Ab Mitte 2027 - Berliner Senat will autonom fahrende Busse auch in Innenstadt einsetzen

Fr 29.11.24 | 16:31 Uhr
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Berlin Reinickendorf OT Tegel in Alt-Tegel testet die BVG auf zwei Ringlinien einen selbstfahrenden Elektrobus EasyMile autonomes Fahren Verkehr. (Quelle: IMAGO/Jürgen Ritter)
IMAGO/Jürgen Ritter
Audio: Radio Fritz | 29.11.2024 | Marie Boll | Bild: IMAGO/Jürgen Ritter

Der Berliner Senat will in rund zweieinhalb Jahren autonom fahrende Linienbusse auch in der Innenstadt einsetzen. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) sei zuversichtlich, dass dies bis Mitte 2027 zu schaffen sei, teilte die Senatsverwaltung auf Anfrage mit.

Ziel der Senatsverwaltung sei es, das autonome Fahren in Berlin schnellstmöglich rechtssicher möglich zu machen, betonte die Senatsverwaltung. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet.

"Wir befinden uns bei diesem Thema im engen Austausch mit Hamburg wie auch mit dem Bund", hieß es weiter. Autonomes Fahren gehört zu den Verkehrsprojekten, bei denen Berlin und Hamburg künftig enger zusammenarbeiten wollen. In der Hansestadt sollen die autonomen Busse bereits ab Mitte des kommenden Jahres im Zentrum unterwegs sein.

In Berlin gab es bereits mehrere Pilotprojekte mit autonom fahrenden BVG-Bussen. So wurden 2018 auf zwei Campus-Bereichen der Berliner Charité Fahrzeuge ohne Fahrer eingesetzt. Zwischen 2019 und 2022 waren zudem in Berlin-Tegel fahrerlose Kleinbusse unterwegs. Ziel der Senatsverwaltung sei es, das autonome Fahren auch in Berlin schnellstmöglich rechtssicher möglich zu machen, betonte die Senatsverwaltung.

Sendung: Fritz, 29.11.2024, 16:30 Uhr

22 Kommentare

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  1. 22.

    Aus meiner Sicht sollten insbesondere auch schienengebundene Fahrzeuge autonom fahren. Das ist doch mindestens eine Größenordnung einfacher als Busse.

  2. 20.

    Ja, toll, aber die Stadt soll gleichzeitig sparen???
    Erstmal die vorhandenen Baustellen fertig kriegen. Die ganze Stadt besteht ja nur noch aus Baustellen aller Art. Es ist zum...

  3. 19.

    Das wird solange nicht kommen, bis Versicherungsfragen, Rechtsfragen, Verkehrssicherheit geklärt werden müssen.
    Was passiert zum Beispiel, wenn Terroristen so ein Bus kapern mit Insassen? Diese Überlegungen müssen auf den Tisch. Naiv sollte hier keiner sein.

  4. 18.

    Ich bin pessimistisch, dass die bereits gemachten Erfahrungen aus Kalifornien berücksichtigt werden.
    1) Notabschaltung durch jeden Polizisten bei Gefahrensituation. 2) Schnelle Übernahme durch Fernlenkung bei verirrten oder blockierenden Fahrzeugen. 3) Regeln und Ordnungsstrafen gegen Behinderung von autonomen Fahrzeugen 4) was will die BVG gegen den Preisdruck von autonomen Fahrdiensten wie Uber oder Tesla unternehmen, die fahren künftig die Strecke günstiger und komfortabler.

  5. 17.

    "Berliner Senat will autonom fahrende Busse auch in Innenstadt einsetzen"
    Soso. Der Berliner Senat will auch eine Magnetschwebebahn und Olympia in wenigen Jahren...

  6. 16.

    Angesichts des Mangels an fahrendem Personal wäre das eine sinnvolle Entwicklung. Etwas Mißtrauen bleibt natürlich und sicher wäre es mir lieber, wenn eine zusätzliche Person an Bord wäre, die notfalls eingreifen könnte.

  7. 15.

    Vorsehen sind ab 2025 für die Hamburger On-Demand-Shuttles auch der in Berlin bereits gezeigte VW Buzz AD und Holon-Busse mit 15 Sitzplätzen. Anders als die schleichenden Telefonzellen auf dem Bild sind die kein Verkehrshindernis für Radfahrer. Der Holon fährt laut NDR max. 60 km/h.

    Still scheint es aber um das TU-Projekt mit einem vollwertigen Linienbus geworden zu sein, der längst hätte autonom getestet werden sollen.

  8. 14.

    Das wird mit Sicherheit wieder ein teurer Flop, für die Steuerzahler.

  9. 13.

    Da werden sich sicher manche einen Spass draus machen und sich vor den Bus stellen oder einen alten Koffer davor abstellen. Der Bus bleibt dann so lange stehen, bis das Hindernis weg ist, Hupen wird ja keiner im Bus.

  10. 12.

    Einfach mal machen hat sich prima bei der Einführung von Uber & Co und den E-scootern sowie den ganzen Leihrädern gezeigt. Ohne Nachdenken über die Auswirkungen und ohne Regulierungen einfach mal einführen. Genauso die Neuerungen der Taxilizenzen ohne Prüfungen. Klar, gibt ja google maps, brauch ich ja keine Straßen mehr kennen als Taxifahrer. Roller/Leihräder? Ins Gebüsch damit oder gleich in die Spree, oder einfach stehenlassen. Parken prinzipiell im Weg. Lizenzmißbrauch? I wo. - Und als dann die Probleme prompt auftauchten, wurde natürlich SOFORT gehandelt. Also, ich meine, umgehend. Im Sinne des Allgemeinwohles. Quasi unverzüglich. Anderes Beispiel: E-Autos und Brände. Einfach mal machen. Wenns brennt, werden sich die Feuerwehren schon um neue Löschcontainer kümmern und das in den Griff kriegen. Die Feuerwehren, die im Geld geradezu schwimmen.

    Wenn Rechtssicherheit die einzige politische Sorge heute ist, wundert mir nichts mehr.

  11. 11.

    Einfach mal machen! In Deutschland dauert alles zu lange. Ständig nur Angst und Bedenken.

  12. 10.

    Wer das glaubt, sollte nicht Lotto spielen. Ick lach mir een !!!!!!
    Nich mal 5G in janz Berlin, analoge Ämter, aber Busse ohne Fahrer durch die Stadt schicken. Ich weiß nicht was die da oben an Medikamenten nehmen, will ick ooch haben, dann gehts mir glaube ich besser, bzw. lebe ich ruhiger.

  13. 9.

    Na Hauptsache die Busse sind nicht so klein wie auf dem Foto, ansonsten benötigt jeder einen Privatbus.

  14. 6.

    Hoffentlich ist auch die Haftung geklärt!

    Nicht das man als Verletzter bei etwaigen Verkehrsunfällen auf seinen Behandlungskosten sitzen bleibt.

  15. 5.

    Vielleicht sollte man die Berliner mal fragen, ob sie überhaupt Autonome Fahrzeuge im Straßenverkehr haben wollen. Mir reicht der Stress, den andere neue Verkehrsmittel verursachen, wie etwa eScooter und Pedelecs.

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