Nach Omikron-Ausdünnung - U- und Straßenbahnen fahren wieder normal, Buslinien noch eingeschränkt

Mo 21.02.22 | 08:41 Uhr
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Personen gehen auf der U-Bahn Station am Hauptbahnhof. (Quelle: dpa/Annette Riedl)
Bild: dpa/Annette Riedl

Aufgrund der Omikron-Welle musste die BVG ihren Fahrplan ausdünnen. Seit Montag gilt nun bei U- und Straßenbahnen wieder der Normalfahrplan. Ein Transportmittel bleibt wegen Corona aber noch eingeschränkt.

Gute Nachrichten für die Fahrgäste im Berliner Nahverkehr: Am Montag kehren U- und Straßenbahnen zum vollen Fahrplanangebot zurück. Das bestätigten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am Montag. Buslinien sollen ab dem nächsten Montag wieder normal fahren. Eine Verbesserung gab es demnach schon in der letzten Woche: Bereits seit vergangenem Montag fahren die Züge auf den Linien U5 und U8 wieder regulär.

Mehr Krankmeldungen und Quarantäne-Fälle

Infolge der Omikron-Welle habe es bei der BVG zuletzt mehr Krankmeldungen und Quarantäne-Fälle gegeben, hieß es. Daher sei das wöchentliche Angebot im Januar in zwei Schritten um insgesamt 4,8 Prozent ausgedünnt worden, wie die BVG weiter mitteilte. Dennoch ist demnach "jederzeit das gesamte Netz" bedient worden. Zudem seien teils größere Fahrzeuge eingesetzt worden.

"Die Entscheidung, die Takte auf einigen Linien anzupassen, war uns alles andere als leichtgefallen", sagte Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG. "Dennoch war sie notwendig und richtig, weil wir so auch in den vergangenen Wochen stabil und zuverlässig unterwegs sein konnten."

Die ab Montag wieder gültigen Normalfahrpläne für U-Bahn und Tram sind bereits in der Fahrplanauskunft hinterlegt.

Auch S-Bahn-Angebot wird hochgefahren

Auch das Berliner S-Bahn-Angebot wird nach der eher geringfügigen Anpassung aufgrund der angespannten Corona-Lage wieder hochgefahren. Das meldete die Deutsche Bahn (DB) am Freitag. Ab kommenden Montag sind demnach die Taktverstärker der S5 während der Hauptverkehrszeiten wieder im Einsatz.

Die S26 wird nach DB-Angaben ab 26. Februar auch wieder an den Wochenenden eingesetzt und die S75 fährt dann samstags und sonntags wieder im 10-Minutentakt. Die Verstärker der Linien S1 und S3 sind demnach ab 28. Februar wieder unterwegs.

Sendung: Abendschau, 18.02.2022, 19:30 Uhr

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19 Kommentare

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  1. 19.

    Verzeihung, mein letzter Kommentar sollte gar nicht explizit an Sie gerichtet sein.

  2. 18.

    Wer schon mal in einer kleineren Stadt oder gar auf dem platten Land gelebt, oder auf Reisen in andere Städte und (nicht ganz so reiche) Länder den dortigen ÖPNV kennengelernt hat, weiß die Qualität, Schnelligkeit und Verfügbarkeit des Berliner Nahverkehrs zu schätzen. Ich frage mich, woher einige hier sowohl das Selbstverständnis als auch die Selbstverständlichkeit nehmen, dass ein ÖPNV, wie wir ihn hier zweifelsohne genießen dürfen, ganz automatisch in ihrem Lebens-Komplettpaket enthalten sein müsse – und das bitteschön absolut störungsfrei und ohne nervige Ausbau- und Instandhaltungsmaßnahmen! Ein kleines bisschen Demut und Dankbarkeit stünden so manchem gar nicht schlecht zu Gesicht – was dann auch den persönlichen Vorteil mitbrächte, sich seltener über Kinkerlitzchen aufregen zu müssen. Muss aber natürlich jeder und jede selbst wissen.

  3. 17.

    Polemik hilft hier nicht weiter. X-Linien fahren MIT ABSICHT seltener, weil sie dafür schneller fahren und nur jede 3-5 Station halten. Vergessen Sie das bitte nicht. Die Straßen wurden von uns allen bezahlt und stehen folglich allen zur Verfügung.

  4. 16.

    Lieber Marc, aus technischen Gründen ist in Berlin höchstens ein drei Minuten Takt möglich, siehe U3 und U1 zwischen Gleisdreieck und Warschauer Straße.
    Auf der U 7 gab es bis vor ein paar Jahren auch einen 3 min. Takt, der jedoch auf 4 min. ausgedünnt worden ist.
    Die Gründe dafür kann ich Ihnen leider nicht sagen, das kam einfach beim Fahrplanwechsel. Wir haben damals vermutet, das es mit der länge der Linie zu tun hat und es sehr schwer ist, wenn durch Störungen Verspätungen entstehen, die Linie wieder planmäßig einzutakten.
    Mit der Sauberkeit im ÖPNV kann ich Ihnen nur Recht geben. Da müsste die BVG mal in die Geldbörse greifen und das Werkstattkonzept umstellen, oder die Verträge mit der bisher zuständigen Firma aufkündigen ( Sasse) und so wie früher eigene Reinigungskolonnen beschäftigen. Da aber laut EU Richtlinien ein Teil der Leistungen ausgeschrieben werden müssen, wird das sehr schwierig. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag:-)

  5. 15.

    Wenn die "Ausdünnung" nicht so groß publik gemacht worden wäre - mir wäre sie nicht aufgefallen. Ich nutze selber mehrmals täglich die U5 und habe nichts bemerkt. Mag sein, dass der Takt zeitweise 5 statt 4 1/2 Minuten war, aber so etwas geht doch sowieso komplett im normalen Rauschen der Unregelmäßigkeiten unter.

    Soll es das jetzt etwa schon gewesen sein mit dem Zusammenbruch der öffentlichen Infrastruktur? ;-) Wie immer in Bezug auf Corona: Hauptsache viel Panik und viel Wirbel drum machen.

  6. 14.

    Guten Morgen.
    Also ich habe heute früh auf der U7 überhaupt keinen Unterschied gemerkt.
    Es ist noch immer der einer4-Millionen-Stadt unwürdige lahme Takt, der zu übervollen U-Bahnen führt.
    Schade, dass wir es hier nicht mal morgens zu einem, zumindest am frühen Morgen und Nachmittag, zuverlässigen 2-Minuten-Takt schaffen. DANN (!) wäre der ÖPNV deutlich attraktiver. Und wenn jetzt noch regelmäßig gereinigt würde... nein, das geht zu weit. Schritt bei Schritt, niemanden überfordern.

  7. 13.

    Warum machen Sie sich nicht so auf den Weg, dass Sie zur planmäßigen Abfahrtszeit da sind? Erspart Wartezeit.... Die Fahrtzeiten können ja schlecht den Wünschen JEDES Fahrgastes angepasst werden!

  8. 12.

    In den letzten 10 Jahren wurde die U6 oft, auch für lange Zeit, wegen Bauarbeiten unterbrochen,dass zeugt doch von absoluten Unvermögen! Eine bessere Planung hätte bestimmt geholfen.Ich fahre seit über 30 Jahre diese Strecke.

  9. 11.

    Verstehe ich Ihren KOmmentar richtig? Sie bemängeln die Betriebseinstellungen der U-Bahn aufgrund von Bauarbeiten? NUR MAL ANGENOMMEN, die BVG würde Ihren Wünschen entsprechen und sämtliche U-Bahn-Bauarbeiten einstellen... Folge, die Züge bleiben irgendwann auf kaputten Strecken stehen. Ist es das, was Sie wollen und würden Sie die U-Bahnwaggons dann mit Gleichgesinnten schieben? Was wären die Reaktionen der übrigen U-Bahn-Fahrhäste?

  10. 10.

    Sie wollen sicher und pünktlich von A nach B kommen ?? Daran wird im gesamten U-Bahngebiet gearbeitet.
    Aber unser lieber Senat streicht Gelder...oder genehmigt diese Gelder für unsinnige Ausgrabungen oder Wippen oder andere Prestigeobjekte die der normale Arbeitnehmer nicht braucht.
    Die Linie U 6 ist seit Jahren ein Sorgenkind der BVG aber nicht nur dort wird gespart...Ob nun wirklich die große Verkehrswende kommt und die Gelder auch für den ÖPNV eingesetzt werden ist wohl eher ein Traum.

  11. 9.

    Ja,ich kann Ihren Ärger sehr gut verstehen.Wenn ich in ihrer Situation wäre , würde ich aufs Auto umsteigen,leider kann ich aufgrund einer Behinderung kein Auto fahren,sonst würde ich mir die Öffis ganz sicher nicht an tun.

  12. 8.

    Ihre Antwort ist einfach nur eine Frechheit,dass zeigt ganz deutlich,wessen Geistes Kind Sie sind! Im letzten Jahr war die U6 insgesamt für 4,5 Monate unterbrochen und im diesen Jahr auch schon 3 Wochen.Wenn Sie diese Strecke dann tagtäglich umfahren müssten und somit der Weg zur Arbeit sich verlängert,würden Sie diese Situation auch als großes Ärgernis empfinden! Lieber RBB,es wäre sehr schön,wenn Sie meinen Kommentar freigeschaltet würden.Danke!

  13. 7.

    Und wenn alle zwei Sekunden ein Auto an einem vorbei fährt und der nächste X83 oder X11 (X!) kommt erst in 20 Minuten, stimmt was nicht. "
    Tja, versteh einer die Welt.

  14. 6.

    Schön! Jetzt müsste noch generell der 20-Minuten-Takt tagsüber abgeschafft werden. Denn in 20 Minuten bin ich mit dem Auto schon fast da. 10 Minuten warte ich gerne aber 20 nicht. Und wenn alle zwei Sekunden ein Auto an einem vorbei fährt und der nächste X83 oder X11 (X!) kommt erst in 20 Minuten, stimmt was nicht. Auch wenn im Taktwechsel von 10 auf 7 Minuten plötzlich um 6:48 Uhr eine Lücke von 13 Minuten entsteht, ist das schlecht.

  15. 5.

    Eine erfreuliche Nachricht man kann nur hoffen daß es so bleibt.

  16. 3.

    Ja alle Verkehrsmittel müssen gewartet und instandgehalten werden. Hinzu kommen ausserplanmässige Rep. . Solang der Fahrgast leidensfähig ist und keine Möglichkeit hat auszuweichen aber neue Anwohner die Ruhe der Kleinstadt ja dörfliche Üdülle fordern dürfen, solang wird sich das nicht ändern. Gewöhnt euch dran, denn wie es Aussieht wenn diese Maßnahmen nicht richtig ausgeführt werden,erlebten wir in der Vergangenheit ständig.

  17. 2.

    oh Mann, einem Berliner etwas recht machen bleibt einfach Kunst... Heul doch

  18. 1.

    Sehr erfreulich,doch leider wird ab Montag die U6 wieder einmal für 2 Wochen unterbrochen.

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