Corona-Pandemie - Weiter sinkende Inzidenzen in Berlin und Brandenburg

Mi 12.05.21 | 11:47 Uhr
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Kirschblütenallee auf dem ehemaligen Grenzstreifen in Berlin (Quelle: imago images/Keuenhof)
Audio: Inforadio | 12.05.2021 | Lothar Wieler | Bild: www.imago-images.de/Keuenhof

Die Infektionslage in Berlin und Brandenburg entwickelt sich weiter positiv. In Berlin sank die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch auf 86, Brandenburg liegt jetzt bei 81,7. Beide Bundesländer haben bei weiter niedrigen Infektionszahlen Öffnungen in Aussicht gestellt.

Die Sieben-Tage-Inzidenzen in Berlin und Brandenburg gehen weiter zurück. Für die Hauptstadt gab das Robert-Koch-Institut am Mittwoch einen Wert von 86,0 an nach 93,7 am Dienstag an. In Brandenburg ging die Inzidenz von 83,2 auf 81,7 zurück.

Wegen der positiven Entwicklung der Infektionslage hatten beide Bundesländer am Dienstag Lockerungen in Aussicht gestellt. Berlin blickt vor allem auf den 19. Mai - den ersten Tag, an dem bei nicht wieder steigenden Inzidenzen die Bundes-Notbremse außer Kraft treten würde. Zwei Tage später soll unter anderem die Außengastronomie öffnen. Ähnliche Pläne verfolgt Brandenburg für alle Regionen, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz konstant unter 100 liegt.

Erste Erleichterungen bei den Corona-Beschränkungen treten in Brandenburg bereits am Mittwoch in Kraft. In den Regionen mit weniger als 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an fünf Tagen ist auch wieder Dauercampen erlaubt. Ein negativer Schnelltest gilt für 24 Stunden, so brauchen Kunden etwa in Geschäften und beim Friseur keinen tagesaktuellen Test mehr. In Hochschulen und Volkshochschulen dürfen bis zu 15 Besucher statt bisher fünf sein.

Auch bundesweit sinkende Inzidenzen

Laut Robert-Koch-Institut [rki.de] fiel die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz von 115,4 auf 107,8. Innerhalb eines Tages wurden 14.909 Neuinfektionen gemeldet, rund 3.100 weniger als vor einer Woche. Acht Bundesländer liegen oberhalb der 100er-Marke und acht darunter, den höchsten Wert hat Thüringen (168,3) und den niedrigsten Schleswig-Holstein (49,0).

Sendung: Abendschau, 12.05.2021, 19:30 Uhr

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35 Kommentare

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  1. 33.

    warum hoffen Sie das? es ändert sich doch eh nichts.

  2. 32.

    " e Weiter sinkende Inzidenzen in Berlin und Brandenburg "

    bleibt zu hoffen, dass der Trend sich fortzezt

  3. 31.

    Genial. Könnte mal jemand die Einsatzzentrale des Virus anrufen und ihm das mitteilen, dass es noch Zwangspause hat.

  4. 30.

    Dieses Virus wird man kaum ausrotten können, Sie schlauer Mensch. Tut auch nicht Not, weil die Gefährlichkeit sich tatsächlich in Grenzen hält. Impfen hilft, allgemein guter Gesundheitszustand, Panikmache und Angst helfen nicht. Die Inzidenzen wären um die Jahreszeit auch ohne Eindämmungsmaßnahmen gesunken. Kann ich aber ebensowenig beweisen, wie unsere Regierung, die das Gegenteil behauptet.

  5. 29.

    Weil Meck-Pomm einen eigenen Weg geht. Hier durften auch Zweitwohnungsbesitzer (Ferienwohnung) nicht bleiben, sondern wurden u.A. mit Polizei bis zur Landesgrenze eskortiert.

  6. 26.

    Für Unternehmern ist das Testangebot Pflicht, für die Mitarbeiter ist der Test freiwillig, wobei in unserem Unternehmen viele Arbeitnehmer das Testangebot annehmen, um nicht an irgendeiner Bude einen Popeltest machen zu müssen

  7. 25.

    Was meinen Sie dazu:
    Nicht am Montag (10.05) wurde die 100 überschritten, sondern am Sonntag dem 09.05. Am 10.05. wurde nur verkündet dass die Inzidenz die 100 am Vortag überschritten hat. Da die Inzidenz an 5 aufeinanderfolgenden Werktagen die 100 nicht überschreiten darf, ist das Überschreiten am Sonntag unbeachtlich für das Fallen der Ausgangssperre und anderer Regelungen des Infektionsschutzgesetzes. Damit würde die "Notbremse" am Himmelfahrts- Donnerstag fallen und nicht wie die Gesundheitssenatorin sach(un)kundig errechnet hat erst zum 19.05.) Die 100er- Grenze wurde zum ersten Mal am letzten Donnerstag (06.05) unterschritten.

  8. 23.

    "Unter 100 müssten folgerichtig die FFP2-Pflicht gelockert werden"

    Völlig richtig, da diese Bestandteil der Bundesregelung über 100 war.
    Wenn der Wert nun wieder fällt, muss diese Maßnahme zurückgenommen werden.

    Denn Bundesrecht bricht Landesrecht.

    Trotzdem bleibt sie bestehen, auch in den Landkreisen z.B. in MV wo die 100 seit 7 Tagen unterschritten ist.

    Wie kann das sein?

  9. 22.

    Dann lesen Sie mal genau:

    "Im öffentlichen Personennah- und Fernverkehr einschließlich Taxen gilt eine Pflicht zum Tragen einer Atemschutzmaske (FFP2 oder vergleichbar). Außerdem soll das Verkehrsmittel höchstens mit der Hälfte der regulär zulässigen Fahrgastzahlen besetzt werden."

    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/gesetze-und-verordnungen/guv-19-lp/4-bevschg-faq.html

  10. 20.

    Dadurch dass per Bundesnotbremse fast alles geschlossen wurde, gab es weniger Anreize für testungen.
    Es wurde also weniger getestet, zb Schulen - waren mit Einführung der Bundesnotbremse fast flächendeckend geschlosssen.
    Für Unternehmen ist die "Testpflicht" sozusagen freiwillig bzw. deren Umsetzung nicht kontrollierbar, wird weder überrprüft noch sanktioniert.

    Ebenso galten mit der Bundesnotbremse höhere Kontaktbeschränkungen, also fielen private Treffen (für die man sich vorher testet) größtenteils weg.

    Somit waren nicht die Maßnahmen an sich dafür verantwortlich, sondern die daraus resultierenden Rückgänge bei den Tests. Sie müssen die Anzahl der durchgeführten Test dazu in Relation setzen und dürfen nicht Ursache und Wirkung verkennen

  11. 19.

    Unter 100 müssten folgerichtig die FFP2-Pflicht gelockert werden und der Einkauf ohne Test mit Click+Meet in Geschäften außerhalb des Grundbedarfs möglich sein, dazu Wegfall der Ausgangssperre. Das haben andere Bundesländer ja schon umgesetzt, Berlin will aber NICHTS lockern und erlauben.

  12. 18.

    Zumal die alle schon letztes Jahr in hervorragend funktionierende Hygienekonzepte, Trennwände, Leitsysteme etc investiert hatten. Es gab keinen einzigen Erkrankungsfall in der Gastro. Als Dank dafür, dass sie auf eigene Kosten viel Geld für den Umbau ihrer Lokalitäten in die Hand geniommen hatten, wurden sie dann zugesperrt und mit einem staatlichen Berufsverbot belegt. Da würde ich auch nichts mehr investieren sondern lieber gleich alle meine Mitarbeiter entlassen und Insolvenzantrag stellen

  13. 17.

    Wann wird die FFP2 Maskenpflicht aufgehoben, die im Zuge der Bundesnotbremse eingeführt wurde?
    Die meisten Gegenden Deutschlands sind weit unter 100.

  14. 16.

    Für Restaurants im aussenbereich würde es sich vielleicht noch halbwegs lohnen zu öffnen für kleine Kneipen mit kleinen Biergärten wäre es ein reiner Witz mehr kosten als Einnahmen und die Maßnahmen erschweren alles noch mehr. Na schauen wir mal!

  15. 15.

    Wie ist es Ihrer Einschätzung nach zu den fallenden Inzidenz-Zahlen gekommen?

  16. 14.

    Da Sie sich offensichtlich nicht erinnern: "In den Jahren davor" gab es noch keine Covid 19 Erkrankungen.

  17. 13.

    Was meinen Sie dazu:
    Nicht am Montag (10.05) wurde die 100 überschritten, sondern am Sonntag dem 09.05. Am 10.05. wurde nur verkündet dass die Inzidenz die 100 am Vortag überschritten hat. Da die Inzidenz an 5 aufeinanderfolgenden Werktagen die 100 nicht überschreiten darf, ist das Überschreiten am Sonntag unbeachtlich für das Fallen der Ausgangssperre und anderer Regelungen des Infektionsschutzgesetzes. Damit würde die "Notbremse" am Himmelfahrts- Donnerstag fallen und nicht wie die Gesundheitssenatorin sach(un)kundig errechnet hat erst zum 19.05.) Die 100er- Grenze wurde zum ersten Mal am letzten Donnerstag (06.05) unterschritten.

  18. 12.

    Ja, ich :-) 12.05.2020: 595 Neuinfektionen in gesamt Deutschland und so plätscherte es weiter durch den ganzen Sommer. Natürlich verkauft uns die Politik dies als ihren Erfolg, die Notbremse greift und natürlich das Impfen. Letzteres wird eventuell so sein, jedoch bei erst 10% vollständig geimpften schwer anzunehmen. Im letzten Jahr fanden fast exakt zum selben Zeitpunkt Öffnungen etc statt und wir durften innerdeutsch Reisen. Hr. Maas hat zum 15.06. viele Reisewarnungen aufgehoben, für mich also ein Deja Vue

  19. 11.

    Vor 6 Monaten hatte ich geschrieben:

    "Die Zahlen werden erst wieder sinken, wenn das Wetter besser wird. Unser Hausarzt hatte von Frühjahr bis Herbst sein Wartezimmer "draußen". Im Freien fand der überwiegende Teil des gesellschaftlichen Lebens in dieser Zeit statt. Erst wenn das wieder eintritt werden die Zahlen zurück gehen.
    Das Problem sind die Aerosole. Das kriegt man nicht über Abstandsregeln gelöst, sondern nur über die "Konzentrationsreduzierung" der Aerosole in der Atemluft. Um das abschätzen zu können sollte es Minimalempfehlungen geben, wieviel m³ pro Person und die Häufigkeit des Luftaustausches eines m³. Aber ob die Masse damit was anfangen kann?
    Ein anderes wichtiges Problem ist der Abbau von Aerosolkonzentrationen durch technische Hilfsmittel. Man hört von vielen guten Ideen (z.B. Supermärkte mit UV bzw. komplizierten Filtersystemen). Das sind die richtigen Wege, aber sie werden zu zögerlich beschritten."

    Die Bestätigung erleben wir gerade.

  20. 10.

    Ich hab schlechte Nachrichten für Sie: Covid-19 wird es von nun an immer geben und eine Inzidenz von 0,0 nie mehr. Von daher bin ich froh, dass niemand ernsthaft vorhat, die Rückkehr zum normalen Leben darauf warten zu lassen.
    Zur Erinnerung: die Grippe gibt es auch immer noch. Wir impfen dagegen, wir haben einige Behandlungsmöglichkeiten und dennoch sterben jedes Jahr Menschen daran. Trotzdem hat noch niemand einen Lockdown bedacht, um die Grippe zu stoppen. Wir lassen auch immer noch LKWs in die Städte, obwohl sie regelmässig Unfälle mit Fußgängern und Radfahrenden verursachen, die Menschen zu Tode bringen und auch die Hundehaltung ist weiter erlaubt, trotz tragischer Unfälle, vor allem mit Kindern, jedes Jahr.

  21. 9.

    Danke,dass in dem Artikel die sinkenden Zahlen nicht in Verbindung mit den Maßnahmen gebracht werden!

    Dass sämtliche Prognosen komplett daneben lagen,hätte man meinetwegen aber erwähnen können ;)

  22. 8.

    Ausgerottet sind als einziges die Pocken. Das mit dem ausrotten klappt nicht mal bei den Masern in Deutschland und da gibt es einen nahezu 100% wirkenden Impfstoff und auch eine Impfpflicht bei den Kids.
    Ihre Forderung ist nicht einmal theoretisch möglich !

  23. 7.

    Mit sämtlichen Öffnungen WARTEN, bis die Inzidenz gen 0,0 fällt!!! Sonst wieder Jojo-Effekt, und alles fängt wieder von vorne an! Ist das so schwer zu verstehen? Dieser Virus muss erst mal komplett ausgerottet werden, dann erst wieder zurück zum normalen Alltag!

  24. 6.

    Sehr treffend!
    Um bei den ganzen Auflagen und Sonderfällen durchzublicken braucht man langsam ein Studium.
    Es tut mir so leid für die Geschäfte und Gastronomen, aber wenn das so weitergeht mit den Regelungen wird die "Öffnung" nicht viel bringen. Man sieht ja aktuell, wieviele Geschäfte zu haben, weil es sich mit den Auflagen einfach nicht lohnt.

  25. 5.

    Inzidenz fällt wie letzes Jahr. Und all die Jahre davor, damals ganz ohne Lockdown,falls sich noch jemand erinnern kann.

  26. 4.

    Wenn ich im Einzelhandel oder beim Friseur keinen Negativtest benötige, wozu brauche ich den dann in der Außengastronomie? So ein TeSt gilt 24 h und damit sind die Wirte am Sonntag wieder die Leidtragenden. Das ist zum Teil alles so absurd.

  27. 3.

    Genau... so gehört das ;-)

    Ich freue mich auf jeden noch so kleinen Schritt zurück in die Normalität. Das ganze Durcheinander, wann darf ich wo unter welchen voraussetzungen was machen bzw. eben nicht, das nervt mehr als die Einschränkungen ansich.

  28. 2.

    Öffnungen? Ja für Geimpfte oder mit Test, Luca-App, Termin und fünf Purzelbäumen, dazu muss ich ein rotes Kleid mit Maske tragen.

  29. 1.

    @rbb

    Wird in Berlin auch kein Negativetest für den Friseur benötigt, ab unter 100er Inzidenz. Man findet nirgends eine Info.

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