Schauspieler-Aktion #allesdichtmachen - Lederer: "Zynismus und Hohn sind unangebracht"

Fr 23.04.21 | 16:20 Uhr
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Die Kombo aus einzelnen Video-Standbildern der Internetaktion #allesdichtmachen via Youtube zeigt Schauspieler, die sich an der Internetaktion unter dem Motto #allesdichtmachen beteiligen: Obere Reihe l-r Jan-Josef Liefers, Nina Proll, Nadja Uhl, mittlere Reihe l-r Ulrich Tukur, Wotan Wilke Möhring, Maxim Mehmet und untere Reihe l-r Katharina Schlothauer, Peri Baumeister, Richy Müller. Quelle: dpa/Internetaktion #allesdichtmachen via Youtube
Audio: Inforadio | 23.04.2021 | Oliver Kranz | Bild: dpa/Internetaktion #allesdichtmachen via Youtube

Mehr als 50 Schauspieler haben unter dem Hashtag #allesdichtmachen Videos veröffentlicht, in denen sie die Corona-Politik kritisieren. Der Berliner Kultursenator Klaus Lederer hält die Aktion für rücksichtslos, auch Bundesgesundheitsminister Spahn schaltet sich ein.

Mehr als 50 deutsche Schauspielerinnen und Schauspieler haben unter dem Motto #allesdichtmachen die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie kritisiert. Auf Youtube und bei Instagram posteten am Donnerstagabend unter anderem Meret Becker, Ulrich Tukur und Jan Josef Liefers ironisch zugespitzte Videos, in denen sie sich über die Maßnahmen lustig machen. Dafür ernteten sie inzwischen Lob - überwiegend aber Kritik.

Schauspieler üben Kritik

Eine Reihe von Schauspielkollegen distanzierte sich von der Aktion. So twitterte etwa Marcus Mittermeier: "Niemand hat mich gefragt, ob ich bei #allesdichtmachen mitmachen will. Gott sei Dank!" Elyas M'Barek kommentierte das Video von Volker Bruch auf Instagram mit den Worten: "Come on, das ist doch Blödsinn." Nora Tschirner nannte die Aktion "unfuckingfassbar".

Auf Twitter wurde für die Kritik die Hashtags #allenichtganzdicht und #allesschlichtmachen erfunden. Tobias Schlegel kommentierte: "Die Schauspieler*innen von #allesdichtmachen können sich ihre Ironie gerne mal tief ins Beatmungsgerät schieben."

"Wenig Verständnis für Ignoranz"

"Zynismus und Hohn sind unangebracht", sagte der Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Linke) der Deutschen Presse-Agentur. Er habe "wenig Verständnis (...) für Ignoranz gegenüber den massiven Gefahren und den Folgen, die Covid für unsere Gesellschaft bedeutet".

Er sagte aber auch: "Ich kann gut nachvollziehen, dass es nach 13 Monaten Pandemie schwer fällt, Kraft und Zuversicht zu behalten." Er teile manche Kritik "an der Pauschalität der sogenannten Notbremse, die uns Wege verschließt, zu lernen, wie unter Pandemiebedingungen kulturelles Leben ermöglicht werden kann."

"Wir brauchen Aufklärung und Solidarität - mit denjenigen, die gefährdet sind, mit denjenigen, die unter den Folgen einer Corona-Erkrankung leiden, mit denjenigen, die durch die Maßnahmen zur Pandemieeindämmung besonders hart getroffen sind und mit allen, die in den Krankenhäusern jeden Tag alles geben, um Leben zu retten", sagte Lederer. "Das sollte, bei allem Frust und aller Zermürbung, die viele Menschen gegenwärtig empfinden, immer wieder hervorgehoben werden."

Wirtschaftssenatorin Pop hält Aktion für verantwortungslos

Auch Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) zeigte sich ablehnend gegenüber der Internet-Aktion. Die Senatorin sagte, es treffe leider zu, dass der Kulturbereich und die Veranstaltungs- und Gastronomiebranche praktisch seit einem Jahr Berufsverbot hätten - aber die Pandemie sei "nun mal real".

Sie ärgere sich und finde es verantwortungslos, wenn Menschen mit großer Reichweite verbreiteten, die Politik habe Spaß daran, Leute einzusperren und die Presse würde Lügen verbreiten. Da würden Zustände beschrieben, die es in einer Demokratie nicht gebe. "Keiner hat Spaß daran, wir müssen es aber tun", sagte Pop.

Grütters vermisst "Empathie" bei #allesdichtmachen

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sagte, sie habe großes Verständnis dafür, dass von der Pandemie Betroffene auf ihre jeweils spezifischen Einschränkungen aufmerksam machten. "Das ist auch nötig, damit die Politik in einem wahnsinnig schwierigen Abwägungsprozess nichts übersieht."

Zugleich wandte sie ein: "Ich hätte mir von den an der Aktion #allesdichtmachen beteiligten Schauspielerinnen und Schauspielern deutlich mehr Empathie für die Menschen gewünscht, die vom Coronavirus betroffen sind oder im Gesundheitssystem harte Arbeit leisten." Es gehe in dieser Naturkatastrophe um die Rettung von Menschenleben, "das dürfen wir nie vergessen".

Intendant der Neuen Bühne Senftenberg: "Gnadenlose Unintelligenz"

Manuel Soubeyrand, Intendant der Neuen Bühne Senftenberg, brachte am Freitag seine Ablehnung mit deutlichen Worten zum Ausdruck. Er sei fassungslos, sagte er dem rbb. Die Videoaktion komme pseudoklug daher, während etwa in der Senftenberger Klinik alle Intensivbetten belegt seien. Soubeyrand sagte, ihn störe der unangemessen ironische Ton, mit dem man beweise wolle, dass man Künstler ist. Da komme eine "gnadenlose Unintelligenz" rüber.

Teilnehmer distanzieren sich

Gegenüber dem rbb äußerte sich am Freitag der Schauspieler Hanns Zischler zu seinem Beitrag für die Aktion. Er habe sich "im Ton ironischer Distanzierung gegen die teilweise seltsame und undurchschaubare Rhetorik und Metaphorik der Kommunikation der Corona-Politik" verwahrt. "Ich muss gestehen, dass ich die allermeisten Beiträge nicht gekannt habe", so Zischler weiter. "Das muss ich selbstkritisch eingestehen. Dietrich Brüggemanns Haltung - als Initiator der Aktion - ist, soweit ich das beurteilen kann, die eines Skeptikers, der sich gegen ein Klima des Bangemachens mit den Mitteln sarkastischer Übertreibung wehrt, was aber für mich nicht bedeutet, dass er ein Corona-Leugner wäre."

Heike Makatsch, die zunächst ebenfalls ein Video veröffentlicht hatte, zog es am Freitagmorgen wieder zurück. "Ich erkenne die Gefahr, die von der Corona-Pandemie ausgeht und will niemals das Leid der Opfer und ihrer Angehörigen schmälern und sie dadurch verletzen", schrieb sie auf Instagram. "Ich habe durch Kunst und Satire den Weg gewählt, die Veränderung unserer Gesellschaft aufzuzeigen und Raum zu schaffen, für einen kritischen Diskurs", schrieb sie. "Wenn ich damit rechten Demagogen in die Hände gespielt habe, so bereue ich das zutiefst." Dazu postete sie den Hashtag #womöglichgescheitert.

Auch die Schauspielerin Meret Becker ("Tatort") und ihr Kollege Ken Duken ("Traumfabrik") rückten von der Videoaktion ab. Kunst müsse Fragen stellen können, sagte Becker am Freitag in einem Beitrag bei Instagram. "Aber diese Aktion ist nach hinten losgegangen." Sie werde das Video runternehmen lassen. "Und ich entschuldige mich dafür, dass das falsch verstanden werden konnte."

Ähnlich äußerte sich ihre Kollegin Ulrike Folkerts. "Ich habe einen Fehler gemacht, ich war
naiv genug zu glauben, mit meinen Kollegen*innen ein gewinnbringendes Gespräch in Gang zu bringen. Das Gegenteil ist passiert." Es tue ihr leid, "Menschen verletzt und vor den Kopf gestoßen zu haben", schrieb sie bei Instagram. Die Aktion sei "schief gegangen und unverzeihlich".

Maaßen nennt die Aktion "großartig"

Jan Josef Liefers twitterte noch in der Nacht, er weise "eine da hinein orakelte, aufkeimende Nähe zu Querdenkern u.ä." glasklar zurück. Es gebe im aktuellen Spektrum des Bundestags auch keine Partei, der er ferner stehe als der AfD.

Der frühere Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, hatte die Aktion auf Twitter dagegen "großartig" genannt. Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit twitterte, es handle sich um ein "Meisterwerk".

Gesundheitsminister Spahn bietet Dialog an

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) machte den Initiatoren inzwischen ein Dialogangebot. Er könne sich gut vorstellen, das Gespräch miteinander zu führen, sagte Spahn am Freitag in Berlin. "Dass es Kritik und Fragen gibt an den Maßnahmen und den Hintergründen, das finde ich nicht nur normal, das finde ich in einer freiheitlichen Demokratie wünschenswert."

Er habe sich noch nicht selbst alles anschauen können, sagte der Minister. Er fände es aber schade, "wenn der Eindruck da wäre, dass es nicht auch kontroverse, abwägende Diskussionen gibt". Dies habe im Bundestag stattgefunden. "Es waren ja sehr kontroverse Diskussionen, gesellschaftlich, politisch, in ganz vielen Bereichen." Es sei auch nötig, das Vorgehen zu rechtfertigen, zu erläutern und abzuwägen.

Spahn äußerte Verständnis dafür, dass Künstler auf Härten der Krise aufmerksam machten. "Man ist Schauspieler geworden, weil man es liebt, weil man es gerne macht." Er könne gut verstehen, dass es wehtue, dies über Monate nicht ausüben zu können. Zugleich sei die Pandemie etwas, das sich alle nicht ausgesucht hätten.

Sendung: rbb Kultur, 23.04.2021, 15.55 Uhr

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74 Kommentare

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  1. 74.

    Die zum Teil wohlfeile Kritik an #allesdichtmachen ist mir zu plump. Nicht jeder, der einen neuen Untertanengeist aufs Korn nimmt, ist ein "Querdenker" oder "nimmt Tausende Tote in Kauf". Wir sollten aufhören, uns gegenseitig in Ecken zu treiben, aus denen keiner mehr rauskommt.

  2. 73.

    Solange weiter
    - Krankenhäuser geschlossen werden
    - die Ökonomisierung im Gesundheitswesen fortgesetzt wird
    - keine guten Arbeitsbedingungen für alle in Krankenhäusern Beschäftigten geschaffen werden
    - der Lockdown nicht für Betriebe gilt sondern die SARS-Cov-2-Arbeitsschutzregel ohne juristische Konsequenzen bei Verstößen
    haben die Damen und Herren vollkommen recht.
    Wegen der vielen Toten und Schwerkranken sollen sich die Betroffenen bzw. die Angehörigen an die politischen Verantwortlichen wenden, die maßgeblich mitverantwortlich für die jetzige Situation sind. Sie haben die jetzige Situation durch die politischen Rahmenbedingungen mit befördert.

  3. 72.

    Es muss doch wohl noch möglich sein, dass man Kritik über darf ohne gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden und ohne das die Medien versuchen kritiker mundtod zu machen.
    Wenn das nicht mehr möglich ist kann sich unsere Demokratie verabschieden.
    Leider nehmen hier die öffentlich-rechtlichen eine sehr unrühmliche Rolle ein.

  4. 71.

    Ich finde die Antwort dazu von Jan Böhmermann sehr gut gelungen. Sein Video dazu trifft es auf den Punkt genau. Mehr muß man zu dieser unmöglichen Satire nun wirklich nicht mehr äußern. Zudem die meisten der hier auftretenden 50 Schauspieler*innen ein gutes Einkommen haben. Im Gegensatz zu all jenen Freischaffenden die seit 2 Jahren keine Einkünfte mehr durch Auftritte haben und sehen müssen wie sie klarkommen.

  5. 70.

    Muss ich mir noch im Detail anschauen, aber wenn's dem Böhmermann missfällt, ist das schon mal ein Qualitätssiegel. Sollten sich so langsam die "Manfred Krugs" unter den Schauspieler*Innen zeigen?

  6. 69.

    ... wenn impulspolitisierte Künstler/innen die Welt erklären ... immer schwierig. Viel Reflektiertes darf man da nicht erwarten.

  7. 68.

    Es ist schön, daß es im derzeit herrschenden gesellschaftlichen Klima weiter couragierte Menschen gibt. Die Clips die ich gesehen habe, waren völlig okay. Z.B. Liefers Medienkritik ist nicht von der Hand zu weisen, Brambach's Darstellung des autoritären Kleinbürgers gelungen. Tukur ist eben Tukur und Ofczarek einfach nur großartig. Da ist nix rechtsradikales oder verschwurbeltes gewesen! Unabhängig davon, wer nun versucht die Künstler zu instrumentalisieren.
    Problematisch ist vielmehr die aktuelle Verengung des Sagbaren, der Meinungskorridore. Das Untertanentum. Der cancelne "Tugendfuror" der sich auch bei den Identitätspolitikdebatten zeigt.
    Hoffe es gibt jetzt nicht ab '22 lauter neue Tatort-Kommissare (Ironie).

  8. 67.

    Ich finde es geschmacklos über den coronazustand, mit soviel es toten und kranken Menschen Satire u.ä. Öffentlich mit stolz zu verbreiten. Was ist das für eine Welt wo man auf kosten dieser menschlichen Schicksale noch nachritt.

  9. 66.

    Was wird wiederum mit Leuten gemacht, die es im Rahmen einer Pandemie als erforderlich ansehen, dass der Staat bei gewissen Fehlentwicklungen eingreift? Befürworter von staatlichem Handeln sofort als Schlafschafe, Nichtselbstdenkend, regierungsuntertänig etc abgestempelt.
    Auch unter Befürwortern staatlichen Handelns in einer Pandemie gibt es Genug, die einige Maßnahmen oder eben Nichthandeln (bspw. priorisierte Verteilung von Luftfilteranlagen für Kitas/Schulen; Verpflichtung Arbeitgeber mehr für Mobiles Arbeiten und/oder Schutz der Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu tun; mehr durchdachte, wissenschaftliche Begleitung von Modellen a la Tübingen) kritisieren bzw. nicht nachvollziehen können.
    Daher ist diese Opferrolle irgendwann auch nicht mehr glaubhaft.
    Wie schrieb heute der TS: "Sie werden argumentieren: Das wird man doch wohl noch sagen dürfen. Ja, das darf man. Aber man muss auch damit leben, dass solcher Unsinn nicht unwidersprochen bleibt."

  10. 65.

    Das erinnert mich stark an 1976, als Biermann die Wiedereinreise in die DDR, nach seinem Konzert in Westdeutschland, verwehrt wurde und hunderte Kulturschaffende sich öffendlich kritisch dazu äußerten. Auch damals knicken viele wieder ein und verloren ihr Rückgrat, und zogen ihre Unterschrift zurück. Die, die standhaft blieben und ihre Meinung vertraten, wurden geächtet, erhielten Auftrittsverbote und/oder wurden ausgewiesen.
    Heute ist es keinen Deut besser. Damals, wie heute, werden Mitläufer und Chlaqure protegiert, für ihre servile Haltung und ihre Feigheit, ihre Meinung zu vertreten. Der Mob verunglimpft die Mutigen als Stimmenvieh für die AFD.
    Schade, wie die "Pandemie" genutzt wird, um die Meinungsfreiheit zubeschneiden.

  11. 64.

    Ja. In Schubladen stecken ist grad gewaltig angesagt, ohne nachzudenken. Die negativen Reaktionen in den Medien zeigen nur, wie tief wir schon gesunken sind. Ich finde es großartig was die Schauspieler gemacht haben!

  12. 63.

    Pro Woche sterben tausend Menschen an Corona und diese "Künstler", denen es vermutlich finanziell nicht schlecht geht, veranstalten sowas. Schämen sollten sie sich.

  13. 62.

    Ich werde grad geimpft und glücklich, dass bald wieder Normalität einzieht. Und ein bischen genervtheit oder Sarkasmus darf schon erlaubt sein. Ist ja für viele Kulturschaffende echt Sch... .

    Und wenn sich die Querdeppen drüber freuen... . Solln se doch. Was interessiert einen Baum, wenn sich die Sau an der Rinde reibt.

  14. 61.

    Wie titelte schon Franco Parlanen: "Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?"
    Also immer schön denken, bevor man sich öffentlich äußert. Ich denke nicht, dass Schauspieler nur Text aufsagen können.

  15. 60.

    Damit hat Corona wohl einen Stand des übergöttlichen erreicht.
    Mohammed Karikaturen sind ok (was wohl einige Menschen mehr betrifft) aber Corona Satire wird als böses Machwerk diffamiert.
    Humor ist wenn man trotzdem lacht.

  16. 59.

    Mein Senf zu Ihrem Kommentar: Wer rechte Ansichten oder Querdenkergerede von sich gibt, der gehört halt zu recht darauf hingewiesen und in die rechte/Querdenker Ecke gestellt.
    Zum Rest stimme ich Ihnen zu.

  17. 58.

    Die Kritik wurde doch gar nicht in der rechte Ecke gedrängt. Die Zustimmung kam halt nur aus der rechten Ecke und das will man dann doch nicht.

  18. 56.

    Die Kritiker der willkürlichen Betriebsschliessungen und staatlichen Berufsverbote haben vollkommen Recht.

  19. 55.

    Ich grüße freundlich alle hier versammelten Hobbypsychologen, die sich anmaßen, aus Satire von Künstlern deren politische Einstellung und / oder ihren Intellekt schließen zu können.

    Tolleranz, liebe Mitmenschen, sieht anders aus! Und genau diese fordert ihr doch, oder habe ich das falsch verstanden?

    Beste Grüße

  20. 54.

    Hier findet sich ein passendes Manifest dazu, mit Stimmen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Publizistik.
    https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/fuer-die-offene-gesellschaft-1
    Es ist erschreckend und traurig zugleich, dass diese überspitzte Maßnahmenkritik sofort in die rechte Ecke eingeordnet wird. Kritik ist rechts - Schweigen ist solidarisch! So einfach.......

  21. 53.

    Sie wurden ja nicht in die Ecke gestellt. Das Problem war, dass ihnen aufeinmal Querdenker und AfD bejubelt haben und das war für ihr Ansehen nicht so gut. Wenn einer sich in diese Ecke gestellt hat, dann waren sie es ja selber.

  22. 52.

    Es ist immer wieder erstaunlich, mit welchem Selbstbewusstsein sich Prominente In Themen verstricken, von denen sie fachlich nicht das Geringste verstehen. Gut möglich, dass es sogar gut gemeint ist. Aber auch hier und gerade jetzt, sollte man die Aktion zunächst zu Ende denken. Ansonsten könnte die Vermutung aufkommen, da sitzen ein paar auf ihrer ganz eigenen, privilegierten Wolke - und solche haben wir doch schon genug.

  23. 51.

    Vielleicht mal den Film ansehen, der sich genau mit dieser von Ihnen geschilderten Problematik auseinandersetzt. War denen ja auch klar, dass dieses Totschlagsargument kommt.

    Mein persönlicher Lieblingsfilm ist aber: „Mein Name ist Martin Brambach, ich bin Schauspieler und habe im letzten Jahr angefangen, solidarisch mit dem Finger auf andere Leute zu zeigen. Ich bin ein eher unsicherer Mensch und brauche klare Regeln und es tut mir gut, wenn ich andere darauf hinweisen kann, was sie falsch machen.“ usw.

  24. 50.

    Und noch mehr Zustimmung...

  25. 48.

    Ich bin entsetzt. Nein nicht von Liefers, Makatsch und Co. sondern von den ganzen „Echauffierten“ die immer noch nicht begriffen haben, dass JEDE*R eine EIGENE MEINUNG haben darf, kann und muss. Die Leute die jetzt schreien „ich schau nie wieder Tatort“ sind die gleichen Leute die glauben, die einzig wahre Wahrheit für sich zu beanspruchen. Mit solchen Leuten, die nie etwas hinterfragen, die Kritik als persönlichen Angriff sehen und alles, was nicht ihrer Wahrheit entspricht, gleich ins braune Eck gestellt wird, hätten wir NIE eine friedliche Revolution wie 1989 geschafft.

  26. 47.

    Wenn Hans Georg Maaßen deine Aktion großartig findet, dann würde ich mich schon Sorgen machen.

  27. 46.

    Mich stört es sehr, dass jede Kritik an den Corona-Maßnahmen der Regierung und der Art, wie Gesetze und Verordnungen erlassen und (nicht) begründet werden, in die rechte Ecke geschoben werden. Ich denke, vieles, was derzeit hier im Land geschieht, bedarf dringend einer kritischen Diskussion, die man nicht nur den Rechten und den Spinnern überlassen darf, auch wenn die sich natürlich gern mit prominenten Kritikern schmücken.
    Die Menschen, die zu Recht Fragen und Kritik zu den Dingen haben, die sich derzeit im Land abspielen, werden dadurch entweder den Rechten und Spinnern in die Arme getrieben oder zum Schweigen gebracht. Beides kann nicht gut sein.

  28. 45.

    Habe mir gerade mal ein paar der Videos angeguckt und finde sie ganz gelungen. Es wird nicht behauptet dass es Corona nicht gibt oder Bill Gates uns alle chippen will, sondern der Umgang der Politiker und Medien wird auf satirische Weise aufgegriffen. Diskurs über den Sinn und Unsinn der Maßnahmen, auch mit Mitteln der Satire, sollte es geben- das hat nichts mit rechtem Gedankengut zu tun. Die ganze Aufregung zeigt wie tief die Gesellschaft gespalten ist was das Thema Corona angeht- in den sozialen Medien meines Erachtens noch mehr als offline wo es zumindest in meinem Bekanntenkreis noch mehr Abstufungen als nur "dafür" und "dagegen" gibt.

  29. 44.

    Sinnfreie Maßnahmen? Welche meinen Sie konkret? Bitte auch Quellenangabe, die sich an wissenschaftliche Erkenntnisse anlehnt.

  30. 43.

    Sinnfreie Maßnahmen? Welche meinen Sie konkret? Bitte auch Quellenangabe, die sich an wissenschaftliche Erkenntnisse anlehnt.

  31. 42.

    Was fällt mir zu dieser Meinung ein? Der Deutsche kann und konnte keine freie Meinungsäußerung. "Selbstverständlich können Sie alles sagen. Aber doch nicht so." Dann wird sich noch moralisierend selbst überhöht. "Eine Verhöhnung aller Opfer." Mal darüber nachgedacht, dass es vielen Leuten im Dauerlockdown an die berufliche Existenz geht? Nein, wozu auch, wenn das Geld monatlich sicher kommt, oder? Dass so eine Pandemie nicht vorhersehbar ist, ist selbstverständlich. Dass Politker Fehler machen, ebenso. Wir erleben nur seit einem Jahr schwerwiegende Dauerfehler, die zu den genannten Todeszahlen sicher beigetragen haben. Eine ausreichende Kontaktnachverfolgung mit wirksam durchgesetzter Quarantäne? Eine ausreichende Testung aller Personen? Eine Impfstoffbeschaffung, die rechtszeitig erfolgt wäre? Schuld an diesem Lockdown ist die verschampte Impfstoffbeschaffung und Bürokratie.

  32. 41.

    Ich finde die Aktion sehr gut und freue mich, dass die Schauspieler dem Mut hatten sich für Meinungsfreiheit stark zu machen. Die Reaktionen zeigen ja, wir dringend notwendig es ist. Vielen Dank! Wo ist die Toleranz, die immer eingefordert wird?

  33. 40.

    Warum darf man in diesem Land nicht seine freie Meinung äußern und warum wird man gleich als Querdenker eingeordnet?
    Ich denke, manche Leute sind gebildeter als unsere Politiker!

  34. 39.

    Das ist wohl nicht ihr Ernst? Wissen sie, was Zynismus bedeutet?
    Zynismus: Sich grausam spöttisch anderen Menschen gegenüber zu verhalten. Es beschreibt eine gefühllose, mitleidlose und menschenverachtende Haltung, bei der billigend in Kauf genommen wird, das Gegenüber zu verletzen.

    So, jetzt denken sie noch einmal über ihren Kommentar nach. Vielleicht haben ein anderes Fremdwort gemeint? Danke.

  35. 38.

    Das muss nicht unbedingt sein. Ich traue jedem Schauspieler und jeder Schauspielerin die Fähigkeit eines Umdenkens und des Dazulernens zu, soweit sie an Nachdenkenswertem nicht mehr vorbeikommen. Dies in klarem Gegensatz zu denjenigen, für die der Corona-Protest zur zweiten Haut geworden ist und ihrem blanken Unwillen nur mit beliebigen Argumenten anfüttern.

    Allerdings hegt sich in mir der Verdacht, dass die Mehrzahl dieser Schau-Einspielenden am ausgefeilten Regelwerk, was ihnen gegenwärtig so schwer auf den Geist geht, genau dann in anderer Weise bemühen werden, wenn es bspw. darum ginge, in der unmittelbaren Nachbarschaft zu ihrem trauten Heim ein Kinderspielplatz anzulegen. Da kann dann als juristische Vorlage dagegen keine Formulierung ausgefeilt genug sein.

  36. 37.

    Wieso muss man jede Meinungsäußerung vorher auf Überschneidungen mit dem Programm der AfD prüfen?
    Man kann doch einfach mal die Kurzfilme als Form der Kritik ernst nehmen.
    Darin geht es z. B. um Vereinsamung, Umgang mit Angst vor Infektionen aber auch um Panikmache in den Medien.
    Bis heute enthält man uns tägliche Zahlen vor, die genauer auf den körperlichen Zustand der Opfer eingehen und dieses Wissen weitergeben.
    Rauchen
    Übergewicht
    Herz- und Gefäßkrankheiten
    Ebenso sollte man auch mal alle anderen Toten täglich erwähnen.
    Welche speziellen Maßnahmen erhalten denn andere Kranke?
    Es werden vage Meldungen gestreut wie...
    - immer mehr Junge auf der Intensiv
    - Kinder Superspreader
    - 3. Welle wird schlimmer als alle anderen
    Also bei 5.000 Menschen auf der Intensiv von 83 Millionen Einwohnern kann ich keine pandemische Notlage erkennen.
    Zumal von den 5.000 viele Altfälle aus der 2. Welle dabei sind.

  37. 36.

    Das Ding steht in allen Medien ganz oben...von denen wird jetzt nur noch rumgegeifert...chapeau vor soviel Mut...hoffentlich erleben wir noch mehr solch angenehme Überraschungen!

  38. 35.

    Ich finde es gut, dass man seine Meinung sagt. Ich mache mich stark für die Meinungsfreiheit - diese ist ein hohes Gut. Und immer mehr Menschen verzweifeln! Jeder Einzelne der 81.203 Toten ist ein trauriges Schicksal, aber man muss das Gesamtbild sehen. Aber die Medien verdienen ihr Geld mit Nachrichten und das befeuert den Prozess, dass jede Mücke zum ELefanten gemacht wird! Wir sollten die GEZ/Beitragsservice endlich abschaffen, damit wir in der wirtschaftlichen Krise als Bürgerinnen und Bürger wieder mehr netto in der Tasche haben. Ich behalte meine eigene Meinung! Krempelt die Ärmel hoch Freunde und impft!

  39. 34.

    Von mir auch!! Ich finde es gut!!! Nur weil man die Maßnahmen nicht in Ordnung findet ist man noch lange kein Corona leugner!!

  40. 33.

    Ich finde es schlimm, wenn man in einem Land leben muss, wo man keine andere Meinung mehr haben darf, als die von der Politik und der vermeintlichen „Mehrheit“ vorgegebenen. Eigenes freies Denken, Handeln und Hinterfragen ist unerwünscht. Man wird durch andere Personen diffamiert und in irgendeine Schublade gesteckt, mit der man nichts zu tun hat und sie selbst kategorisch zu tiefst ablehnt. Das erinnert mich u.a. an die Zeit des Dritten Reiches. Ich dachte wir leben in einer Demokratie, wo jeder seine Meinung äußern darf und diese auch respektiert wird, auch wenn man anderer Meinung ist. Das ist das Wesen einer Demokratie.

  41. 32.

    Mehr als 80.000 qualvoll verreckt, mutmaßlich um 10% mit Langzeitfolgen überlebt, die vielleicht für Jahre, vielleicht für immer Lebensqualität massivst einbüßen, Menschen, die im Gesundheitssystem täglich grauenvolles erleben und großartiges leisten und diesen wohlstandsverwahrlosten Promis fällt nichts Besseres ein, als mit geschmacklosen Videos Opfer, Angehörige, Pfleger, Ärzte etc. zu verhöhnen? Da braucht es kein in die rechte Ecke stellen, keine Leerdenker-Nähe, kein afd-Geschwurbel, da braucht es einfach nur Emphatie und Solidarität, da hätten Promis mal eine wirkliche Aufgabe. Zum fremd schämen das Ganze.

  42. 31.

    Es ist wirklich erstaunlich, dass in D die Gesinnungspolizei sofort auf dem Plan ist und jede kritische Stimme in die rechte Ecke stellt. Es muss in diesem Land doch wohl möglich sein, seine Meinung zum Ausdruck zu bringen. Jedenfalls so lange die Kritik nicht beleidigend oder irgendein Straftatbestand darstellt. Dieses Land lebt von Meinungsfreiheit. Wenn im ÖRR Staatspräsidenten beleidigt werden oder ganze Bevölkerungsschichten als "Umweltsäue" betitelt werden, klatschen wahrscheinlich genau die jetzigen Kritiker Applaus. Menschen, denen diese Videos nicht gefallen, sollten sie sich halt nicht angucken. Und ich hoffe, dass das für die beteiligten SchauspielerInnen keine persönlichen Konsequenzen hat.

  43. 30.

    Es sind halt "nur" Schauspieler und sie haben das einzige getan , was sie können … geschauspielert . Leider haben sie nicht all zu viel über ihr Schmierentheater nachgedacht . AFD und Querdenker schön in die Karten gespielt … dümmer geht's nicht.

  44. 29.

    Ehrlich mag die Aktion sein, klug nicht unbedingt. Ich könnte Seiten vollschreiben über die typisch deutsche Bürokratie, über das Rechtsanwalts- u. Versicherungswesen, alles klitzeklein auf Punkt und Komma regeln zu wollen und genau deshalb daran zu scheitern. Viele Akteure sind´s, die genau mit diesem juristischen Nullsummenspiel viel Geld verdienen.

    Klug ist die Aktion deshalb nicht, weil sie nicht weiterfragt. Ihr verbleibt ein oberflächliches Grollen gegenüber denjenigen, die als Beschließende die Zielscheibe dazu hergeben. Und das ganz bewusste ignorante Verhalten eines nicht kleinen Teils der Bevölkerung, die zu der bleibend grassierenden Gesundheitsgefährdung beitragen, aus dem Unvermögen, mal für einige Monate die Füße stillzuhalten, bleibt unerwähnt.

    Dadurch wird das schief und über die ungewollten Claquere braucht sich niemand beschweren. Wer seine Bekanntheit nutzt, muss sich nicht nur per Inszenierung mehr Gedanken machen als sich dem 4. Bier in der Kneipe.

  45. 28.

    Staatliche Maßnahmen, die teils willkürlich (Inzidenzwerte), teils regelrecht unsinnig (Ausgangssperre) oder unverhältnismäßig sind und außerdem der Aushebelung der verwaltungsgerichtlichen Kontrolle dienen, haben es redlich verdient, zum Gegenstand von Satire gemacht zu werden. Den Schauspielern sei Dank.

    Daß manche Leute aus dem Panikorchester sich darüber aufregen, muß man hinnehmen. Den Untertanengeist gutheißen muß man nicht. Es ist (noch) erlaubt, anderer Meinung zu sein. Man darf auch die Regierung verhohnepiepeln.

  46. 27.

    Warum muss sich jeder Kritiker rechtfertigen kein Coronaleugner, Verschwörungstheoretiker oder Nazi zu sein? Warum werden solche Leute sofort an den Rand gedrängt?
    Das frage ich mich auch, anscheinend ist Meinungsfreiheit in unserem Land nur noch geduldet, wenn sie mit einer bestimmten Meinung übereinstimmt, ansonsten ist man automatisch Nazi... usw. und muss bekämpft werden.
    Gerade deshalb staune ich über den Mut dieser Prominenten, schließlich müssen sie alle damit rechnen, dass ihre TV-Karriere damit beendet ist - das alles kommt mir sehr bekannt vor, dabei hatte ich gedacht, dass diese Zeiten in D seit 30 Jahren vorbei sind.....

  47. 25.

    Sehr gute Aktion. Satire dient u.a. dazu der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Wer das nicht erträgt ist arm dran. Wer Mohammedkarikaturen für gerechtfertigte Kunst hält, muss Gesellschaftskritik auch im eigenen Land ertragen.

  48. 24.

    Noch mehr als die wirren Videos der angeblichen Schauspieler entsetzen mich eine Vielzahl der hier abgegebenen Kommentare. Grassiert in Deutschland ein weiteres Virus, das die Hirnzellen aufweicht. Scheint so. Und die unsäglichen Darsteller der sogenannten Satire hat es wohl ganz schwer erwischt.

    Da kann man nur gute Besserung wünschen (Ironie aus).

  49. 23.

    "...Warum zieht Heike Makatsch ihren Beitrag zurück? Hat sie Angst das man ihre wahre Meinung sieht?..."

    Vielleicht hat sie nachgedacht?

  50. 22.

    Bravo an die Kollegen!

  51. 21.

    Wer Ironie und Satire nicht versteht, sollte sich generell keine Filme, Theaterstücke und Sonstiges anschauen.

  52. 20.

    Angesichts der Debatte bleibt ja eigentlich nur festzuhalten: Niemandem wird der Mund verboten, Kritik muss man bis zum Grad der rechtlich definierten Grenzen aushalten (Beleidigung, Verhetzung etc.). Der Diskurs scheint intakt zu sein. Zugegeben: Bisweilen könnte es weniger gallig zugehen, und die Kunst der geschliffenen Debatte wurde offenkundig nicht in unserem Land erfunden. Aber wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben.

  53. 19.

    Interessieren würde mich, was die Beteiligten so an aktivem Tun zu bieten haben. Kümmern sie sich irgendwo? Haben sie machbare Alternativen gezeigt? Was unternehmen sie, die weltweite Pandemie zu stoppen?
    Politisch wäre auf lange Sicht ein Umbau der Sozialversicherungen ein guter Schritt: Alle Menschen zahlen ein, dann können im Notfall auch alle materiell abgefedert bleiben.
    Ein Vorrecht, das KünstlerInnen ein Arbeitsrecht unter allen Umständen einräumt, kennt unsere Verfassung nicht. Vielleicht können Herr Tukur und KollegInnen sich anbieten als KassiererInnen, Pflegehilfskräfte, Impfhilfskräfte und so auf die Situation reagieren, die U N S A L L E betrifft.

  54. 18.

    Die Gesellschaft ist eben gespalten, die einen verdrängen und relativieren, die anderen lassen den realen Blick auf die Situation zu, aus der Metaebene, andere haben täglich mit der Realität zu tun und dann gibt es jene die nur durch die Bewegung von Menschen profitieren und jene, die verzweifelt sind und andere, die alles an sich vorbeiziehen lassen und ja es gibt eben ein buntes Bild verschiedener Meinungen, aber dabei dürfen wir natürlich nicht vergessen, diese Pandemie wird vieles verändern, unser Kaufverhalten, unseren Konsum von Kultur, den Besuch von öffentlichen Einrichtungen und auch Menschen werden sich im Chaos neu orientieren und es wird sich vieles ändern, aber auch das gehört zum Leben. Die indische Mutante ist in Europa nachgewiesen worden, Ganga Aarti macht es möglich, Bewegung von Menschenmassen, die Bilder aus Indien sind unerträglich, kein Sauerstoff, nach Luft japsende Menschen. Natürlich können Künstler ihre Meinung kundtun, warum denn nicht.

  55. 17.

    Wer gucken will: Die Videos sind auf Youtube zu sehen, die eigene Website "allesdichtmachen" ist derzeit lahmgelegt.

  56. 16.

    Um die „Macht der Worte“ sollte man durch VORAUSSCHAUENDES NACHDENKEN wissen. Und wenn der Wohlstandskünstler (Tatorte werden weiter produziert=Einkommen gesichert!) Herr Liefers im Nachhinein Statements abgibt und sich von was auch immer DISTANZIERT, hat er schon imensen Schaden angerichtet.
    Bitte mit entsprechenden Pathos lesen: Liefers (Er) sei bei all denen, so der Schauspieler, "die zwischen die Fronten geraten sind, den Verängstigten, den Verunsicherten, den Verstörten und Eingeschüchterten, den Verstummten, den Sensiblen, den Hin- und Hergerissenen. Denen, die während der ständig erneuerten ineffektiven Lockdowns häusliche Gewalt erleiden müssen und bei den unverzeihlichsten aller Kollateralschäden, den Kindern. Und seit Beginn der Pandemie bei allen Medizinern, MTA und Pflegekräften, die in Krankenhäusern und ICUs alles geben! Respekt und Ehre, wem sie gebühren!"

  57. 15.

    Klar, ist die ganze Aktion abgrundtief zynisch - aber das genau soll es doch sein!
    Ich kann keinem (freischaffenden) Künstler vorwerfen, nach über einem Jahr in dieser unsäglichen Situation zynisch zu werden. Mit einigen dieser Gedanken habe ich auch schon geliebäugelt..dieses "Corona ist wichtiger als alles andere", andere Sorgen und Nöte zählen weniger bis gar nicht. Sehe ich schlichtweg nicht so, vor allem da unsere Regierung ja alles daran setzt, dass wir noch möglichst lange was von diesem Zustand haben dürfen. Welch Freude!
    Also bitte noch mehr triefender Zynismus und Sarkasmus - und sei es nur um nicht irre zu werden, in dieser nie enden wollenden Pandemie!

  58. 14.

    Was für ein. Absurdum, jede Meinung bedient immer irgendeine Richtung aber deswegen von der eigenen Meinung zurücktreten? Nee, einfach das Gesagte so nehmen wie es ist, solange sich die Meinungsäußerung im Rahmen des GG befindet.

  59. 13.

    Es verdeutlicht genau jenes Problem. Bei Kritik wird man gleich in einer rechte und Querdenker Ecke gestellt. Maßnahmen die widersinnig und nicht Zielführend sind darf man schon mal kritisieren. Den Befürwortern der Maßnahmen sei gesagt es es einfacher ist Freiheiten aufzugeben als sie wieder zurück zubekommen. Was gestern im Bundesrat passiert ist , ist der Tiefpunkt Deutscher Corona Politik. "Ja wir brauchen es " NEIN! Denn mit der alten Fassung des IFSG wären alle Maßnahmen in diesem Gesetz auch umsetzbar gewesen. Viel feiner und Verhältnismäßiger als jetzt. Gleich ist jetzt gar nichts. In Brandenburg ist der Einzelhandel trotzdem geschlossen und die 0 Uhr Regel gilt auch hier nicht. In anderen Bundesländer greift die Ausgangsbeschränkung schon ab 21 Uhr. Menschen in gleichen Situationen sehen sich Unverhältnismäßig verschiedenen Restriktionen ausgesetzt. Das war jetzt der große Wurf , Politik des "weiter so".

  60. 12.

    Es gilt der alte Spruch:
    " Vor Inbetriebnahme des Mundwerks, GEHIRN EINSCHALTEN."
    Besser kann man nicht Wahlkampf für die AfD machen und sich der Zustimmung bester Gruppen sicher sein. Da hilft auch keine nachträgliche Entschuldigung.
    Ironie und Sarkasmus sind Gewürze,die " Selbstgebackenes" auch ungenießbar machen können.
    Soll das der Versuch sein,doch mal wieder in Talkshowes eingeladen zu werden, weil man sonst grad kein Album oder Buch zu vermarkten hat. Bei Fr.Folkerts kann das nicht das Motiv sein,denn sie ist grad mit ihrem Buch gefühlt in jeder Talkshow. Ich bin von etlichen Beteiligten sehr enttäuscht und hätte nicht gedacht,dass sowas passiert,wenn sie sich mal nicht an ein Drehbuch halten müssen.

  61. 11.

    Es geht der Aktion nicht um konkrete Forderungen oder alternative Vorschläge, um konstruktive Entgegnungen und Mitwirkung. #allesdichtmachen macht sich ausschließlich lustig, verspottet. Damit nimmt sie in Kauf, in Zynismus abzugleiten, mehr auch nicht. Die Mitwirkenden sind Profis. Sie wissen um die Macht der Worte und deren Bedeutungen. ODER DOCH NICHT? Ebenso ist die Niveaulosigkeit z.B. des Beitrages eines Richy Müller nicht zu toppen- intellektuelle Inkompetenz! Diese Leute leben ihre „Wohlstandsfrustration“ zynisch auf Kosten der wirklich Benachteiligten aus.
    Des Weiteren sollte man WISSEN wem man seine „Meinung“ anvertraut: Der Firma von Bernd K. Wunder, u.a. Corona-Kritiker von Anfang an, die Gefährlichkeit des Virus früh leugnend und es mit einer normalen Grippe gleichsetzend.

  62. 10.

    Ich habe die namentlich genannten Schauspieler:innen bisher immer für einigermaßen intelligent gehalten. Ich habe mich getäuscht. Dass man die ganzen Coronamaßnahmen differenziert betrachten kann, steht außer Frage. Das sei jedem selbst überlassen. Aber hat keiner der Teilnehmer dieser unsäglichen Aktion darüber nachgedacht, dass damit - Satire, Ironie, Kunst oder wie auch diese Aktion von Ihnen gemeint ist - Öl auf‘s Feuer der Rechten, Querdenker, Verschwörungstheoretiker und Coronaleugner ist? Ich selbst habe gerade eine COVID-19 Infektion einigermaßen überstanden, sie war nicht leicht, aber das Krankenhaus und die Beatmungsgeräte wurden mir erspart. Unzähligen anderen leider nicht und über 80000 Menschen haben es nicht überlebt. Für mich ist diese unsägliche Aktion eine Verhöhnung aller Opfer.

  63. 9.

    Warum wird jede Kritik an der fatalen Coronapolitik gleich in die rechte Ecke gedrückt. Satire und Ironie sollte doch zum Nachdenken anregen und vielleicht die Politiker mal dazu bewegen die zum Teil recht sinnfreien Maßnahmen zu überdenken und nachzubessern. Aber nein, die arroganten Damen/Herren und Dazwischen meinen sie haben die absolute Wahrheit. Wenn dem so wäre wären wir jetzt überwiegend geimpft und auch sonst müssten die Maßnahmen Wirkung zeigen und das obwohl sich einige Zeitgenossen nicht an die Regeln halten. Kritik und Satire gehören zur Kultur und auch wenn einigen diese Aussagen nicht gefallen, müssen sie sie aushalten. PS. Ich bin kein Querdenker und halte mich auch an die z.T sinnfreien Maßnahmen.

  64. 8.

    Und ich kritisiere die z.Zt. überall präsente Kritk an der Schauspieler-Aktion #allesdichtmachen. Und da wundert man sich, wenn immer mehr Menschen zu obskuren bis radikalen Gruppen abdriften? Wenn beim kleinsten Mundaufmachen gleich eins auf die Schn...ze bekommt und als Idiot, Spinner, Querdenker, Nazi o.ä. bezeichnet wird.

  65. 7.

    Also von mir kommt Beifall.

  66. 6.

    Ich verstehe zwar den Frust und den Ärger, aber das war ein ziemlich fehlgeleiteter Versuch, über dessen Inhalt offensichtlich vorher zu wenig nachgedacht wurde.

  67. 5.

    Bin positiv überrascht. Habe gestern Nacht alle Videos gesehen, gefällt mir.
    Wer Ironie und Satire nicht mag, muss sich das ja nicht ansehen.

  68. 4.

    Warum muss sich jeder Kritiker rechtfertigen kein Coronaleugner, Verschwörungstheoretiker oder Nazi zu sein? Warum werden solche Leute sofort an den Rand gedrängt? Damit man sich nicht damit befassen muss, was hier in Deutschland so alles schief läuft? Schlimm, wie sich auch „die Medien“ bei durchaus berechtigter Kritik an nur allzuoft einseitiger Berichterstattung gleich wieder einig sind, Kritiker zu diffamieren. Das ist mittlerweile ein Mechanismus der unserer Demokratie nicht gut tut und gerade deshalb den oben genannten Personengruppen in die Hände spielt.

  69. 3.

    Von Meret Becker und Jan Josef Liefers bin ich maßlos enttäuscht.
    Ich brauche diese Künstler nicht in die rechte Ecke stellen, da stellen sie sich ganz alleine hin. Warum zieht Heike Makatsch ihren Beitrag zurück? Hat sie Angst das man ihre wahre Meinung sieht?

  70. 2.

    Jetzt haben wir wieder viele böse Leute! Darf man denn überhaupt nichts mehr sagen ohne das man gleich angeprangert wird? Echt schlimm geworden! Es wurde auch Zeit das sich mal andere Leute melden!!!

  71. 1.

    Ich bin entsetzt! Filme, Theaterstücke und Sonstiges, in denen diese, auch bei mir bislang sehr beliebten, Schauspieler mitwirken, werde ich mir nicht mehr ansehen.

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