Eilantrag von Neuköllner Gymnasien - Berliner Schulen wehren sich massiv gegen geplante Teilöffnung

Do 07.01.21 | 21:14 Uhr
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In einem Klassenraum im Schadow-Gymnasium stehen die Stühle auf den Tischen. Am 8. Januar sollen die Schulen wieder geöffnet werden. (Quelle: dpa/Christophe Gateau)
Video: Abendschau | 07.01.2021 | Garus/Knieling | Gespräch mit Burkard Dregger | Bild: dpa

Berliner Schulklassen sollen schon im Januar teilweise wieder in den Präsenzunterricht - das stößt auf breiten Widerstand. Die Neuköllner Gymnasien wollen diesen Weg nicht mitgehen. Kritik kommt auch von Schülern, Eltern und der Lehrergewerkschaft.

In Berliner Schulen regt sich heftiger Widerstand gegen die Pläne des Senats, ab Montag für gewisse Jahrgänge wieder Präsenzunterricht zu ermöglichen. Laut Senatsbeschluss sollen die abschlussrelevanten Klassen dann in halbierter Stärke wieder in den Schulen unterrichtet werden. Eine Woche später soll auch in Grundschulen stundenweise wieder Präsenzunterricht durchgeführt werden. Ab Mitte Februar ist dann die komplette Rückkehr zum Präsenzunterricht geplant.

Per Eilantrag appellieren die fünf Gymnasien im Bezirk Neukölln an die Bildungsverwaltung, das schulisch angeleitete Lernen von Zuhause mindestens bis zum 18. Januar zu verlängern, besser sogar bis Ende des Monats. Alles andere sei zu riskant und nicht vermittelbar, heißt es in dem Schreiben der Gymnasien.

Schulleiterin will Senatsbeschluss nicht folgen

Auch in anderen Bezirken werden die Senatspläne scharf kritisiert. So teilte unter anderem eine Schulleiterin aus Treptow-Köpenick dem rbb mit, sie öffne ihre Schule am Montag auf keinen Fall.

Unterstützung für diesen Kurs kommt von Schülerinnen und Schülern. Landesschülersprecher Richard Gamp fordert, bevor die Schulen wieder geöffnet werden, müssten erst wirklich belastbare Zahlen zum aktuellen Infektionsgeschehen da sein. Die werden wegen der Weihnachtsfeiertage allerdings frühestens in einer Woche erwartet.

Elternvertreter bemängeln "widersprüchliche Regelung"

Auch Berliner Elternvertreter reagieren brüskiert. Die Entscheidung des Senats sei widersprüchlich: "Die häuslichen Kontakte werden auf eine Person reduziert. In den Schulen dürfen sich aber Schülerinnen und Schüler aus bis zu 16 Haushalten mit ihren Lehrkräften in Unterrichtsräumen treffen", teilte der Landeselternausschuss am Donnerstag auf seiner Internetseite mit [leaberlin.de].

Schüler der Jahrgänge, für die ab dem 11. Januar Wechselunterricht geplant ist, dürften quer durch die Stadt fahrend wieder in den Unterricht, in Teilgruppen und sich immer neu mischenden Kursen in der gymnasialen Oberstufe. Die jüngeren Kinder, die zu Fuß zur Schule gelangten, müssten bis zum 18. Januar warten, obwohl die Erstwissensvermittlung für schulisch angeleitetes Lernen hier am schwersten umzusetzen sei, kritisiert der Elternausschuss.

Elternausschuss: Immer noch keine verlässlichen digitalen Lernstrukturen

Der Elternausschuss erinnert zudem an seine Forderung von Ende Dezember, Regelunterricht erst wieder vollständig zu ermöglichen, sobald das mit Blick auf die Infektionszahlen vertretbar sei. Der Senat hatte am Mittwoch entschieden, an den Schulen zunächst nicht zum Regelunterricht zurückzukehren, aber schrittweise wieder Präsenzunterricht zu ermöglichen.

Zudem bemängelte der Elternausschuss eine fehlende, klar geregelte Perspektive für die kommenden Monate, besonders im Bezug auf möglichen weiteren Heimunterricht. "Berliner Eltern brauchen dringend eine für ihre Familien belastbare Strategie bis zum Schuljahresende. Dazu gehört auch der Aufbau verläßlicher digitaler und datenschutzkonformer Lernstrukturen. Die gibt es auch im 10. Monat nach Beginn des ersten Lockdown nicht", heißt es in der Mitteilung vom Donnerstag.

Ein Berliner Familienvater startete bereits eine Online-Petition mit der Forderung "Kein Präsenzunterricht in Berlin, solange Covid-19 nicht unter Kontrolle ist". Der Regierende Bürgermeister Michael Müller und Bildungssenatorin Sandra Scheeres (beide SPD) sollten ihre "unverantwortliche Entscheidung" zurücknehmen. Bis zum Donnerstagnachmittag hatten die Petition mehr als 4.000 Menschen unterschrieben, die Zahl der Unterzeichner stieg dabei schnell.

GEW: Kein Präsenz-Unterricht bis Lockdown-Ende

Aus Sicht der Bildungsgewerkschaft GEW ist die Entscheidung ebenfalls falsch. "Das passt alles nicht zusammen", sagte der Berliner GEW-Landesvorsitzende Tom Erdmann am Donnerstag. "Ab der nächsten Woche sind die halben Oberstufen wieder in der Stadt unterwegs", kritisierte Erdmann. "Ich gehe nicht davon aus, dass die Infektionszahlen dann wieder so gut sind, dass man sich das leisten kann."

Es habe schon eine Vielzahl von kritischen Rückmeldungen gegeben. "Viele Kollegen, die mir geschrieben haben, unterstellen der Bildungssenatorin, dass sie billigend in Kauf nimmt, dass es zu Infektionen unter Lehrkräften kommt", sagte Erdmann. Die GEW fordere, bis zum Ende des Lockdowns keinen Unterricht in den Schulen anzubieten.

Auch das Vorhaben des Senats, ab Mitte Februar wieder komplett zum Präsenzunterricht zurückzukehren, hält die GEW für einen Fehler. "Das ist in sechs Wochen. Zurückblickend vor sechs Wochen hat sich keiner vorstellen können, dass wir in einer Situation wie jetzt sind", sagte der Landesvorsitzende Tom Erdmann.

Scheeres: "Eine durchdachte Entscheidung"

Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) verteidigte die Pläne für die Schulöffungen. "Es ist eine bewusste Entscheidung, eine durchdachte Entscheidung", sagte sie am Donnerstag. Die Folgen seien unabsehbar, wenn etwa Grundschüler für sechs Wochen nicht in den Schulen seien. Deshalb hätten auch Experten empfohlen, behutsam mit Kleinsten anzufangen: "Damit sie uns nicht wegrutschen." Es gelte verantwortungsvoll abzuwägen zwischen dem nötigen Gesundheitsschutz und dem Recht auf Bildung.

Müller warnt vor sozialen Folgen

Bei einer Sondersitzung im Abgeordnetenhaus am Donnerstag verteidigte Regierungschef Müller die Entscheidung des Senats. Es sei ein Abwägungsprozess, sagte der SPD-Politiker. "Es bleibt dabei, ich möchte so dringend wie möglich in den Präsenzunterricht, weil ich weiß, wie die sozialen Folgen sind, wenn die Kinder nicht in die Schule gehen", sagte Müller. "Aber in der Abwägung, was ich ansonsten alles an Maßnahmen beschließe, kann ich nicht wegdiskutieren, dass es auch Infektionsketten gibt aus dem Schulgeschehen heraus. Und dann muss ich möglicherweise da auch einschränken."

Die Grünen äußerten sich ähnlich. "Jeder Tag Lockdown bedeutet ein weiterer Tag, an dem die Schere zwischen denen, die lernen können, und denen, die nicht lernen können, größer wird", sagte die Fraktionschefin Silke Gebel. Begleitet werden müsse die stufenweise Wiedereröffnung der Grundschulen ab dem 18.01. durch kostenlose Schnelltests für Lehrer sowie kostenlose FFP2-Masken und Luftfilteranlagen in allen Bildungseinrichtungen.

Die Linke, dritter Koalitionspartner, äußerte sich hingegen kritisch. Der Fraktionsvorsitzende Carsten Schatz bezeichnete die Regeln als "wenig konsistent" und kündigte an: "Wir werden diese inkonsistenten Regelungen diskutieren und Änderungen anregen."

Auch Berliner Opposition lehnt Senatspläne ab

Die oppositionelle CDU fordert den Senat auf, die Pläne zur schrittweisen Wiedereröffnung zurückzunehmen. Fraktionschef Burkhard Dregger sprach sich für eine Schließung der Schulen bis Ende Januar aus. Er sagte am Donnerstag in der rbb Abendschau, er könne sich nicht vorstellen, dass sich die Schulen und Schulbusse jetzt wieder füllen. Ziel sei es, die Zahl der Neuinfektionen deutlich zu senken. Die CDU warf dem Senat zudem vor, seit März nicht konsequent die Digitalisierung der Schulen voranzutreiben.

Die FDP hingegen bezeichnete die schrittweise Wiedereröffnung der Berliner Schulen als richtigen Weg. Der Senat müsse nun alles daran setzen, "dass am 18. Januar Hepa-Filter, 'halbe Klassen' und auch geeignete Hygienekonzepte endlich in allen Schulen zum Einsatz kommen und gewährleistet sind", sagte Paul Fresdorf, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. Auch das Problem der Digitalisierung an den Berliner Schulen müsse schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden.

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122 Kommentare

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  1. 122.

    Ich würde diesen Vorschlag sofort unterstützen. Vielleicht würden diese Leute dann endlich mal aufhören, diese Gefahren in Kauf zu nehmen. Kinder sind das Wertvollste auf dieser Welt und diese Politiker in Berlin lassen die vor die Hunde gehen, indem sie sie dieser Gefahr aussetzen. Warum haut Frau Merkel hier nicht auf den Tisch? Sie dürfte das auch nicht gutheißen.

  2. 121.

    Ich stimme Ihnen voll und ganz zu. So langsam glaube ich auch, dass gerade in der Senatsverwaltung einige Leugner sitzen und daher die Schulen wieder geöffnet werden. Und wir müssen uns beugen? Denen ist das doch egal, wie viele Familien dadurch Schicksalsschläge erleiden werden. Hauptsache die können ihren Hintern mit Nichtstun breit sitzen, anstatt mal ordentliche Lösungen zu finden. Ich dachte, was der Bund beschließt, sollte gemacht werden. Vor allem stimmten alle MPs einheitlich zu - und am nächsten Tag braut jeder sein eigenes Süppchen? Die meisten Bundesländer halten sich an den Beschluss. Nur eine Handvoll Bundesländer nicht - darunter Berlin. Unfassbar mit diesem hohen Infektionsgeschehen. Aber schön die kleinen Kinder vorschicken. Ich bin froh, dass Frau Scheeres diesen Herbst nicht mehr zur Wahl antritt. Die hätte ich sowieso niemals gewählt.

  3. 120.

    Was ich nicht verstehe ist weshalb man nicht die ganzen zusätzlichen Programme von ARD und ZDF für den Schulunterricht nutzt. Mathematik, Deutsch und einige andere Fächer könnten da ganz sicher für alle Jahrgänge vermittelt werden. Es läuft in Dauerschleife auf ZDF neo die Schwarzwaldklinik. Vielleicht wäre da mal wirkliches Bildungsfernsehen ein sinnvoller Beitrag zur derzeitigen Lage.

  4. 119.

    Vollkommen sinnlos und nur gefährlich.
    Seit einer Woche mache ich mit meiner GANZEN 11. und 12. am Gymnasium Fernunterricht über den Lernraum. Montag hat der Lernraum gehakt, seit Dienstag ist er rasent schnell.
    Nach Stundenplan laufen interaktive Videokonferenzen mit der neuen Videokonferenzsoftware BBB. Funktioniert super. Rückmeldung der Schüler: "Wir lernen gut, kein unterschied zum Präsenzunterricht."

    Und jetzt das DAS: Präsenzenzunterricht mit HALBEN Klassen, Fenster bei 0°C geöffnet, Masken, Mindestabstand und ein viel höheres Infektionsrisiko.

    WARUM und WOFÜR?

  5. 118.

    Diese Home-schooling bzw. Notbetreuung ist nichts anderes als die Beschulung der Kinder auf die Eltern abwälzen!!!
    Kind, 2. Klasse in der Notbetreuung: für alle Kinder der Jahrgänge 1-4 nur eine Lehrerin! Diese erklärt und kontrolliert nicht, sondern höchstens hilft, wenn die Kinder Fragen haben. Ergo: wir als systemrelevant muss abends auch noch das Kind zusätzlich beschulen/Aufgaben kontrollieren, obwohl er bereits müde ist!

    Liebe Regierung! Vielen Dank für die 3fach-Belastung (Arbeit, Erziehung/Haushalt und neu dazu: Lehrerin!! Ihr zeigt jetzt eure wahre Seite: euch bedeuten die Kinder und (ihre) Zukunft absolut gar nichts!!!

  6. 117.

    Anja, es geht hier um die Gesundheit. Um die Gesundheit Ihres Kindes, Ihrer Familie, Ihrer nächsten Angehörigen und des Umfeldes. In den paar Wochen Homeschooling verblödet kein Kind. Außerdem sind die Kinder im Homeschooling sehr fleißig - ebenso wie die Lehrer meiner Kinder - da bin ich froh, dieses Glück zu haben.

  7. 116.

    Genau. Und weil es in Cottbus null Konzept gibt, muss es in Berlin auch so sein. Und wenn aus dem Fenster springen, springen Sie hinterher.
    <Kopfschüttel>

  8. 115.

    Brandenburg lässt komplett alle Schulen bis zu den Winterferien geschlossen - so wie der verschärfte Lockdown auch gilt. Was erzählen Sie da? Berlin geht wieder einen Extraweg - ganz unverhofft und eiskalt.

  9. 114.

    Das wissen Sie doch gar nicht, wieviele Fälle es in den Schulen gibt. Bei meinem großen Kind waren zwei komplette Klassen der Oberstufe in Quarantäne + Lehrer und die Stufe war immer noch Gelb. Das ist ein Witz. Außerdem lassen sich nicht alle Leute auf Corona testen, die krank sind. Man weiß es also nicht, wieviele es wirklich an den Schulen gibt - zumal einige Menschen das Virus symptomfrei weiterübertragen können (Kettenreaktion). Und da öffnen die wieder die Schulen in Berlin, obwohl gesagt wurde, dass das aktuelle Infektionsgeschehen, keine Lockerungen zulassen könnte? Und warum das alles? Weil die meisten Schulen wieder mal nichts vorbereitet haben. Die Luftreiniger stehen übrigens immer noch in keiner Schule und falls doch, wird gesagt, dass die Geräte viel zu laut sind und kein Unterricht damit möglich ist. Das ist ja super geplannt von der SPD.

  10. 113.

    Mir ist schleierhaft wie man einen Virus besiegen kann. Mit ihm lernen umzugehen und dafür geeignete Maßnahmen ergreifen ist wohl eher zielführend. Maßnahmen wie dauerhafte Schulschließungen und Lockdowns zähle ich persönlich nicht dazu.

  11. 112.

    Der Schwachpunkt sind aber (zumindest bei uns) auch die Lehrer. Wir hatten bisher nur 1 Mal den Video Kontakt mit der Mathelehrerin, bei unserer anderen Tochter war noch nichts (beide Kinder sind auf der Grundschule). Wir bekommen Massen an Hausaufgaben, aber mehr war es auch nicht.
    Selbst die Lehrer hätten sich seit März 2020 mal einen Plan machen können, aber neeeee. So gefühlt wird da die voll bezahlte Freistellung genutzt.

    Ich bekomme nicht mit, dass sich (zumindest unsere) Lehrer kümmern. Die scheinen nur zu wettern, dass die Schulen zu bleiben aber mehr auch nicht!

  12. 111.

    Ich bin Schülerin einer 12.Klasse an einem OSZ, dass alle Abachlussklassen ab Montag wieder in den Unterricht sollen bedeutet für uns, dass eigentlich alle ca.1100 Schüler wieder da sind. Dazu kommt,dass aufgrund von Vorerkrankungen oder Corona Erkrankungen bereits viele Lehrer fehlen.
    Für uns bedeutet das, dass wir zwar in der Schule sind,aber keinen Unterricht haben, weil keine Lehrer da sind.
    Wir fragen uns, wie wir damit besser vorbereitet sind(auf die Prüfungen), als wenn wir im Homeschooling sind.
    Die Begründung der Grünen ist dabei sehr zwielichtig, in jeder Form des Unterrichts gibt es Schüler,denen es hilft so zu lernen und anderen,die es schwer haben so zu lernen.
    Im Homeschooling haben Schüler,die Schriftlich besser sind, eine gute Chance,gute Noten zu kriegen, genauso wie Schüler, die im Präsenz Unterricht Schwierigkeiten haben, weil etwas zu schnell, oder zu langsam geht.
    Das was wir zuhause machen ist eine Form des Selbststudiums. Gut für die,die studieren wollen.

  13. 110.

    Danke Schan, ich bin selbst Lehrerin und schäme mich derzeit für viele Kollegen, die vollkommen unreflektiert nur am Meckern und Jammern sind. Sei es, dass sie an ‚die Front‘ müssen, noch nie habe ich sowas von einem Arzt (2 in der Familie) oder Pflegern gehört und ich kenne einige, oder dass sie jammern, den digitalen Unterricht nicht hinzubekommen und einfach nur sinnlose nicht korrigierte Arbeitsblätter ausfüllen lassen.
    Ich würde mich freuen, wenn ich meine Klasse oder einen Teil bereits am 18.1. wiedersehe! Besonders für die kleinen Jahrgänge 1-3 begrüße ich diese Entscheidung des Senats. Für diese Kinder ist der Präsenzunterricht unerlässlich!

  14. 109.

    Das glaubt mir jetzt vllt. keiner, aber ich vermisse meine Schülerinnen und Schüler!
    Auch die anstrengenderen. ;)
    Die Kinder tun mir leid.
    Das ist wie in den großen Ferien:
    Am Anfang: "Gott sei Dank! Endlich mal Ruhe."
    Nach ca. 3 Wochen: "Mist, mir fehlen meine Schüler!"

    Außer, dass jetzt keine Ferien sind und ich jeden Tag in der Schule bin.

    Ich finde die Regelung so wie sie jetzt ist gut.
    Amen.

  15. 108.

    Es gibt aber auch viele Kinder die daheim Gewalt erfahren und vernachlässigt werden. Alle müssen in den Schulen bestmöglich geschützt werden. Das gelingt anderenorts. Die "Alten" und Pflegebedürftigen werden doch auch nicht in ihre Familien geschickt ;) "Home-schooling" funktioniert für viele gar nicht. Nicht nur deswegen ist es in Deutschland ansonsten nicht zugelassen.
    Alternativ könnte der Schulbesuch für alle (die wollen bzw. müssen) entsprechend der Dauer der Pandemie bzw. des Lockdowns verlängert werden. Dafür braucht es dann eventuell mehr Lehrer*innen und Unterrichtsräume - aber erst in ein paar Jahren :)
    Oder sind die Benachteiligten dann ohnehin schon abgeschrieben?

  16. 107.

    "Außerdem ist es schon bemerkenswert das 16 Ministerpräsidenten zu allem JA sagen und fünf Minuten später kocht wieder jeder seine eigne Suppe ! Großes Kino !!!!"
    Das ist es, was mir (und sämtlichen Leuten in meinem Umfeld) auch immer wieder die Galle zum Überlaufen bringt. Das Virus macht nicht vor Bundeslandgrenzen halt, die Problematik geht uns alle an und wozu werden denn dann bitteschön überhaupt GEMEINSAM Regelungen beschlossen, wenn sich am Ende eh kaum ein Bundesland daran hält???

  17. 106.

    ich darf auch mal vermuten ?! Ich vermute mal Sie meinen 5 BESTÄTIGTE positive Fälle, und ich gehe mal davon aus, das Sie wissen, das - nicht nur - aber insbesonderen junge Menschen völlig symtomfrei unterwegs sind und trotzdem adere Menschen anstecken. Das ist im übrigen auch der wesentliche Grund für diese bescheidene Situation in der wir alle stecken. Insofern kann ich Ihren Beitrag beim besten Willen nicht nachvollziehen ...

  18. 105.

    Lehrer die den Dienst verweigern, gehören aus dem Schuldienst entfernt. Unglaublich was sich die Damen und Herren erlauben dürfen.

  19. 104.

    Das Wohl unterschiedlicher Mitglieder der Gesellschaft gegeneinander auszuspielen ist nach fast einem Jahr Pandemie nicht mehr tragbar, in diesem Fall Kinder gegen Risikogruppen.

    Es bleibt unbestritten, dass durch einen besseren Schutz in Alten- und Pflegeheimen die Krankenhäuser massiv entlastet würden. Schwere Verläufe von Infektionen welche weiterhin auftreten, kann unser Gesundheitssytem vertragen.
    Es muss Wege geben, das Wohl beider Gruppen zu schützen!

  20. 103.

    Die mangelnde Digitalisierung an den Schulen verdanken wir dem Senat und seinen jahrzehntelangen Sparmaßnahmen. Jetzt denen, die immer diesen Zusatand offen bemängelt haben, einen Präsenzunterricht aufzubürden, ist ein Hohn . Vertuschen ist nicht mehr. Die Verantwortlichen sollten endlich klar ihr Fehlverhalten zugeben und umgehend für Verbesserungen sorgen.

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