Infektionsschutz - Berliner Bezirke lockern Quarantäne-Regeln für Schulen und Kitas

Fr 27.08.21 | 19:34 Uhr
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Ein Kind macht den sogenannten Lolli-Test. (Quelle: dpa/Roland Weihrauch)
Audio: Inforadio | 27.08.2021 | Christoph Reinhardt | Bild: dpa/Roland Weihrauch

Bisher galt: Bei PCR-bestätigten Corona-Fällen in Schulen oder Kitas mussten die Kontaktpersonen ebenfalls in Quarantäne. Das wird nun gelockert: Nur Kinder, Erzieherinnen und Lehrkräfte, die positiv getestet wurden, müssen sich isolieren.

In Berliner Kitas und Schulen gelten neue Quarantäne-Regeln. Darauf haben sich die Amtsärzte der Bezirke nach rbb-Informationen bereits am Mittwoch einstimmig geeinigt.

Künftig müssen Kontaktpersonen von PCR-positiv getesteten Personen nicht mehr in Quarantäne gehen. "Die Pflicht zur Absonderung trifft damit in Zukunft nur noch infiziertes Personal und Kinder sowie deren Haushaltsangehörige", sagte der Neuköllner Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU).

Die Senatsverwaltung für Gesundheit bestätigte das auf Nachfrage von rbb|24. "In Schule und Kita bleiben nur noch die Positiv-Getesteten zu Hause." Über Ausnahmen entscheide das zuständige Gesundheitsamt.

"Haben es uns nicht leicht gemacht"

"Mit dieser neuen Regelung ermöglichen wir den Berliner Familien eine Rückkehr zur Normalität in Kitas und Schulen", sagte Liecke. Damit würde nun Bildung und Teilhabe Priorität eingeräumt. Man habe sich die Entscheidung allerdings nicht leicht gemacht, so Liecke. "Durch die Aufgabe der Eindämmungsstrategie in Kitas und Schulen erhöht sich das Risiko für Infektionsketten unter den Kindern." Diese würden allerdings in der Regel milde oder gar keine Krankheitssymptome haben.

Zudem bleibe die Zahl der hospitalisierten Kinder unter 14 Jahren "stabil im zweistelligen Bereich", so Liecke. Da Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr auch absehbar nicht geimpft werden können, müsse davon ausgegangen werden, dass sie sich trotz Eindämmungsmaßnahmen infizieren. Allerdings seien Kinder seiner Ansicht nach keine Pandemietreiber, sagte Liecke. "Mit der Strategieänderung stärken wir die Chancen unserer Kinder auf gutes, gesundes und altersgerechtes Aufwachsen."

An den Berliner Schulen wird ab kommender Woche nur noch zweimal statt wie bisher dreimal pro Woche bei jedem Kind ein Antigen-Schnelltest durchgeführt. In den Kitas gilt weiter die Pflicht, Personal mit Kontakt zu Kindern zweimal pro Woche zu testen.

Auch Experten für neuen Corona-Kurs an Schulen

Inzwischen haben sich Expertinnen und Experten aus der Kinder- und Jugendmedizin sowie Epidemiologen und Virologen für einen neuen Corona-Kurs an den Schulen ausgesprochen. "Bisher orientierten sich alle Maßnahmen in den Schulen an der Maxime, möglichst jede Infektion im dortigen Kontext zu verhindern. Inzwischen haben sich die Grundbedingungen geändert, so dass dieses Prinzip auf den Prüfstand gestellt werden sollte", schreiben der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Jörg Dötsch, der Epidemiologe Gérard Krause vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig und weitere Wissenschaftler in einem Gastbeitrag für die "Zeit".

Den Schutz vor schwerer Covid-19-Erkrankung hätten Erwachsene nun weitgehend selbst in der Hand, schreiben die Experten mit Blick auf die Impfungen. "Aus diesem Grund und da Kinder nur sehr selten schwer an Covid-19 erkranken, ist es nicht mehr sinnvoll, jede einzelne Infektion in der Schule um jeden Preis verhindern zu wollen."

Sie fordern gleichzeitig, eine ungebremste Ausbreitung des Virus in den Schulen zu verhindern, da sonst die absolute Zahl der Erkrankungen bei Kindern stark steigen würde - auch wenn der Anteil schwerer Erkrankungen nach einer Infektion "inklusive Long Covid" niedrig sei. Die Autoren appellieren, die "notwendigen Hygieneregeln" weiter anzuwenden und sprechen sich für systematische Tests und schulspezifische Quarantäneregeln aus. Für geimpfte Schüler ab zwölf könnte die Quarantänepflicht sogar ganz entfallen.

Korrektur: In einer früheren Version dieses Textes hieß es, dass in Kitas die Pflicht gelte, Kinder und Personal zweimal pro Woche zu testen. Es muss sich aber nur das Personal testen lassen.

Sendung: Inforadio, 27.08.2021, 17:00 Uhr

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86 Kommentare

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  1. 86.

    Seit wann gehören die Kinder zur wulnerabelsten Gruppe? Haben Sie überhaupt jemals verstanden, um was es hier geht? Wie lange wollen Sie die Kinder noch „weg sperren“ und daran krank werden lassen? Das Virus wird sich früher oder später trotzdem seinen Weg suchen, mit weiterhin strengen Kontaktbeschränkungen vielleicht etwas später, aber es kommt!

  2. 85.

    Sie sind Therapeutin? Und verbreiten solchen Unsinn? Alle Kinder, die mit dem Virus infiziert waren, sind jetzt dumm? Oh je, wie realitätsfern muss man sein und Therapeutin sind Sie sicher nicht.

  3. 84.

    Sehr geehrte Frau Köhl!
    Ihre Empörung in Richtung der Amtsärzte ist sicherlich nicht fehl am Platz. In den Berliner Schulen kursierte vor einem halben Jahr ein Schreiben der Amtsärzte, mit dem Frau Scheeres die Rückkehr zum Präsenzunterricht begründen wollte. Das Schreiben strotzte nur so von syntaktischen Fehlern... Wenn Argumente gut durchdacht sind, kann so etwas eigentlich nicht passieren. Wussten Sie, dass der Präsenzunterricht auch wieder eingeführt wurde, damit die Kinder ihre (gesunde!) Schulspeisung wieder bekommen und zum Zahnarzt gehen? Wie gesagt: Misstrauen gegenüber Amtsärzten ist sicherlich nicht verkehrt.

  4. 83.

    Es ist kaum zu glauben, wie hier einmal wieder auf Kosten der Kinder Wahlkampf gemacht wird als auch die politischen Versäumnisse (Erwerb von Luftfiltern / bessere Digitalisierungsangebote / geeignetere Räumlichkeiten etc ) mindestens des letzten Jahres kaschiert werden sollen. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die Amtsärzte ganz ohne (verwaltungs)politische Fremdinteressen so entschieden haben. Geht's denn noch? Ich finde es mehr als zynisch sich mit der Entscheidung hinzustellen und im gleichen Zug zu behaupten, das Kindes-/Jugendlichenwohl sei stets das Wichtigste. Und einmal klar gestellt, ich bin und war kein Freund von Home Schooling. Aber bevor hier eine Durchseuchung der Kinder mit allen Folgen gedultet wird ...

  5. 82.

    Klar, für die nächsten Jahre.
    Man sollte auch bedenken, dass mit der Regelung nicht noch ein Schuljahr verloren geht.
    Bei klassenweiser Quarantäne ist das doch zu erwarten. Das muss endlich aufhören, dass es wieder dazu kommt.

  6. 81.

    Wie schön: nur positiv getestete gehen in Quarantäne und gleichzeitig gibt es auch noch weniger Tests an den Schulen als vorher. So macht man die Schulen coronasicher und nimmt den Eltern die Sorgen.

  7. 80.

    Petition unterstützen, verbreiten und teilen!
    Lolli Test bei Kitakindern in Berlin !

  8. 79.

    Wenn das so wäre, dass systematisch alle Kontaktpersonen eines positiv getesteten Kindes auch getestet werden würden, dann hätte man das erwähnt- hat man aber nicht, weil das offenbar so nicht vorgesehen ist. In Kitas können Eltern ANLASSBEZOGEN, FREIWILLIG ihre Kinder testen. Eine regelmäßige Testpflicht, wie in Schulen gibt es nicht. Das heißt also Blindflug in die Durchseuchung. Man fragt sich, ob die im Jahr 2020 von den Kindern ggü. den Alten eingeforderte Solidarität eine Einbahnstraße ist und ob Kindern das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit nicht zusteht…

  9. 78.

    Hier sieht man, welche Früchte die Panikmache von Politik Medien in den letzten eineinhalb Jahren trägt. Kinder und Jugendliche als besonders vulnerable, d.h. durch Corona besonders gefährdete Gruppe anzusehen, lässt jeden Realitätssinn vermissen, wo Kinder und Jugendliche doch anders als Erwachsene erwiesenermaßen durch Influenza und die Coronaschutzmaßnahmen viel stärker gefährdet sind. Die Ängstlichen schaffen - gewollt oder nicht - Fakten, die eine Rückkehr zur Normalität inklusive eines sorgen-/maskenfreien Großwerdens unserer Kinder ausschließen. Denn mit welchem Argument wollen sie sich jemals wieder von den Schutzmaßnahmen lösen?

  10. 77.

    Ihre Sorge teile ich zu 100%. Ich bin Therapeutin und arbeite viel mit Kindern zwischen 4 und 12 Jahren. Von den ehemals mit Corona infizierten Kindern hat ein Großteil ganz klar kognitive Einschränkungen zurückbehalten, auch wenn die akute Erkrankung bis zu 1 Jahr zurückliegt. Umso dankbarer war ich, als mein Sohn mit 14 Jahren geimpft werden konnte.
    Die Eltern, die sich freuen, dass die Schutzmaßnahmen immer weiter zurückgefahren werden, sind auch die Eltern, die ihr Kind ohne Maske zum Einkaufen mitnehmen und die Maske auch nur tragen, weil es eben vorgeschrieben ist. Das tun sie aber nicht aus Böswilligkeit, sondern weil sie es einfach nicht besser wissen.


  11. 76.

    Vielen Dank für die Beiträge. Uns geht es genauso - Coronafälle in Kita und nach einigen Tagen Quarantäne geben aufgrund des neuen Senatsbeschluss Eltern ihre Kinder ohne Symptome ab Montag wieder in die Kita. Der Senat gibt die vulnerabelste Gruppe neben den Rentnern und Chronisch Kranken auf und damit frei zur Durchseuchung. Die Bemühungen von Kindern, Eltern, Lehrer*innen und Erzieher*Innen werden mit Füßen getreten. Unfassbar, entsetzlich und menschenverachtend. Hoffentlich wird diese Entscheidung so schnell wie möglich gekippt.

  12. 75.

    AMTSÄRZTE entscheiden über das Schicksal der ungeimpften Kinder.
    Durchseuchung und Long Covid werden leichtfertig hingenommen.

    Politiker Liecke (CDU) begrüsst diese Entscheidung!
    Dies ermögliche Berliner Familien " eine Rückkehr zur Normalität in Kitas und Schulen".
    An Covid und deren Folgen erkrankte Kinder gehören auch zur Normalität?

    Die Einschränkung der sozialen Kontakte schädige die kindliche Gesundheit was nicht tolerierbar ist bei den Amtsärzten.
    Deshalb müssen Covid mit allen Neben- und Folgekrankungen in Berlin jetzt toleriert werden?

    Bilanz nach 2 Jahren Pandemie: kein vernünftiges Konzept, keine Alternativen, kein Programm für ungeimpfte Kinder.
    Statt dessen: Durchseuchung der Kinder: das ist ein verantwortungsloser, rücksichtsloser Vorschlag für den ich mich fremdschäme.

    "Mensch sein heißt Verantwortung fühlen: sich schämen beim Anblick einer Not, auch wenn man offenbar keine Mitschuld an ihr hat (Antoine de Saint-Exupéry)

  13. 74.

    [Delta… auch wenn die „nur“ ansteckender ist.] --> da könnten sie falsch liegen

    https://www.bbc.com/news/health-58354342

    "People are twice as likely to need hospital care if they are sick with the Delta Covid variant, rather than the Alpha variant that was once prevalent in the UK, data from England suggests."

  14. 73.

    Dürfen Eltern, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können (ja, solche gibt es tatsächlich), ihre Kinder dann vorbeugend aus der Schule nehmen?

  15. 71.

    Da Kinder "nur sehr selten schwer an Covid-19" erkranken und wieder mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben haben sollen, hören wir also ab sofort damit auf, sie so gut es geht davor zu schützen? Nun darf ich meinem zehnjährigen Sohn also erklären, dass alle Einschränkungen und Entbehrungen der letzten 1,5 Jahre völlig umsonst waren, da ich ihn nunnicht mehr schützen kann und ab sofort nicht mehr die Frage ist ob er sich infizieren wird, sondern nur noch wann? Und ob er zu den seltenen Fällen gehört werden wir dann ja sehen, aber wenn er jetzt auf eine Corona-Party geht, könne er umso schneller wieder gedankenlos mit allen umgehen? Gebt sofort die U12 Impfung frei, damit sich noch irgendwie vor dieser Verantwortungslosigkeit schützen kann.

  16. 70.

    Wieso sollen Fakten Zynismus sein ?
    Es gibt einige Sachen bei denen die Wahrscheinlichkeit gegen die Befürchtung/Ängste spricht.
    Man hat nun die Befürchtung dass sich alle in der Schule anstecken, weil es sonst ja keinen ungeschützten Kontakt gibt… das wird dann ausgeblendet. Gibt keine Kindergeburtstage mehr ? Meine Enkelin war in den letzten 2 Wochen auf drei. Und merkwürdiger Weise ohne Maske aber das ist bestimmt sonst völlig anders.
    Und klar laufen die Krankenhäuser voll…. muss ja so sein. Gibt zwar seit 1,5 Jahren keinen Beleg dafür aber trotzdem… wegen Delta… auch wenn die „nur“ ansteckender ist.
    Und zu Long covid bei Kindern kann man mal hier mal nachlesen
    https://www.nzz.ch/wissenschaft/relevant-bei-der-impfung-long-covid-ist-bei-kindern-selten-ld.1635146

  17. 69.

    schöner Plan des Senates. Planmässige Durchseuchung der Kinder. Ob da ein paar eventuell den Löffel abgeben oder etlche vieleicht Ihr Leben lang an Long Covid leiden , interessiert doch die Damen und Herren des Senates nicht.
    Und, was passiert wenn jetzt einen neue Virusmutation auftritt die dann vieleicht alle Impfungen umgeht??

    Na dan gute Nacht Marie

  18. 68.

    Es ist unmöglich, wie jetzt mit der Gesundheit der Kinder gespielt wird. Von Anfang an waren sie die Leittragenden der Pandemie. Auch Kinder, natürlich deutlich seltener, können Langzeitschäden von einer Covid19-Erkrankung davontragen.
    Ich kann mir wirklich nicht erklären, wie ein BWLer (ich entschuldige mich bei allen Wirtschaftswissenschaftler, die diese Entscheidung auch für vollkommen blödsinnig halten) auf diese Schnapsidee kam. So erkranken deutlich mehr Kinder,die dann natürlich in Quarantäne müssen. Ich habe lieber ein gesundes Kind in Quarantäne, als ein krankes Kind zuhause, was potentiell zusätzlich alle seine Kontakte angesteckt hat und somit die Inzidenz weiter nach oben treibt. Was wiederum zu mehr Einschränkungen für alle führen wird.

  19. 67.

    Hallo, ich möchte die Coronlage nicht beschönigen, aber es sind cvon 93.000 Coronatoten, "nur" 24 unter 20 Jahre alt gewesen (Quelle: RKI). 13 davon unter 9Jahre. Die waren sehr wahrscheinlich aber schwerst vorerkrankt. Hört also auf, an die Panikmache der letzten Monate zu glauben. Es gibt keinen Grund dafür! Die Wahrscheinlichkeit auf dem Schulweg zu sterben ist für eure Kinder um ein vielfaches höher. Macht euch darum Gedanken, wenn ihr schon Angst haben wollt.

  20. 66.

    Das ist eine maximale klatsche an alle Eltern, die aus Rücksicht auf sich (und andere vulnerablen Gruppen) anderthalb Jahre im Home schooling verbracht haben! Und jetzt auf Gedeih und vererb der Politik mit „präsenzunterricht“ ausgeliefert sind! „Strategie“ durchseuchung??? Auf Kosten einer kompletten Kohorte, die später mal unsere Renten etc. finanzieren soll? Wer bezahlt Long Covid? Dann sind auf einmal alle überrascht… dass die Politik wirklich so hausgemacht kurzsichtig handelt, lässt mich bestenfalls in Wut überschäumen. Dass so mit einer ganzen generation umgegangen wird, lässt mich nicht nur persönlich fassungslos zurück sondern einfach nur an der Politik verzweifeln…

  21. 65.

    unfassbar falsch. zu TTI (Test, Trace & Isolate) gehört immer Isolate. Die Gruppe sollte nach positivem Fall hochfrequent mit PCR getestet werden, nämlich täglich und mit tagesgleichen Ergebnissen + ffp2 Maske, wenn sie offen gehalten werden soll. Eine weitere Teilnahme an der Gruppe nach Kontakt mit positivem Fall geht auch nur auf freiwilliger Basis für alle Teilnehmenden der Gruppe, auch nur freiwillig fürs (geimpfte) Personal. Zusammen mit Präsenzpflicht ist sowas tabu, denn es ist kurz gefaßt: unethisch.

    Das hat man damals schon zu England und seiner Praxis gesagt: https://blogs.bmj.com/bmj/2021/06/17/daily-contact-testing-trials-in-schools-are-un[…]nding-them-to-include-the-delta-variant-puts-everyone-at-risk/

    Und gilt heute genauso, auch mit PCR. PCR ist immer nur eine Momentaufnahme, besonders mit Delta.
    https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_90613582/ausbreitung-der-delta-variante-eine-masseninfektion-ist-ethisch-nicht-vertretbar.html

  22. 64.

    "obwohl der Test nur 24h hält"

    Sorry, dass ich da was zu kommentieren muss.
    Die Schnelltests haben eine Aussagekraft für maximal mehrere Stunden (es wurde bei Lanz mal die Zahl 6h genannt), zumindest war das der Stand bei der Alpha-Variante...

    Wenn man dann noch bedenkt, das bei 4 von 10 Infizierten der Test nicht anschlägt...

  23. 63.

    Die bisherigen Studien aus dem deutschsprachigen Raum, insbesondere jene aus Dresden, sind wenig hilfreich und nicht aussagekräftig. Die positiv-getestete Gruppe ist um fast ein 10-faches kleiner als die Kontrollgruppe, entscheidende Symptome von Long- und Post-Covid, wie bspw. Herzrhythmusstörungen und Atembeschwerden, wurden gar nicht abgefragt. Die Symptome, die abgefragt werden, wurden in beiden Gruppen nicht auf ihre Ausprägungsstärke hin näher differenziert. Es wird ausschließlich beeinträchtigende Symptomatik abgefragt, eine ausführliche Diagnostik fehlt. Weitere Parameter, bspw. differenziertes Blutbild, Labor und spezifische Marker, Funktionstests und Bildgebung fehlen. Auch manche englischsprachige Kohortenstudien weisen ähnliche systematische Fehler auf und befragen über einen für diese Entitäten unzureichenden Zeitraum, da Langzeitfolgen auch verzögert, nach einer Phase der scheinbaren Genesung und auch nach asymptomatischer Infektion auftreten können.

  24. 62.

    Unglaublich fahrlässig.

  25. 61.

    Und es bedeutet auch nicht, dass man sie deshalb von Teilhabe an Schule/Kita/KiLa und gesellschaftlichen Leben ausschließen darf. Es gibt die Möglichkeit, sie zu schützen. Dazu braucht es einen gesellschaftlichen Willen.


  26. 60.

    Covid 19 ist eine komplexe und multisystemische Erkrankung. Das Auftreten von Long Covid und Post Covid ist auch bei Kindern unabhängig von Schwere der Erstinfektion oder Hospitalisierung. Bisher können keine sicheren Schlüsse gezogen werden, da die Entitäten noch nicht endgültig beschrieben und komplex sind. Auf jeden Fall sind sie aufwendig in Erkennung und Behandlung für alle Beteiligten, falls betroffen. https://www.bundestag.de/resource/blob/845164/62a74fd1ccd512a2e931cbaa626df88e/19_14_0345-2-_ESV-Dr-Daniel-Vilser_Long-Covid-data.pdf

    Sicher werden wir vielleicht erst in ca. 2-5 Jahren wissen, inwieweit Kinder betroffen sind. Sicher ist, dass auch sie betroffen sein können und die Anzahl der hospitalisierten Kinder in UK, USA, Südostasien und auch Deutschland zur Zeit zunimmt. Bis wir sicher über das Ausmaß der Einschränkungen und Folgen von Covid 19 Bescheid wissen, bleibt nur besonders die Jüngsten so gut wie möglich mit allen Mitteln zu schützen.

  27. 57.

    Nö, dafür gibt's zumindest gerade keine Grundlage. Kitakinder werden nicht getestet, nur wenn sie trotz Krankheitssymptomen die Kita besuchen sollen.
    @rbb24 Bitte gerne noch mal korrigieren, in Kitas muss nur ungeimpftes Personal mit Kontakt zu Kindern zweimal pro Woche getestet werden.(Delta und Impfdurchbrüchen zum Trotz). Geimpftes Personal kann sich freiwillig testen.

  28. 56.

    Ich kann Ihnen elternseitig nur zustimmen. In Zeiten, in denen Schulen inklusiv arbeiten sollen, werden also unter laufender Schulpflicht - bald auch in NRW als Covid-Hochburg- auch diabetische Kinder, Kinder mit Herzfehlern etc. sehenden Auges in eine Infektion mit unklarem Ausgang getrieben. Hospitalisierung nur im niedrigen zweistelligen Bereich? Ach so, beim Nachwuchs können wir also ruhig so ein Fünftel bis ein Sechstel Kinder mal ins Krankenhaus abschieben? Hatten wir nicht vor Corona erst Kinderrechte nochmal explizit im Grundrecht verankert? Ist das unseren überalterten Politikern entgangen? Da wird mit zukünftigen Wählern und Rentenzahlern wie mit Verhandlungsmasse umgegangen. Und die Familien, die daran hängen in ständiger Sorge und erneut nicht arbeitsfähig im Infektionsfall des Kindes, scheinen auch keine Lobby zu haben. Dann müssen wir Eltern die Quittung wohl bei der kommenden Wahl geben.

  29. 55.

    "Wie soll es dann überhaupt mit Risikokindern weiter gehen?"
    Die haben dann halt Pech gehabt&dürfen auf den Faktor Hoffnung setzen bis zur ggf eigenen Impfung.
    Wenn man dann den Blick nach USA wirft, wo genau diese Risikogruppen im Kindesalter die Krankenhäuser zunehmend und in bisher ungeahnten Maßen aufsuchen, dann kann man sich die "stabil im zweistelligen Bereich" als Argument getrost sparen, weil eine bloße Momentaufnahme.
    Die betroffenen Kinder und deren Eltern können einem nur leid tun. Vor allem der Kita Kiddies, wo die "notwendigen Hygieneregeln" spätestens durch den Normalbetrieb Makulatur geworden sind. Bleibt die Hoffnung auf eine bald mögliche Impfung für U12&somit die Option für Risikokinder selbiges zu minimieren.
    btw Wir haben die Pandemie im Griff hieß es mal in nem offenen Brief der Berliner Amtsärzte. Das war damals schon ein Witz und nun wird es nicht besser.

  30. 54.

    "Endlich...Chance aus dem "Dauer-Lockdown" herauszukommen."

    Wer hat denn hier einen "Dauer-Lockdown"? Sie sollten Ironie kennzeichnen...
    (Wenn es ernst gemeint war: Dauer-Lockdown gibt es in Australien / NZ bei Inzidenzen, die viel kleiner sind als bei uns, das nur mal für die "Merkel-Diktatur"-Fraktion....)

    Ansonsten: Klar, endlich!, freie Bahn für freie Viren und den paar hundert Kindern und (freiwillig oder nicht) ungeimpften Erwachsenen, die einige Wochen richtig krank sind oder sogar ins Krankenhaus müssen, rufen wir zu: "Ach was, ist nur ne Grippe, ihr seid nur ganz wenige, die krank werden, Pech gehabt halt, LOL!"
    Und wenn wir nur fest dran glauben, gibt's gar kein Covid! Nirgends....

    (Kann Spuren von Sarkasmus enthalten!)

  31. 53.

    Nee, die sind gerade total glücklich und stoßen drauf an, daß das Damoklesschwert Quarantäne nicht mehr über ihnen hängt! Jetzt bitte noch aufhören mit Tests und Masken, damit nach anderthalb Jahren Panikorchester wenigstens für die Kinder sowas wie Normalität einkehrt. Falls sich überhaupt noch jemand daran erinnert, wie das war...

  32. 52.

    Kein Schutz mehr für das Betreuungspersonal. ErzieherInnen und insbesondere LehrerInnen haben täglich engen Kontakt zu über 100 Kontaktpersonen, in deren bereits jetzt 100er Inzidenzen wüten und dies wird sicher eher schlimmer als besser. Getestet wird zwei Mal die Woche obwohl der Test nur 24h hält. Kein Mundschutz, Lüften bei niedrigeren Außentemperaturen wird zunehmen zum Machtkampf Lehrer gegen Schüler/Eltern. Während die Entscheider in Kommunen und Land penibel auf die Einhaltung von Abstand-, Hygiene-, und Lüftungsregeln achten und man sich zudem nur hinter Glasscheiben oder virtuell trift, zwingt man diese Berufsgruppen sich täglich diesem Risiko auszusetzen. 90% der Menschen auf Intensivstationen sind ungeimpft, d.h. 10% sind geimpft und trotzdem auf der Intensivstation. Die Situation ist schlichtweg nicht fair und eine Gefahr für Leib und Leben dieser Berufsgruppen. Sie sollten sich ebenso schützen dürfen, wie andere Berufsgruppen.

  33. 51.

    Der Artikel legt nahe, dass die besagten Expert*innen in ihrem ZEIT-Artikel ebenfalls befürworten, die Quarantäne für Kontaktpersonen an Schulen aufzuheben. Dies ist jedoch nicht der Fall! Vielmehr sprechen sie sich darin ganz klar für ein "spezifisches Kontaktpersonenmanagement" und für eine "sofortige, aber begrenzte Umgebungsquarantäne" aus. Der in Berlin jetzt beschlossene Kurs wird nicht von wissenschaftlicher Expert*innenmeinung gedeckt!

  34. 50.

    Was ist das für eine Aussage "Da Kinder bis zum 12Lj auf absehbare Zeit nicht geimpft werden, gehe man davon aus, dass sie sich eh anstecken."

    Welcher Idiot setzt hier das Leben unserer Kinder aufs Spiel? Geht's noch?

  35. 49.

    Getestet werden die Kinder doch trotzdem, wenn es einen positiven Fall gibt, in Kita und Schule. Wieso sollte ein Kind mit Negativtest aber in Quarantäne? Und natürlich wird man weiterhin informiert, denn die Kinder einer Klasse müssen sich ja dann testen, aber eben nicht mehr in Quarantäne. Völlig richtige Entscheidung. Der Schaden, der durch andauernde Quarantäne verursacht wird, ist deutlich höher.

  36. 48.

    Diese Entscheidung ist einfach: krank.

  37. 47.

    Ooohkay, also der Virus ist für die Kinder nicht gefährlich, deshalb sollen nur PCR positiv getestete in Quarantäne -
    alle anderen, die in der KiTa am gleichen Löffel gelutscht haben verteilen das Virus schön weiter….
    Überraschung: KiTa Kinder werden nicht getestet! Kommen mit Rotznasen und Husten in die KiTa…

    Warum sollte man sich nochmal Impfen und Masken tragen? Hatte das etwas mit der Ampel zu tun?…
    Gibt es für Kinder überhaupt irgendeine Exit- Strategie oder tragen sie jetzt für immer Masken in der Schule, Testen sich zusätzlich und müssen in den Ferien dann den ganzen Stoff nacharbeiten?

    Schön, dass die Lehrer jetzt Laptops bekommen haben…

    Kindeswohl Gefährdung nenne ich das!
    Hauptsache die Restaurants sind voller Menschen, die keine Masken tragen….

  38. 46.

    Und wo ist jetzt das Argument? Oder war das nur Zynismus? Naja, wenn in den nächsten Wochen die Krankenhäuser voll laufen werden sie diesen Irrsinn eh wieder stoppen. Dann ist die Blamage perfekt.

  39. 45.

    Lockerung der Regeln heißt automatisch mehr Chancen für das Virus, das angebotene Chance nutzt!
    Ergo: steigende Fallzahlen.
    Das kann man auch als verantwortungslose, evtl. vorsätzliche, Körperverletzung betrachten.

  40. 44.

    Echt Berliner Hauptstadtdenke, die in der Provinz nicht nachvollzogen werden kann. Damit wird es dem Virus leichter gemacht, mehr Kinder zu befallen und somit doch wieder Richtung Lockdown zu gehen. Besser mehr Kinder krank, aber keine Maske. Das ist die Folge ihrer Überlegung. Toller Vorschlag. Mal sehen, wie sie denken, wenn ihr Kind in die Intensiv einrücken sollte. Was ich niemand, auch ihrem Kind, nicht wünsche.

  41. 43.

    Ich begrüße es grundsätzlich dass nicht automatisch Schul- und Kitakinder in Quarantäne müssen. Frage mich nur warum die Notwendigkeit des regelmäßigen Testens der Schulkinder gesehen wird, aber bei Kirakindern nicht. Haben die keine älteren oder vorerkrankten Angehörige, die schwer angesteckt werden könnten? Hat der Arbeitsschritt der Erzieher an Kitas einen geringeren Stellenwert als der von Lehrern? Ich hoffe dass bei einem positiven Fall wenigstens alle Kontaktpersonen einen PCR Test erhalten. Wenn nicht kann ich als über 60jährige Erzieherin mit relevanter Vorerkrankung es mir nicht leisten Versuchskaninchen zu sein. Was ist denn das Problem regelmäßige PCR Pool Tests mittels Lutschtests in den Kitas verbindlich zu machen? Ich finde das erbärmlich!

  42. 42.

    Die Argumentation der Amtsärzte ist zudem ein Widerspruch in sich selbst. Wenn man konstatiert, dass eine Impfung für unter 12 Jährige auf absehbare Zeit aufgrund potentieller Nebenwirkungen nicht möglich sei, dann muss man die Kinder doch erst recht vor einer Infektion mit Covid-19 schützen solange man nicht genügend Daten hat, die beweisen, dass es keine Langzeitfolgen für Infizierte geben wird. Hier ist die Studienlage momentan einfach noch zu
    widersprüchlich. Stattdessen, auch bevor zb die versprochenen Luftfilter in allen Klassenräumen stehen, die Anzahl der Tests zu reduzieren und die Kontaktnachverfolgung aufzugeben ist einfach höchst unverantwortlich. Ich denke, der Personalmangel in den Gesundheitsämtern wird der eigentliche Grund für diese Strategie sein wie ja Fr. Scheeres indirekt zugibt.

  43. 41.

    Glückwunsch an Berlin, Brandenburg hinkt da noch hinterher.

    Hier werden nach wie vor kerngesunde Kinder in Quarantäne gesteckt, obwohl in unserem aktuellen Beispiel nur ein Kind aus einer Kitagruppe positiv getestet wurde, die restlichen 16 Kinder nicht einmal ansatzweise Symptome zeigen.

    Mein vollstes Mitleid an die leidtragenden Eltern, die nur über eine Wohnung verfügen und zwei Wochen ihr Kind auf engstem Raum bespaßen müssen.

  44. 40.

    Ja, anders kann ich mir diesen Kurswechsel auch nicht erklären. Erst werden für viel Geld Luftfilter angeschafft und dann sowas...

  45. 39.

    Gilt die Änderung ab sofort? Unser Sohn befindet sich als "enge Kontaktperson" aktuell in Quarantäne wegen eines Infektionsfalls in der Krippe. Unnötig zu sagen, das wir gerne so schnell wie möglich wieder vor die Türe möchten.

  46. 38.

    Bitte nochmals um Korrektur: in Kitas gibt es KEINE Testpflicht für Kinder! Nur, wenn sie trotz Erkältungssymptomen in die Kita wollen… und dann auch nur ein selbsttest durch die Eltern.

  47. 37.

    Ich begrüße das überhaupt nicht. Bislang sind sowohl meine Kita (ich bin Leitung einer Kita) als auch meine drei Kinder ohne Quarantäne durch die Pandemie gekommen. Ich habe kein Verständnis für diese Regelung und finde es nach all dem Aufwand dieses Virus von den mir anvertrauten Kindern fern zu halten wirklich fahrlässig. Es wird vermutlich Anfang 2022 einen Impfstoff für Kinder geben und so lange würde ich sie gerne schützen, da auch Kinder von einer Infektion und deren Folgen lang betroffen sein können (bsp. longcovid)... Eine verkürzte Quarantäne mit Freitestung scheint mir sinnvoller, ist aber vermutlich zu teuer? Wie soll es dann überhaupt mit Risikokindern weiter gehen? Die werden sich dann vermutlich gar nicht in die Schule trauen, da es ja keine Konsequenzen mehr gibt… wird man als Eltern wenigstens noch über den positiven Test eines Mitschülers informiert? Ich finde diese Art von Lösung absurd und sehr kurz gedacht…

  48. 36.

    Da hat Frau Scheeres wohl den Corona Kompass von Professor Kekule gestern (ab min 35) nicht gehört.

  49. 35.

    Oh, da gönnt sich die Bildungssenatorin also noch mal eine große Blamage zum Abgang. Dieser Beschluss dürfte so maximal 2 Wochen Bestand haben, dann werden sie wieder zurückrundern, weil das aus pandemischer Sicht der totale Irrsinn ist. Läuft ja fast auf Zwangsdurchseuchung hinaus. Naja, das war ja die ganze Zeit mit Corona schon so. Gestern Hü, morgen Hott. Aber noch so eine Belamage vor der Wahl? Was sagt denn Herr Müller dazu? Oder Frau Giffey?

  50. 34.

    Kaum wird mal eine Entscheidung nicht Ihrem Sinn getroffen, sind die Beteiligten gleich "Querdenker". Nicht nachvollziehbare Einstellung.

  51. 33.

    Ich als Elternteil freue mich darauf, vielleicht wieder eine normale Zeit zu haben mit unserem Kind

  52. 32.

    "Kaum wird diese Strategie geändert gibt es einen Shitstorm wie verantwortungslos das ist."

    Ja, aber der Shitstorm kommt diesesmal von der anderen Seite, welche mit der alten Strategie in der Vergangenheit ganz gut gefahren sind und diese kaum oder gar keine negative Auswirkungen für sie hatte.

  53. 31.

    Sehr geehrter Herr Jens,
    ich schließe mich Ihrer Meinung im vollem und ganzem zu. Wenn die Übertragung in dieser Hinsicht so „ermöglicht“ wird, dann sind m.E. alle weiteren Maßnamen sinnlos. So bekommt man es nie in den Griff und man kapituliert. Jetzt wollen die in der Politik schon überlegen die 3G-Regelung einzuführen.
    Mit freundl. Grüßen

  54. 30.

    Schöne Schätzung ein paar hundert Tote.
    In den 1,5 Jahren sind 3 mal so viele Kinder ertrunken als an Corona verstorben.
    Kann man bei statista nachlesen.

  55. 29.

    Endlich! Es freut mich, dass den Kindern jetzt nicht wieder ein Herbst/Winter droht, in dem sie von Quarantäne zu Quarantäne rutschen. Wenn jetzt noch die Maskenpflicht fällt, haben die Kinder endlich auch eine Chance aus dem "Dauer-Lockdown" herauszukommen.

  56. 28.

    Ich begrüße das und vertraue auf die Einschätzung und Erfahrung der Amtsärzte.

  57. 27.

    Genau diese „Durchseuchung“ ist gewollt. Wenn dabei Kinder zu Schaden kommen, interessiert es die Verantwortlichen nicht. Hier ist der Protest der Eltern und Lehrer gefragt. Aber die bleiben ja überwiegend angepasst und still.

  58. 26.

    Um Gottes Willen... Wie ist denn da die Rechnung von Frau Scheeres? Ein paar hundert tote nach den Wahlen ist besser als ständig ganze Klassen in Quarantäne zu schicken? Das ist doch wohl ein schlechter Witz

  59. 25.

    Und so werden wir bald sehen, wie viele Schüler wegen Krankheit - evtl. für längere Zeit - nicht zur Schule können!

    Im letzten Herbst / Winter hat es an einer Grundschule in Mitte ganz gut geklappt.
    Es waren ca. 8 von 15 Klassen in Quarantäne und dann war zum Glück wieder "Ruhe" an der Schule.

  60. 24.

    Wir lassen unser Kind ausschließlich im Testzentrum testen, so geht es definitiv gar nicht erst positiv in die Schule. Bisher hatte es davon keinen Mehrwert, jetzt schon. Sollte Standard werden, dann gibt es auch keine Durchseuchung und die Maske kann ab bleiben. Aber auf dem Ohr ist die Senatsverwaltung taub. Die glaubt weiter, dass Erstklässler das Stäbchen tief genug einführen und es auch sonst total okay ist, wenn sich eine Klasse nebeneinander testet.

  61. 23.

    Ein kurzer Blick in die USA reicht ...
    Was passiert hier jetzt mit unseren Kindern?
    Präsenzpflicht mit "Durchseuchung" ... unfassbar ... ich bin sprachlos ...

  62. 22.

    Man fragt sich, wie die Politik sich entscheiden würde, wenn es "nur" 12 oder so Abgeordneter im Senat wäre...

  63. 21.

    Anscheinend haben die Berliner Amtsärzte sich den "Querdenkern" angeschlossen. Und dass Fr. Scheeres hier explizit die Arbeitserleichterung anführt, sagt viel darüber aus wieviel die Kinder der Politik wert sind.

  64. 20.

    Herr Lieck ist von der CDU, Frau Scheeres bei der SPD.

    Von daher nicht unbedingt RRG anzulasten. Ich tippe mal FDP und AFD finden das gut. Linke und Grüne, mal sehen. Ich fürchte das Thema taugt nicht für parteipolitik.

  65. 19.

    Sehr gut, als nächstes bitte die Maskenpflicht für Kinder abschaffen. Was mich stutzig macht: "Die Pflicht zur Absonderung trifft damit in Zukunft nur noch infiziertes Personal und Kinder, sowie deren Haushaltsangehörige". Bisher galt das doch nur für eine Bezugsperson des Kindes, oder?

  66. 18.

    War ja klar. Monatelang habe ich immer nur gelesen wie schlimm Quarantäne für Kinder ist und welche psychischen Schäden das verursacht. Kaum wird diese Strategie geändert gibt es einen Shitstorm wie verantwortungslos das ist. Hat einer von den Kommentatoren die jetzt schimpfen in der Vergangenheit mal so vehement für Quarantäne für Schulklassen plädiert?

  67. 17.

    Das Hauptproblem wäre, dass man in diesem Winter in den Schulklassen ansonsten von einer Zwei-Wochen-Quarantäne zur nächsten springen würde. Dann könnte man die Schulen auch gleich ganz schließen...

  68. 16.

    Unfassbar und grob fahrlässig. Wir haben aktuell mehrere infizierte Schüler und es werden jeden Tag mehr. Nur noch diese in Quarantäne zu schicken bedeutet das bewusste durchseuchen der Schülerschaft, da bislang insgesamt wenige Schüler doppelt geimpft sind. Hier wird also die Gesundheit von denen aufs Spiel gesetzt, die sich zum Schutz vulnerabler Gruppen seit über einem Jahr in Verzicht üben mussten bzw. müssen. Und auch wenn bei uns das Schulpersonal durchgeimpft ist, können wir uns infizieren. Long Covid scheint zudem offenbar egal zu sein.
    Wenn das Ziel also die Durchseuchung der Schülerschaft ist, warum dann noch Masken und Schnelltests?
    Widersprüchlich und absurd. Kinder und Jugendliche sind offenbar total egal.

  69. 15.

    Richtige Entscheidung. Denn Kontaktpersonen unter 12 Jahren infizieren sich nur sehr selten in Kitas/Schulen. Die Quarantäneanordnungen waren daher wohl unverhältnismäßig.
    Der nächste Schritt muss die baldige Abschaffung der Maskenpflicht für Unter-12jährige sein.

  70. 14.

    "[...] Kinder [...] sich trotz Eindämmungsmaßnahmen infizieren. Allerdings seien Kinder keine Pandemietreiber, sagte Liecke."
    Was ist denn das für eine Aussage? Wir gehen also nun davon aus, dass sich eben alle infizieren.
    "Alle infizieren sich" = "Epidemie", (wenn weltweit, dann eben PANdemie...)
    Und diese "alle" tragen das dann eben munter weiter in die Elternhäuser, in AGs und Sportgruppen etc..
    Auch wenn einige Muttis, insbesondere in Foren, bei dem Wort anfangen zu schreien, aber genau das sind "Pandemietreiber", nämlich die, die es unkontrolliert überallhin tragen.
    (Das hat ja nichts damit zu tun, dass die/der einzelne Kleine dafür persönlich nichts kann...!)

    Und die Aussage, dass "nur" zweistellige Zahlen an Kindern in den Krankenhäusern liegen, finde ich auch nicht besonders aufmunternd. Das nehmen wir jetzt also in Kauf...? Bei wieviel wäre es denn nicht mehr OK...? Bei "dreistellig?" oder erst bei "vierstellig...?"

  71. 13.

    Sieht an unserer Schule auch so aus. Jetzt gibt es natürlich keine Peditionen mehr.
    Wir hatten auch schon drei Impfdurchbrüche.

    Hoffentlich werden die Verantwortlichen dann mal von Eltern besucht, deren Kinder an Long-Covid leiden oder noch schlimmeres.

    Dann heißt es natürlich, dass das nur Einzelfälle sind. Als Wähler und selber Papa weiß ich, wo ich mein Kreuz setzen werde. Danke RRG für das unkalkulierbare Risiko für den Einzelnen. Mega!

  72. 12.

    Klare Durchseuchungsstrategie, schon erstaunlich, habe nicht damit gerechnet, dass sich die vermutlich geimpften Amtsärzte einstimmig dazu entscheiden. Ich verstehe die Argumentation so: Weil unsere Kleinen ja ohnehin nicht geimpft werden (können), stecken die sich langfristig sowieso alle an, da müssen wir nicht so einen Aufwand betreiben; das erhöhte Risiko von Infektionsketten nehmen wir hierbei billigend in Kauf.

    Okay, wohlwollend interpretiert ist das vielleicht keine Durchseuchungs"strategie", sondern Kapitulation vor einer als unvermeidlich bewerteten Durchseuchung bestimmter Alterskohorten.

    Wenn zukünftig mehr Infektionen in Kauf genommen werden, dann bleibt die Zahl der hospitalisierten Kinder unter 14 Jahren vielleicht nicht stabil im zweistelligen Bereich? Also ich weiß ja nicht... Hoffen wir mal nicht auf Überraschungen bei Langzeitfolgen von Corona-Infektionen bei jüngeren Menschen.

  73. 11.

    Dem (Kommentar von Judith)kann man nur zustimmen! Während es für Schulen zumindest ansatzweise ein Konzept gab, wird für den Schutz der Kita-Kinder von Beginn der Pandemie an NICHTS getan! Es gibt keine regelmäßigen Tests (wenn nicht auf Eigeninitiative der Eltern), keine festen oder geteilten Gruppen. Nun wird auch noch die Kontaktverfolgung eingestellt. Wunderbar. Weiter so. Fragt sich wer die Verantwortung für etwaige Folgeschäden trägt. Wenn dann lange Therapien nötig werden, zahlen am Ende auch wieder die Eltern drauf – weil das was es dann braucht vermutlich keine Kassenleistung mehr ist.

  74. 10.

    "Da Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr auch absehbar nicht geimpft werden können, müsse davon ausgegangen werden, dass sie sich trotz Eindämmungsmaßnahmen infizieren." Das wäre dann die Kapitulation. Da sich eh alle anstecken, reihum, braucht man auch nix mehr nachhalten. Fertig.

    Und die Geimpften werden dann auch infiziert, da nur Menschen mit Symptomen getestet werden, sofern sie geimpft sind, fallen die "Dauerausscheider" gar nicht mehr auf.

    Alles sooo ekelig - stellt euch vor, es handelte sich um eine fulminante Brechdurchfall-Erkrankung mit grünem Hautausschlag im Gesicht... dann wären die Maßnahmen sicher SOFORT umgesetzt!

  75. 9.

    Wer kommt auf so eine Idee?? Das Kita-personal wird 2x wöchentlich getestet, solange sie nicht durchgeimpft sind, danach müssen Sie nicht mehr...die Kinder werden eh seit "Normalbetrieb" nicht mal mehr getestet, wenn sie erkältet sind.. die Zahlen steigen nachweislich massiv bei den Schulkindern, das wird bei Kitakindern nicht anders sein, nur weiß es keiner.. meiner Meinung nach ist das alles Augenwischerei..
    Kriege ich einen PCR Test wenn meine Kollegin oder ein Kind aus meiner Gruppe Positiv getestet wurde oder winkt das Gesundheitsamt dann gleich ab?? Immerhin müssen die Kitas und Schulen ja um jeden Preis offen gehalten werden.. Meine Impfung schützt mich nicht vor Long Covid!!!

  76. 8.

    Schon irgendwie makaber. Weil es zu viel Aufwand ist, lässt man es bleiben? Dann kann man es auch komplett sein lassen.

  77. 7.

    Wurde ja auch mal Zeit das die Kinder und deren Eltern ein halbwegs "normales" Leben zurück bekommen. Ich begrüße die Entscheidung

  78. 6.

    Jeder Schritt hin zum normalen ist gut, jeder Schritt weg von in Quarantäne, weil es könnte ja sein das vielleicht unter Umständen ist gut.
    Aber die Erklärung ist total daneben.
    Also weil man milde bis gar keine Symptome hat muss man nicht in Quarantäne?
    Das gilt dann ab einem gewissen Alter nicht mehr ?
    Das mit der Gleichbehandlung ist vorbei.

  79. 5.

    Wie bitte? Präsenzpflicht plus Durchseuchung? Keinerlei Schutzmaßnahmen? Was zur Hölle? In Berlin ist die Inzidenz der 5-14 jährigen bereits über 170. Uff. So wird den Kindern das letzte Jahr gedankt.

    Kinder sind Schutzbefohlene der Lehrerinnen und Lehrer, der Gesellschaft. Sie sind doch kein Wirtschaftsgut. Ich bin fassungslos.

  80. 4.

    Das macht mich als Lehrkraft wirklich fassungslos. Wir schicken nun niemanden mehr in Quarantäne, bei einer Virusmutation, die sich in Innenräumen deutlich stärker verbreitet, als alle anderen davor? Die Schüler*innen essen ohne Maske zusammen und haben Sport ohne Maske drinnen (auch Klassenübergreifend). Das bedeutet doch über kurz oder lang, dass sich ein Großteil der Schüler*innen infizieren wird. Wir haben jetzt schon etliche positive Fälle an der Schule.

  81. 3.

    Ab wann gilt diese Lockerung? Und gilt sie auch für Kinder, die aktuell in Quarantäne sind?

  82. 2.

    Es gibt in Kitas keine Testpflicht für Kinder. Bitte korrigieren… das soll dann wohl eine Ansteckungsparty in den Kitas und Schulen werden… Dann kann aber vielleicht im Winter auch auf das halbstündige Querlüften verzichtet werden. Alles nur noch eigenartig!

  83. 1.

    Also warum dann noch das Kind in Quarantäne stecken. Die Strategie ist so ja schon fast maximale Durchseuchung. Dann kann man sich auch den Rest der Maßnahmen sparen und überhaupt aufhören zu testen. Man kann nicht mal mehr 6 Monate warten bis Impfungen für alle Kinder erlaubt sind ? Die Risikokinder U12 werden damit von allen sozialen Aktivitäten und Bildungsangeboten ausgeschlossen.

    Mann kann davon ausgehen das dann halt eine Schulklasse und erst recht eine Kitagruppe einfach nach und nach in Quarantäne muss und sich sicher komplett durchinfiziert und mehr Leute Ansteckt.

    Armselige Leistung nach dem Motto Augen zu und durch. Bald sind ja Wahlen was schert mich der Schaden danach.

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