Interview | Medienpädagoge Guido Bröckling - Warum ein Social-Media-Verbot für Jugendliche nur eingeschränkt hilft

Sa 30.11.24 | 17:14 Uhr
  18
Ein Mädchen und ein junge mit ihren Mobiltelefonen am 13.07.2023. (Quelle: IMAGO/Maskot
Bild: IMAGO/Maskot

Junge Australier dürfen ab 2025 erst mit 16 Jahren Social Media nutzen. Das hat das dortige Parlament beschlossen. Im Interview erklärt Medienpädagoge Guido Bröckling, warum das allein auch nicht vor den Risiken der Netzwerke hilft.

Im US-Bundesstaat Florida gibt es juristische Auseinandersetzungen um ein Social-Media-Verbot für Unter-14-Jährige, in Frankreich dürfen Kinder bis 15 Jahren nur mit Elternzustimmung Social Media nutzen. Nun hat das australische Parlament die wohl bisher weitreichendste Regelung beschlossen: Im kommenden Jahr ist es Social-Media-Plattformen in Australien verboten, dass Menschen unter 16 sich bei ihnen anmelden können - etwa bei Snapchat, TikTok oder Instagram.

rbb|24: Herr Bröckling, was halten Sie von den Regelungen, wie sie jetzt in Australien eingeführt werden?

Guido Bröckling: Zunächst einmal ist es gut, dass Australien ein Verbot ausgesprochen hat, bei dem sie die Anbieter in die Verantwortung nehmen. Problematisch ist: Wenn Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren von Social-Media-Angeboten ferngehalten werden und dann auf einmal dort auftauchen, dann sind sie nicht darauf vorbereitet. Wenn wir Online-Räume - also Social Media - mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam begehen wollen und wenn wir sie stärken wollen, dass sie auch mit Risiken umgehen können, dann brauchen wir diesen Raum auch und dann muss es auch einen Zugang geben.

Also wenn es eine gesetzliche Regelung oder ein Verbot geben sollte - dann sollte es immer einhergehen mit anderen Maßnahmen des Jugendmedienschutzes, der Prävention und der Medienkompetenzförderung.

Was verboten ist, ist spannend – gerade für junge Menschen. Wenn sich Jugendliche nicht mehr bei Instagram einloggen könnten, finden sie dann nicht auch einen anderen Weg, auf diese Plattform zu kommen?

Natürlich finden Jugendliche immer einen Weg. Das Gute an der australischen Regelung ist das In-die-Verantwortung-nehmen der Anbieter. Es geht nicht darum, Kinder und Jugendliche zu verurteilen, die auf eine Plattform kommen. Die Maßnahmen müssen so sein, dass sie dort nicht auf gefährdende Inhalte stoßen.

Selbst wenn ihnen der Zugang zu bestimmten Plattformen verwehrt wird, suchen sich Jugendliche andere Räume, in denen sie online kommunizieren, in denen sie in Communitys sind und das ist auch gut so.

Das Problem bei der Verbotsdebatte ist: Die Kommunikationsrisiken haben wir ja auch in Messengern und die sind bei dem australischen Gesetz ausgenommen. Wenn im Messenger 400 Leute in einer Gruppe sind, kann es da ebenso zu Gefährdungen wie Cybermobbing oder sexueller Anbahnung kommen.

Aber: Die Online-Welt ist gut, um neue Peers zu finden, neue Gruppen, die gemeinsame Interessen haben, und das sollte man auch weiterhin ermöglichen - auch für Unter-16-Jährige. Man muss nur gucken, wie man diese Räume so gestalten kann, dass die Gefährdung minimiert wird.

Zur Person

Dr. Guido Brückling, Medienpädagoge, vom Büro Berlin des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. (Quelle: Nina Kunz)
Nina Kunz

Dr. Guido Bröckling ist Medienkulturwissenschaftler und Medienpädagoge und leitet seit 2017 das Büro Berlin des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Er beschäftigt sich mit medienpädagogischen Fragestellungen an der Schnittstelle zwischen politischer Bildung, kultureller Bildung und Medienbildung sowie Fragen der sozialen Gerechtigkeit in Bildungskontexten.

In Sachen Social Media gibt es vier zentrale Player: die Eltern, die Schule, die Betreiber und den Staat. In welcher Verantwortung sehen Sie denn die jeweils?

Der Staat hat die Aufgabe, gesetzliche Regelungen zu schaffen, die Anbieter in die Pflicht nehmen, Inhalte zu sperren, zu kontrollieren und geschützte Räume für Kinder und Jugendliche online zu schaffen. Jene Regelungen müssen die Anbieter umsetzen.

Eltern haben die Verantwortung, mit ihren Kindern über Sozialverhalten zu sprechen. Letztlich geht es um Respekt, um Werte, darum, wie Kinder und Jugendliche miteinander umgehen und das spiegelt sich in Online-Welten wider. Und in Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen liegt die Verantwortung darauf, dass wir kooperativ versuchen, Kinder auf diese Welt online vorzubereiten und das möglichst früh. Dafür braucht es mehr Medienkompetenzförderung.

In Deutschland gilt eine Altersgrenze von 13 beziehungsweise 16 Jahren für Social-Media-Plattformen. Was halten Sie von diesen Zugangsbeschränkungen?

Die Maßnahmen zur Altersbeschränkung sind nicht sonderlich strikt. Das heißt, jedes Kind hat letztlich die Möglichkeit, sich anzumelden. Für den Anbieter hat das keine Konsequenzen. Das ist ein Riesenproblem. In Australien hingegen werden die Anbieter in die Verantwortung genommen.

Altersempfehlungen werden aber immer wieder diskutiert und überarbeitet und grundsätzlich haben wir da einen guten Rahmen. Das Schwierige ist, dass es bei Kindern zwischen 9 und 13 wahnsinnige Unterschiede gibt. Da ist schwer, sie über einen Kamm zu scheren und Regeln zu finden, die für alle gleich gut sind.

Mit so einer starren Altersgrenze von 16 Jahren wie jetzt in Australien ist es also nicht getan?

Genau. Einerseits wegen der unterschiedlichen persönlichen Entwicklung, aber auch wegen der unterschiedlichen Rahmenbedingungen der Kinder und Jugendlichen: Wie werden sie familiär und im sozialen Umfeld aufgefangen? Können sie über Inhalte oder Risiken zu Hause reden? Haben sie Bezugspersonen, mit denen sie das verarbeiten können, wenn sie dann doch auf problematische Inhalte stoßen?

Welche Gefahren sind Heranwachsende denn auf Social-Media-Plattformen ausgesetzt?

Grob kann man die Risiken in vier Gruppen einteilen: Erstens die Inhalts-Risiken, also die Konfrontation mit entwicklungsbeeinträchtigenden oder jugendgefährdenden Inhalten, wie etwa pornografische, gewalthaltige oder extremistische Bilder oder Videos. Solche Inhalte werden in der Regel ungeprüft hochgeladen und die Anbietenden kommen nicht hinterher, sie zu sperren.

Zweitens gibt es Kontakt-Risiken, also: sexuelle Belästigung, Anbahnung sexuellen Missbrauchs, also Cyber-Grooming oder Erpressung mit sexuellen Bildern. Das hat durch künstliche Intelligenz eine neue Dimension bekommen. Wir haben bei Kindern und Jugendlichen zum Beispiel zunehmend damit zu tun, dass dort Gesichter auf Bilder nackter Körper montiert werden und sich Jugendliche damit untereinander erpressen.

Dazu kommen drittens Verhaltens-Risiken wie Cyber-Mobbing, Hatespeech, sexualisierte Selbstdarstellung oder Radikalisierung, aber auch problematische Rollenbilder, Teilnahme an gefährlichen Challenges und so weiter.

Und viertens: Risiken, die mit der Marktteilnahme zu tun haben, also Verbraucherrisiken von Fake-Shops über manipulierte Werbung bis Influencer-Marketing.

Es braucht viel mehr Bildungsangebote zur Förderung von kritischer Medienkompetenz, also zur Sensibilisierung für potenzielle Gefährdungen, antidemokratische Inhalte oder Hass im Netz.

Medienpädagoge Guido Bröckling

Wir haben jetzt viel über die dunklen Seiten von Social Media für Herunterwachsende gesprochen? Was sind denn die Vorzüge?

Es gibt sehr viele positive Aspekte. Jugendliche nutzen Social Media, um sich zu vernetzen. Insbesondere auf dem Land, wenn man im Umfeld nicht die Menschen hat, die ähnliche Interessen haben. Gerade auf Plattformen wie Twitch oder Discord, Gaming-Plattformen, entstehen letztlich inoffizielle, aber sehr effiziente Selbsthilfegruppen von Jugendlichen, die ihre Probleme dort mit anderen Jugendlichen besprechen, die ähnliche Herausforderungen haben.

Wir wissen beispielsweise aus Interviews mit depressiven Jugendlichen, dass sie in Online-Games und Chats andere Betroffene finden und sich intensiv über Erfahrungen austauschen. Und da man im Netz auch selbst Content erstellen kann, besteht besonders für Jugendliche aus marginalisierten Gruppen die Möglichkeit, sichtbarer zu werden. Zudem bietet Social Media Kindern und Jugendlichen die Chance, ihre Perspektiven in der Gesellschaft deutlich zu machen und Dinge einzufordern. Zu guter Letzt hat Social Media einfach einen Wahnsinns-Unterhaltungsfaktor.

Für Berlin und Brandenburg runtergebrochen: An welchen Stellschrauben müsste man drehen, damit Jugendliche Social Media besser und gesünder nutzen können?

Es braucht viel mehr Bildungsangebote zur Förderung von kritischer Medienkompetenz, also zur Sensibilisierung für potenzielle Gefährdungen, antidemokratische Inhalte oder Hass im Netz. Wir wissen, wo wir gerade gesellschaftlich stehen, wir haben Entwicklungen, insbesondere in Brandenburg, die beunruhigend sind, auch was den Umgang mit antidemokratischem Social-Media-Content angeht. Wir müssen politische Medienbildung stärker fördern, an die Schulen bringen, in außerschulische Einrichtungen, in Bibliotheken, in Jugendeinrichtungen.

In Berlin stehen gerade Haushaltskürzungen an. Wie wirkt sich das aus?

Als JFF [jff.de], also als Institution, die viel mit Jugendeinrichtungen und Schulen arbeitet, merken wir die drohenden Kürzungen natürlich. Im Kulturbereich gibt es in Berlin ja gerade einen großen Aufschrei über die Einsparungen - glücklicherweise. Es wird nächste Woche auch Protestaktionen im Bereich der Jugendarbeit geben.

Am 4.12. machen unterschiedlichste Einrichtungen aus der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe und kulturellen Bildung in Neukölln beispielsweise dezentrale Protestaktionen, um auf die Missstände hinzuweisen. Und am 5.12. findet eine zentrale Demo vor dem Abgeordnetenhaus statt. Insbesondere arbeiten wir in Berlin sehr stark mit queeren Jugendlichen und marginalisierten Gruppen in dieser Gesellschaft. Da wird die Förderung voraussichtlich massiv eingeschränkt, was uns sehr erschrocken und überrascht hat.

Auf Bundesebene ist es noch gravierender, weil auch Förderungen der Demokratiebildung, die ja mit Medienpädagogik sehr eng zusammenhängt, eingeschränkt werden. Da geht es um große Bildungsprogramme, wo unklar ist, ob sie überhaupt kommen, weil man noch nicht weiß, wann ein Haushalt steht und wie er dann aussieht.

Es wird absehbar Kürzungen geben, was für uns in der Medienpädagogik angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen völlig unverständlich ist. Im Bereich der Demokratieförderung aktuell zu kürzen, ist das schlimmste Signal, das man geben kann.

Der Koalitionsvertrag in Brandenburg sieht Medienbildung aktuell auch nur in Bezug auf Journalismus und Zeitungen in der Schule vor und es gibt überhaupt keine Ansätze im Koalitionsvertrag, dass Medienbildung und Demokratiebildung gefördert werden sollen.

Das ist eine beängstigende Situation angesichts dessen, dass wir viel mit antidemokratischen Inhalten im Netz und außerhalb zu tun haben und dafür keine Sensibilisierung stattfindet, weil weder die Schulen noch die Jugendarbeit dafür die notwendigen Ressourcen bekommen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Julian von Bülow.

Sendung:

18 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 18.

    Absolut albern und nicht durchsetzbar, vor allem ab Oberstufe. Wie sollen die Kinder denn lernen und am Unterricht teilnehmen. Privat auch nicht durchführbar, sie werden esmerken.

  2. 17.

    Ob Sie es glauben oder nicht, aber Medienkompetenz steht doch tatsächlich auch auf dem Lehrplan!

  3. 16.

    Sorry, aber das erinnert doch etwas an die "drei Äffchen". Meinen Sie ernsthaft, Ihre Kinder von der 'digitalen Welt' abschirmen zu können, indem Sie ihnen bis zum 18. Lebensjahr den Gebrauch von Handy oder Laptop verbieten? Wichtig ist doch vielmehr, schon beizeiten die Kompetenz der Kids im Umgang mit Social Media etc. pädagogisch zu begleiten, so dass sie nicht unvorbereitet auf die dort lauernden Gefahren treffen.

    Die Radikalmaßnahme, die Sie als "ganz einfach" bezeichnen, mag für Sie recht bequem sein, hilft den Kids aber sicher nicht dabei, sich in einer immer schneller digitalisierenden Welt zurechtzufinden, Kindsmutter.

  4. 15.

    Das Problem sind nicht die einfachen Mobiltelephone, das Problem sind die Smartphones (hauptsächlich) und andere Geräte mit einfachem Zugang zu social media und dem Internet.

  5. 14.

    Und ich dachte, in Berlin sind Schulen zum Lernen da. Ach ja, verfahren Sie, werte "Klassenlehrerin", bei Markenklamotten und Markenschuhe ebenso?

  6. 13.

    Meine Kinder bekommen von mir keine Mobiltelefone - ganz einfach. Was sie ab 18 tun, ist ihre Angelegenheit. Auch das Internet via tragbarem oder stationärem PC ist tabu.

  7. 12.

    Kleinkinder mit Handy zu "bespaßen", halte ich tatsächlich für gefährlich.
    Schulkinder ab der 3./4. Klasse kann man jedoch schon fast nicht mehr davon fernhalten.
    Die sehen das bei ihren Eltern, den älteren Geschwistern, bei älteren Schülern auf dem Nachhauseweg...
    Von Verboten halte ich nur bedingt etwas. Der richtige und kritische Umgang mit digitalen Medien muss geschult werden.
    Die Entwicklung von Medienkompetenz sowie über den Nutzen und die Gefahren des Internets, über soziale Medien und die Wirkung von Spielen aufzuklären ist 10x wichtiger!
    In der Grundschule versuchen wir das jedenfalls. Aber es braucht auch die Unterstützung der Eltern.
    Bei unserem letzten "Internetführerschein" (4. Klasse) habe ich schnell festgestellt, dass viele Kinder genau wissen was
    ein sicheres Passwort ausmacht, was Datenklau bedeutet, dass man möglichst keine persönlichen Daten im Internet hinterlässt usw.

  8. 11.

    Die Entscheidung in Australien ist zu begrüßen, greift aber immer noch zu kurz. Andererseits: hier brechen viele Eltern ja auch jeden Tag die schon bestehenden Regeln, sobald sie ihre Kinder WhatsApp in der Grundschule nutzen lassen. Die Doofheit und Naivität vieler Eltern ist schier unglaublich. Am Ende ist ihnen die Diskussion zu anstrengend.

  9. 10.

    Es muss dringend ein Unterrichtsfach zum Thema Medien geben. Und zwar schon ab der 1.Klasse. Genauso wie Mathe und Deutsch. Dieses Thema ist so umfangreich. Und es muss vor allem auch Medienpädagogen geben, die das unterrichten!! Viele Leher haben selber mit der Digitalisierung zu "kämpfen" und hängen teilweise den Kindern hinterher und kennen sich überhaupt nicht aus!! Auch viele Eltern nicht. Also wie sollen denn die Kinder Medienkomptenzen erlernen? Von wem den? Online vielleicht??

  10. 9.

    "Warum ein Social-Media-Verbot für Jugendliche hilft"

    Das "nur eingeschränkt" können wir dann im nächsten Schritt machen - und ja, auch das ist wirklich wichtig.
    Was allerdings Elternhäuser und die Gesellschaft nicht schaffen an Grundwerten und kritischer Intelligenz jungen Menschen zu vermitteln, werden weder Schule noch Social-Media-Kompetenz-Unterricht kompensieren können.

  11. 8.

    Na dann können wir ja auch Alkohol für Jugendliche und Kinder freigeben, Verbote schaffen schließlich nur Reize ...

  12. 7.

    Wer ist denn unter anderem auf Instagram… alle Bands, Musiker usw. An deren Leben die Kids teilhaben wollen.
    Ich fände es sinnvoller wie bei der FSK eine entsprechende Altersfreigabe zu machen.
    Aber ehrlich…. Wer will findet immer Wege…. Man sollte die Kids nicht unterschätzen… nur weil die Älteren sich nicht auskennen und meinem mit einem Verbot ist alles im Lot.

  13. 6.

    Wichtiger als irgendein Verbot wäre es wohl, sowohl Kinder wie auch Eltern mit Medienkompetenz auszustatten. Derzeit scheinen beide Seiten mit social media überfordert zu sein. Und natürlich müssen unbedingt die social media- Plattformen verpflichtet werden, strikter gegen bestimmte Inhalte vorzugehen. Und es müsste mehr Sozialpädagogen oder Schulpsychologen an den Schulen geben, an die sich Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern wenden können, wenn es ein Problem gibt. Verbote machen dagegen erst attraktiv und die Kinder werden immer einen Weg finden, das Verbot zu umgehen. Zudem muss eine entsprechende Medienkompetenz ja trotzdem ausgebildet werden.

  14. 4.

    Was gar nicht im Artikel zur Sprache kommt: das Suchtrisiko und der Einfluss auf die Entwicklung des Gehirns in diesem Alter .

    Ich empfehle die Doku aus der Mediathek ARD/ZDF. „Jung. Online.Süchtig.“ Die Entwickler in Silikon Valley verbieten ihren Kindern die Nutzung von Handys bis zum 12. Lebensjahr komplett und danach sehr restriktiv, Sie wissen, welche psychologischen Mechanismen absichtlich mit Apps angesprochen werden und schützen ihre Kinder davor.

  15. 3.

    Verbote schaffen Reize, darum halte ich davon gar nichts. Im Prinzip die beste Werbemaßnahme. Wenn es keinen Wandel in der Gesellschaft gibt, wo beinahe jede Plattformen auf soziale Medien aufmerksam machen, da selbst da vertreten, bringen solche Verbote gar nichts außer das Suchen und Finden nach Umgehen.

  16. 2.

    Ja es bringt halt nicht viel wenn nicht alles als social Media eingestuft wird.

    9gag.com zB das gehört mit einer dns sperre der provider versehen soviel Rassismus wie es da gibt. Ähnlich wie mit Pornografie in England. Einfach vom netzanbieter eine riesen Blacklist einspielen lassen. Wer das umgehen kann hat auch genug verstand um im Internet auch aufzupassen.



    Es wäre so einfach jugendliche und Kinder zu schützen.
    Aber man geht lieber komische Wege in Deutschland.

    Es bringt halt nichts wenn Kinder nur kein instagram und tiktok nutzen dürfen. Die gucken dann halt wo anders Schund wo es erlaubt ist.

  17. 1.

    Ich finde, das was in Australien per Gesetz erlassen wurde, vollkommen richtig. Aber das wird bei uns nicht kommen. stattdessen wird wieder ewig herum diskutiert. Dann müssen sich die Eltern halt mal darum kümmern, aber das macht Arbeit. Wenn ich unseren Nachbarsohn, 4 Jahre. im Auto mit Handy sitzen sehe, nur damit er kein Muks von sich gibt, dann weiss ich auch nicht. Unser Sohn durfte nur unter Aufsicht mit der Playstation spielen, natürlich hätte er gerne stundenlang weitergespielt. aber bei diesen Diskussionen haben wir immer das letzte Wort gehabt. War nervig aber richtig.

Nächster Artikel