. Sind solche Politiker noch langsam zurechnungsfähig??

  18. 34.

    Mich interessieren die Hintergrundinformationen: wo werden die Impfstoffe produziert, weshalb gibt es diese Einschränkungen, was genau ist in den Verträgen verhandelt worden? also wie viel Impfdosen hätte BRB bekommen müssen, Wieso kommt es zu momentanen Engpässen???
    Danke

  19. 33.

    Ja vielleicht ist der letztere für Haustiere!? Ich kann mich ja nur selbst in verschiedene Positionen bringen, wenn ich in jedes Mikrofon Sabbel. was mir hingehalten wird. Die selbe Aussage, an 5 verschiedene Reporter, da kann nur noch ein Chaos entstehen, weil jeder anders interpretiert und seine Schwerpunkte setzt. Ohne diesen Medien-Hype wäre diese Pandemie wirklich erträglicher!! Es wird nur noch am Rad gedreht, weil sich alles wiederholt und jede Kleinigkeit zu einem Spektakel gemacht wird. Wie damals bei den Geiselgangstern aus Gladbeck, Rösner und Degowski, wo am Ende sogar Reporter mit ins Fluchtauto gestiegen sind. Das findet zur Zeit in jedem Bundesland statt, Jagd auf die Schuldigen.

  20. 32.

    Ich hatte eine Lehrerin in der Schule, die auch immer gesagt hat, "man" sollte vermieden werden. Ich finde allerdings, dass im von Ihnen bestandeten Post die Verwendung durchaus verzeihlich ist, denn viele fühlen sich derzeit wie KH Winkler und da ist das verallgemeinernde "man" völlig in Ordnung.
    PS: Mein Schwager allerdings nutzt "man" inflatiönar: "Darf man da mal durch?" und so. "Ob man da mal sauber machen könnte?" etc. DORT finde ichs wirklich deplatziert (und das nicht des Saubermachens wegen ;-)-- sondern, weil es eben die Verallgemeinerungsform an völlig falscher Stelle ist.)

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