Analyse | Gegner der Corona-Politik - Das Ende der "Querdenker", wie wir sie kennen

Di 25.05.21 | 06:11 Uhr | Von Olaf Sundermeyer
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22.5.2021: Am Brandenburger Tor haben sich am Mittag mehrere Hundert Kritiker der Corona-Politik der Bundesregierung versammelt (Quelle: dpa/Jean MW/Geisler-Fotopress)
Geisler-Fotopress
Audio: Inforadio | 25.05.2021 | Olaf Sundermeyer im Gespräch | Bild: Geisler-Fotopress

Auf dem fruchtbaren Krisenboden einer verunsicherten Gesellschaft konnten Wut und Größenwahn der "Querdenker" zunächst gedeihen. Aber jetzt kehrt das Land allmählich zur Normalität zurück - und die Bewegung geht kraftlos ein. Von Olaf Sundermeyer

Inzwischen sind die ersten Querdenker geimpft. Es lässt sich wohl als Zeichen einsetzender Vernunft deuten. Zu hören ist es von der einen und von dem anderen unter denen, die Pfingsten in einigen verlorenen Hundertschaften durch Berlin geirrt sind. Sie erzählen es verschämt hinter vorgehaltener Hand.

Dabei waren sie angereist, um endlich den ersehnten Umsturz zu erzwingen. Auf mehreren geplanten Demonstrationen, die größer sein sollten als alle, zu denen sie bislang zusammen gekommen waren. Daraus aber konnte nichts werden, weil ihr Protest schon längst an Mobilisierungskraft verloren hatte. An Pfingsten in Berlin wurden sie dann eingeholt von der Selbstüberschätzung einer angeblichen Massenbewegung, die sie nie gewesen sind, und konfrontiert mit einer Polizei, die das angekündigte Demonstrationsverbot freundlich aber bestimmt umsetzte.

An Pfingsten ist ihr Widerstand endgültig gebrochen

An diesem Feiertagswochenende in Berlin ist der Widerstand der "Querdenker" endgültig gebrochen. Unter der Zeugenschaft tausender Menschen in den wiedereröffneten Terrassen-Cafés der gelockerten Hauptstadt, denen die umherziehenden Demonstrationstouristen mit ihrer Botschaft der angeblichen "Corona-Diktatur" ein groteskes Schauspiel zu Espresso und Aperol Spritz boten. Die Inzidenzen sinken, die Impfquote steigt, Deutschland plant seinen Sommerurlaub, die "Querdenker" sind am Ende.

Als hätten die allermeisten Anhänger der Bewegung dieses demütigende Szenario schon geahnt, haben sie den Weg in die Hauptstadt erst gar nicht angetreten. Schließlich waren schon die Demonstrationen der vergangenen Wochen gefloppt; die Spannung auf ihrem Kommunikations- und Mobilisierungsnetz in den sozialen Medien war abgefallen. Die "Querdenker" sind entschlüsselt: durch eine demokratische Medienöffentlichkeit, die sie selbst zum Feind erklärt hatten.

Zahlreiche Gründe für das Scheitern

Die Bewegung lässt sich als gescheitert deuten, gemessen an ihren Zielen: Die Maßnahmen von Bund und Ländern in der Pandemie zu verhindern, die Umsetzung der Infektionsschutzverordnungen unmöglich zu machen, und den Staat soweit zu delegitimieren, dass es zum Umsturz kommt. Die Gründe für das Scheitern sind zahlreich. Zusammengefasst konnten die "Querdenker" keine relevante Wirkungsmacht entfalten, von der sich die Politik hätte beeindrucken lassen müssen. Warum?

Zum einen, weil die wesentliche Verschwörungserzählung der "Querdenker" (Die Pandemie sei eine Inszenierung einer Machtelite, um das Volk in eine "Corona-Diktatur" zu zwingen) in der Krise zwar Anschluss an die teilweise in Zweifeln gefangenen Mitte der Gesellschaft gefunden hat; nicht aber an ihre Institutionen, die trotz aller Schwierigkeiten weiter funktionieren. "Das System ist am Ende, wir sind die Wende!", riefen die "Querdenker" auf ihren Demos. Die Wende blieb aus, das System läuft weiter.

Gesellschaftliches Vertrauen verwirkt

Auch vermochte es die Bewegung nicht, intellektuelle Impulse zu setzen. Inhaltlich strapaziert sie seit über einem Jahr dieselben Argumente, die von Demo-Rednern wie von Wanderpredigern überall perpetuiert werden. Aber diskursbestimmende Intellektuelle konnte sie bis heute nicht von ihrer Sache überzeugen. In Erinnerung bleiben wird einzig der Aufmerksamkeitserfolg der geschickt inszenierten Kampagne #allesdichtmachen. Indes sahen sich viele der Schauspieler, die daran teilnahmen, durch die Initiatoren getäuscht. Das schaffte Distanz zu Kunst und Kultur.

Die "Querdenker" haben früh gesellschaftliches Vertrauen verwirkt, um in ihrem vorgeschobenen Kampf um die Freiheitsrechte glaubwürdig sein zu können. Rechtsextremisten wurden geduldet, eingeladen, zu Partnern erklärt. Bis heute leugnen die führenden Akteure diesen Zusammenschluss, obwohl er offensichtlich ist. Spätestens seit dem klandestinen Treffen der "Querdenken"-Spitze mit Reichsbürgern im November in Saalfeld gilt die inhaltliche Zusammenarbeit als erwiesen. Dort wurden Möglichkeiten ausgelotet, sich als Bewegung organisatorisch und steuerlich mit der Erfahrung verfassungsfeindlicher Betrüger dem demokratischen Staat zu entziehen. Vor allem ging es darum, das eigene Geld in Sicherheit zu bringen, das die Initiatoren aus der Bewegung gezogen hatten - gezahlt, verschenkt, gespendet von Menschen, die an die Sache der Bewegung glaubten. Als die Sache aufflog, drohte diese auf ihrem Höhepunkt bereits innerlich zu zerbrechen. Politisch galten die "Querdenker" jetzt als Outlaws.

Die Querdenker haben früh gesellschaftliches Vertrauen verwirkt, um in ihrem vorgeschobenen Kampf um die Freiheitsrechte glaubwürdig sein zu können. Rechtsextremisten wurden geduldet, eingeladen, zu Partnern erklärt.

Olaf Sundermeyer

Von Selbstdarstellern zu Radikalisierungsbeschleunigern

Für überparteiliche Empörung sorgten die Attacken gegen den Deutschen Bundestag bei der Abstimmung zum Infektionsschutzgesetz und die bildstarke Stürmung der Reichstagsstufen. Gewalt und Aggression verhinderten den gesellschaftlichen Vortrieb der Anti-Corona-Proteste: Haben sie doch wesentlich zu einem Rekord der politisch motivierten Kriminalität und der Internethetze in Deutschland beigetragen. Immer wieder greifen ihre Anhänger Mitarbeiter zweier Institutionen an, die mit großem allgemeinem Vertrauen ausgestattet sind: Polizisten und Journalisten. Die Behauptung, dass sich zahlreiche Polizisten der Bewegung anschließen, die Seite wechseln würden, entpuppte sich als nicht erfüllende Prophezeiung, und die Pressefreiheit geriet gehörig unter Druck.

In der Geschichte der Bundesrepublik hat es wohl noch keine Protestbewegung gegeben, die ohne begleitende Berichterstattung durch die kritische Medienöffentlichkeit erfolgreich gewesen wäre. Die aber ist bei den "Querdenkern" unmöglich. Der mediale Diskurs kann nicht stattfinden, weil die Organisatoren Journalisten keinen professionellen Umgang erlauben. Von Anfang an haben sie die Bewegung mit den Methoden von Extremisten medienfeindlich aufgeladen. Man hat auf die eigene Gegenöffentlichkeit über Medienaktivisten gesetzt, die journalistische und ethische Regeln missachten. In ihrer digitalen Parallelwelt wurden Selbstdarsteller zu Radikalisierungsbeschleunigern, die sich bald in Bürgerkriegsszenarien verirrten.

Größenwahn ist Programm

So überschlug sich der Protestbetrieb in inflationäre Höhen. Immer härter, immer krasser, immer mehr Aktionen und angekündigte "Mega-Demos", zu denen am Ende nur ein paar Hundert zusammen kamen. Der Größenwahn ist Programm bei den "Querdenkern", zu deren Demonstrationen sich in der Summe bundesweit wahrscheinlich nicht mehr als 50.000 reale Menschen eingefunden haben, und eben nicht das stets behauptete "Volk".

Schien der Staat lange Zeit machtlos im Umgang mit ihrem Protest, haben Sicherheitsbehörden und Justiz inzwischen Antworten darauf gefunden. Der Verfassungsschutz kann die "Querdenker" spätestens seit dem Treffen im November in Saalfeld unter Extremismusverdacht beobachten. Die Justiz hat qua höchstrichterlicher Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Dezember erkannt, dass es den Querdenkern nicht um eine Meinung geht, sondern um eine Bedrohung der öffentlichen Sicherheit. Den Rest regelt die Polizei, so wie am vergangenen Pfingstwochenende die Durchsetzung der Demonstrationsverbote.

Polizisten stehen am Vormittag des 24.05.2021 vor dem Brandenburger Tor. (Quelle: rbb|24/Winkler)
Polizisten stehen am Pfingstmontag vor dem Brandenburger Tor, an dem ein Versammlungsverbot galt. | Bild: rbb|24/Winkler

Sendung: Inforadio, 25.05.2021, 07:25 Uhr

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Beitrag von Olaf Sundermeyer

58 Kommentare

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  1. 58.

    Wo leben Sie eigentlich? Wenn Sie das Wort Diktatur schreiben, bekomme ich immer einen Lachkrampf, war Ihr Bildungsweg so einfach, dass das Würfeln von Fremdworten alles ist, was hängenblieb?

  2. 57.

    Triggert Sie dieser Beitrag so sehr? Der Beitrag erklärt nur nüchtern, was Querulanten in diesem demokratischen System alles dürfen und was die Allgemeinheit durch diese Gruppe alles erduldet.

  3. 56.

    Die Bewegung mag sich beruhigt haben, verschwunden ist sie nicht. Wer glaubt das alle "Querdenker" nun wieder "Graddenker" sind der irrt.
    Diese Bürger werden sich impfen lassen und dann wieder Demonstrationen anmelden. Kritik an Maßnahmen während der Pandemie gibt es genug und das wird aufgearbeitet werden müssen.
    Eins noch: Hass, Hetze und Gewalt haben auf KEINER Demonstration etwas zu suchen! Dies sollte von Polizei und Justiz konsequent verfolgt und bestraft werden.

  4. 55.

    "Ein voller Erfolg" ? Vielleicht im Paralleluniversum der Beteiligten. Oder fürs Kabarett. Mehr als 80 Millionen schütteln den Kopf oder amüsieren sich über soviel Verblendungsideologie. Sorge macht nur die Nähe zu rechts. Da ist jeder, der sich nicht abgrenzen kann, ein Mitläufer zuviel.

  5. 54.

    Herr Sundermeyer, entweder Sie leben in einer Blase oder in einem Luftschloss. Es ist ja wieder neue Staffel der Soap "Ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt."
    Sind Sie überhaupt irgendwann außerhalb Ihres sozialen Umfeldes mit Menschen ins Gespräch kommen? Eine Reise außerhalb der Hauptstadt könnte helfen!
    Was ist denn daran so falsch, die dummen Corona-Politik Regeln zu kritisieren und sich gleichzeitig impfen zu lassen? Können Sie sich vorstellen, dass das zwei Sachverhalte sind, die viele Menschen getrennt bewerten? Und dass man eben nicht ein Nxxx ist, wenn man Masken ablehnt?
    In der Sache ist ein nicht zu unterschätzender Teil der Bevölkerung mit den Qdenkern einverstanden, solange sie nicht allzuweit in die Verschwörung abbiegen. Nur wir "normalos" haben mittlerweile Angst auf die Straße
    zu gehen.
    Ihr Kommentar hat einmal wieder die Regierungstreue bewiesen. Ob sich das als höchstes Gebot in Ihrem Jobs bewerten lässt, die Frage lasse ich im Raum unbeantwortet stehen.

  6. 53.

    Der Herr Sundermeyer ist halt Extremismus-Experte vom öffentlich rechtlichen Sender Berlin.
    Und wenn irgendwo was extremes geschieht, muss er darüber - im Sinne des "öffentlichen Rechts" - darüber berichten.

  7. 52.

    Eine Frage. Unter dem Bild beim Mann mit dem Kreuz steht Olaf Sundermeyer im Gespräch. Ist es der mit dem Kreuz oder einer der Polizisten?

  8. 51.

    Die Politik hat den demokratischen Weg während der Pandemiebekämpfung mehrfach verlassen. Sie hat sich dadurch extrem angreifbar gemacht und viel gesellschaftliches Vertrauen verloren. Darüber kein einziger Satz in diesem Artikel.

    Von der "Normalität", die Herr Sundermeyer augenscheinlich nach ein paar Aperol Spritz ausgemacht hat, ist noch relativ wenig zu sehen, wenn Kinder nicht zur Schule gehen dürfen, aber Aperol getrunken wird.

  9. 50.

    Tja Hr. Wilhelm .... solange nicht die staatliche Vorschrift der neuen Normalität beim Einkaufen gekippt wird, solange werde ich wenn nicht unbedingt notwendig diese Geschäfte, Restaurants etc. meiden.

    Der Genosse Minister Mielke hätte seine helle Freude bei der jetzt stattfindenden Überwachung der Bürger.

  10. 49.

    Wie es aussieht, wird die Kommentarfunktion für diesen Beitrag auch bald gesperrt werden, aufgrund beleidigender Kommentare. Gewisse Leute können sich dann wieder freuen.

    @rbb Es ist schade, dass hier Kommentare zu lesen sind, die eindeutig beleidigend sind. Sie sollten sich vielleicht mal überlegen, inwiefern die Kommentarfunktion in der bisherigen Weise noch sinnvoll ist. Es werden immer wieder Kommentarfunktionen geschlossen, weil offenbar einige wenige nicht mehr in der Lage sind respektvoll miteinander zu kommunizieren, diese Wenigen aber die Möglichkeit der Kommentation am häufigsten ge- und leider auch missbrauchen. Wäre es da nicht sinnvoller, die Kommentarfunktion vollständig abzuschaffen oder die Kommentare viel genauer zu begutachten, bevor sie freigeschaltet werden? Sicherlich gibt es auch noch andere Ideen dazu.

  11. 48.

    Herr Sundermeyer Sie sollten nicht alles Glauben, kritisch Hinterfragen und vor allem selbst Denken. Bitte nicht alles aus Merkels Politbüro nachplappern.

  12. 47.

    "Die "Querdenker" sind entschlüsselt: durch eine demokratische Medienöffentlichkeit"
    Selten so gelacht.

  13. 46.
    Antwort auf [Berlin] vom 25.05.2021 um 07:22

    Nö, Realität!

  14. 45.

    Sundermeyer der Karl-Eduard von Schnitzler des rbb

  15. 44.

    Hallo Stefan, ich stimme Ihnen in allen Punkten zu. Natürlich freue ich mich, dass diese Quer“Denker“ von der Straße verschwinden und ihren gefährlichen Müll nicht mehr in die Öffentlichkeit posaunen. Trotzdem müssen wir wachsam sein und unsere Demokratie schützen. Die Nazies haben damals auch viele Menschen und Parteien nicht ernst genommen. Ein fataler Fehler, wie die Geschichte bewiesen hat. Dieses Gedankengut existiert und deshalb gilt es aufzupassen, dass sich so etwas nicht wiederholt.

  16. 43.

    Danke für diesen Artikel. Ich werde ihn als Vorlage für meine Rede auf der nächsten Mahnwache nutzen. Es ist die beste Satire, die ich seit langem gelesen habe!

  17. 42.

    Naja.
    Erstens wurden bei der "Mietenwahnsinn"Demo im Gegensatz zu den üblichen Coronagedöns-Demos so gut wie flächendeckend Mundschutz getragen, was eine Zulassung rechtfertigt, zweitens ist der journalistische Schwerpunkt bei Herrn Sundermeyer nun mal der Rechtsextremismus; diese Wahl kann man ihm zugestehen. Man muss nicht über jedes Thema was schreiben.

    Abgesehen davon finde ich den Artikel aber auch eher entbehrlich bis, na, sagen wir, streitbar in seiner suggestiven Ausrichtung. Unter dem Strich finde ich aber gut, dass es solche Leute gibt, denn es erfordert einiges an Mut und dickem Fell, mit all den Bedrohungen und Anfeindungen aus der Ecke, die er attackiert/bloßstellt/wasauchimmer, klarzukommen.

  18. 41.

    Querdenken hat vor allem gezeigt, dass nicht alle Menschen dazu bereit sind, sich widerstandslos ihre Grundrechte nehmen zu lassen. Die Bewegung war in diesem Sinne ein voller Erfolg.

  19. 40.

    Herr Sundermeyer spricht mir aus der Seele. Hoffen wir, dass das unsägliche Querdenken bald tatsächlich der Vergangenheit angehört und sich kein neues Betätigungsfeld sucht.

  20. 39.

    Auch eine der Pro-Palästinensischen Demos war verboten worden. Die anderen durften stattfinden, weil dort nicht mit massenhaften vorstätzlichen Verstößen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen zu rechnen war.
    Das können Sie alles hier nochmal nachlesen: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2021/05/berlin-eilantraege-gegen-demonstrationsverbote-vor-gericht.html

  21. 38.

    Diese "Bewegung" bzw. Sorte Mensch gab es doch schon vor Corona. Es waren dann halt andere Themen (Flüchtlinge etc.). Und es wird wieder andere Themen geben, welche diese Leute dann auf ihre Art instrumentalisieren. Vielleicht springen sie ja demnächst auf den "Klima"-Zug mit auf? Da geht noch was.

  22. 37.

    Sie haben sich wirklich selbst zitiert? Alle Achtung, so geht Qualität.

  23. 36.


    *Applaus* DANKE Frank! Das ist absolut treffend. Ich kann die Beiträge von Herrn Sundermeyer nicht mehr ertragen!

  24. 35.

    Einfach nur peinlich Ihr Beitrag Herr Sundermeyer…

  25. 34.

    Auf den Punkt gebracht!
    Danke Herr Sundermeyer und weiter so standhaft kommentieren!
    "Das Volk" versteht nämlich, was sie schreiben.

  26. 33.

    Meinungsmache läuft über die Medien. Die `Querdenker `Bewegung besteht aus vielen unterschiedlichen Leuten, in der auch viele Kaputte sind. Aber ein Verbot der Demonstrationen als Niederlage dieser Bewegung zu beschreiben ist einfach nur peinlich. Des Weiteren gibt es so viele Menschen die Kritiker der Corona Maßnahmen sind wie der Autor dieses Artikels sich offensichtlich nicht vorstellen kann oder soll.

  27. 32.

    Sehr gut zusammengefasst!

    Anhand der meisten hiesigen Kommentare, zeigt sich, dass Herr Sundermeyer voll ins Schwarze getroffen hat. Vielen Dank für diesen deutlichen Bericht.

  28. 31.

    ...genauso anstrengend finde ich es, durch meine Rundfunkgebühren Ihre Kommentare zu lesen...
    Dieses Argument, ist das überhaupt eins, ist nur lächerlich.
    Die Impfstoffbeschaffung ist ein ganz schlechter Witz. Darüber streite ich mich in meinem Bekanntenkreis seit Oktober '20. Ich hoffe, daß diese "Nummer" akribisch aufgearbeitet wird (hahaa..!) Da ist aber niemand auf die Idee gekommen mich als Querdenker hinzustellen.
    Und von Hetze kann nun überhaupt keine Rede sein. Ich habe mir 3! "Demos" von den Querdenkern angetan: dieses hysterische und paranoide Gebrüll von teilweise bildungsfernem Kleinbürgertum war argumentationslos ;-D.
    Es gibt Unmengen an dringenden Fragen warum sinnvolle Maßnahmen ausgesetzt oder schlichtweg verhindert wurden. Diese Querdenker waren für mich Nebelkerzen zur Unterhaltung um von großzügigen Steuergeldgeschenken abzulenken. Und viele Spinner machen immer noch mit...

  29. 30.

    "Könntet ihr vielleicht Sunder - durch Wischmeyer ersetzen? "
    Dafür! Da hätt' man was zu lachen und Hirn wäre dann auch reichlich geboten.



  30. 29.

    Die Querdenker haben durch ihre Lächerlichkeit legitime Kritik an den Coronamaßnahmen so effektiv mundtot gemacht, wie es kein Diktator gekonnt hätte. Das passiert leider mit Bewegungen, die sich nicht frühzeitig gegen Spinner abgrenzen.

  31. 28.

    Also ich finde es toll, dass Sie Ihren Beitrag zu diesem wunderbaren Bericht geleistet haben. Freu´n se sich doch - sonst hätten se nüscht zum quermeckern.

  32. 27.

    Traurig, dem Umsichschlagen der Querdenker zuzuhören, die ihre Aufwicklung (s. Analyse) zur Kenntnis nehmen müssen. Whataboutism dabei, ein satirischer Einspieler, hilflose "Wer-zuletzt-lacht,-lacht-am-besten"-Appelle... Eben was zu erwarten ist.

    Dass diese Herrschaften eben nicht anmaßend das "Volk" sind, wollen und können sich diese selbsternannten Widerstandskämpfer nicht eingestehen, denn der Kampf muss ja irgendwie weitergehen. Wird er auch. Im Selbstverständnis der Systemgegner ist Corona und seine abflauende Bedeutung doch auch nur eine Etappe, Flüchtlinge waren's davor, Klima kommt als nächstes.

    Ich weiß nicht, wie man mit dieser permanenten Wut im Bauch (aufs "System"), diesem Gegen-alles-sein ein glücklicher und zufriedener Mensch werden oder sein kann... Aber manche brauchen das eben, das ist ihr Immer-in-Bewegung-bleiben. Was für Chancen, wenn sich dieses Unentwegte in für die Gesellschaft nützliche Dinge umwandeln ließe....

    D.M.

  33. 26.

    Ich kann Hern Sundermeyer nicht ohne Weiteres folgen. Nur weil diese Leute an diesem Wochenende nicht auf der Straße waren, geht doch Verbohrtheit, Verschwörungsideologie wie auch antidemokratische Denken und Verhalten nicht mal so einfach weg. Das bleibt in den Köpfen und sucht sich neue Themen wie weitere Verbindungen zu Rechtsaußen.
    Herr S. weiß doch sehr gut wie Zusammenhalt in Gruppen kommuniziert wird und funktioniert (von pegida bis clan). Deshalb verstehe ich dieses Mal seinen Artikel nicht.
    Oder der Fokus liegt auf " wie wir sie kennen" und sie tauchen an anderer Stelle wieder mit dem nächsten Thema auf.

  34. 25.

    Die Corona-Politik als Massen-Projektionsfläche einer verunsicherten und/oder verweigernden Gesellschaft hat sich damit ja dann glücklicherweise erledigt. Wird auch Zeit, dass alle wieder vor ihrer eigenen Haustür kehren.

  35. 24.

    Wie schön man doch die tatsachen verdrehen kann !!

  36. 23.

    „dicht gedrängt“ auf der Mietendemo? Sooo dicht gedrängt war es nicht und vor allem: haben sich die Teilnehmer dank Maskennutzung an die Auflagen gehalten.
    Das unterscheidet sich deutlich von den Querdenkern.
    Zum Glück wurden deren Vereinnahmungsversuche auf der Mietendemo schon früh unterbunden.

  37. 22.

    Danke Herr Sundermayer für Ihren guten Bericht.
    Offenbart dieser im Wesentlichen durch einige Kommentare hier, wie wenig(e) doch zum Thema "Querdenken" können überhaupt bekannt bzw. fähig ist/sind.
    Ich bin glücklich, quer denken zu können und kein "Querdenker" zu sein. Berechtigte Kritik an einer Politik, hier im Besonderen an der Strategie in Sachen Pandemiebekämpfung in der zeitlichen Abfolge und Entwicklung ist ja berechtigt und auch angebracht, sofern sie nicht den Weg des demokratischen Diskurs verlässt. Was das heißt, darf sich geneigter "Querdenker" gerne mal durch den Kopf zu gehen lassen versuchen. Nur Mut - tut nicht weh - Erkenntnis ebnet bekanntlich den Weg - so er erkannt werden kann und Reflektionsvermögen nicht (ver)"quergedacht" plattgemacht wurde.

  38. 21.

    "Die" Querdenker gibt es so doch gar nicht! Es gibt zwar einen Kopf und eine Organisation, aber die Mitläufer sind komplett heterogen.
    Ich selbst würde an einer ihrer Demos zwar nicht teilnehmen, weil sich schon bald herausstellte, wieviele Rechtsextreme sie unterwandern, aber viele Demonstranten nahmen das in Kauf, weil sie durch das unsensible Agieren der Regierungen in der Pandemie kein anderes Forum sahen. Die aktionistische Maßnahmenpolitik, deren Protagonisten wissenschaftliche Untersuchungen nur selektiv kommunizierten, hat in einigen Teilen der Bevölkerung einen Widerstand wachsen lassen, der jedoch nicht ohne pauschales In-die-Ecke-drängen geäußert werden durfte und den Querdenkern erst die mediale Aufmerksamkeit zuteil werden lies.
    Tatsächlich haben auch die Medien ihren Anteil an diesem Widerstand. (Doch auch dies darf man nur vorsichtig äußern, weil viele Journalisten sehr empfindlich auf Kritik reagieren.)

  39. 20.

    Normalität? Wenn ich eine Hose benötige und kaufen möchte, brauche ich eine staatliche Genehmigung in Form eines Testes? Normalität? Wenn ich essen, oder ein Bier trinken möchte, benötige ich eine staatliche Genehmigung, in Form eines Testes? Vorher hat man unnormal gelebt? Alles verstanden, rbb24!!!

  40. 19.

    Ohne "Querdenker" würden wir noch im Mittelalter leben.

  41. 18.

    Dieser Beitrag ist überflüssig, da er weit an der Realität vorbei geht. Die Kritik an dan Coronamaßnahmen wird im Zuge der Aufarbeitung noch zunehmen - zwar medial nicht so wirksam, aber es wird andere Gremien geben. In Brandenburg hat man damit schon begonnen,
    Herr Sundermeyer sollte lieber mal auf email-Nachrichten aus 2020 antworten, dass wäre besser, schon wegen der eigenen Glaubwürdigkeit.

  42. 17.

    Klimaschutzmaßnahmen schränken keine realen Freiheiten ein. Richtig ist aber, dass sich Ewiggestrige - und an ihrer Spitze Querfrontler längst auf Leugnung des Klimawandels eingeschossen haben.

  43. 16.

    Vollkommen richtig. Da drängen sich unweigerlich Parallelen auf. 13 Jahre von der Gründung bis zur Machtergreifung, vergingen im Falle der NSDAP. Die NSDAP ging ebenfalls aus einer sog. Querfront hervor. Die nächsten 20 Jahre werden sicherlich nicht ungefährlicher - und das Feindbild Nr. 1 wahrscheinlich Klimaschutzmaßnahmen.

  44. 15.

    Ich finde, das Wort Querdenker wird hier völlig missbraucht. Warum soll man nicht quer denken? Wäre doch furchtbar, wenn alle nur Schema F verfolgen. Oder ist es so gewollt, dass alle Bürger kuschen?

  45. 14.

    Eben dies war nicht oder nur in ganz seltenen Fällen der Fall. Seriöse, sachliche und vor allem auch grundgesetztreue Kritiker wurden auch als solche gewürdigt... wer sich hingegen Fake-News und blanker Hetze bedient, sowie mit Rechtsextremen paktiert.

  46. 13.

    Freut euch nicht zu früh. Man darf nicht vergessen, dass Corona nur ein Vorwand für QD und den versammelten Rest der Querfront ist, so wie bereits 2015 die Flüchtlingskrise (siehe "Querdenken TV" und "Querdenken Kongresse"). Der Schaden ist angerichtet, die kranke Ideologie ist bereits in vielen, viel zu vielen Köpfen. Das wird bei der nächsten Krise nicht besser. Wir müssen wachsam sein - extrem wachsam. Und ja, die öffentlich wahrnehmbaren Proteste scheinen vorerst zurückgegangen zu sein; gleichzeitig hat es QD aber geschafft, bei mir im Ort junge Klimaschutz-Aktivisten zu vereinnahmen, die halbe FFF-Ortsgruppe ist betroffen. Kinder, deren Eltern sich weigern, an QD-Demos teilzunehmen, werden cyber-gemobbt, die Einschüchterung funktioniert.

  47. 12.

    Toll geschrieben!

  48. 11.

    Die Demos gegen Israel lies man zu, denn da war ja alles in Ordnung nach deutscher Rechtsauffassung.

  49. 10.

    Guter Artikel. Vielen Dank dafür!

  50. 9.

    Wo genau ist in der "Analyse" nun die "Analyse"???

    Vielmehr ist dort sehr viel "schön reden" enthalten und immer schön in den A... der Politik gekrochen.

    "keine relevante Wirkungsmacht entfalten, von der sich die Politik hätte beeindrucken lassen müssen."
    Offensichtlich ist dem Autor entgangen, dass dieses "Beeindrucken" sehr wohl erfolgte. Das lässt sich allein an den vielen Entscheidungen gegen die Maßnahmen erkenne. Natürlich nicht für den Autor, der in seiner eigenen Welt zu leben scheint.

    Die Entscheidungen gegen Corona-Maßnahmen haben ja nur deshalb abgenommen, weil der Gesetzgeber sich im Stile einer Diktatur entschieden hat, Gesetze so abzuändern, dass sie die bisherigen "rechtlichen Fehler" nicht mehr enthielten. Das Ganze folgte dann in einem Schein eine demokratische Prozesses. Hatte damit aber wirklich nur theoretisch etwas mit zu tun.

    Nein, der Artikel ist keine Analyse, sondern nur eine erneute Zusammenfassung der "Weissen Seite" diese Landes.

  51. 8.
    Antwort auf [Berlin] vom 25.05.2021 um 07:22

    Das war eben auch mein erster Gedanke. Kann man bei den Querdenkern überhaupt von einer Bewegung? Wir wir wissen, versammeln sich da Esoteriker, Impfkritiker, Aluhutträger, Rechte und viele andere. Deren Gedankengut ist schon lange gewachsen und unter den Pandemiebedingungen nur hinter verschlossenen Türen hervorgekommen. Es wird vielleicht von der Straße verschwinden, aber dennoch bleiben. Es gibt einfach unbelehrbare Menschen, wie z. B. die Diskussion um die Masernimpfung zeigt. Die wurde vor über 30 Jahren schon geführt. Manche Eltern wollten ihre Kinder lieber einer unkontrollierten Infektion auf Masernpartys als einer kontrollierten Impfung aussetzen. Dass die ersten Querdenker geimpft sind, ist für mich kein Zeichen einsetzender Vernunft, sondern Kalkül, um von den durch die Politik angekündigten Erleichterungen für Geimpfte zu profitieren.

  52. 7.

    Es wird auch weiterhin Kritik, berechtigt oder unberechtigt, an der Coronapolitik geben. Bisher war es leicht jedem Kritiker den Stempel des Querdenkers aufzudrücken. Dies funktioniert zukünftig nicht mehr. Die Pfingsttage und die Israel/Palästina Demos haben es bereits gezeigt, dass man nicht mehr explizit gegen Coronamaßnahmen demonstrieren muss, sondern diese einfach nicht mehr beachtet und keine Bedeutung zumisst. Dies ist auch eine Art der Kritik und Opposition welche viel schwieriger zu handhaben ist.

  53. 6.

    Ob sich da man nicht der RBB Angestellte täuscht. Zunächst war die Querdenker-Bewegung noch nie besonders stark in Berlin. Da muss sich dieser RBB Angestellte ja richtig Mühe gegeben haben, nur diesen einen "Querdenker", wie "wir" sie kennen, mit dem Kreuz (falls es überhaupt ein solcher war) ins Bild gebracht zu haben.
    "Auch am Pfingstsonntag haben in Berlin Versammlungen von Kritikern der Corona-Politik die Polizei in Atem gehalten. Wegen Verstößen gegen Hygieneregeln wurden unter anderem in der Nähe von Schloss Bellevue und am Breitscheidplatz Versammlungen aufgelöst und zahlreiche Personen zur Feststellung der Personalien vorübergehend festgenommen, wie eine Polizeisprecherin am Sonntagnachmittag auf Anfrage mitteilte." ist sogar in der hiesigen Qualitätspresse zu lesen. Mal sehen, was die Andere so berichten werden.

  54. 5.

    Völlig überflüssiger Artikel Herr Sundermeyer. Sie feiern hier die polizeilichen Maßnahmen gegen die Coronagegner während bei einer anderen Großdemo ca. 15000 Menschen dichtgedrängt gegen Mietenwahnsinn demostrieren. Lassen sie doch einfach solche Hetzartikel sein. Recherchieren Sie doch einfach mal warum nicht genügend Impfstoff in Brandenburg vorhanden ist und stellen Sie die Verantwortlichen des Beschaffungs- und Impfdesasters in Brandenburg und Deutschland in gleicher Weise an den Pranger wie Sie es mit den Querdenkern und anderen ihnen nicht genehmen Gruppen und Parteien machen. Als Journalist sollten sie unparteiisch recherchieren und berichten. Es tut mir echt Leid das ich auch noch mit meinen Rundfunkbeiträgen Sie finanzieren darf/muss.

  55. 4.

    ...Sundermeyer is back.
    Mit einem Fest aus gwohnt heroischen Schlacht - und Kampfbegriffen, so mögen wir das.
    Scharf analytisch und immer sauber differenziert begab er sich in den Höllenschlund aus Hass und Geifer der Maßnahmenkritiker. Montelang zogen Querdenker rodend und kokelnd durch die üppig-satten Wälder unseres demokratischen Rechtsstaates, mögen sie nun demütig unter der neuen Freiheit einknicken.
    Sundermeyer, McAfee der Coronakrise.

    Anmerkung an die Redaktion: Könntet ihr vielleicht Sunder - durch Wischmeyer ersetzen? Das hätte immerhin Stil.

  56. 3.

    Sehr gut auf den Punkt gebracht. Mich macht jedoch sehr nachdenklich, was mit dieser nun mehr gesetzten Saat des Hasses, dem Unwillen zu Dialog und Wissenschaft keimt. Zwar versammeln sich diese Menschen nicht mehr in der breiten Öffentlichkeit, dessen Zulauf auch die Medien zu verantworten haben, jedoch bleibt das menschenverachtende, jeglicher Vernunft ignorierende und antidemokratische Gedankengut weiter in den Köpfen und wird wohl vermutlich auch im privaten Umfeld weiter genährt.
    Diese Menschen hören nicht einfach auf. Der Staat und wir alle zusammen müssen nach diesem Protestjahr noch sensibler und feinfühliger sein und reagieren, wollen wir diese Saat des Hasses nicht weiter keimen lassen. Es wäre das Ende der Demokratie wie wir sie kennen, wofür unsere Vorfahren gekämpft und gelebt haben.

  57. 2.

    Die Normalität der Freiheit wird durch das neue Klimaschutzgesetz einen noch größeren Dämpfer erhalten, als es bei Corona der Fall war. Weiterdenken Herr Sundermeyer!

  58. 1.

    Und jetzt warten die Dauerfrustrieren eben auf die nächste Staffel.
    Irgend so ein Geistesathlet wird sicherlich im Laufe des Sommers sein Geheimwissen rauskramen und feststellen, daß die Luchse an allem Elend der Welt Schuld sind.
    Und dann werden halt die Pappschilder umgemalt und die Pappköppe haben im Herbst wieder was zu tun.

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