Corona-Pandemie - In Südbrandenburg sind von 169 Intensivbetten nur noch 13 frei

Do 09.12.21 | 18:53 Uhr
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Ärzte und Pflegekräfte betreuen Patienten in einem der Behandlungszimmer der Intensivstation (Quelle: dpa/Jens Büttner)
Video: Brandenburg Aktuell | 09.12.2021 | Markus Woller | Bild: dpa/Jens Büttner

Die Zahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern Brandenburgs steigt stetig, innerhalb einer Woche sind 150 neue dazugekommen. Landesweit ist mehr als jedes vierte Intensivbett mit ihnen belegt. Im Süden ist die Lage noch prekärer.

Die Situation in den Brandenburger Krankenhäusern spitzt sich weiter zu, besonders im Süden des Landes. Aktuell sind in den Südbrandenburger Kliniken von den 169 Intensivbetten nur noch 13 frei, wie das Brandenburgische Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte.

Wegen der angespannten Situation werden inzwischen auch Rehakliniken in die Versorgung von Corona-Patienten eingebunden. Das Reha-Zentrum Lübben hat dem Gesundheitsministerium bereits seine Bereitschaft zur Aufnahme von Akutpatienten gemeldet. Das bestätigte Geschäftsführer Andreas Smurawski dem rbb. Aktuell musste das Rehazentrum Lübben aber noch keinen Corona-Patienten aufnehmen; vor einem Jahr waren zwei Patienten in die Einrichtung verlegt worden.

Mehr als jedes vierte Intensivbett mit Covid-19-Patienten belegt

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts vom Donnerstag sind in Brandenburg zudem mittlerweile mehr als ein Viertel der Intensivbetten (25,6 Prozent) mit Covid-19-Patienten belegt.

"Wir haben nur noch sehr wenige freie Intensivbetten", sagte der Abteilungsleiter im Gesundheitsministerium, Michael Zaske, am Donnerstagmorgen im Inforadio vom rbb. "Die Situation ist tatsächlich sehr angespannt und wird sich in den nächsten Tagen und Wochen sich noch zuspitzen", ergänzte Zaske. Immer mehr Patientinnen und Patienten müssten in andere Bundesländer verlegt werden, aber auch dort sei das Ende der Kapazitäten absehbar.

14 von 19 Intensivpatienten ungeimpft

Die Zahl der Covid-19-Patienten steige stetig. Am Mittwoch seien es 810 gewesen. Innerhalb einer Woche seien etwa 150 Patienten dazugekommen. So werden beispielsweise in einem der größten Brandenburger Krankenhäuser, dem Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus im Moment 63 Patienten behandelt, die Corona haben. 19 liegen auf der Intensivstation. 14 der 19 sind nicht geimpft. "Wir müssen mit dieser Steigerung weiter rechnen", so Zaske. Zudem gebe es einen "hohen Belegungsdruck" durch Nicht-Covid-Patienten, etwa wegen Unfällen.

Die Verantwortlichen müssten darauf achten, dass Intensivbetten beispielsweise auch für Menschen mit Schlaganfällen, Herzinfarkten und Unfallverletzungen zur Verfügung stünden. Nicht zwingend lebensnotwendige Eingriffe würden bereits in größerem Umfang verschoben, so Zaske weiter.

Triage bislang noch nicht notwendig

Eine sogenannte Triage sei noch nicht notwendig, sagte Zaske. Damit ist gemeint, dass ausgewählt wird, wer Zugang zu intensivmedizinischer Behandlung bekommt und ob ein Patient mit schlechter Prognose sein Bett räumen muss für einen Erkrankten, dem bessere Chancen eingeräumt werden. Man versuche, bundesweit alle Möglichkeiten auszuschöpfen, eine Triage zu verhindern, sagte Zaske.

"Ich sehe mit großer Sorge auf die Gesamtsituation", sagte Zaske. "Es ist zwingend notwendig, dass wir ganz konsequent eindämmen in den nächsten Tagen und Wochen." Die Corona-Infektionszahlen stiegen zwar momentan nicht weiter. Es gebe aber einen Nachlauf von rund zwei Wochen in die Kliniken.

Verlegungsfahrten nehmen zu

Die Zahl der Verlegungsfahrten steigt derweil, wie Zaske erklärte. 16 Intensivpatienten seien in den letzten Tagen in andere Bundesländer verlegt worden, 13 davon nach Berlin. Erstmals werden nun auch drei Patienten nach Nordrhein-Westfalen verlegt. Leichtere Fälle würden in Ersatzkrankenhäuser oder bestimmte Reha-Krankenhäuser gebracht. Dafür stünden bislang sechs Reha-Kliniken mit 143 Betten zur Verfügung.

Sendung: Brandenburg aktuell, 09.12.2021, 19:30 Uhr

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60 Kommentare

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  1. 59.

    " ist eine unwahre Tatsachenbhauptung .... "

    entweder ist es eine Tatsache und damit wahr , oder es ist keine und somit unwahr

  2. 58.

    " Wollen Sie einen Patienten sagen, es tut mir leid, .... "

    was kann denn Benno für seine realistische Einschätzung dafür ?

  3. 57.

    Sie haben Recht, das Grundproblem besteht, entsprechendes Fachpersonal einzuarbeiten und zu halten. Das wurde und wird vernachlässigt. Genügend Intensivbetten sollten vorhanden sein, wenn man den Meldungen Glauben schenken sollte, daß bis zu 2.000 Intensivbetten in den letzten 2 Jahren "abgemeldet" wurden. Würden Sie Ihre Meinung auch direkt gegenüber einem Patienten vertreten, der intensivmedizinisch betreut werden müßte und den Sie wieder in sein Zimmer zurückschieben müßten?

  4. 56.

    Hier geht es nicht um ein Vorhalten von Fachpersonal sondern um Maßnahmen, Fachpersonal zu halten und die Arbeitssituation so zu gestalten, daß Pflegepersonal nicht abwandert bzw. erschöpft ist.
    Wollen Sie einen Patienten sagen, es tut mir leid, aber es ist nicht wirtschaftlich, Fachpersonal vorzuhalten – kommen sie wieder, wenn wir wieder einen Platz frei haben, denn die Ausbildung dauert zu lang und ist zu kostspielig. – Willkommen in der Marktwirtschaft! – hat mit Menschenwürde nichts zu tun! Es werden nicht „gerade“ Intensivbetten benötigt, sondern die Entwicklung war vorhersehbar und wird uns mindestens noch ein weiteres Jahr beherrschen!

  5. 55.

    Danke @Optimist, auch für Ihre weiteren Kommentare.

    @Steffen 11:23 h
    "Die Impfung gibt es faktisch erst seit April, da war die Zweitimpfung im Mai oder Juni. Alles vorher waren Einzelfälle, weil der Impfstoff fehlte."
    Das und warum bis April/Mai zu wenig Impfstoff vorhanden war, ist ja nun hinreichend bekannt.
    Per 31.03.2021 wurden in Berlin 632.337 Injektionen vorgenommen, per 29.04.2021 waren es 1.214. 992, es handelt sich um Erst- und Zweitimpfungen. Die Zahlen stammen aus dem Berliner Lagebericht. M. E. ein bisschen viel, um von Einzelfällen zu sprechen. Die im Dez. 2020 u. Januar 2021 geimpften Pflegeheimbewohner wurden beginnend
    Mitte September geboostert. In meinem Umfeld wurde sehr wohl schon zum Ende des Sommers über Drittimpfungen diskutiert.

  6. 54.

    Im Landkreis Elbe/Elster sucht man freiwillige Helfer auf einer Corona-Station, bewerben Sie sich, dann können Sie einen Einblick von der Situation bekommen.

  7. 53.

    MU meint nicht die Triage die sie hier meinen ,was auch schwer als Triage betiteln kann
    Er meint ,das Ärzte entscheiden müssen ,welcher Patient behandelt wird ,welcher so zu sagen nicht mehr behandelt wird ,weil er kaum Überlebenschancen hat ,Sterben lassen

  8. 52.

    Lesen Sie den Abschnitt ,Triage bislang noch nicht notwendig
    Was sie hier versuchen zu erklären ,ist keine Triage

  9. 51.

    Viele Pflegekräfte der Intensivstationen haben im Laufe des Jahres ihren Beruf aufgegeben , sind erkrankt oder haben ihre Arbeitszeit reduziert, weil sie am Rande ihrer Kräfte sind.
    Wo sollen denn neue Pflegekräfte herkommen ?
    Die haben eine lange Ausbildungszeit und Zusatzausbildungszeit, da kann nicht innerhalb eines Jahres mehr Personal einfach rekrutiert werden.
    Kein Gesundheitssystem kann fortlaufend soviel Kapazitäten frei halten, um bei einer Pandemie genügend ITS- Plätze zu haben.
    Wir hatten jetzt mit der Impfung die Möglichkeit, den Krankenhauskollaps weitgehend abzuschätzen, aber leider haben zu viele uneinsichtige Leute davon keinen Gebrauch gemacht.
    Und immer alles auf die Unfähigkeit der Politik zu schieben ist einfach nicht richtig.

  10. 50.

    Thorsten,

    es ist erschreckend, wie wenig Ahnung Sie haben. Ich bin Arzt auf einer ITS und die Triage wird bei uns nicht nach Farben durchgeführt, wie dies bei Unfällen üblich ist. Wenn ein intensivpflichtiger Patient auf die Normalstation verlegt wird, bedeutet das fast immer den Tod. Denn intensivpflichtige Patienten können auf Normalstation nicht versorgt werden.

    Ebenso ist es nicht zulässig, Mitarbeitern den Urlaub zu streichen oder zu verbieten Überstunden abzubauen.

  11. 49.

    Thorsten, Benno hat mit seinen Aussagen völlig Recht. Ich denke, dass ich als Medizinrechtler die Situation beurteilen kann

    Thorsten, Menschen wie Sie sind der Grund, dass immer mehr Pflegepersonal hinwirft.

    Übrigens nutzen ihren kopierten Links nichts, denn die Rechtslage sieht anders aus.

  12. 48.

    Es ist nur eine Frage der Zeit wann wir, wenn es so weiter geht, zum Sterben ins Ausland ausgeflogen werden.

  13. 47.

    Thorsten, hören Sie auf zu behaupten, dass spanische Pflegekräfte auf deutschen Normalstationen oder ITS eingesetzt werden können.

    Neben einer Anerkennungsqualifikation und Prüfung müssen die spanischen Mitarbeiter auch die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen
    Verbreiten Sie ihren Querdenkerunsinn nicht mehr.

  14. 46.

    Sie denken, dass die Mitgliedschaft in der Krankenkasse ein Recht auf Behandlung beinhaltet? Falsch gedacht

    Sie reden kompletten Unsinn. Machen Sie eine 3 jährige Pflegeausbildung, dann eine mehrjährige Zusatzausbildung und dann können Sie mitreden.

  15. 45.

    Thorsten, Sie reden Unsinn. Personal aus Spanien kann nicht auf deutschen ITS eingesetzt werden. Grund dafür ist, dass vorher die mehrjährige Zusatzausbildung absolviert werden muss. Ebenso muss die deutsche Sprache beherrscht werden.
    Sie haben keine Ahnung und reden Unsinn.

  16. 44.

    "Welche Einladungen zum boostern sollen das gewesen sein?"
    Ich muss Tina mal zur Seite stehen: Also, meine Tante und Onkel(beide Ü 80) haben am 20.9.2021 ihre Einladungen zum boostern von der Senatsverwaltung erhalten. Zwar nicht im August, aber sie waren pünktlich am 1.10. geboostert.
    Da kann man der Senatorin wohl keinen Vorwurf machen.
    Übrigens, In Berlin sind bereits über 50 Prozent der Ü 60 jährigen geimpft.

  17. 43.

    Thorsten, Sie reden Unsinn und haben keine Ahnung.

    Ein Patient, der intensivpflichtig ist und auf Normalstation verlegt wird, kann dort fast nicht behandelt werden.

    Wenn kein Personal da ist, geht's nicht anders.

    6 meiner Kollegen haben ab kommender Woche Urlaub. Die werden dann fehlen und 12 Patienten können nicht versorgt werden. Wie lange leiten Sie eine ITS?

  18. 42.

    Thorsten, das ist falsch.

    Der Arbeitsschutz und Infektionsschutz gilt auch für Pflegepersonal. Ebenso darf jede Pflegekraft die Pflege eines bestimmten Patienten ablehnen. Nicht irgendwas kopieren, sondern die Realität kennen.

  19. 41.

    Wie viele betreibbare Intensivbetten gab es denn vor Corona?
    Wenn eine Situation nicht ins Narrativ passt,wird in solchen Artikeln ja gerne eine Einordnung vorgenommen,damit man nicht auf falsche Gedanken kommt. Umgekehrt natürlich nicht.
    Aber man hätte beispielsweise erwähnen können,dass bei Grippewellen Intensivstationen auch schon überfüllt waren und Patienten verlegt werden mussten. Der Unterschied war nur,dass es kaum einen interessiert hat.

    Damit möchte ich die Krankheit nicht verharmlosen. ich würde mir nur eine neutralere Berichterstattung wünschen.

  20. 40.

    Ähm. Die Impfung gibt es faktisch erst seit April, da war die Zweitimpfung im Mai oder Juni. Alles vorher waren Einzelfälle, weil der Impfstoff fehlte. Von Boostern war im August überhaupt keine Rede, da waren wir noch mitten in der ersten Impfwelle. Welche Einladungen zum Boostern sollen das gewesen sein?

  21. 39.

    Wer es immer noch nicht glaubt hier mal ein Video dazu aus n-tv:
    https://www.n-tv.de/panorama/11-17-Intensivpflegerin-Die-Patienten-sterben-wirklich-es-ist-wie-Krieg--article21626512.html

  22. 38.

    Was Sie dort schreiben ist eine unwahre Tatsachenbhauptung, denn Pflegekrafte dürfen nicht ablehnen einen Patienten zu behandeln, auch nicht bei Covid! Nicht einmal wenn sie selbst Risikopatient wären:
    https://www.zusammengegencorona.de/informieren/gesundheits-und-pflegeberufe-corona/berufsrechtliche-fragen-was-das-pflegepersonal-wissen-sollte/

    Auch Ärzte dürfen nur dann die Behandlung einstellen, wenn keine Behandlungsmoglichkeit besteht und der Patienten geringste überlebenschance hat, also wie im Krieg (Kat. Schwarz)! Da sind wir weit von entfernt! Quarks erklärt das besser, als wir es können: https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/was-das-triage-system-zu-bedeuten-hat/

  23. 37.

    Das sagt doch eigentlich alles aus:
    "....So werden beispielsweise in einem der größten Brandenburger Krankenhäuser, dem Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus im Moment 63 Patienten behandelt, die Corona haben. 19 liegen auf der Intensivstation. 14 der 19 sind nicht geimpft. "Wir müssen mit dieser Steigerung weiter rechnen", so Zaske. Zudem gebe es einen "hohen Belegungsdruck" durch Nicht-Covid-Patienten, etwa wegen Unfällen. Die Verantwortlichen müssten darauf achten, dass Intensivbetten beispielsweise auch für Menschen mit Schlaganfällen, Herzinfarkten und Unfallverletzungen zur Verfügung stünden. Nicht zwingend lebensnotwendige Eingriffe würden bereits in größerem Umfang verschoben, so Zaske weiter....."
    Jede Impfung hilft zumindest dazu, dass der Geimpfte auch wenn er sich mit Corona infiziert zumindest nicht im Krankenhaus landet und dann ggf. nich auf ITS und da ein weiteres Bett belegt. Wäre doch was als Motivation sich doch zu impfen......

  24. 36.

    Sie legen Triage aber auch so aus, wie Sie ihnen passt. Eine Behandlung auf normalstation ist noch immer eine Behandlung und nicht Ablehnung der Behandlung! Sie haben es ja selbst erklärt, sie können nicht verlegen, weil Kliniken und sie selbst ablehnen, Patienten anzunehmen, nicht weil es keine freien Kapazitäten gäbe!
    Was Sie beschreiben ist keine Triage sondern schlechtes Management, schlechte Krisenkoordination und Personalmangel, bei falschen politischen Entscheidungen! Dafür kann der Normalbürger nix, er muss nur darunter leiden,obwohl er dafür in Versicherungen eingezahlt hat, dass bestmöglich geholfen wird! Nochmal, arbeitslose Spezialisten in Spanien, bitte unverzüglich anwerben!

  25. 35.

    "Bedauerlich, dass die Merkel Regierung die Ü80 nicht rechtzeitig boosterte." Impfen ist übrigens Ländersache.
    Am 02.08.21 hat die GMK festgelegt, dass Ü80 und andere vulnerable Gruppen und Menschen, deren Zweitimpfung bereits mehr als 6 Monate zurückliegt, geboostert werden. In Berlin wurden Ü80 seit Ende August zum Impfen eingeladen und konnten mit kostenlosem Taxi in die Impfzentren fahren. In den Pflegeheimen wurden im September beginnend geimpft. Bedauerlich ist nur, dass die niedergelassenen Ärzte oft eine andere Auffassung hatten bzw. auf die Stiko gewartet hatten. Die Stiko-Empfehlung Ü70 kam am 18.10.21, schon vorher wurden auch Ü70, deren Impfung länger als 6 Monate zurücklag in den Berliner Impfzentren geimpft. Alles in allem waren wir hier in Berlin doch in einer komfortablen Lage, auch Dank Frau Kalayci, die hier oft beschimpft wird, aber dafür gesorgt hat, dass in Berlin zumindest 2 Impfzentren geöffnet blieben.

  26. 34.

    70 % der COVID Toten hatten eine Vorerkrankung? Wo haben Sie diesen Unsinn her?
    Fast alle ungeimpften jungen Patienten, die gerade massenhaft sterben, waren gesund.

  27. 33.

    Denn 75 Prozent sind von Menschen mit anderen!!! Krankheiten beschäftigt, und wenn Sie nicht an Covid sind, können sie mit 100 beschäftigt werden (unter Berücksichtigung beispielsweise des Wetters), aber niemand wird aufgefordert, nicht nach draußen zu gehen, wenn es so ist rutschig (wie jetzt), obwohl die Gefahr besteht

  28. 32.

    Er kommt ganz einfach darauf, weil die aktuelle Anzahl von Corona-Patienten ziemlich genau der Anzahl an Intensivbetten entspricht, die in den letzten 18 Monaten weggefallen sind. Die Überlastung war vorprogrammiert und trotzdem hat in der Politik niemand gehandelt, weil man sich voll und alleinig auf die Impfung verlassen hat.

  29. 31.

    @ MU

    Bove hat Recht. Wachen Sie endlich auf!
    Eine Form der Triage wird schon seit Tagen angewandt.
    Oder wie nennen Sie es, wenn intensivpflichtige Patienten auf eine Normalstation verlegt werden müssen, weil Personal auf der Intensivstation ausgefallen ist?

    Auf Intensivstationen kann die Arbeit nicht zusätzlich verteilt werden.

    Eine andere Form der Triage ist es, wenn nicht jeder bedürftige Patient eine ECMO bekommt. Bei uns gibt's für 42 Betten 7 ECMO. Davon ist1 Gerät immer in Reserve

  30. 30.

    Michael, ohne die Massen an ungeimpften Patienten wäre die Situation auf den Intensivstationen entspannt und gut beherrschbar.
    Ich mache meinen Job seit 20 Jahren und kann die Situation vor Corona sehr gut mit der jetzigen Situation vergleichen

  31. 29.

    Ärzte sind bei der Triage von der Pflicht zur Hilfe entbunden.
    Außerdem entscheiden nicht die Ärzte über die Bettenlage auf einer Intensivstation. Die Zahl der zur Verfügung stehenden Betten ist vom Pflegepersonal abhängig.
    Nun ist es aber so, dass keine Pflegekraft verpflichtet ist. einen bestimmten Patienten zu versorgen. Viele meiner Mitarbeiter dürfen keine mit COVID Patienten pflegen und einige Mitarbeiter lehnen es ab ungeimpfte Patienten zu pflegen. Das ist zulässig..

  32. 28.

    Die Triage wird schon längst in indirekter weiße angewandt.
    Wenn etwa Patienten auf unserer Intensivstation wegen Personalmangel nicht mehr gepflegt werden können., werden sie auf eine Normalstation verlegt und dort mit den verfügbaren Mitteln behandelt. Wenn sich zu Schichtbeginn Personal krank meldet, geht's nicht anders. Auf unserer Intensivstation betreut 1 Pflegefachkraft 2 Patienten.. Mehr geht nicht. Das ist auch ne Form der Triage

  33. 27.

    14 von 19 sind 50 Prozent,
    Wo haben Sie den Rechnen gelernt
    Überwiegen sind es die Ungeimpften ,die auf der ITS liegen ,steht im Bericht
    Glaube sie haben nur die Überschrift gelesen ,und das auch noch falsch

  34. 26.

    " Die ITS-Knappheit hat wenig mit Corona zu tun."
    Man kann sich nur immer wundern, dass einige Menschen ihre Augen total verschließen und sich ihre eigene Weltanschauung zusammenbasteln.
    Wie kommen Sie darauf? Die Lage , dass Patienten in andere Kliniken verlegt werden müssen und für andere Patienten Operationen verschoben werden müssen und das Pflegepersonal auf dem Zahnfleisch läuft , liegt natürlich nur an Corona und zum größten Teil an den Nichtgeimpften.

  35. 25.

    Ärzte haben eine Pflicht, Patienten zu helfen
    Triage wird erst im äußersten Notfall angewendet
    Ihre Behauptung, triage würde schon längst angewendet ist ganz klar eine Falsche Behauptung ,und ich bitte sie ,das zu unterlassen
    Steht übrigens richtigerweise im Bericht ,das bisherr noch keine triage angewendet werden muss

  36. 24.

    Lieber rbb, meint ihr, daß solche verzerrenden und reißerischen Überschriften irgendwas besser machen? Im Artikel stehen doch die Zahlen. Die ITS-Knappheit hat nur wenig mit Corona zu tun.

  37. 23.

    Sie haben aber mehr als die Überschrift gelesen? Ca. 25% der Intensivpatienten sind Corona-infiziert (das heißt nicht, dass sie genau deswegen auf der ITS liegen). Und etwa die Hälfte davon sind komplett geimpft. Alles offizielle Zahlen. Welche brutalen Pläne haben Sie für die anderen 75% (u.a. Fettleibige, Raucher, Alkoholiker, Wintersportler)? Lagerhaft? Verbannung?

  38. 22.

    Können sie sich noch an die beeindruckende Talkrunde vor drei oder vier (?) Jahren erinnern, als ein junger Pfleger die Kanzlerin mit seinen Forderungen nach Beseitigung des Pflegenotstandes an die Wand gedrückt hat? Er hatte ganz konkrete Vorschläge.
    Ich seh die Bilder noch vor mir und höre die in den Raum geworfenen Zusagen heute noch. Und was ist passiert?

  39. 21.

    „Was nützen uns täglich diese Nachrichten?“

    Sie bewirken hoffentlich, dass die Vernünftigeren unter uns ihre Kontakte reduzieren und im besten Fall auch nicht so gut informierten Menschen weiterkommunizieren, dass das aktuell wieder angebracht ist. Nicht zuletzt deshalb dürfte es wohl zu der momentanen Stagnation der Fallzahlen gekommen sein. Man sollte immer davon ausgehen, dass es auch Menschen gibt (evtl. auch Jüngere), die bisher (oder zeitweilig) nicht so gut informiert waren und solche Meldungen nun eventuell zum ersten Mal lesen.

  40. 19.

    Ja es wird wohl leider wieder so kommen daß in den Weihnachtsferien die Leute wieder in den Urlaub fahren. So kann es nicht besser werden!

  41. 18.

    70 % der Coronatoten hatten eine Vorerkrankung. Also Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck.. Wenn man neuerdings alle 3 Monate boostern muss, wäre ein Impfpflicht nur für diese Personengruppe sinnvoll und auch nur so logistisch machbar!

  42. 17.

    Bei jedem Patienten, der wegen überfüllter Intensivstationen abgewiesen oder dessen (möglicherweise lebensverlängernde) Operation verschoben, ausgesetzt werden muss, wird die Triage bereits angewendet.

  43. 16.

    Ohne Impfpflicht geht es halt nicht mehr.

    Ich hoffe das dann die immer noch ungeimpften Kollegen bei uns in der Klinik endlich ohne Abfindung entlassen werden. Es ist ein Unding, das die Gesellschaft die ganze Zeit die Kosten für die Tests für diese Egoisten mittragen muss.

    Aber vermutlich werden sie noch belohnt für ihr unsoziales Verhalten.
    Irgendein AFD-Jurist wird schon dafür sorgen.

  44. 15.

    Paul, man kann die Situation auf den Intensivstationen aktuell nicht verbessern. Allein die erforderliche Zusatzausbildung des Pflegepersonals dauert mehrere Jahre.

    Außerdem sind Intensivbetten vielfach so teuer wie normale Krankenhausbetten. Allein die vielen Apparate kosten ein Vermögen.

  45. 14.

    Man kann die gerade dringend benötigten Intensivbetten und das dafür erforderliche Fachpersonal nicht extra vorhalten. Wann kapieren es die Menschen endlich.

    Man kann nicht einfach Personal von einer Normalstation abziehen und auf Intensivstation arbeiten lassen.

    Fakt ist, dass die Massen an ungeimpften Patienten die Intensivstationen an die Belastungsgrenze bringen. Zumal gerade diese Patienten extrem pflegeintensiv sind.

    Niemand kann dauerhaft sehr teure Kapazitäten vorhalten.

  46. 13.

    So ganz stimmt das nicht. Wenn die Massen an ungeimpften Patienten nicht aktuell die Intensivstationen überfluten würden, wäre die Lage absolut beherrschbar.

  47. 12.

    Einige sind ja der Meinung, dass sich „die Politik“ nur ordentlich um unser Gesundheitssystem hätte kümmern müssen, und dass Maßnahmen und Impfungen ja so nutzlos sind:

    Bei einem exponentialen Anstieg, den wir ohne Impfung und ohne Maßnahmen deutlich stärker hätten, würden die Intensivstationen genauso volllaufen, nur eben erst ein paar Tage später…

    Das soll nicht heißen, dass in unserem Gesundheitssystem alles in Ordnung ist, wohl aber, dass wie sehr wohl Impfung und Maßnahmen brauchen.

  48. 11.

    Und welche Rolle genau spielt das? Es ist am Ende doch völlig egal, ob durch, mit oder wegen Corona. Und wenn es am Ende Unfallopfer oder Menschen mit nem Herzinfarkt sind, die verlegt werden müssen. An der Gesamtsituation ändert das nichts.

  49. 10.

    Bleibt nur zu hoffen ,daß die Ärzte nicht die triage anwenden müssen ,das wäre für diese Menschen Furchtbar
    Zumal die ja nicht nur bei covidpatienten angewendet würde ,sondern auch bei Patienten ,die wegen anderen Krankheiten im Krankenhaus liegen
    Das nur ,weil manche meinen ,sie müssten corona leugnen ,die Impfung verweigern ,diese leute sollten sich Schämen

  50. 9.

    Das Gleiche wurde letztes Jahr gesagt und gemacht auch aus den gleichen Gründen.
    Warum etwas ändern ...

  51. 8.

    Ich bin durchaus fürs helfen als Berliner Krankenschwester. Aber dass in Berlin ggf. Krebspatienten abgesetzt werden und impfunwillige Covid Patienten aus Brandenburg aufgenommen werden finde ich absolut nicht prickelnd. Brandenburg hat impftechnisch gegenüber Berlin noch Nachholebedarf

  52. 7.

    Bedauerlich, dass die Merkel Regierung die Ü80 nicht rechtzeitig boosterte. Traurig um die vielen Toten und diejenigen, die noch um ihr Leben kämpfen. Bis Ende Januar werden wohl noch weitere 20.000 dazu kommen.

  53. 6.

    Bitte etwas konkreter: Sind dass Patienten, die WEGEN Covid dort sind? Oder solche, die wegen anderer Erkrankungen auf ITS liegen und zudem positiv getestet wurden?

  54. 5.

    Weihnachten wird wohl jedes 2. Bett mit einem ungeimpften Covid Patienten belegt sein. Und das bei weniger Pflegepersonal. Viele Kollegen nehmen über Weihnachten Urlaub oder bummeln die Überstunden der letzten 2 Jahre ab. Viele Patienten können sich warm anziehen

  55. 4.

    "Wir haben nur noch sehr wenige freie Intensivbetten", sagte der Abteilungsleiter im Gesundheitsministerium, Michael Zaske – Diesen Fakt lesen wir bereits mehrere Monate. Was wurde bisher getan, um diese Situation zu verbessern? Es werden so viele Fördermaßnahmen initiiert aber ein Förderprojekt und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Intensivbettenkapazität werden nicht publiziert bzw. sind vermutlich auch nicht aufgelegt. Wo hakt es, daß die personelle und finanzielle Ausgestaltung der verantwortungsvollen Tätigkeit in den Intensivstationen sich nicht sichtbar verbessert? Wer traut sich diese Fragestellung mit Nachdruck aufzunehmen und zu verfolgen?

  56. 3.

    Die Lage spitzt sich zu weil immer mehr Pflegekräfte/Krankenschwestern wegen Unterbezahlung und zunehmend schlechteren Arbeitsbedingungen die Branche wechseln. Wenn die Politik mal hier regulierend eingreifen würde wäre allen geholfen statt permanent nur von einer Impfpflicht und Impfzwang zu reden.

  57. 2.

    Und all das hätte vermieden werden können.
    Möglicherweise werden wir eine harte Lektion darüber lernen müssen, was es heißt, individuelle Freiheit bedingungslos über kollektive Abhängigkeit zu stellen.

    Wenn es doch bloß wirklich nur um individuelle Entscheidungen mit individuellen Konsequenzen gegangen wäre.

    So ein lächerlicher kleiner Pieks mit so lächerlich geringen Nebenwirkungen im Verhältnis dazu, was nun auf uns zukommen kann!

  58. 1.

    Was nützen uns täglich diese Nachrichten? Die Zahlen steigen ständig und es passiert nichts! Die Schulen werden offen gelassen bis sich auch das letzte Kind an der Durchseuchung beteiligt hat b.z.w gezwungen wurde! Die Supermärkte sind brechend voll, eine Begrenzung der Menschen wäre sicherlich sinnvoll. Und natürlich heißen wir auch unsere lieben Sachsen "Herzlich Willkommen"....in Brandenburg kann man ja noch besser Einkaufen als zu Hause! Macht den ganzen Laden für 3 Wochen dicht, dann dürfte sich auch die Lage auf der ITS stabilisieren, und wer ungeimpft ist möchte bitte den Verzicht auf medizinische Hilfe unterschreiben!

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