Corona-Pandemie - Impfpass verloren - was nun?

Fr 10.12.21 | 15:26 Uhr | Von Georg-Stefan Russew
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Symbolfoto: Impfung eines Covid-Impfstoffs und Dokumentation im internationalen Impfpass. (Quelle: Jens Krick/Flashpic)
Bild: Jens Krick/Flashpic

Ohne Impfnachweis - Pass und digitaler Nachweis - geht in Berlin und Brandenburg kaum noch etwas. Umso unangenehmer ist, wenn man seinen Impfpass verliert. Wo bekommt man einen neuen her? Von Georg-Stefan Russew

Der Auszubildende Florian Schmidt aus Schwedt erlebt schwierige Tage. Er hat seinen Impfpass verloren und versucht händeringend, ein Ersatzdokument zu bekommen. Doch ungeahnte Hürden stellten sich dem Erzieher-Azubi in den Weg. "Ich habe irgendwann im Oktober meinen gelben Impfausweis verloren", berichtet er rbb|24. "Leider hatte ich es nicht geschafft, mir einen digitalen Nachweis ausstellen zu lassen, und nun habe ich ein Problem", sagt Schmidt, der in Lobetal bei Bernau seine Ausbildung absolviert.

Popup-Impfung in der S-Bahn

Der junge Mann hatte sich nach eigenen Angaben am 30. August im Rahmen einer Sonderimpfaktion in der Berliner S-Bahn mit dem Vakzin von Johnson & Johnson immunisieren lassen. "Ich fand das eine tolle Aktion, weil man ganz ohne Impftermin vorbeikommen konnte", sagt er. Alles sei ordentlich dokumentiert worden. Sogar eine Tageszeitung berichtete über Schmidt und seinen Pop-up-Impfausflug.

Doch nach seinem Verlust begann für den 18-Jährigen ein schwieriger Weg. Weder das zuständige Gesundheitsamt noch seine Krankenkasse hätten ihm weiterhelfen können, sagt Schmidt. Schließlich habe er Kontakt zur Deutschen Bahn aufgenommen, die in der Berliner S-Bahn den Popup-Impfstand betrieb. Doch auch hier habe ihm nicht geholfen werden können. Ein Bahnsprecher sagte rbb|24, dass die Daten über die Impfung nach vier Wochen aufgrund Datenschutzes gelöscht worden seien. Zuvor sei aber alles noch dem Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet worden.

Allerdings seien die Daten, die beim RKI zusammenlaufen, "pseudonymisiert, so dass man die geimpfte Person rückblickend nicht mehr identifizieren kann", sagte RKI-Sprecherin. Es sei schade, dass eine so gute Aktion im Nachhinein solche Schwierigkeiten aufweist, sagte sie weiter.

Ohne Nachweis muss Impfung wiederholt werden

Aktuell behelfe sich Schmidt mit einem Foto, dass die Zeitung von ihm nach der S-Bahn-Impfung mit Impfausweis in der Hand gemacht habe, sagt er. "Bei Kontrollen in der Bahn habe ich das stets vorgezeigt. Die Kontrolleure haben dies gerade noch so durchgehen lassen", erklärte er.

Ihm sei aber gesagt worden, dass er eigentlich als Ungeimpfter gelte, wenn er trotz Piks die Impfung nicht in Papierform oder digital nicht nachweisen könne. Grundsätzlich gilt, dass undokumentierte Impfungen nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) nachgeholt werden sollen. "Von zusätzlich verabreichten Impfstoffdosen geht in der Regel kein erhöhtes Risiko aus“, schreibt das RKI in dem epidemiologischen Bulletin vom 20. August 2020 [rki.de].

"Wer mit Johnson & Johnson geimpft wurde, muss sich unbedingt erneut impfen lassen und das mit einem mRNA-Impfstoff", sagt Wolfgang Kreischer, Chef des Hausärzteverbandes Berlin-Brandenburg. "Generell gesprochen ist der Verlust seines Impfnachweises kein Problem, wenn der- oder diejenige sich hat beim Hausarzt hat immunisieren lassen", erklärte er. Grundsätzlich müssten in Deutschland alle durchgeführten Impfungen für zehn Jahre in der persönlichen Krankenakte dokumentiert werden. "Hier kann dann schnell nachgesehen werden und ein neues Dokument mit QR-Code ausgestellt werden", betonte Kreischer.

Impfzentren: Senatsverwaltung stellt Ersatzbescheinigungen aus

Auch wer sich in den DRK-Impfzentren beispielsweise in der Berliner Arena und in der Messe Berlin hat impfen lassen, kann sich bei Verlust ein Ersatzdokument ausstellen lassen. "Menschen, die in einer vom Land Berlin betriebenen Impfeinrichtung geimpft worden sind, können sich bei Verlust ihrer Impfdokumente an die Senatsverwaltung für Gesundheit wenden", sagt DRK-Sprecher Karsten Hinzmann. Dafür solle vorrangig die E-Mail-Adresse Verfahren-Schutzimpfung@SenGPG.Berlin.de genutzt werden. "Aufgrund des hohen Aufkommens kann sich die Bearbeitung der Anfrage verzögern", so Hintzmann weiter.

In Brandenburg an Landesärztekammer wenden

Wer sich in Brandenburg in einem Impfzentrum oder durch ein mobiles Impfteam gegen Covid-19 geschützt wurde und seinen Impfnachweis verloren hat, muss sich seit dem 1. Oktober 2021 an die Landesärztekammer [laekb.de] wenden. Auf Antrag kann dann einer Ersatzbescheinigung ausgestellt werden.

Damit können Betroffene dann das digitale Impfzertifikat beantragen oder ihren Arzt bitten, die Covid-Impfung nachzutragen. Für dieses Prozedere müssten sich Betroffene zunächst aber an den Arzt wenden, der sie geimpft hat. "Nur dann, wenn es wegen Schließung des Impfzentrums oder Einstellung der mobilen Impfaktivitäten nicht mehr möglich ist, Impfärzte anzusprechen, besteht die Möglichkeit zur Beantragung einer ersatzweisen Impfbescheinigung bei der Landesärztekammer Brandenburg", teilt das Brandenburger Gesundheitsministerium auf Anfrage mit.

Update: Spätes Glück für Florian Schmidt

Für Florian Schmidt sah es also so aus, dass er sich erneut impfen lassen müsste - doch die Geschichte ließ dem verantwortlichen Bahnarzt Christian Gravert keine Ruhe: Zwar wurde die Bahn-Dokumentation gelöscht, der Mediziner führt allerdings als ausführender Impfarzt eine eigene medizinische Dokumentation. Und eben in dieser Aufstellung konnte er die Impfung von Florian Schmidt am Freitag rekapitulieren. "Gravert kann so Schmidt den Nachweis der Corona-Schutzimpfung ausstellen, die er sich in der kommenden Woche im Impfzentrum am Berliner Hauptbahnhof abholen kann", sagte ein Bahnsprecher rbb|24 am Freitag.

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Beitrag von Georg-Stefan Russew

30 Kommentare

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  1. 30.

    @Andrea,
    den Ausdruck können Sie aus der CovPass-App heraus selbst noch einmal erstellen. Einfach das gewünschte Zertifikat anklicken und nach unten scrollen. Da gibt es dann einen Button mit der Beschriftung "EU-Ausdruck erstellen". Damit wird eine pdf-Datei ihres Zertifikats erstellt, die Die dann einfach wieder ausdrucken können.

  2. 29.

    Der junge Mann, der sich im August mit Johnson & Johnson impfen hat lassen müsste sich eigentlich sowieso eine neue Impfung geben lassen, egal ob er seinen Impfausweis wiedererlangen kann oder nicht. Gerade ihn als Beispiel auszuwählen die, ist extrem ungeschickt.

  3. 28.

    Ich habe meine 3 EU- Zertifikate einfach in eine Dokumentenhülle gesteckt und abgeheftet. Das ist zwar altmodisch aber sicher, denn so kann ich mir jederzeit einen neuen QR-Code aufs Handy laden falls es mal verloren gehen sollte.

  4. 27.

    Aus der App kann man die EU Zertifikate wieder herstellen.
    Dann ausdrucken.

    und ggf in einem anderen Mobiltelefon wieder in die App einlesen.
    Ich haben mir alle drei Zertifate noch mal so erstellt und auf den Rechner gespeichert.
    Man kann Sie auch noch mal ausdrucken

  5. 26.

    Da haben Sie vollkommen Recht. Datenschutz ist definitiv nicht so viel Wert wie die Menschenleben. Hier sollte man vielleicht auch noch das Infektionsschutzgesetz anpassen. So viel Solidarität sollte sein.

  6. 25.

    "Du hast den Impfpass verloren, mein Michael...alles grau und öd und kalt und leer, so schwer, so schwer...
    du hast den Impfpass verloren, bei meiner Seel´...jetzt komm ich nirgendwo mehr rein."

  7. 24.

    Liebe Andrea,
    Sie können Ihren Impfausweis nochmal digitalisieren lassen, denn es ist ja kein Stempel enthalten "einmal digitalisiert". Aber sie müssen das nicht tun, denn sie können in der CovPass-App den Zettel erneut als PDF erzeugen. Ist genauso in Farbe wie das Original.

    Viele Grüße

  8. 23.

    Du kannst dir doch die PDF ausdrucken so oft du willst.... Wenn du keine PDF hast kopiere dir doch das Teil was du hast, das ist doch nur der QR Code der wichtig ist. Screenshot reicht auch, die App braucht kein Mensch, die "speichert" auch nur den QR Code, da braucht es keine App für. ABER mit der App kannst du dir dieses A4 Blatt neuerdings generieren als PDF, schön in Farbe etc. Also dieser A4 Ausdruck, da gibt es kein "original". Braucht es auch nicht weil der QR Code ja alles samt Signatur enthält... Daher akzeptiert ja auch niemand mehr Impfbücher. Das mit dem QR Code ist sicher wenn kontrolliert wird mit einem Lesegerät und Ausweis. Schwachstellen sind die Apotheken die nicht richtig prüfen und wenn ein Fälscher erst mal ein QR Code hat ist es schwer... Daher sollte man im Hintergrund die QR Code DB abgleichen mit einer Impfdatenbank bzw. der Abrechendatenbank. Und wenn es da Unstimmigkeiten gibt, hat man alle Fälscher aus Deutschland am A.

  9. 22.

    Äh... deren explosionsartige Verbreitung? (Was Ihre letzte Frage betrifft.)
    Dass etwas ohne Strom funktioniert (zumindest bei Tages- oder Kerzenlicht), mag für Leute, die warum auch immer keine Akkus mögen, eine gewisse Beruhigung sein.
    (Einen Grammophonspieler mit Kurbel würde ich mir aber vermutlich auch dann nicht kaufen, wenn ich dieser Subspezies angehörte.)
    Aber Fälschungssicherheit (die nirgendwo absolut sein dürfte) hin oder her:
    Einen papiernen Impfpass muss man erst einstecken (bräuchte also ggfs. eine Gedächtnisstütze für die Gedächtnisstütze). Ein Smartphone hat man hingegen eh fast immer dabei.
    Papier ist einfach unpraktisch. Heutzutage benutzt man Elektonik (oder je nach Situation und Möglichkeit ein Bidet).

  10. 21.

    Privat Versicherte haben keine Gesundheitskarte.
    Und z.B. die USA haben nicht mal einen Impfpass.
    Man reguliert sich hier noch zu Tode....

  11. 20.

    Was ich mir vielmehr schon lange wünschen würde, wäre eine Art "Bürgercloud", in der alle möglichen Daten über eine Person (einige davon nur auf Wunsch) abgelegt werden und in der jederzeit durch entsprechende Institutionen abgefragt wird, ob man dies oder das darf.
    Kein Grund mehr, diverse Karten und Nachweise mit sich herumzutragen, sondern einfach ein kurzer Abgleich per Ausweis und WLAN und befugte Personen wissen, ob jemand bei einer bestimmten Krankenkasse versichert ist, online bezahlen darf, eine BVG-Umweltkarte abonniert oder einen Führerschein hat oder wogegen er geimpft ist.
    Aber bis dahin aber wäre es in Deutschland, wo man sich nicht zwischen "alle sollen wissen, was ich zum Frühstück hatte" und "Google darf meine Adresse nicht erfahren" entscheiden kann, freilich ein langer und steiniger Weg.

  12. 19.

    "Unter einem Impfpass stelle ich mir etwas vor, das ALLE Impfungen betrifft - nicht nur die gegen EINE Krankheit.
    Das gelbbraune/braungelbe Heftchen, das man heutzutage noch verwendet, sollte doch im 21. Jahrhundert nur noch ein Relikt sein."

    Wundern Sie sich nicht!
    Das analoge Heftchen ist etwas, das sogar ohne Strom funktioniert - weltweit. Und das nie jemand fälschen wollte, weil es eigentlich nur eine Gedächtnisstütze war. Gelegentlich brauchte man einen Stempel zur Einreise, im eigenen Land nie.

    Fragen Sie sich lieber, was an der EINEN Krankheit so besonders ist, verglichen mit Masern, Pocken, Diphtherie und Gelbfieber . . .

  13. 18.

    Es werden Daten verschlampt (hier: Impfnachweise), es herrscht sogar nach der Impfung noch Chaos; niemand ist am Ende dafür zuständig - und hier haben einige nichts Besseres zu tun, als auf den Geschädigten (der den Impfausweis verloren hat) draufzuhauen ? Arme Gesellschaft....

  14. 17.

    Es stimmt im diesem Fall nicht.

    In Berlin wird man weder im Impfzentrum noch an mobilen Impfangeboten nach der Versicherungskarte gefragt.

    Den Impfstoff zahlt der Bund, die Arbeit das Land Berlin. Ihre Krankenkasse hat nichts damit zu tun. Es können sich ausdrücklich auch Personen ohne Krankenversicherung kostenlos dort impfen lassen.

  15. 16.

    Das ist das Ergebnis, wenn man den Datenschutz übertreibt. Ein zentrales Impfregister wäre da hilfreich.

  16. 15.

    Die Frage passt ja ganz gut hier: was ist eigentlich, wenn man die Impfdaten hat digitalisieren lassen und auch den QR Code eingelesen, danach aber den Zettel verloren/weggeworfen...Kann man mit Impfbuch nochmal digitalisieren lassen?
    Um für Fälle von Akku leer eine Kopie mitzunehmen oder um ein neues Handy nochmal mit QR Code zu füttern?

  17. 14.

    Ich empfehle die Einführung eines "Impfregisters". Damit kann man "Impf- Ausweis-Fälschern" eher das Handwerk legen. Wenn wer seinen Impfnachweis verloren hat, sollte es dann kein Problem sein, einen neuen Nachweis zu bekommen. Falls eine Impfpflicht in DL eingeführt werden sollte, hat man entsprechende Ausgangs-Daten u.s.w. Datenschutz sollte Grenzen haben. Denn es stellt sich oft die Frage, wer da geschützt wird. Oft genug sind es die Straftäter (siehe Schläger im öff. NV).

  18. 13.

    Was ich nicht verstehe:
    Informiert man sich per Internet über das Thema "Digitaler Impfpass", bekommt man im Grunde nur Informationen bez. zweier Corona-Apps.
    Ist dieser Begriff also nicht etwas zu weit gefasst?
    Unter einem Impfpass stelle ich mir etwas vor, das ALLE Impfungen betrifft - nicht nur die gegen EINE Krankheit.
    Das gelbbraune/braungelbe Heftchen, das man heutzutage noch verwendet, sollte doch im 21. Jahrhundert nur noch ein Relikt sein.

  19. 12.

    Ich verstehe die Aufregung um Nachweise für Impfungen nicht. Jedes Mal wurde dabei meine Gesundheitskarte eingelesen. Damit sind alle Daten bei der Krankenkasse gespeichert und die kann dann doch die Impfung bestätigen. Auf diese Weise kann man auch Fälschungen leicht nachweisen. Warum macht man das nicht???

    Ganz nebenbei: mir ist die Impfung wichtiger als der Nachweis, denn nur die Impfung schützt vor Ansteckung

  20. 11.

    Warum werden die Impfdaten
    nicht an die behandelnden Hausärzte
    durchgereicht ? Mit welchem Recht,
    vernichtet die Deutsche Bahn
    medizinische Unterlagen Ihrer Kunden ?
    Jeder Niedergelassene Arzt hortet
    jahrzehntelang Akten seiner Patienten und
    Dr. DieBahn wird davon ausgenommen.
    So entsteht Vertrauen in Politik und
    Gesundheitswesen. - Also schön Alle
    Impfungen nochmal von vorn. Der
    B-Gesundheitsminister wird sich freuen. Hoffentlich hat Er genug Kochsalzlösung gekauft.

  21. 10.

    Also Johnson&Johnson hat wirklich ein Problem, da es gegen die "Ursprungs-Wuhan-Version" entwickelt wurde und bei Delta nicht mehr ausreichend ist. Das RKI sagt klar, daß schwere Verläufe nur zu 70 Prozent verhindert werden. Deshalb gibt es die Empfehlung zum Boostern nach 4 Wochen. Die größte relative Zahl an Impfdurchbrüchen gab es lange Zeit bei Johnson&Johnson. Ich habe auch dieses Vakzin bekommen und verfolge deshalb die Zahlen. Insofern ist Johnson&J. ein erster Schritt in Richtung Immunisierung, aber nicht mehr ausreichend. Und ob der Booster ausreicht bzw. wie lange, weiß man ebenfalls noch nicht. Aber man muß klar sagen, daß die Politik lange behauptete "Alle zugelassenen Impfstoffe schützen". Die Problematik des Boosters ist recht neu und mit Omikron wird sowieso alles anders. Man verliert leider den Überblick - jeden Tag neue Daten. Insofern sehe ich kein Versäumnis des jungen Mannes. Moderna schützt übrigens langfristig besser als Biontech, trotzdem wollen viele Biontech.

  22. 9.

    Eine zentrale Datenbank bezüglich der verabreichten Impfungen wäre m.E. sehr sinnvoll. Wer dort registriert ist, bekommt den QR-Code nach der Impfung. Wer einen gefälschten Gelben vorlegt, bekommt keinen. Aber der Datenschutz steht dem wohl entgegen. Dabei geben wir täglich unsere Daten mehr oder weniger freiwillig an Unternehmen…
    Mein Mann und ich sind jetzt von der Senatsverwaltung f. Gesundheit angeschrieben worden, dass wir uns doch boostern lassen sollen. Haben wir bereits getan. Diese vielen Schreiben hätte man sich sparen können, würden alle Impfungen personenbezogen erfasst.

  23. 8.

    @ Lia "J&J taugt doch kaum was"
    Erstaunlich, mit welcher Kaltschnäuzigkeit hier verantwortungsvolle Mitmenschen abgebügelt werden.
    Gibt's diese Diskussionen demnächst auch bei Herzklappen: "Was, Ihre Mitralklappe ist nur von Samsung? Also ohne die von Bosch sind Sie eh bald tot." [Ironie off]

  24. 7.

    Es ist schon eine Schande, dass man vor solche Probleme gestellt wird und eine Impfung zur Bedingung für Teilhabe am öffentlichen Leben wird. Einfach eine Schande!

  25. 6.

    Im Falle des jungen Mannes hat es sogar Vorteile. Ich habe Anfang Juni beim Facharzt Johnson&Johnson bekommen. Etwa 2 Wochen später berichtete man, daß Delta bald dominiert und man stets eine Zweitimpfung für guten Schutz benötigt. Gab es bei Johnson&J. aber nicht. Ich fragte 3 Ärzte und bekam keine 2. Impfung mangels Stiko-Empfehlung. Am 7.10. kam die STIKO-Empfehlung und ich holte die 2. Dosis mit Biontec Anfang November nach. Jetzt kommt Omikron und es heißt, daß erst die Drittimpfung genügend schützt. Ich würde ja gerne die 3. Spritze jetzt schon holen, aber wo? Der lokale Kreis verweigert das strikt und beharrt immer noch auf den 6 (statt 5) Monaten Abstand. Der junge Mann darf jetzt ganz legal noch zweimal einen Booster für Johnson&J. bekommen. Dauert leider, aber für die Gesundheit ist es gut! Hat nicht nur Nachteile.

  26. 5.

    Pseudonymisiert bedeutet nicht, dass der Datensatz anonym ist, es bedeutet, dass eine direkte Zuordnung ohne Hilfsmittel oder Hilfswissen nicht mehr möglich ist.

    Anonym ist es erst dann wenn diese Zuordnung überhaupt nicht mehr oder mit exorbitanten Aufwand möglich wäre.

  27. 4.

    Also dass Impfdaten also Patientendaten nach 4 Wochen gelöscht werden halte ich für fragwürdig. Da sollte sich der Arzt der die Impfung durchgeführt nochmal sachkundig machen. Richtig ist allerdings dass es keine zentrale Datenbank oder so gibt.

  28. 3.

    1. verstehe ich nicht, warum man es nicht schafft in eine Apotheke zu gehen und 2. wird das Impfbuch in Berlin schon länger nicht mehr akzeptiert. Nur digital. Und außerdem sollte er sich sowieso eine 2. Impfung holen

  29. 2.

    Als Erzieher sollte er so oder so so viel Verantwortung besitzen sich nochmal impfen zu lassen. J&J taugt doch kaum was.. soll er sich doch bitte schnell anstellen und den Ärmel hoch krämpeln. Also wirklich - kleine Kinder gefährden und das noch öffentlich machen..

  30. 1.

    Ich habe mir den digitalen Impfnachweis auch als PDF schicken lassen, und bewahre diese und andere wichtige Dateien nicht nur lokal auf meinem Computer auf, sondern auch auf einem Online-Server. Außerdem habe ich alle wichtigen Dokumente (Ausweise, diverse Führerscheine und das komplette Impfbuch) gescannt und ebenfalls lokal und online abgelegt. So kann man im Notfall wenigstens einen Anscheinsbeweis erbringen, das ist allemal besser als nichts. Werde ich nächste Woche aktualisieren, da kriege ich die dritte Ladung, und bin dann hoffentlich weiterhin gut geschützt. Trotzdem kein Grund für Übermut.

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